Access netzwerkfähig?
Ich habe mal eine doofe Frage:
Ich möchte gern wissen, ob Microsoft Access netzwerkfähig ist. Eigentlich beantworte ich ja gerade meine Frage, da Access ja eine Desktop-Anwendung ist und somit auch DB's nur für den Desktopbereich breitstellt.
Ich kann nun doch aber eine Datenbank auf einem Server speichern. Die Benutzer können (bzw. "der" Benutzer, weil ja immer nur ein Zugriff möglich ist) auf die DB zugreifen; kann man in dem Zusammenhang nicht von einer Netzwerkfunktionalität sprechen?
Ich möchte gern wissen, ob Microsoft Access netzwerkfähig ist. Eigentlich beantworte ich ja gerade meine Frage, da Access ja eine Desktop-Anwendung ist und somit auch DB's nur für den Desktopbereich breitstellt.
Ich kann nun doch aber eine Datenbank auf einem Server speichern. Die Benutzer können (bzw. "der" Benutzer, weil ja immer nur ein Zugriff möglich ist) auf die DB zugreifen; kann man in dem Zusammenhang nicht von einer Netzwerkfunktionalität sprechen?
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Ausgedruckt am: 05.11.2024 um 15:11 Uhr
9 Kommentare
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Moin Chefkochbln,
ja, Access ist auch netzwerkfähig, mehrere Benutzer können auf dieselben Datenbanken (=*.mdb-Dateien), Tabellen oder Datensätze zugreifen.
Suche mal in der Access-Hilfe nach "RecordLocking", dann bist Du direkt im Thema.
Standardeinstellung bei *.MDB-Dateien ist der exclusive Zugriff (EIN User hat die DB im Zugriff). Aber Du kannst das auch auf "gemeinsamen Zugriff" (oder wie immer die deutsche Übersetzung heißen mag) ändern.
HTH Biber
ja, Access ist auch netzwerkfähig, mehrere Benutzer können auf dieselben Datenbanken (=*.mdb-Dateien), Tabellen oder Datensätze zugreifen.
Suche mal in der Access-Hilfe nach "RecordLocking", dann bist Du direkt im Thema.
Standardeinstellung bei *.MDB-Dateien ist der exclusive Zugriff (EIN User hat die DB im Zugriff). Aber Du kannst das auch auf "gemeinsamen Zugriff" (oder wie immer die deutsche Übersetzung heißen mag) ändern.
HTH Biber
Ja, wie Biber schon sagte, Access ist Netzwerkfähig und man kann sogar unter:
"Extras" -> "Sicherheit"
genau einstellen, wer was an der Datenbank machen darf. Diese Option mit den unterschiedlichen Funktionen ist allerdings mit grosser Vorsicht zu benutzen, man sollte sich auf alle Fälle eine Kopie der Datenbank anlegen, sonst kann es passieren, dass man sich selbst aussperrt, ich speche aus Erfahrung ...
Gruß
Atti
"Extras" -> "Sicherheit"
genau einstellen, wer was an der Datenbank machen darf. Diese Option mit den unterschiedlichen Funktionen ist allerdings mit grosser Vorsicht zu benutzen, man sollte sich auf alle Fälle eine Kopie der Datenbank anlegen, sonst kann es passieren, dass man sich selbst aussperrt, ich speche aus Erfahrung ...
Gruß
Atti
... Du kannst uns ruhig glauben ... Wir setzen Acess hier in der EDV-Abteilung ein, um unsere Hardware zu verwalten. Es liegt eine Datenbank nur mit den Tabellen auf einem Server, auf den Clients sind nur die Frotends installiert und diese sind mit den Tabellen auf dem Server verlinkt. Dann haben wir unter:
"Extras" -> Lasche "Erweitert"
eingestellt, dass die Datenbank "Shared" ist und bei "Default record locking" -> "Edited record" und im Feld "Open database using record-level locking" ist ein Haken drin (sorry nur die englische Version verfügbar) ...
Gruß
Atti
"Extras" -> Lasche "Erweitert"
eingestellt, dass die Datenbank "Shared" ist und bei "Default record locking" -> "Edited record" und im Feld "Open database using record-level locking" ist ein Haken drin (sorry nur die englische Version verfügbar) ...
Gruß
Atti
Also chefkochbln,
...hab ich noch nie gehört, den Ausdruck... kann auch nichts damit assozieren.
Aber was möglicherweise gemeint und auch tatsächlich ein markanter Unterschied zu "echten" SQL-Datenbanken wie Oracle, MySql, M$-SQLServer etc, ist:
Access hat tatsächlich keine Funktionsaufteilung zwischen Client und Serverseite, keine eigene Datenbankengine.
Der Grundgedanke jeder SQL-Datenbank ist ja unter anderem, dass es irgendwo einen zentralen Datenpool mit ein oder mehreren Datenbanken gibt, die (sofern die Erlaubnis besteht) von Clientseite aus abgefragt, geändert und neu angelegt werden können. Die "Rechenleistung", das Zusammensuchen der relevanten Daten übernimmt die leistungsfähigere Datenbankserver-Engine. Und nicht der popelige Win98-Rechner, der die SQL-Anfrage abschickt. Ohne dass sich der Client Gedanken darüber machen muss, ob die für ihn logisch sichtbaren Daten auf einer oder vier Partitionen physikalisch gespeichert werden, in Würzburg oder in Stuttgart oder teils/teils auf Datenträger geschrieben werden. Auf einer "echten" Datenbank (sprich einem Datenbankserver) gibt es Backup-, Logging-, und Recovery-Mechanismen, eine Benutzer- und Rechteverwaltung, eine effiziente Verteilung der Daten entsprechend der benötigten Ressourcen und unter anderem auch Situationen, wo "die Datenbank" Dir als anfragendem Benutzer auch mal einen Vogel zeigt (wenn Du eine Abfrage anstößt, die zu viel CPU-Zeit auf dem Server verbraucht oder ein zu großes Datenvolumen erzeugt).
All das bietet Access natürlich nicht oder nur angedeutet - eine Access-"Datenbank" ist genau EINE *.mdb-Datei. Nix mit Recovery/Backup/gespiegelter Datenhaltung oder TimeOut bei kartesischen Produkten. Und wenn Du die *.MDB-Datei auf einer Diskette hast und der Speicherplatz nicht ausreicht - dann ist sie halt kaputt..
Also ist Access zwar etwas Schönes für eine Weinkeller-/Videokassetten-/Kaninchenzüchtervereinsverwaltung... auch für eine kleine Artikel- oder Auftragsverwaltung reicht es. Aber beim tagtäglichen Einsatz zum Beispiel für den gleichzeitigen Zugriff von mehreren Dutzend Anwendern von mehreren Standorten... da ist sicherlich das Ende der Fahnenstange erreicht. Da brauchst Du mehr als eine Datei, auf die mehrere User gleichzeitig zugreifen können - so etwas muss ein DB-Server verwalten.
Hoffe, ich konnte Dir bei der Einordnung weiterhelfen.
Grüße Biber
Man spricht doch bei Access von einer Desktop-Anwendung, bzw. einem Desktop-DBMS
...hab ich noch nie gehört, den Ausdruck... kann auch nichts damit assozieren.
Aber was möglicherweise gemeint und auch tatsächlich ein markanter Unterschied zu "echten" SQL-Datenbanken wie Oracle, MySql, M$-SQLServer etc, ist:
Access hat tatsächlich keine Funktionsaufteilung zwischen Client und Serverseite, keine eigene Datenbankengine.
Der Grundgedanke jeder SQL-Datenbank ist ja unter anderem, dass es irgendwo einen zentralen Datenpool mit ein oder mehreren Datenbanken gibt, die (sofern die Erlaubnis besteht) von Clientseite aus abgefragt, geändert und neu angelegt werden können. Die "Rechenleistung", das Zusammensuchen der relevanten Daten übernimmt die leistungsfähigere Datenbankserver-Engine. Und nicht der popelige Win98-Rechner, der die SQL-Anfrage abschickt. Ohne dass sich der Client Gedanken darüber machen muss, ob die für ihn logisch sichtbaren Daten auf einer oder vier Partitionen physikalisch gespeichert werden, in Würzburg oder in Stuttgart oder teils/teils auf Datenträger geschrieben werden. Auf einer "echten" Datenbank (sprich einem Datenbankserver) gibt es Backup-, Logging-, und Recovery-Mechanismen, eine Benutzer- und Rechteverwaltung, eine effiziente Verteilung der Daten entsprechend der benötigten Ressourcen und unter anderem auch Situationen, wo "die Datenbank" Dir als anfragendem Benutzer auch mal einen Vogel zeigt (wenn Du eine Abfrage anstößt, die zu viel CPU-Zeit auf dem Server verbraucht oder ein zu großes Datenvolumen erzeugt).
All das bietet Access natürlich nicht oder nur angedeutet - eine Access-"Datenbank" ist genau EINE *.mdb-Datei. Nix mit Recovery/Backup/gespiegelter Datenhaltung oder TimeOut bei kartesischen Produkten. Und wenn Du die *.MDB-Datei auf einer Diskette hast und der Speicherplatz nicht ausreicht - dann ist sie halt kaputt..
Also ist Access zwar etwas Schönes für eine Weinkeller-/Videokassetten-/Kaninchenzüchtervereinsverwaltung... auch für eine kleine Artikel- oder Auftragsverwaltung reicht es. Aber beim tagtäglichen Einsatz zum Beispiel für den gleichzeitigen Zugriff von mehreren Dutzend Anwendern von mehreren Standorten... da ist sicherlich das Ende der Fahnenstange erreicht. Da brauchst Du mehr als eine Datei, auf die mehrere User gleichzeitig zugreifen können - so etwas muss ein DB-Server verwalten.
Hoffe, ich konnte Dir bei der Einordnung weiterhelfen.
Grüße Biber
Zu Biber :
Entschuldige wenn ich das so direkt sage : Was Du geschrieben hast ist ja wirklich die größte Schei*e die ich seit längerem lesen mußte!
ACCESS und dessen (wohl vorhandene Jet-Datenbankengine,User und Rechte Verwaltung,...) ist in vielen Aspekten sogar genau dafür konzipiert auf Netzwerken von mehreren Benutzern gleichzeitig genutzt zu werden.
ACCESS ist eine professionelle, kostengünstige ALL-IN-ONE Lösung für kleine bis mittelgroße Datenbankanwendungen die auch optimal im Netzwerk von mehreren Benutzern genutzt werden kann. Das das auch funktioniert setzt natürlich das nötige Know-How voraus.
MfG
Felix
Entschuldige wenn ich das so direkt sage : Was Du geschrieben hast ist ja wirklich die größte Schei*e die ich seit längerem lesen mußte!
ACCESS und dessen (wohl vorhandene Jet-Datenbankengine,User und Rechte Verwaltung,...) ist in vielen Aspekten sogar genau dafür konzipiert auf Netzwerken von mehreren Benutzern gleichzeitig genutzt zu werden.
ACCESS ist eine professionelle, kostengünstige ALL-IN-ONE Lösung für kleine bis mittelgroße Datenbankanwendungen die auch optimal im Netzwerk von mehreren Benutzern genutzt werden kann. Das das auch funktioniert setzt natürlich das nötige Know-How voraus.
MfG
Felix
@misterdemeanor
Danke für die Blumen, Felix.. *gg
Ich habe oben auch nicht bestritten, das ACCESS netzwerkfähig ist.. was ich nach wie vor in Abrede stelle, ist das Feature einer eigenständigen Datenbankengine, einer Serverkomponente, die "sich um die Datenpersistierung kümmert".
Kann natürlich sein, dass das Unsinn ist... aber der zweitgrößte Unsinn, ebenfalls mit Verlaub gesagt, ist:
Das würde nicht einmal M$ selbst in Vierfarbbroschüren so dick auftragen.
Die Jet-Engine ist die Datenbank-Komponente von ACCESS, aber kein Datenbankserver. Das war die Message, die ich transportieren wollte. Mehr nicht.
Grüße
Biber
Danke für die Blumen, Felix.. *gg
Ich habe oben auch nicht bestritten, das ACCESS netzwerkfähig ist.. was ich nach wie vor in Abrede stelle, ist das Feature einer eigenständigen Datenbankengine, einer Serverkomponente, die "sich um die Datenpersistierung kümmert".
Kann natürlich sein, dass das Unsinn ist... aber der zweitgrößte Unsinn, ebenfalls mit Verlaub gesagt, ist:
in vielen Aspekten sogar genau dafür konzipiert auf Netzwerken von mehreren Benutzern gleichzeitig genutzt zu werden.
Das würde nicht einmal M$ selbst in Vierfarbbroschüren so dick auftragen.
Die Jet-Engine ist die Datenbank-Komponente von ACCESS, aber kein Datenbankserver. Das war die Message, die ich transportieren wollte. Mehr nicht.
Grüße
Biber
Hi Biber )
jetzt haben wir beide "etwas Dampf abgelassen", und ich hatte schon viele Diskussionen, u.a. auch mit MS ACCESS MVPs über die technischen Details der JetENGINE...lass uns das Thema hier begraben. Wir sind uns ja einig das ACCESS multiUserfähig ist, und damit basta.
Hier mal ein Ausblick auf die neue JetENGINE : http://blogs.msdn.com/access/archive/2005/10/13/480870.aspx
jetzt haben wir beide "etwas Dampf abgelassen", und ich hatte schon viele Diskussionen, u.a. auch mit MS ACCESS MVPs über die technischen Details der JetENGINE...lass uns das Thema hier begraben. Wir sind uns ja einig das ACCESS multiUserfähig ist, und damit basta.
Hier mal ein Ausblick auf die neue JetENGINE : http://blogs.msdn.com/access/archive/2005/10/13/480870.aspx
Danke, Felix,
für Link und Friedenspfeife..
Es sollte auch kein Glaubenskrieg werden von meiner Seite aus.
Die Diskussion, die in dem blog geführt wird/wurde, finde ich jedenfalls hochinteressant.
Und ja - einig sind wir bei der Multi-User/Netzwerkfähigkeit von Access. *gg
Aber wie der letze Poster in diesem Blog (DmitryKo) so treffend formuliert hat:
"Right. But network file sharing is so 1980s..."
Schönen Tag auch Dir
Biber
für Link und Friedenspfeife..
Es sollte auch kein Glaubenskrieg werden von meiner Seite aus.
Die Diskussion, die in dem blog geführt wird/wurde, finde ich jedenfalls hochinteressant.
Und ja - einig sind wir bei der Multi-User/Netzwerkfähigkeit von Access. *gg
Aber wie der letze Poster in diesem Blog (DmitryKo) so treffend formuliert hat:
"Right. But network file sharing is so 1980s..."
Schönen Tag auch Dir
Biber