joachim57
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Bremst die Telekom den Traffic zu Google?

Hallo zusammen,

ich habe T-DSL Business 16000 mit dynamischer IP an einem ISDN-Basisanschluss und in meiner pfSense die Gateway-Überwachung (apinger) eingeschaltet. Als zu überwachende IP-Adresse habe ich die 8.8.8.8 (Google DNS) eingestellt. Das läuft seit Februar diesen Jahres einwandfrei.

Am 25.10.2015 stieg plötzlich von einem Tag auf den anderen der Packet-Loss in einer seltsamen Art und Weise an. Es beginnt immer gegen 14:00 Uhr mit einem Maximum zwischen 18:00 und 20:00 Uhr und klingt dann langsam wieder ab. Gegen 23:00 Uhr ist dann wieder Ruhe.
Dieses Verhalten tritt seit dem 25.10. jeden Tag auf. Ohne Ausnahme.

Hier der Screenshot dazu:
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Daraufhin habe ich Anfang November einen zweiten apinger auf die Adresse 193.99.144.80 (heise.de) eingerichtet. Hier tritt dieses Phänomen nicht auf. Nur normales Rauschen.

Hier der Screenshot dazu:
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Kann jemand von euch dieses Phänomen bestätigen? Oder muss ich mir einen Aluhut basteln?

Gruss Joachim

Nachtrag vom 20.02.2016

Es wird kontinuierlich schlimmer:
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Der zweite apinger auf heise.de ist unverändert gut.

Content-ID: 289749

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Ausgedruckt am: 17.11.2024 um 19:11 Uhr

Aicher1998
Aicher1998 01.12.2015 um 08:55:56 Uhr
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Ich glaube nicht, dass das an der Telekom liegt.
Es wird wohl eher an Google oder deiner Netzwerkkonfiguration liegen.

Versuch es mal über einen Proxy und schau was dann passiert.
122990
122990 01.12.2015 aktualisiert um 10:01:10 Uhr
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Moin,
der Google DNS ist dafür da DNS-Anfragen zu beantworten und nicht die, die Server wie Berserker mit Pings flooden !
Wäre ich Google würde ich ICMP im QoS auch ganz nach hinten stellen, und DNS-Anfragen priorisieren.

Denke zu Stoßzeiten ein normales Verhalten, das ich nicht überbewerten würde. Und bitte, es gibt auch noch Milliarden andere IPs zum Pingen ...

Gruß grexit
Aicher1998
Aicher1998 01.12.2015 um 09:02:58 Uhr
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Zitat von @122990:
Google ist dafür da Suchanfragen zu beantworten und nicht die, die Google wie Berserker mit Pings flooden !
Wäre ich Google würde ich ICMP im QoS auch ganz nach hinten stellen, und HTTP-Anfragen priorisieren.
Sonst wäre Google bestimmt paar Mal die Woche down face-smile
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 01.12.2015 um 09:58:23 Uhr
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Zitat von @122990:

Moin,
der Google DNS ist dafür da DNS-Anfragen zu beantworten und nicht die, die Server wie Berserker mit Pings flooden !

ich glaube nciht, daß man google mit einem Ping-Flood in die Kniee zwingen kann., eher mit traffic shaping des Providers. face-smile

Wäre ich Google würde ich ICMP im QoS auch ganz nach hinten stellen, und HTTP-Anfragen priorisieren.

Ich glaube nicht, daß die 8.8.8.8 auf irgendetwas anderes als DNS Anfragen und ICMP antworte, wie ein nmap-scan auf die schnelle zeigt.

Denke zu Stoßzeiten ein normales Verhalten, das ich nicht überbewerten würde. Und bitte, es gibt auch noch Milliarden andere IPs zum Pingen ...

Natürlich ist das ein verhalten, daß zu Stoßzeiten normal aussieht. Kann aber druchaus sein, daß die Telekom zu Stoßzeiten den Traffic zu google als niedriger priorisiert ansieht als zu anderren Netzen. bei youtube (auch google) ist es es ja offensichtlich, daß da der traffic geshaped wird.

Sicher ann man es nciht sagen, aber es ist zumindest ein Indiz dafür, daß die verbindung zwischen google und telekom verbesserugnsfähig ist.

lks
122990
122990 01.12.2015 aktualisiert um 10:04:57 Uhr
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Ich glaube nicht, daß die 8.8.8.8 auf irgendetwas anderes als DNS Anfragen und ICMP antworte, wie ein nmap-scan auf die schnelle zeigt.
Jupp, sorry, das war natürlich falsch ,da war ich kurzfristig auf dem Suchmaschinendampfer face-wink, ist korrigiert.
joachim57
joachim57 01.12.2015 um 17:19:38 Uhr
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Vielen Dank schonmal für eure Antworten.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, das der Google DNS durch so was aus der Ruhe zu bringen ist. Vor allem da diese IP weltweit benutzt wird und daher ein entsprechendes Loadbalancing vorhanden sein muss. Aus diesem Grund hab ich diese IP ja auch für das Gatewaymonitoring verwendet.

Zitat von @122990: Und bitte, es gibt auch noch Milliarden andere IPs zum Pingen

Am sinnvollsten wäre natürlich die IP des dem Anschluss zugewiesenen Gateways. Aber bei Anschlüssen mit dynamischer IP lässt die Telekom einen Ping auf das Gateway nicht zu. Zumindestens geht das bei mir nicht. Bei einem Bekannten mit TDSL-Business und fester IP gehts.

Zitat von @Lochkartenstanzer: ...ein Indiz dafür, daß die verbindung zwischen google und telekom verbesserugnsfähig ist.

Sehr vornehm ausgedrückt. Ich hätte da ein anderes Wort für. Stutzig gemacht hat mich auch die zeitliche Nähe zum Beschluss des EU-Parlaments zur Netzneutralität. Vielleicht findet sich ja noch ein pfSense Besitzer, der das mal bei sich ausprobiert.
Dani
Dani 01.12.2015 um 19:52:03 Uhr
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Moin lks,
Kann aber druchaus sein, daß die Telekom zu Stoßzeiten den Traffic zu google als niedriger priorisiert ansieht als zu anderren Netzen. bei youtube (auch google) ist es es ja offensichtlich, daß da der traffic geshaped wird.
Jein, es handelt sich dabei um Transit- oder private Peerings zwischen Google/Youtube und DTAG. Die entsprechenden Uplinks sind tagsüber schon bei 60-70% Auslastung. Bei solch einem Wetter wie in den letzten Tagen sind viele zu Hause und surfen im Internet. Da kann die Auslastung zack auf 100%. Das gleiche gilt für die Abendstunden oder Wochenenden.

Wir haben schon festgestellt , dass die Problematik bei Privatekunden und kleinen Geschäftskunden regelmäßig auftaucht. Ziehen wir Youtubevideos über eine unsere Standleitungen der DTAG haben wir zu keiner Tageszeit Performanceprobleme.


Gruß,
Dani