Abschätzung Nutzungsdauer von neuer Serverhardware
Hallo zusammen,
bei uns stehen 2022 Neuanschaffungen an. Dabei geht es um einen Backupserver (das Cloud-Konzept überzeugt mich immer noch nicht vollständig... ) und demnächst auch um 2 Produktionsserver - alle 3 so etwa HPE DL360/DL380. Was ich natürlich nur grob schätzen kann ist die Speicherkapazität der Systeme, aber da ist Platz für weitere Platten vorgesehen, RAM und CPU haben werden auch Reserven haben. Bezogen auf Server bin ich kein iPhone-Typ (jeweils neuste Hardware, sobald verfügbar).
Mich intererssiert, mit welcher Nutzungsdauer man rechnen kann wenn sich die Leistungsanforderungen nicht wesentlich ändern. Damit meine ich nicht die AFA sondern eine reelle Nutzungszeit, in der die Maschine so vor sich her arbeitet ohne dass des haarig/nervig wird. Unseren derzeitigen ML350p nutzte ich seit 8 Jahren. Ist das ein typischer realistischer Zeitraum? Ich würde so auf 6-8 Jahre kalkulieren. Wie sind da eure Erfahrungen?
grüße
lcer
bei uns stehen 2022 Neuanschaffungen an. Dabei geht es um einen Backupserver (das Cloud-Konzept überzeugt mich immer noch nicht vollständig... ) und demnächst auch um 2 Produktionsserver - alle 3 so etwa HPE DL360/DL380. Was ich natürlich nur grob schätzen kann ist die Speicherkapazität der Systeme, aber da ist Platz für weitere Platten vorgesehen, RAM und CPU haben werden auch Reserven haben. Bezogen auf Server bin ich kein iPhone-Typ (jeweils neuste Hardware, sobald verfügbar).
Mich intererssiert, mit welcher Nutzungsdauer man rechnen kann wenn sich die Leistungsanforderungen nicht wesentlich ändern. Damit meine ich nicht die AFA sondern eine reelle Nutzungszeit, in der die Maschine so vor sich her arbeitet ohne dass des haarig/nervig wird. Unseren derzeitigen ML350p nutzte ich seit 8 Jahren. Ist das ein typischer realistischer Zeitraum? Ich würde so auf 6-8 Jahre kalkulieren. Wie sind da eure Erfahrungen?
grüße
lcer
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10 Kommentare
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Moin,
ich würde sagen max. 6-7 Jahre, je nachdem welcher Service Partner.
Wir setzten Wortmann (Intel) Server ein. 5 Jahre "normale" Wartung inkl. Service,
und dann würde ich maximal auf 7 Jahre verlängern.
Ich habe jetzt nach 4,5 Jahren Speicher erhöht und auf NVRME Platten umgebaut,
das sollte noch 2 Jahre halten.
Grüße
ich würde sagen max. 6-7 Jahre, je nachdem welcher Service Partner.
Wir setzten Wortmann (Intel) Server ein. 5 Jahre "normale" Wartung inkl. Service,
und dann würde ich maximal auf 7 Jahre verlängern.
Ich habe jetzt nach 4,5 Jahren Speicher erhöht und auf NVRME Platten umgebaut,
das sollte noch 2 Jahre halten.
Grüße
Moin,
Ich würde mit 4-5 Jahren kalkulieren, effektiv werden dann aber manchmal 12-16 Jahre daraus, wenn die Kisten klaglos Ihren Dienst verrichten und nicht auffällig werden.
lks
PS. Man muß dann natürlich passende Notfall-Konzepte haben, falls die alte Hardware die Grätsche macht. Denn so langen Herstellersupport will man i.d.R. nicht bezahlen, weil der teurer als neue Hardware ist.
Ich würde mit 4-5 Jahren kalkulieren, effektiv werden dann aber manchmal 12-16 Jahre daraus, wenn die Kisten klaglos Ihren Dienst verrichten und nicht auffällig werden.
lks
PS. Man muß dann natürlich passende Notfall-Konzepte haben, falls die alte Hardware die Grätsche macht. Denn so langen Herstellersupport will man i.d.R. nicht bezahlen, weil der teurer als neue Hardware ist.
Moin,
ich würde auch 6-7 Jahre kalkulieren.
unsere letzten Hosts (IBM/ Lenovo x3650M4) sind ebenfalls nach 6,5 Jahren in Rente gegangen.
ESXi hätten die noch weiter gekonnt (6.5), aber eine RAM-Erweiterung hätte sich nicht wirklich gelohnt.
Außerdem waren das je Server ca. 900€ für ein Jahr Verlängerung gewesen.
Ein neuer Server (das vierfache an RAM, bessere CPUs, effizientere Netzteile, ....) waren dann am Ende günstiger.
Ich würde mich da auch an die Supportzyklen der (brauchbaren) Hersteller orientieren und auch mal schauen, wie lange Erweiterungen (RAM, HDDs), verfügbar wären.
Gruß
em-pie
ich würde auch 6-7 Jahre kalkulieren.
unsere letzten Hosts (IBM/ Lenovo x3650M4) sind ebenfalls nach 6,5 Jahren in Rente gegangen.
ESXi hätten die noch weiter gekonnt (6.5), aber eine RAM-Erweiterung hätte sich nicht wirklich gelohnt.
Außerdem waren das je Server ca. 900€ für ein Jahr Verlängerung gewesen.
Ein neuer Server (das vierfache an RAM, bessere CPUs, effizientere Netzteile, ....) waren dann am Ende günstiger.
Ich würde mich da auch an die Supportzyklen der (brauchbaren) Hersteller orientieren und auch mal schauen, wie lange Erweiterungen (RAM, HDDs), verfügbar wären.
Gruß
em-pie
@lcer00
Wenn das ein GEN8 ist, ist war das EOSL Mitte August letzten Jahres, GEN9 wurde nach Wikipedia im August 2014 in den Markt eingeführt, da steht das EOSL Ende Oktober nächsten Jahres ins Haus. Round about kannst Du bei HPE mit 9 Jahren maintenance rechnen ... hier gibt es für das EOSL eine recht schicke Auflistung. Ich denke mal, 8 Jahre sind bei den HPE-Truhen durchaus realistisch.
LG, Thomas
Unseren derzeitigen ML350p nutzte ich seit 8 Jahren
Wenn das ein GEN8 ist, ist war das EOSL Mitte August letzten Jahres, GEN9 wurde nach Wikipedia im August 2014 in den Markt eingeführt, da steht das EOSL Ende Oktober nächsten Jahres ins Haus. Round about kannst Du bei HPE mit 9 Jahren maintenance rechnen ... hier gibt es für das EOSL eine recht schicke Auflistung. Ich denke mal, 8 Jahre sind bei den HPE-Truhen durchaus realistisch.
LG, Thomas
Zitat von @Lochkartenstanzer:
Ich würde mit 4-5 Jahren kalkulieren, effektiv werden dann aber manchmal 12-16 Jahre daraus, wenn die Kisten klaglos Ihren Dienst verrichten und nicht auffällig werden.
Ich würde mit 4-5 Jahren kalkulieren, effektiv werden dann aber manchmal 12-16 Jahre daraus, wenn die Kisten klaglos Ihren Dienst verrichten und nicht auffällig werden.
🤣
Ja, das stimmt 😂
Nachdem der DC, SCCM etc eh alle nur mehr VMs sind ...... Backup, je älter desto mehr.
Meine ältesten Server sind Dell R710 (12 Jahre) und ein T620 (10 Jahre) ..... beide rennen klaglos, ..... nachdem man "einem Nackerten nicht in die Tasche greifen kann" 😂 wird's wohl noch ein bißchen sein müssen.
Nachsatz:
Wenn die Leistungsfähigkeit jetzt paßt, dann wird sie nachher auch (noch) passen.
Bei drei Servern würde ich ein "Rotationsprinzip" machen, also nicht alle 6 oder 7 Jahre 3 neue, sondern alle 2,5 Jahre oder so einen neuen und immer den ältesten ersetzen.
Hallo,
das was Du fragst,, nennt sich Life Cycle Management. In der Regel geht man von 3-5 Jahren aus. Hintergründe sind:
Bei vielen Kunden, wo ich war waren die Server geleast. Bis 5 Jahre sind die Kosten noch überschaubar. Danach gehen die Kosten exorbitant hoch. Vor allem wenn man vergisst die Hardware zurück zu geben und die Verträge für die abgelaufene Hardware zu kündigen. - Weiß ich aus eigern Erfahreung, weil icch solche Konstrukte schon auflösen musste.
Gruss
Penny Cilin.
das was Du fragst,, nennt sich Life Cycle Management. In der Regel geht man von 3-5 Jahren aus. Hintergründe sind:
- einigermaßen aktuelle Hardwareausstattung
- Kosten für die Wartungspakete (Care Packs) sind im vernünftigen Rahmen (ab 6 Jahre kann es stellenweise recht teuer werden)
- Ersatzteilverfügbarkeit ist gewährleistet, danach kann es schwierig und teuer werden
- Verteuerung der Leasingverträge
Bei vielen Kunden, wo ich war waren die Server geleast. Bis 5 Jahre sind die Kosten noch überschaubar. Danach gehen die Kosten exorbitant hoch. Vor allem wenn man vergisst die Hardware zurück zu geben und die Verträge für die abgelaufene Hardware zu kündigen. - Weiß ich aus eigern Erfahreung, weil icch solche Konstrukte schon auflösen musste.
Gruss
Penny Cilin.
Hallo,
wichtig ist natürlich auch, das die Hardware noch auf der HCL des Herstellers des Betriebsystems steht.
Wenn man ein Problem bekommt (meistens dann Treiber), ist der Support vom BS-Hersteller dann nicht mehr vorhanden.
Oder man kann dann halt nicht mehr auf die aktuelle Version des BS wechseln. Ist das verwendete BS dann gänzlich EOL, wird es ganz kritisch.
Wir scheitern dann meist daran, dass wir Funktionen einer neuen BS-Version für sehr nützlich erachten und die eigentlich noch gute und auch performante Server-Hardware nach 5 Jahren tauschen.
VG
Bl0ckS1z3
wichtig ist natürlich auch, das die Hardware noch auf der HCL des Herstellers des Betriebsystems steht.
Wenn man ein Problem bekommt (meistens dann Treiber), ist der Support vom BS-Hersteller dann nicht mehr vorhanden.
Oder man kann dann halt nicht mehr auf die aktuelle Version des BS wechseln. Ist das verwendete BS dann gänzlich EOL, wird es ganz kritisch.
Wir scheitern dann meist daran, dass wir Funktionen einer neuen BS-Version für sehr nützlich erachten und die eigentlich noch gute und auch performante Server-Hardware nach 5 Jahren tauschen.
VG
Bl0ckS1z3