Betriebssystem auf Raid 1
Hallo,
ich habe zu Hause einen Server zusammen gestellt mit 2 500GB Platten und einem Mainboard was Raid 1 unterstüzt.
Nun will ich aufjedenfall die beiden Platten spiegeln also Raid1 nur aus Platz Gründen im Gehäuse ist kaum Platz für eine Platte fürs Betriebssystem.
Deshalb wollte ich fragen, ob es möglich und vielleicht auch sinnvoll ist das Betriebssystem auf dem Raid zuinstallieren?
Ich wollte Win 2003 Server installieren.
ich habe zu Hause einen Server zusammen gestellt mit 2 500GB Platten und einem Mainboard was Raid 1 unterstüzt.
Nun will ich aufjedenfall die beiden Platten spiegeln also Raid1 nur aus Platz Gründen im Gehäuse ist kaum Platz für eine Platte fürs Betriebssystem.
Deshalb wollte ich fragen, ob es möglich und vielleicht auch sinnvoll ist das Betriebssystem auf dem Raid zuinstallieren?
Ich wollte Win 2003 Server installieren.
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Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 18:12 Uhr
4 Kommentare
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siehe Vorredner, echter RAID-Controller wär's schon,
sonst würde ich noch folgende Variante für Privatzwecke vorschlagen:
gar kein RAID mit Software-Treibern usw. sondern:
1. Partition der 1. Platte schmal für BS,
2. Partition der 1. Platte gross mit den zu spiegelnden Daten,
auf der zweiten Platte
1. Partition mit Kopie (blockweise mit dd mit Live-Linux-CD) von der ersten Platte,
2. Partition mit Volume-Shadow-Copy von der ersten Platte,
positiv: kein Risiko mit den Treibern
positiv: Geschwindigkeit evt. besser als die syncronisierten Software-RAID-Platten
negativ: wenn was ausfällt zwar lauffähiges System auf der zweiten Platte, aber Downtime zum umstecken
negativ: keine ActiveDirectory-Syncronisation - obwohl sich das auch machen läßt.
Sonst Geld für 2003-Server-Lizenz sparen, lieber Linux umsonst installieren und das Geld in den guten RAID-Controller stecken!
sonst würde ich noch folgende Variante für Privatzwecke vorschlagen:
gar kein RAID mit Software-Treibern usw. sondern:
1. Partition der 1. Platte schmal für BS,
2. Partition der 1. Platte gross mit den zu spiegelnden Daten,
auf der zweiten Platte
1. Partition mit Kopie (blockweise mit dd mit Live-Linux-CD) von der ersten Platte,
2. Partition mit Volume-Shadow-Copy von der ersten Platte,
positiv: kein Risiko mit den Treibern
positiv: Geschwindigkeit evt. besser als die syncronisierten Software-RAID-Platten
negativ: wenn was ausfällt zwar lauffähiges System auf der zweiten Platte, aber Downtime zum umstecken
negativ: keine ActiveDirectory-Syncronisation - obwohl sich das auch machen läßt.
Sonst Geld für 2003-Server-Lizenz sparen, lieber Linux umsonst installieren und das Geld in den guten RAID-Controller stecken!
Vorteil eines RAID1 ist einfach die Verfügbarkeit bei - bei Hardware-RAID - vergleichbarer Geschwindigkeit,
es ist NICHT eine Backup-Lösung:
Was fällt am wahrscheinlichsten aus? Eine Festplatte mit mechanischen Teilen!
Dann läuft beim RAID1 die intakte Platte einfach weiter und wenn man die defekte Platte - im laufenden Betrieb! - gegen eine intakte austauscht, wird das RAID1 wieder in ein paar Stunden rekonstruiert - solange ist es langsamer aber benutzbar.
RAID schützt nicht gegen Datenverlust wie ein Backup, denn:
RAID-Controller können auch kaputtgehen, dann haben beide Platten falsche Daten,
beide Platten können beim Schwelbrand umkommen, oder Server wird mit Löschwasser gekühlt, oder Server wird einfach von bösen Menschen entfernt.
Und besonders tragisch: beim Rekonstruieren des RAID können Fehler passieren, dann sind die Daten auch weg:
Falsche Platte wird entfernt - na gut, dann sind die Daten ja noch auf der entnommenen Platte, RAID-Configuration könnte patzen - kommt gelegentlich vor, beim replizieren auf die neue Platte wird das System gestreßt, d.h. die alte Platte könnte auch heiß werden und ausgerechnet dabei einen Headcrash bekommen. Das kommt bei Unternehmenslösungen mit Hot-Spare - googlen - durchaus vor.
Mein Vorschlag oben hat etwa die Redundanz eines RAIDs - halt nicht wirklich aktuell - aber nicht die Verfügbarkeit, ist die primäre Platte ausgefallen, muß Mensch erst einmal umstecken und wieder administrieren.
Vorteil: beim häufigsten Verlust, Datei(en) werden versehentlich gelöscht ist ein recht aktuelles "Backup" vorhanden.
es ist NICHT eine Backup-Lösung:
Was fällt am wahrscheinlichsten aus? Eine Festplatte mit mechanischen Teilen!
Dann läuft beim RAID1 die intakte Platte einfach weiter und wenn man die defekte Platte - im laufenden Betrieb! - gegen eine intakte austauscht, wird das RAID1 wieder in ein paar Stunden rekonstruiert - solange ist es langsamer aber benutzbar.
RAID schützt nicht gegen Datenverlust wie ein Backup, denn:
RAID-Controller können auch kaputtgehen, dann haben beide Platten falsche Daten,
beide Platten können beim Schwelbrand umkommen, oder Server wird mit Löschwasser gekühlt, oder Server wird einfach von bösen Menschen entfernt.
Und besonders tragisch: beim Rekonstruieren des RAID können Fehler passieren, dann sind die Daten auch weg:
Falsche Platte wird entfernt - na gut, dann sind die Daten ja noch auf der entnommenen Platte, RAID-Configuration könnte patzen - kommt gelegentlich vor, beim replizieren auf die neue Platte wird das System gestreßt, d.h. die alte Platte könnte auch heiß werden und ausgerechnet dabei einen Headcrash bekommen. Das kommt bei Unternehmenslösungen mit Hot-Spare - googlen - durchaus vor.
Mein Vorschlag oben hat etwa die Redundanz eines RAIDs - halt nicht wirklich aktuell - aber nicht die Verfügbarkeit, ist die primäre Platte ausgefallen, muß Mensch erst einmal umstecken und wieder administrieren.
Vorteil: beim häufigsten Verlust, Datei(en) werden versehentlich gelöscht ist ein recht aktuelles "Backup" vorhanden.