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Backuplösung für kleines Unternehmen

Hallo allerseits, ich bin zufällig in die Rolle des Administrators einer kleineren IT-Firma gerutscht und brauche jetzt hilfe dabei ein funktionierendes Backup-System auf zu bauen.

Hallo allerseits,
ich habe mich hier im Forum bereits umgesehen und vor ziemlich langer Zeit diesen Beitrag schon einmal geschrieben, allerdings in einer ziemlich alten Diskussion und leider keine Antwort mehr bekommen, daher jetzt nochmal frisch. Ich bin vor kurzem mehr oder weniger zufällig in die Rolle des Administrators für eine kleine IT-Firma hinein geraten und muss hier nun erstmal für kontinuierliche Backups sorgen. Das Netzwerk hier besteht aus 3 Servern und ca. 20 Clients. Da alle relevanten Daten auf den Servern liegen geht es vor allem darum diese 3 zu sichern. Der erste ist ein Windows SBS 2003 Server der seinen Dienst als DC, DNS und Exchange Server verrichtet. Als zweites gibt es noch 1 Windows Server 2003 der als interner Web- und Datenbankserver (MSSQL2005) arbeitet und einen als Fileserver und SDC genutzten Windows2003-Server.

Bisher wird wöchentlich ein Vollbackup mittels ntbackup auf einen anderen Rechner im netzwerk geschoben. Mehr nicht und wenn ich das richtig sehe ist das auch nur ein File-Backup ohne Exchange oder die SQL-Datenbanken.

Die zu sichernden Datenmengen sind, wenn ich ntbackup mal als Anhaltspunkt nehme, wie folgt:
DC: 40GB (ich weiss aber nicht inwiefern da auch wirklich alle Emails gesichert wurden, keine Ahnung warum aber so ganz traue ich ntbackup da nicht)
Web&DB: 130GB
Fileserver: 300GB (wobei ich hier noch aussortieren kann und muss, denn von diesen 300GB sind ca. 150GB statische Daten die sich so gut wie nie ändern)

Dass die bisherige Lösung nicht ausreicht ist mir klar nur ich weiss im moment nich genau wo ich anfangen soll. Der Backup-Rechner ist fast voll und bräuchte mindestens zusätzliche Platten und irgendeine Möglichkeit die Backups auf andere Datenträger zu kopieren, egal ob jetzt externe Festplatten oder sonst was.

Das Budget ist zu allem Überfluss auch sehr begrenzt, ich denke mal mehr als 1000€ bis max. 2000€ sind im Moment nicht möglich.

Meine erste Idee wäre jetzt die Anschaffung einer Backup-Software, eines NAS als ersatz für den momentan verwendeten Backuprechner und zweier externen Festplatten für abwechselnde Kopien der wöchentlichen Vollsicherungen und dazu noch ein tägliches differentielles Backup der 3 Server auf's NAS.

Ich wäre sehr dankbar für Hinweise, Meinungen und Tipps.

Content-ID: 148086

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Ausgedruckt am: 26.11.2024 um 05:11 Uhr

maretz
maretz 02.08.2010 um 07:51:49 Uhr
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Moin,

ehrlich gesagt - was habt ihr alle mit diesen tollen NAS-Systemen? Klasse - schön übers 100 mbit-Netzwerk auf eine langsame NAS-Platte speichern (in dem Preissegment wo du suchst ist das eher so das du langsame Systeme hast).

Warum nimmst du nicht einfach ne schöne Backup-Software (z.B. BackupExec) mit den entsprechenden Agenten. Dann die Sicherung auf verschiedene USB-Platten. Bei USB 2.0-Platten (und nichts anderes wirst du heut finden) ist das mit sicherheit nicht langsamer als nen NAS-System. Nur das du die Platten heute hinterhergeworfen bekommst. Da hast du dann 5 Platten (Mo-Fr) oder mehr -> d.h. du hast auch ne gewisse Sicherheit wenn mal ne Datei nicht grad vorgestern gelöscht wurde...
epiclulz
epiclulz 02.08.2010 um 08:15:13 Uhr
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hallo,

vielleicht überlegst du es dir sogar einen eSata-Controller zuzulegen und direkt über eSata zu sichern, Welche Software du verwendest bleibt natürlich dir überlassen.

Gruß,
epic
Connor1980
Connor1980 02.08.2010 um 09:05:12 Uhr
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Hallo,

@maretz:
meine persönlich Erfahrung ist, dass ein (unbemerkt) defekter USB-Port nach dem anschließen/abziehen einer Sicherungsplatte das Mainboard des Servers so sehr in Mitleidenschaft gezogen hat, das selbiges ausgetauscht werden musste. Aus dieser Erfahrung heraus setze ich persönlich lieber NAS Systeme ein. Außerdem kann ich so z.B. auch einzelne Rechner "mal eben" auf eben dieses Storage sichern, ohne erst noch eine Freigabe am Server erstellen zu müssen.
Natürlich ist die Geschwindigkeit nicht berauschend, meist aber ausreichend.

Grüße
goscho
goscho 02.08.2010 um 10:13:23 Uhr
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Morgen,

ich empfehle für das Sicherungsszenario eine Kombination aus BESR für den SBS + BE für Exchange und SQL-Server.
Diese Sicherungen würde ich auf einem vernünftigen NAS oder anderen Netzwerkspeicher ablegen.
Natürlich bringt eine zusätzliche Sicherung auf USB-Disk, welche ausgelagert werden kann, mehr Sicherheit.

Einzig nur auf USB-Disks zu sichern kann ich ebenso wenig empfehlen wie Connor1980.
Auch gibt es bekannte Probleme bei wechselnden USB-Disks im gleichen Sicherungsjob bspw. in BE.
Yali0n
Yali0n 02.08.2010 um 10:24:23 Uhr
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Morgen!

Wie wärs mit Bacula?

http://www.bacula.org/en/

OpenSource Enterprise Sicherungssoftware auf irgendeinen alten Server drauf, große platten rein - (ev sata?) - die passenden Agenten Suchen, installieren, fertig.
moebelwachs
moebelwachs 02.08.2010 um 10:53:29 Uhr
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Tag,
im Prinzip kannst du das mit Bordmitteln lösen, Server2003 beinhaltet noch NTBACKUP, damit kann man auch schön den Exch sichern, und auch wiederherstellen, ohne
sich tagelang einzuarbeiten.
USB ist zwar nett und mittlerweile schnell, du fällst aber bei jedem Audit durch. Du solltest das BAckup in einem anderen
Raum bzw Brandabschnitt ´haben, dann freuen sich die Prüfer auch.
Und was das Zeitfenster angeht... die Nacht ist lang, oder arbeitet Ihr durch ?
Das Budget ist natürlich nicht gewaltig, aber ein NAS mit 5 ServerSATA Platten , wo du deine Backups drauf legst, sollte drin sein.
Einmal in der Woche ist schon nicht viel..

Gruß wolfgang