Bänder sind (noch) nicht tot, LTO Band lebt
Bandsicherungen sind (noch) nicht tot, im folgenden Link ein Artikel auf Heise Online.
Grade für Langzeitarchivierung und große Datenmengen sind heutzutage immer Bandsicherungen eine gute Wahl
Auch wenn die Bänder selbst teuer sind. Und LTO9 Kompatibilitätsprobleme hat.
Gruss Penny.
Grade für Langzeitarchivierung und große Datenmengen sind heutzutage immer Bandsicherungen eine gute Wahl
Auch wenn die Bänder selbst teuer sind. Und LTO9 Kompatibilitätsprobleme hat.
Gruss Penny.
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21 Kommentare
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Moin,
den Artikel hab ich am WE auch vernommen.
Für die Langzeitarchivierung von offline-Daten auch aus meiner Sicht immer noch das Medium schlecht hin.
Wobei der Artikel natürlich folgerichtig erwähnt, dass das erst mit steigender Zahl an Tapes preislich ggü. HDDs lohnenswert wird, da die Drives selbst in der Anschaffung auch nicht gerade günstig sind.
Mit LTO10 ist es natürlich in sofern ungünstig, das man für das Migrieren der Daten erst einmal noch ein Drive benötigt, welches LTO9/ 8 lesen kann.
Insgesamt wurde LTO10 ja in deinem, @Penny.Cilin, Beitrag hier schon etwas weiter "diskutiert":
Neue LTO10 Tapes im Juni verfügbar
den Artikel hab ich am WE auch vernommen.
Für die Langzeitarchivierung von offline-Daten auch aus meiner Sicht immer noch das Medium schlecht hin.
Wobei der Artikel natürlich folgerichtig erwähnt, dass das erst mit steigender Zahl an Tapes preislich ggü. HDDs lohnenswert wird, da die Drives selbst in der Anschaffung auch nicht gerade günstig sind.
LTO wird von vielen Unternehmen trotz der hohen Kosten für die Bandlaufwerke eingesetzt, weil die Bänder relativ günstig sind und die Speicherkosten bei steigender Kapazität immer weiter sinken.
Mit LTO10 ist es natürlich in sofern ungünstig, das man für das Migrieren der Daten erst einmal noch ein Drive benötigt, welches LTO9/ 8 lesen kann.
Insgesamt wurde LTO10 ja in deinem, @Penny.Cilin, Beitrag hier schon etwas weiter "diskutiert":
Neue LTO10 Tapes im Juni verfügbar
Mit LTO10 ist es natürlich in sofern ungünstig, das man für das Migrieren der Daten erst einmal noch ein Drive benötigt, welches LTO9/ 8 lesen kann.
Was ja vorhanden ist. Mit irgendetwas hat man seine LTO8/9-Bänder ja beschrieben. Der Zusätzliche Platz, 2 Bandlaufwerke auf einmal zu betreiben kann aber in so manchem Betrieb schon zu Problemen führen
Moin @Penny.Cilin,
na ja, genaugenommen ist die Bandsicherung schon seit Jahrzehnten eigentlich die einzige für die breite Masse verfügbare Langzeitarchivierungsmethode, zumindest ab einer bestimmten Datenmenge. 🙃
Es wurde zwar in den letzten Jahrzehnten viel über Alternativen wie DNA-Datenspeicherung, 5D-Speicher auf Quarzglas, Phasenwechselspeicher, Saphir- oder Platin-Scheiben oder gar Atomare oder molekulare Speicher gesprochen, umgesetzt wurde davon jedoch bisher so gut wie nichts. 😔
Siehe auch:
iit-berlin.de/publikation/technologische-ansaetze-zur-langzeitar ...
Gruss Alex
Bandsicherungen sind (noch) nicht tot
Grade für Langzeitarchivierung und große Datenmengen sind heutzutage immer Bandsicherungen eine gute Wahl
Grade für Langzeitarchivierung und große Datenmengen sind heutzutage immer Bandsicherungen eine gute Wahl
na ja, genaugenommen ist die Bandsicherung schon seit Jahrzehnten eigentlich die einzige für die breite Masse verfügbare Langzeitarchivierungsmethode, zumindest ab einer bestimmten Datenmenge. 🙃
Es wurde zwar in den letzten Jahrzehnten viel über Alternativen wie DNA-Datenspeicherung, 5D-Speicher auf Quarzglas, Phasenwechselspeicher, Saphir- oder Platin-Scheiben oder gar Atomare oder molekulare Speicher gesprochen, umgesetzt wurde davon jedoch bisher so gut wie nichts. 😔
Siehe auch:
iit-berlin.de/publikation/technologische-ansaetze-zur-langzeitar ...
Gruss Alex
@Penny.Cilin
Ich hab den Artikel auch heute früh gelesen.
Es gibt eben zwei wesentliche Nutzungsbereiche für LTO: Die Datensicherung und die Archivierung.
Kürzlich hatte ich hier einen Threat auf gemacht, wo es darum geht, LTFS-Formatiertze LTO5 Bänder auszulesen, die man im Keller als Archiv vergessen hatte.
Das Auslesen der Bänder gestaltet sich schwierig, da es extrem langsam vonstatten geht. Übertrage ich das mal auf nachfolge-Generationen nach LTO5 für das vermutlich noch wesentlich länger dauern, die Bänder auszulesen.
Und, nunja, nur wenn man die Daten auch wieder auslesen kann ist die Archivierung so sinnvoll. Die Idee von LTFS ist daher im Ansatz gut, in der Durchführung eher nicht.
Verlässt man sich also zur Archivierung g auf ein bestimmten Softwarehersteller ist man da durchaus schneller auf dem Band unterwegs. Aber: Man begibt sich mit Petabytes von Datenmassen in die Abhängigkeit dieses Softwareherstellers. Das stellt dann eine Bedingung dar, die ein sehr großes Archiv ebenfalls in Frage stellt.
Es braucht mehr Auswahl, und es bracht mehr Replikationssicherheit.
Kreuzberger
Ich hab den Artikel auch heute früh gelesen.
Es gibt eben zwei wesentliche Nutzungsbereiche für LTO: Die Datensicherung und die Archivierung.
Kürzlich hatte ich hier einen Threat auf gemacht, wo es darum geht, LTFS-Formatiertze LTO5 Bänder auszulesen, die man im Keller als Archiv vergessen hatte.
Das Auslesen der Bänder gestaltet sich schwierig, da es extrem langsam vonstatten geht. Übertrage ich das mal auf nachfolge-Generationen nach LTO5 für das vermutlich noch wesentlich länger dauern, die Bänder auszulesen.
Und, nunja, nur wenn man die Daten auch wieder auslesen kann ist die Archivierung so sinnvoll. Die Idee von LTFS ist daher im Ansatz gut, in der Durchführung eher nicht.
Verlässt man sich also zur Archivierung g auf ein bestimmten Softwarehersteller ist man da durchaus schneller auf dem Band unterwegs. Aber: Man begibt sich mit Petabytes von Datenmassen in die Abhängigkeit dieses Softwareherstellers. Das stellt dann eine Bedingung dar, die ein sehr großes Archiv ebenfalls in Frage stellt.
Es braucht mehr Auswahl, und es bracht mehr Replikationssicherheit.
Kreuzberger
Kürzlich hatte ich hier einen Threat auf gemacht, wo es darum geht, LTFS-Formatiertze LTO5 Bänder auszulesen, die man im Keller als Archiv vergessen hatte.
undVerlässt man sich also zur Archivierung g auf ein bestimmten Softwarehersteller ist man da durchaus schneller auf dem Band unterwegs. Aber: Man begibt sich mit Petabytes von Datenmassen in die Abhängigkeit dieses Softwareherstellers. Das stellt dann eine Bedingung dar, die ein sehr großes Archiv ebenfalls in Frage stellt.
Ist der Grund, weshalb wir unseren IBM TSM (ja, der heisst so nicht mehr Sicherlich hätte man einmal einen Restore der TSM-gesicherten Systeme machen können und die wiederum dann mit VEEAM sichern, AABER....
Zitat von @Snowman25:
Was ja vorhanden ist. Mit irgendetwas hat man seine LTO8/9-Bänder ja beschrieben. Der Zusätzliche Platz, 2 Bandlaufwerke auf einmal zu betreiben kann aber in so manchem Betrieb schon zu Problemen führen
Mit LTO10 ist es natürlich in sofern ungünstig, das man für das Migrieren der Daten erst einmal noch ein Drive benötigt, welches LTO9/ 8 lesen kann.
Was ja vorhanden ist. Mit irgendetwas hat man seine LTO8/9-Bänder ja beschrieben. Der Zusätzliche Platz, 2 Bandlaufwerke auf einmal zu betreiben kann aber in so manchem Betrieb schon zu Problemen führen
Stimme ich bedingt zu: Ist das Drive direkt im Server verbaut wird man i.d.R. keinen Platz für ein zweites Laufwerk haben (hast du ja schon erkannt).
Und was machst du mit den archivierten Jahresbändern, die im Safer noch auf LTO8/ 9/ xxx geschrieben sind und ggf. mal brauchst? Dann musst du ja ein passendes Drive mit in den Safe legen - oder die Daten mit rüber kopieren.
Frage an die Mathematiker:
Ab wann ist es logistisch schlicht unmöglich, ggf. 100.000 LTO9 Bänder umzukopieren auf LTO10, um der Veralterung der LTO9-gespeicherten Daten zuvorzukommen?
Oder anders gefragt: Wie lange braucht man eigentlich, um derartige Datenmengen in die Zukunft zu sichern?
Kreuzberger
Ab wann ist es logistisch schlicht unmöglich, ggf. 100.000 LTO9 Bänder umzukopieren auf LTO10, um der Veralterung der LTO9-gespeicherten Daten zuvorzukommen?
Oder anders gefragt: Wie lange braucht man eigentlich, um derartige Datenmengen in die Zukunft zu sichern?
Kreuzberger
Ich kam auf diese Fragen weil ich mal beteiligt war am Digitalisieren (Scannan) von großen Buchbeständen. Das ist zur Erklärung Speicher aus Papier. Ja, sowas gab es mal!
Da die Papierspeicher so voll waren stellte sich die Frage, wie viele Scannsysteme (Zeutschel.de) man betreiben müsste um vor dem Säure- und Bakterienzerfall der Bücher diese digital schafft.
Kreuzberger
Da die Papierspeicher so voll waren stellte sich die Frage, wie viele Scannsysteme (Zeutschel.de) man betreiben müsste um vor dem Säure- und Bakterienzerfall der Bücher diese digital schafft.
Kreuzberger
@Penny.Cilin
Genau deshalb habe ich ja das LTFS-Thema angezettelt. Hier wanderten plötzlich erst ein paar LTO5 Bänder mit LTFS Format durch meine Tür mit der bitte, diese auszulesen. Man hatte beim Erneuern der LTO-Technologie in einem Unternehmen (Videoschnitt, Postproduction) das Archiv im Keller vergessen. Das Auslesen der LTO5-Bänder wird bei mir nun wohl zu einer Lebensaufgabe, es sind Kistenweise Bänder. Und niemand weiß mehr, was da drauf eigentlich ist. Ich weise also auf den Zeitfaktor hin, der zum Rückkopierten erforderlich ist bei solchen Archiven.
Da keine LTO5-Laufwerke mehr hergestellt werden stellt sich zudem die Frage, wie viele Laufwerke welcher Generation auch immer erforderlich eingelagert werden sollten, damit Rücklesen in zeitrelevanter Dauer möglich ist.
. . . . es ist kompliziert.
Also: ein LTO5 mit LTFS voll schreiben dauert 4 - 6 Std. Es wieder auslesen 20 - 24 Std.
Ein LTO9 beschreiben dauert? Und das Rücklesen zwei Wochen?
Kreuzberger
Deshalb sollte man das alte Softwareprodukt NICHT einstampfen!
Sondern in die Ecke stellen. Man kann es auch ausschalten.> Ist der Grund, weshalb wir unseren IBM TSM (ja, der heisst so nicht mehr ) noch mit am Laufen haben
Sondern in die Ecke stellen. Man kann es auch ausschalten.> Ist der Grund, weshalb wir unseren IBM TSM (ja, der heisst so nicht mehr ) noch mit am Laufen haben
Genau deshalb habe ich ja das LTFS-Thema angezettelt. Hier wanderten plötzlich erst ein paar LTO5 Bänder mit LTFS Format durch meine Tür mit der bitte, diese auszulesen. Man hatte beim Erneuern der LTO-Technologie in einem Unternehmen (Videoschnitt, Postproduction) das Archiv im Keller vergessen. Das Auslesen der LTO5-Bänder wird bei mir nun wohl zu einer Lebensaufgabe, es sind Kistenweise Bänder. Und niemand weiß mehr, was da drauf eigentlich ist. Ich weise also auf den Zeitfaktor hin, der zum Rückkopierten erforderlich ist bei solchen Archiven.
Da keine LTO5-Laufwerke mehr hergestellt werden stellt sich zudem die Frage, wie viele Laufwerke welcher Generation auch immer erforderlich eingelagert werden sollten, damit Rücklesen in zeitrelevanter Dauer möglich ist.
. . . . es ist kompliziert.
Also: ein LTO5 mit LTFS voll schreiben dauert 4 - 6 Std. Es wieder auslesen 20 - 24 Std.
Ein LTO9 beschreiben dauert? Und das Rücklesen zwei Wochen?
Kreuzberger
@Penny.Cilin
Missverständnis: Die Daten sind ja auslesebar, es dauert nur mit der LTFS-Formatierung der Bänder recht lange. Das liegt eher nur an der unzureichenden Software, die die Daten alphanumerisch geordnet auslesen will/mag, anstatt nach Ort und stelle wie sie auf den band sind.
Kreuzberger
Missverständnis: Die Daten sind ja auslesebar, es dauert nur mit der LTFS-Formatierung der Bänder recht lange. Das liegt eher nur an der unzureichenden Software, die die Daten alphanumerisch geordnet auslesen will/mag, anstatt nach Ort und stelle wie sie auf den band sind.
Kreuzberger
@Penny.Cilin
Danke, von da hab ich ja bereits ein umfangreiches Softwarepaket. Für LTFS gibt es aber nichts neueres/neues, auch auch Microsoft LTFS abgekündigt hatte. Wie mein Wissensstand ist ist die Linux-Software defakto die selbe wie für windows, was einen auch nicht nach vorne bringt.
Kreuzberger
Danke, von da hab ich ja bereits ein umfangreiches Softwarepaket. Für LTFS gibt es aber nichts neueres/neues, auch auch Microsoft LTFS abgekündigt hatte. Wie mein Wissensstand ist ist die Linux-Software defakto die selbe wie für windows, was einen auch nicht nach vorne bringt.
Kreuzberger