Backup Problem mit Lancom 1721 VPN
Moin,
ich habe zwei Lancom 1721+ als Gatewayrouter inkl. einer VPN
Verbindung im Einsatz. Die Router verbinden die Netze 192.168.10.0/24 und
192.168.11.0/24. Die Verbindung und das Routing funktionieren
einwandfrei, so dass ein Alarmmodul seine Gegenstelle am anderen Standort erreichen kann.
Ich würde gerne eine Fallback Lösung integrieren. Eine Canopy
Richtfunkverbindung habe ich bereits installiert und auch diese
funktioniert einwandfrei. Leider musste ich dafür die Netze anpassen, so
dass sich nun auf beiden Seiten das Netz 192.168.10.0/24 befindet und
sich die Geräte im gleichen befinden.
Kann ich die 1721+ so programmieren, dass ich die Richtfunkstrecke als
primäre Lösung habe und im Falle eines Funkabbruch/Ausfall die VPN
Verbindung automatisch als Backup habe?
MfG bela
ich habe zwei Lancom 1721+ als Gatewayrouter inkl. einer VPN
Verbindung im Einsatz. Die Router verbinden die Netze 192.168.10.0/24 und
192.168.11.0/24. Die Verbindung und das Routing funktionieren
einwandfrei, so dass ein Alarmmodul seine Gegenstelle am anderen Standort erreichen kann.
Ich würde gerne eine Fallback Lösung integrieren. Eine Canopy
Richtfunkverbindung habe ich bereits installiert und auch diese
funktioniert einwandfrei. Leider musste ich dafür die Netze anpassen, so
dass sich nun auf beiden Seiten das Netz 192.168.10.0/24 befindet und
sich die Geräte im gleichen befinden.
Kann ich die 1721+ so programmieren, dass ich die Richtfunkstrecke als
primäre Lösung habe und im Falle eines Funkabbruch/Ausfall die VPN
Verbindung automatisch als Backup habe?
MfG bela
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Ausgedruckt am: 23.11.2024 um 10:11 Uhr
8 Kommentare
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Leider musste ich dafür die Netze anpassen, so dass sich nun auf beiden Seiten das Netz 192.168.10.0/24 befindet und sich die Geräte im gleichen befinden.
Die Aussage verstehe ich nicht.
So wie du das beschreibst hast du mit den Canopy-Geräten transpartent Briding eingerichtet, was ja hier genau nicht zielführend ist.
Ich arbeite bei sowas zwar mit MT, aber auch Canopy sollte wohl Routing unterstützen.
Zusätzlich brauchst du aber noch ein Routing-Protokoll wie OSPF, damit der Lancom-Router beim Ausfall der WLAN-Verbindung auch wirklich mitbekommt, dass der Link fehlt.
So sähe eine einfache und preiswerte Lösung aus:
Über eine Strecke VPN oder Canopy Bridge routest du dynmaisch und trägst gleichzeitig statische Routen mit einer schlechteren Metrik über den Backup Link ein.
Fällt einer der Links aus übernimmt automatisch der andere.
Alternativ kannst du auf allen beiden Links dynmaisch routen (z.B. OSPF) machst aber einen Link (je nachdem welchen du bevorzugst) von der Metrik etwas besser so das immer der bessere Link als Primär Link gewählt wird und bei Ausfall automatisch auf den 2ten Link umgeschaltet wird.
Einfacher gehts nicht...
Das Umschalten in ein Bridged Szenario ist auch denkbar (VPN und Canopy) Allerdings birgt das erhebliche Nachteile:
1.) Der gesamte Broad- und Unicast Traffic beider Netze wird als sinnloser Ballast sowohl auf dem Canopy Funk Link als auch auf dem VPN übertragen und vernichtet dir wertvolle bandbreite dort.
2.) In einem Bridge Szenario hättest du so ein Loop mit 2 parallelen Bridge Links. Dadürch müsstest du zwangsweise Spanning Tree zur Loopvermeidung in dem Netz aktivieren. Dazu müssten aber alle Geräte aktiv am STP Prozess teilnehmen im mindesten aber STP BPDU Packete über die Bridge übertragen was nicht immer passiert.
Bridging Fazit: Vergessen !!
In so einem Szenario ist normales Routing IMMER der Vorzug zu geben !!
Über eine Strecke VPN oder Canopy Bridge routest du dynmaisch und trägst gleichzeitig statische Routen mit einer schlechteren Metrik über den Backup Link ein.
Fällt einer der Links aus übernimmt automatisch der andere.
Alternativ kannst du auf allen beiden Links dynmaisch routen (z.B. OSPF) machst aber einen Link (je nachdem welchen du bevorzugst) von der Metrik etwas besser so das immer der bessere Link als Primär Link gewählt wird und bei Ausfall automatisch auf den 2ten Link umgeschaltet wird.
Einfacher gehts nicht...
Das Umschalten in ein Bridged Szenario ist auch denkbar (VPN und Canopy) Allerdings birgt das erhebliche Nachteile:
1.) Der gesamte Broad- und Unicast Traffic beider Netze wird als sinnloser Ballast sowohl auf dem Canopy Funk Link als auch auf dem VPN übertragen und vernichtet dir wertvolle bandbreite dort.
2.) In einem Bridge Szenario hättest du so ein Loop mit 2 parallelen Bridge Links. Dadürch müsstest du zwangsweise Spanning Tree zur Loopvermeidung in dem Netz aktivieren. Dazu müssten aber alle Geräte aktiv am STP Prozess teilnehmen im mindesten aber STP BPDU Packete über die Bridge übertragen was nicht immer passiert.
Bridging Fazit: Vergessen !!
In so einem Szenario ist normales Routing IMMER der Vorzug zu geben !!
Mikrotik kann VRRP und OSPF beides. Beide protokoll sind weltweiter Standard und damit interoperabel zu allen anderen herstellern...das ist also nicht das problem.
Bedenke aber das das 2 völlig verschiedene Anwendungen sind.
OSPF hat eine Failoverzeit von 3 Sekunden im Standard. VRRP ist etwas schneller.
Mit beiden Optionen kannst du deine Anforderung problemlos lösen !
Bedenke aber das das 2 völlig verschiedene Anwendungen sind.
OSPF hat eine Failoverzeit von 3 Sekunden im Standard. VRRP ist etwas schneller.
Mit beiden Optionen kannst du deine Anforderung problemlos lösen !