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15.11.2011, aktualisiert um 15:56:30 Uhr
BIND9 unter Debian Squeeze, Requests ans Internet forwarden, bzw. unterbinden
Hallo liebe Forummitglieder,
ich bin gerade dabei einen DNS-Server (BIND9 version 9.7.3) unter einem frisch aufgesetzten Debian Squeeze OS (in Xen VM) zu installieren, bzw. ich habe es schon. Jetzt gehts um die Fehlerbeseitigung aus den Angaben der Logfiles. Und zwar stehe ich noch vor diesen Problemen, die ich bisher nicht beheben konnte und auf eure Hilfe hoffe. Mittlerweile habe ich IPv6 systemweit auf diesem Server deaktiviert. Dazu habe ich die Datei /etc/sysctl.d/disable-ipv6.conf angelegt mit dem Inhalt "net.ipv6.conf.all.disable_ipv6=1" und neu gebootet.
Nun zu meinen Fragen, hier Auszug aus der /var/log/daemon.log und syslog
(1) Wieso der rndc-key Fehler, wie könnte ich diesen Fehler beheben?
(2) Was hat es mit dem "mozilla.com no valid signature" found auf sich?
(3) Teilweise stehen auch Website-Adressen dabei, die von Clients an ihren Browsern angegeben wurden. Ich nehme an, dass mein frisch aufgesetzter BIND-Server versucht, über IPv6-Anfragen die im Internet stehenden DNS-Anfragen rekursiv abzufragen. Oder warum können die nicht erreicht werden? Ich hab doch IPv6 ausgeschaltet auf dem Server. Ausserdem habe ich in Wie sage ich dem BIND9-Server dass er nur IPv4 verwenden soll? Ich habe gegoogelt aber nur Hinweise auf ältere BIND-Versionen gefunden mit der Option -4. Wie mache ich das bei meiner BIND9-Version 9.7.3 unter Debian Squeeze?
==> Punkt 3 ist gelöst! Ich habe in der /etc/bin/named.conf.options IPv6 Abhören deaktiviert, und das Wichtigste aber war folgendes --> man trägt bei Debian unter /etc/default/bind9 den Zusatz -4 in die Option ein. Also muss es heissen OPTIONS="-u bind -4" Gott!! Ich fand diese Datei nirgends, weil sie bei Debian anders heißt
(4) Der DHCP-Client PC3 wird nicht zur DNS-Liste hinzugefügt wie in dem Log zu sehen ist. Wieso aber? Weil ich den Präfix dhcpguest verwendet habe etwa??
(5) Wie kann ich meinem BIND-Server beibringen, dass er nur Namen auflösen soll, die auch für seine Zone gedacht sind, und alles andere was eben nicht in meinem Subnet liegt, soll direkt an den Router an die 192.168.0.1 weitergeleitet werden? Ausserdem soll der DNS-Server natürlich nicht offen sein, und versuchen Schreibzugriffe von fremden Domains hinzuzufügen.
Ich hoffe jemand kann mir mit ein paar guten Tips weiterhelfen und ich hoffe ich habe alle relevanten und wichtigen Daten zum Problem angegeben. Bin für jede Hilfestellung im Voraus sehr dankbar.
/etc/bind/named.conf:
/etc/bind/named.conf.local:
/etc/bind/named.conf.options: (da habe ich IPv6 Abhören deaktiviert)
In der /etc/bind/db.root habe ich ausserdem alle IPv6-Adresse mit einem Semikolon auskommentiert, damit diese nicht abgefragt werden. Es genügt mir IPv4.
In /var/lib/bind habe ich manuell zwei Zonenfiles angelegt, die heißen "zone.intranet.meinefirma.de" und "zone.192.168.0". Letztere ist für Reverse-Auflösungen. Hier der Auszug
/var/lib/bind/zone.intranet.meinefirma.de:
/var/lib/bind/zone.192.168.0:
Die /etc/resolv.conf sieht wie folgt aus. Dabei ist 192.168.0.235 mein primärer DNS-Server, also der Server an welchem auch der DNS-Server BIND9 installiert ist. Der zweite Nameserver steht deshalb drin, weil es der Router fürs Internet ist.
Die Kommandos hostname und hostname -f spucken mir beide aus "meinservername.intranet.meinefirma.de", also soweit alles korrekt denke ich, oder?
Meine /etc/dhcp/dhcpd.conf sieht wie folgt aus:
ich bin gerade dabei einen DNS-Server (BIND9 version 9.7.3) unter einem frisch aufgesetzten Debian Squeeze OS (in Xen VM) zu installieren, bzw. ich habe es schon. Jetzt gehts um die Fehlerbeseitigung aus den Angaben der Logfiles. Und zwar stehe ich noch vor diesen Problemen, die ich bisher nicht beheben konnte und auf eure Hilfe hoffe. Mittlerweile habe ich IPv6 systemweit auf diesem Server deaktiviert. Dazu habe ich die Datei /etc/sysctl.d/disable-ipv6.conf angelegt mit dem Inhalt "net.ipv6.conf.all.disable_ipv6=1" und neu gebootet.
Nun zu meinen Fragen, hier Auszug aus der /var/log/daemon.log und syslog
Nov 15 11:05:20 meinservername named[718]: client 127.0.0.1#38897: request has invalid signature: TSIG rndc-key: tsig verify failure (BADKEY)
Nov 15 11:05:20 meinservername dhcpd: Unable to add forward map from PC3.dhcpguest.intranet.meinefirma.de to 192.168.0.122: bad DNS key
Nov 15 11:32:05 meinservername named[718]: validating @0x7fcf9cf46480: aus2.acelb.sj.mozilla.com A: no valid signature found
Nov 15 11:42:36 meinservername named[718]: error (network unreachable) resolving 'dns2.netcologne.de/A/IN': 2003:40:8000::100#53
Nov 15 11:42:36 meinservername named[718]: error (network unreachable) resolving 'dns.techfak.net/AAAA/IN': 2a01:238:425c:5200:36e7:52bd:fc50:dd23#53
Nov 15 11:42:36 meinservername named[718]: error (network unreachable) resolving 'dns.techfak.net/AAAA/IN': 2001:638:504:2000::f2#53
(1) Wieso der rndc-key Fehler, wie könnte ich diesen Fehler beheben?
(2) Was hat es mit dem "mozilla.com no valid signature" found auf sich?
(3) Teilweise stehen auch Website-Adressen dabei, die von Clients an ihren Browsern angegeben wurden. Ich nehme an, dass mein frisch aufgesetzter BIND-Server versucht, über IPv6-Anfragen die im Internet stehenden DNS-Anfragen rekursiv abzufragen. Oder warum können die nicht erreicht werden? Ich hab doch IPv6 ausgeschaltet auf dem Server. Ausserdem habe ich in Wie sage ich dem BIND9-Server dass er nur IPv4 verwenden soll? Ich habe gegoogelt aber nur Hinweise auf ältere BIND-Versionen gefunden mit der Option -4. Wie mache ich das bei meiner BIND9-Version 9.7.3 unter Debian Squeeze?
==> Punkt 3 ist gelöst! Ich habe in der /etc/bin/named.conf.options IPv6 Abhören deaktiviert, und das Wichtigste aber war folgendes --> man trägt bei Debian unter /etc/default/bind9 den Zusatz -4 in die Option ein. Also muss es heissen OPTIONS="-u bind -4" Gott!! Ich fand diese Datei nirgends, weil sie bei Debian anders heißt
(4) Der DHCP-Client PC3 wird nicht zur DNS-Liste hinzugefügt wie in dem Log zu sehen ist. Wieso aber? Weil ich den Präfix dhcpguest verwendet habe etwa??
(5) Wie kann ich meinem BIND-Server beibringen, dass er nur Namen auflösen soll, die auch für seine Zone gedacht sind, und alles andere was eben nicht in meinem Subnet liegt, soll direkt an den Router an die 192.168.0.1 weitergeleitet werden? Ausserdem soll der DNS-Server natürlich nicht offen sein, und versuchen Schreibzugriffe von fremden Domains hinzuzufügen.
Ich hoffe jemand kann mir mit ein paar guten Tips weiterhelfen und ich hoffe ich habe alle relevanten und wichtigen Daten zum Problem angegeben. Bin für jede Hilfestellung im Voraus sehr dankbar.
/etc/bind/named.conf:
include "/etc/bind/named.conf.options";
include "/etc/bind/named.conf.local";
include "/etc/bind/named.conf.default-zones";
// zusaetzlich von mir hinzugefuegt, damit die DNSSEC-Validierung einwandfrei funktioniert.
// und keine Fehlermeldungen im Log erscheinen. Es wurde wohl bei der Erstellung des Paketes vom Autor vergessen.
include "/etc/bind/bind.keys";
controls {
inet 127.0.0.1 allow {localhost; };
};
/etc/bind/named.conf.local:
zone "intranet.meinefirma.de" {
type master;
file "/var/lib/bind/zone.intranet.meinefirma.de";
allow-update { localhost; };
};
zone "0.168.192.in-addr.arpa" {
type master;
file "/var/lib/bind/zone.192.168.0";
allow-update { localhost; };
};
/etc/bind/named.conf.options: (da habe ich IPv6 Abhören deaktiviert)
auth-nxdomain no; # conform to RFC1035
listen-on-v6 { none; };
};
In der /etc/bind/db.root habe ich ausserdem alle IPv6-Adresse mit einem Semikolon auskommentiert, damit diese nicht abgefragt werden. Es genügt mir IPv4.
In /var/lib/bind habe ich manuell zwei Zonenfiles angelegt, die heißen "zone.intranet.meinefirma.de" und "zone.192.168.0". Letztere ist für Reverse-Auflösungen. Hier der Auszug
/var/lib/bind/zone.intranet.meinefirma.de:
$ORIGIN .
$TTL 604800 ; 1 week
intranet.meinefirma.de IN SOA meinservername.intranet.meinefirma.de. hostmaster.meinservername.intranet.meinefirma.de. (
2011012101 ; serial
28800 ; refresh (8 hours)
7200 ; retry (2 hours)
604800 ; expire (1 week)
39600 ; minimum (11 hours)
)
NS meinservername.intranet.meinefirma.de.
$ORIGIN intranet.meinefirma.de.
router A 192.168.0.1
blabla2 A 192.168.0.2
blabla3 A 192.168.0.3
/var/lib/bind/zone.192.168.0:
$ORIGIN .
$TTL 604800 ; 1 week
0.168.192.in-addr.arpa IN SOA meinservername.intranet.meinefirma.de. hostmaster.meinservername.intranet.meinefirma.de. (
2011012101 ; serial
28800 ; refresh (8 hours)
7200 ; retry (2 hours)
604800 ; expire (1 week)
39600 ; minimum (11 hours)
)
NS meinservername.intranet.meinefirma.de.
$ORIGIN 0.168.192.in-addr.arpa.
1 PTR router
2 PTR blabla2
3 PTR blabla3
Die /etc/resolv.conf sieht wie folgt aus. Dabei ist 192.168.0.235 mein primärer DNS-Server, also der Server an welchem auch der DNS-Server BIND9 installiert ist. Der zweite Nameserver steht deshalb drin, weil es der Router fürs Internet ist.
domain intranet.meinefirma.de
search intranet.meinefirma.de
nameserver 192.168.0.235
nameserver 192.168.0.1
Die Kommandos hostname und hostname -f spucken mir beide aus "meinservername.intranet.meinefirma.de", also soweit alles korrekt denke ich, oder?
Meine /etc/dhcp/dhcpd.conf sieht wie folgt aus:
server-name meinservername;
server-identifier meinservername;
ddns-updates on;
ddns-update-style interim;
ddns-domainname "dhcpguest.intranet.meinefirma.de";
ddns-rev-domainname "in-addr.arpa.";
ignore client-updates;
include "/etc/bind/rndc.key";
option domain-name "intranet.meinefirma.de";
option subnet-mask 255.255.255.0;
option domain-name-servers 192.168.0.235, 192.168.0.1;
option ntp-servers 192.168.0.235;
option ip-forwarding off;
default-lease-time 86400;
max-lease-time 172800;
authoritative;
log-facility local7;
subnet 192.168.0.0 netmask 255.255.255.0 {
range 192.168.0.101 192.168.0.199;
option broadcast-address 192.168.0.255;
option routers 192.168.0.1;
allow unknown-clients;
zone intranet.meinefirma.de. {
primary 127.0.0.1;
key "rndc-key";
}
zone 0.168.192.in-addr.arpa. {
primary 127.0.0.1;
key "rndc-key";
}
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Ausgedruckt am: 22.04.2025 um 11:04 Uhr
4 Kommentare
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Hi !
Aus dem Stand heraus würde ich sagen, Du hast mind. noch einen weiteren Fehler in deiner Konfig, sonst würde der Key-Fehler nicht kommen. Hast Du denn überhaupt einen eigenen Key für die DHCP-Updates generiert?
Naja, vielleicht stolpert ein Kollege noch drüber, bin total neben der Spur und geh jetzt ins Bett....Erkältung mit Fieber und Kopfschmerzen...Das volle Programm ... Gut Nacht...
mrtux
Aus dem Stand heraus würde ich sagen, Du hast mind. noch einen weiteren Fehler in deiner Konfig, sonst würde der Key-Fehler nicht kommen. Hast Du denn überhaupt einen eigenen Key für die DHCP-Updates generiert?
Naja, vielleicht stolpert ein Kollege noch drüber, bin total neben der Spur und geh jetzt ins Bett....Erkältung mit Fieber und Kopfschmerzen...Das volle Programm ... Gut Nacht...
mrtux