doskias
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Ausführen als in Verbindung mit Redirected Folders

Hallo zusammen,,

ich habe hier einen kuriosen Fehler, der zunächst lustig klingt aber sich dann doch als ganz schön nervig herausstellt. Zunächst einmal die Ausgangssituation:

Ich habe Ordnerumleitungen im eingerichtet (alle DCs Windows Server 2019 Datacenter). Die Freigaben liegen auf einem separaten Server (ebenfalls Windows Server 2019 Datacenter). Zum größten Teil sind bei uns Windows 8 PCs mit Roaming Profilen im Einsatz. Wir stellen dies allerdings derzeit auf Windows 10 um. Damit wir keine Probleme mit den unterschiedlichen Profilversionen bekommen (und die User mittlerweile eh nicht mehr so häufig die Arbeitsplätze wechseln) haben wir uns entschlossen gleich die Roaming-Profile durch Ordnerumleitungen zu ersetzen.

Ich habe dazu die Anleitung von MS exakt befolgt, die ihr hier nachlesen könnt.

Kurzes Zwischenfazit: Es funktioniert.

Nun sind einige Tage ins Land gegangen und ich habe die testgruppe immer weiter ausgeweitet. Mein Account gehört selbst zu der Testgruppe. Ich habe mit meinem Account keine besonderen Berechtigungen, sondern die gleichen Rechte wie alle anderen Anwender bei uns auch. Wenn ich für was auch immer administrative Rechte benötige, dann wird das über "ausführen als" mit einem dediziertem Account geregelt. Die UAC steht bei uns auf Maximum, und es klappt alles wunderbar. Es könnte alles so schön sein, wenn nicht...

Beim Ausführen von Power-Shell als Administrator funktioniert meine Taste L nicht mehr

Das äußert sich wie folgt: Ich starte Powershell über die Taskleiste oder das Startmenü mit "ausführen als Administrator" und authentifiziere mich. Wenn ich nun in Power-Shell die Taste L drücke, passiert gar nichts. Wenn ich in einem anderen Fenster bin und die Taste L drücke, dann erhält das PowerShell-Fenster welches als Admin ausgeführt wird den Fokus. Will ich zum Beispiel Google.de öffnen und Tippe dies in den Browser ein, dann steht dort www.goog und ich lande in meiner administrativen PowerShell. Dieses Phänomen lässt sich bei allen Rechner beobachten bei denen die Ordnerumleitung aktiv ist. Es ist auch dadurch sichtbar, dass das PowerShell-Fenster schwarz und nicht blau ist.

PS geht:
psok

PS geht nicht:
psnok

Ich habe dann in der fehlerhaften PowerShell Console mir die Eigenschaften angeschaut und habe dort mit den Optionen herumgespielt. Daraufhin erhielt ich folgende Meldung:
error

Und da haben wir den Fehler. Die Console die als Admin ausgeführt werden soll, liegt im umgeleiteten Verzeichnis AppData\Roaming auf welches der Administrator nach der Konfigurationsanleitung von MS keinen Zugriff hat. Wie oben beschrieben habe ich selbst die gleichen Rechte und das Problem lies sich (in meinem Fall) sehr einfach lösen indem ich dem Administrator einmal als Besitzer hinzugefügt habe, dann die Berechtigungen verteilt habe , dass der Admin darauf Zugriff hat und dann den Besitz zurück gegeben habe. Das ist jedoch keine schöne Lösung, weil ich dies entweder für alle Profile händisch machen muss. Ich bin anschließend zu Testzwecken von der MS-Anleitung abgewichen und habe dem Administrator nicht nur Vollzugriff auf diesen Ordner, sondern auch auf alle Unterordner und Dateien gewährt. Dadurch lässt sich der Fehler zwar umgehen, aber dadurch haben die Administratoren Zugriff auf die Benutzerprofile der Anwender, was im ursprünglichen Sinne nicht gewünscht.

Ich sehe derzeit allerdings keine andere Lösung als die Ordnerberechtigungen abweichend der von MS bereitgestellten Dokumentation zu setzen. Wie sehr ihr das?

Gruß
Doskias

Nachtrag: Lösungen oder Lösungshinweise kann ich erst ab dem 17.08 umsetzen.

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Printed on: April 20, 2024 at 01:04 o'clock

Member: Doskias
Doskias Aug 18, 2020 at 10:55:04 (UTC)
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So. Ich habe das Problem nun selbst gelöst. Manchmal hilft 2 Wochen was anderes zu tun wirklich aus:

Die Lösung war/ist der Haken bei der Einstellung "Dem Benutzer exklusive Zugriffsrechte für Dokumente erteilen". Dieser ist im Ursprungszustand aktiv und führt zu dem oben beschriebenen Kuriositäten