Bevorstehendes Upgrade der Server-Architektur - Fragen über Fragen!
Hallo allerseits,
wir betreiben bei uns momentan einen SBS 2003 in einem Netzwerk mit ca. 35 Clients. Da demnächst DATEV eingeführt werden soll benötigen wir zusätzliche Kapazitäten. Wie man sich denken kann, läuft der arme SBS am Limit und ist zudem schon seine 5 Jahre im Dienst. Nun darf das Upgrade natürlich von der Geschäftsleitung her am besten nix kosten und ich darf mir mit meinen begrenzten Mitteln eine sinnvolle Lösung zusammenstricken.
Ich muß dazu vorher sagen, dass dies mein erstes Server-Projekt ist, da ich direkt nach dem Studium hier angefangen habe und diese sehr begrenzte SBS 2003 Lösung vorgefunden habe. Bisher war ich eigentlich immer nur am Flicken von Nadelöhren etc. ;) Da ich das ganze gerne etwas flexibler und sicherer gestalten möchte hatte ich mir folgende Architektur vorgestellt... (siehe Anhang)
Jetzt meine Fragen
1. Funktioniert das Duo SBS 2003 PDC / SRV2008 SDC (VM) ohne Probleme und Abstriche?
2. Ist es möglich, dass die User weiterhin zugriff auf den zentralen Speicher haben sofern einer der beiden DCs ausfällt bzw. gewartet wird?
3. Ist meine Architektur sinnvoll oder gibt es potentielle Problem die auf mich warten könnten?
Wie gesagt, bin ich vom Budget her sehr beschränkt und muss eine Kompromißlösung suchen. Die geschäftsleitung hätte am liebtsten nur einen Server gekauft und DATEV draufgeschmissen. Alles ohne Plan B und Rücksicherung.
Würde mich freuen wenn ihr mir weiterhelfen könntet.
wir betreiben bei uns momentan einen SBS 2003 in einem Netzwerk mit ca. 35 Clients. Da demnächst DATEV eingeführt werden soll benötigen wir zusätzliche Kapazitäten. Wie man sich denken kann, läuft der arme SBS am Limit und ist zudem schon seine 5 Jahre im Dienst. Nun darf das Upgrade natürlich von der Geschäftsleitung her am besten nix kosten und ich darf mir mit meinen begrenzten Mitteln eine sinnvolle Lösung zusammenstricken.
Ich muß dazu vorher sagen, dass dies mein erstes Server-Projekt ist, da ich direkt nach dem Studium hier angefangen habe und diese sehr begrenzte SBS 2003 Lösung vorgefunden habe. Bisher war ich eigentlich immer nur am Flicken von Nadelöhren etc. ;) Da ich das ganze gerne etwas flexibler und sicherer gestalten möchte hatte ich mir folgende Architektur vorgestellt... (siehe Anhang)
Jetzt meine Fragen
1. Funktioniert das Duo SBS 2003 PDC / SRV2008 SDC (VM) ohne Probleme und Abstriche?
2. Ist es möglich, dass die User weiterhin zugriff auf den zentralen Speicher haben sofern einer der beiden DCs ausfällt bzw. gewartet wird?
3. Ist meine Architektur sinnvoll oder gibt es potentielle Problem die auf mich warten könnten?
Wie gesagt, bin ich vom Budget her sehr beschränkt und muss eine Kompromißlösung suchen. Die geschäftsleitung hätte am liebtsten nur einen Server gekauft und DATEV draufgeschmissen. Alles ohne Plan B und Rücksicherung.
Würde mich freuen wenn ihr mir weiterhelfen könntet.
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Ausgedruckt am: 15.11.2024 um 09:11 Uhr
12 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin,
was verstehst Du unter begrenzten Mitteln? HAst Du auch nur eine leise Ahnung davon, was 4 serverzertifizierte 600GB-SSD kosten? Und warum drehen die sich bei Dir? Und dann noch so schnell
PDC und SDC wirst Du nur mit downgrade-Option nach Windows 2000 hinbekommen, da musst Du Bill mal fragen, ob es da einen Weg gibt ... Und wozu brauchst Du einen zweiten DC, der nichts anderes macht als das?
Irgendwie sieht das ganze aus, wie mit der heissen Nadel zusammengestrickt, aber schöne Bilder sind das allemal. Und Synology wird sich freuen
Ergo, Buenos Dias, Thomas
Mein Vorschlag: migrier den Mist auf einen SBS2011 Premium, da hst Du den Hyper-V auch dabei und sogar einen richtigen SQL'er, bastel das auf zwei Maschinen, nimm ein NAS und noch irgendwas Tragbares zum Sicherung wegschleppen.
In Deiner Konstellation brauchst Du separate Zugriffs-CAL für die W2K8 - dass ist durch die SBS-Zugriffe nicht gedeckt.
Tante Edith: SRY, man liest, was man lesen will! Deine SAS-Platten sind natürlich nicht so teuer, und drehen dürfen die sich auch
was verstehst Du unter begrenzten Mitteln? HAst Du auch nur eine leise Ahnung davon, was 4 serverzertifizierte 600GB-SSD kosten? Und warum drehen die sich bei Dir? Und dann noch so schnell
PDC und SDC wirst Du nur mit downgrade-Option nach Windows 2000 hinbekommen, da musst Du Bill mal fragen, ob es da einen Weg gibt ... Und wozu brauchst Du einen zweiten DC, der nichts anderes macht als das?
Irgendwie sieht das ganze aus, wie mit der heissen Nadel zusammengestrickt, aber schöne Bilder sind das allemal. Und Synology wird sich freuen
Ergo, Buenos Dias, Thomas
Mein Vorschlag: migrier den Mist auf einen SBS2011 Premium, da hst Du den Hyper-V auch dabei und sogar einen richtigen SQL'er, bastel das auf zwei Maschinen, nimm ein NAS und noch irgendwas Tragbares zum Sicherung wegschleppen.
In Deiner Konstellation brauchst Du separate Zugriffs-CAL für die W2K8 - dass ist durch die SBS-Zugriffe nicht gedeckt.
Tante Edith: SRY, man liest, was man lesen will! Deine SAS-Platten sind natürlich nicht so teuer, und drehen dürfen die sich auch
Hi,
für den neuen SBS benötigst Du natürlich auch CAL, die dann allerdings im ganzen SBS-Netz authorisieren, auch für den Zugriff auf Memberserver gleicher Generation. Zusätzlich legalisieren Sie die Exchangenutzung beim Standard-SBS, ein anderer käme für Dich eh nicht in Frage. Premium ist ein add on, welches aus einer zusätzlichen W2K8R2 (inkl. Hyper-V-Lizenz) und einem SQL2K8 besteht und allerdings teurere premium-CAL bedingt.
Wenn Du den SQL nicht benötigst, könntest Du zum Standard beliebig viele 2008/208R2-Server mit ins Netz nehmen, für die Du dann nur noch den Server selbst lizensieren musst. Das ganze natürlich unter dem Aspekt, dass nicht mehr als 75 Maschinen im Netz insgesamt stehen. Insbesondere mit Blick auf notwendige Exchange-CAL ist das preislich schon interessant.
Seit W2K3 gibt es keinen PDC mehr, Du hast einen Server, der die FSMO hält und kannst zusätzliche Server als redundante DC mit integrieren.
Bezüglich der Sicherung sollte man schon einen Sicherungssatz mobil haben, ob RDX, LTO oder auch ein tragbares NAS etc. sollte man von der Datenmenge und der Bewquemlichkeit der Nutzung abhängig machen.
LG, Thomas
für den neuen SBS benötigst Du natürlich auch CAL, die dann allerdings im ganzen SBS-Netz authorisieren, auch für den Zugriff auf Memberserver gleicher Generation. Zusätzlich legalisieren Sie die Exchangenutzung beim Standard-SBS, ein anderer käme für Dich eh nicht in Frage. Premium ist ein add on, welches aus einer zusätzlichen W2K8R2 (inkl. Hyper-V-Lizenz) und einem SQL2K8 besteht und allerdings teurere premium-CAL bedingt.
Wenn Du den SQL nicht benötigst, könntest Du zum Standard beliebig viele 2008/208R2-Server mit ins Netz nehmen, für die Du dann nur noch den Server selbst lizensieren musst. Das ganze natürlich unter dem Aspekt, dass nicht mehr als 75 Maschinen im Netz insgesamt stehen. Insbesondere mit Blick auf notwendige Exchange-CAL ist das preislich schon interessant.
Seit W2K3 gibt es keinen PDC mehr, Du hast einen Server, der die FSMO hält und kannst zusätzliche Server als redundante DC mit integrieren.
Bezüglich der Sicherung sollte man schon einen Sicherungssatz mobil haben, ob RDX, LTO oder auch ein tragbares NAS etc. sollte man von der Datenmenge und der Bewquemlichkeit der Nutzung abhängig machen.
LG, Thomas
Zitat von @gullie:
Du meinst also den aktuellen SBS 2003 mit SBS 2011 auf der neuen Hardware migrieren (physisch oder virtuell per Hyper-V Server?).
Das wäre eine Möglichkeit. Rechne einfach mal, was für Dich günstiger kommt. Wenn Du einen Exchange vorhalten willst, wird das per se die SBS-Standard-Variante sein. Microsoft ist nicht direkt dagegen, den SBS zu virtualisieren, ich würde dies nicht machen - ist aber Geschmacksache. Die Migration muss zwingend auf neuer Hardeware erfolgen. Allerdings wäre Dein Server mit 2-Weg-CPU dann etwas oversized. 32GB RAM wären bei 35 usern aber o.k. (und lässt sich beim SBS auch nicht mehr erweitern).Du meinst also den aktuellen SBS 2003 mit SBS 2011 auf der neuen Hardware migrieren (physisch oder virtuell per Hyper-V Server?).
Nach geglücktem Übertragen dann die 2008er Lizenz aus dem Premium Addon auf die alte Hardware aufspielen, dort dann eine virtuelle Instanz mit dem SQL Server aufsetzen und DATEV etc. sowie den zweiten DC unterbringen?
Du musst halt entscheiden, ob Du einen dedizierten SQL benötigst. Wenn die SQL-Instanzen bisher auf dem SBS liefen, wird das vermutlich nicht nötig sein und nur die Lizenzen verteuern. Dann würde ich statt des Premium add on einfach eine W2K8R2-Lizenz hernehmen und SQL Express installieren. Das gesparte Geld kannst Du in leistungsfähigere Hardeware und Sicherungs-/ Sicherheitssoftware investieren.Der physische 2008 darf dann aber nur die Hyper-V Rolle haben, oder?
IMHO nein. Die Lizenz gibt den Hypervisor und eine 2K8R2-Instanz her. Quasi wie beim 2K8R2 als Einzelprodukt ...Aber was heißt "wenn ich den SQL Server nicht benötige"
s.o. - wenn Du mit SQL Express auskommstGelten die CALs nur domänenweit auf allen weiteren 2008ern wenn ich den SQL nicht einsetze?
Ja. Für den Zugriff auf den SQL des Premium add on würdest Du Premium-CAL benötigen, ansonsten reichen die Standard-CAL domänenweit.Die Microsoft Lizenzierung ist manchmal ein wahres Labyrinth
Nein. Ein Labyrinth erscheint geordnet und übersichtlich Bezüglich des tragbaren Backups denke ich, dass das DS412+ eigentlich recht portabel ist.
Das ist Geschmackssache, wie die ganze Plastikkiste überhaupt. Ich würde so ein Spielzeug vermutlich nicht einmal zu Hause in Betrieb nehmen wollen. Und letztlich ist das doch recht unhandlich und umweltempfindlich. Buffalo hatte mal NAS mit 2,5-Zoll-Platten, die waren zwar klein, aber halt immer noch Buffalo's Auch ein no go.RDX oder LTO sollten in Abhängigkeit von Datenmenge und notwendiger Sicherungsgeschwindigkeit deutlich vorteilhafter sein ...
LG, Thomas
Yes, Sir.
Ansonsten macht man sich gewöhnlich eine Backupstrategie, da ich auf RDX abfahre, würde ich in diesem Fall halt zwei oder drei Laufwerke verteilen und die mit einer vernünftigen Backupsoftware nutzen. Ich weiss nicht, wie wichtig Euch Eure Daten sind, aber bei backups finde ich günstig immer ein bisschen daneben ... Ich sicher intern in der Praxis und zusätzlich auf RDX - gut für's feeling
LG, Thomas
und die Premium nur innerhalb der einzelnen zusätzlich bereitgestellten 2008er Instanz.
Eventuell auch nur für den Zugriff auf den SQL, bin ich mir nicht sicher.Gesetz dem Fall ich entscheide mich für Standard CALs - würden die auch mit einem 2012er Downgrade auf 2008R2
funktionieren
Wenn es denn 2008'er sind, ist das so o.k..funktionieren
Und wo packe ich den zweiten DC am besten hin - auf den physischen 2008er oder den virtuellen?
Das musst Du nach Platz und Sinnhaftigkeit entscheiden ...Bezüglich des Backups hatte ich eigentlich nicht Lust jeden Tag die Kassette zu wechseln. Zudem wüsste ich nicht wer die bei uns sicher aufbewahren soll ;)
Letzteres kann ich Dir auch nicht sagen - ich kenne so furchtbar wenige von Euch. Aber wenn erst einmal das Feuer über die Daten rübergegangen ist, findet sich dann sicher Jemand Wir haben auch etwas über 1TB an Dateidaten + zusätzliche Server-Images + Mail-Archiv + VM die gesichert werden müssten. Da wirds ohne Autoloader schon eng, oder hättest du da eine günstige Alternative im Kopf?
Also meine unmittelbare Umgebung behauptet, ich habe es ganz schön im Kopf - werde mich mal erkundigen, ob da auch ein autoloader darunter ist ...ich gebe dann Bescheid.Ansonsten macht man sich gewöhnlich eine Backupstrategie, da ich auf RDX abfahre, würde ich in diesem Fall halt zwei oder drei Laufwerke verteilen und die mit einer vernünftigen Backupsoftware nutzen. Ich weiss nicht, wie wichtig Euch Eure Daten sind, aber bei backups finde ich günstig immer ein bisschen daneben ... Ich sicher intern in der Praxis und zusätzlich auf RDX - gut für's feeling
LG, Thomas