markus0873
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Defekte Outlook PST-Dateien

Hallo allerseits,

Ich habe in einem Unternehmen, daß mich derzeit beschäftigt, folgende Situation:

Zahlreiche Anwender sichern einen Teil ihrer Outlook-Datenbestände in Form von PST-Dateien. Da die Exchange-Konten quotiert sind, macht dies auch durchaus Sinn. In der Regel landen besagte PST-Dateien auf einer CD oder DVD zwecks Datensicherung.
Es häufen sich nun die Vorfälle, in denen Anwender eine Datenrücksicherung vornehmen wollen, und die gesicherten PST-Dateien schlicht defekt sind.
Das Problem liegt dabei nicht etwa im gesetzten "Schreibschutz"-Attribut o.ä. Ich habe so ziemlich alle auf dem Markt befindlichen Outlook-Recovery-Tools bemüht (auch Scanpst von Microsoft) - Die Datenintegrität ist völlig hinüber...
Die Datenträger, auf denen die Sicherung vorgenommen worden ist, waren in allen Fällen einwandfrei - soweit ich das feststellen konnte.

Die PSTs scheinen da recht sensible Vertreter zu sein, was ihre Integrität betrifft. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und möglicherweise noch einen Tipp, wie derartige Beschädigungen von PST-Dateien wenigstens weitgehend vermeidbar sind ?
Die Vorfälle häufen sich nämlich zu sehr, als das wir das ignorieren könnten.
Bisher konnte ich den Anwendern nur den Ratschlag geben, die Dateien mit möglichst geringer Geschwindigkeit zu brennen und die Sicherung anschließend unbedingt zu überprüfen.
Mich würde aber doch einmal näher interessieren, was ausgerechnet die PSTs so anfällig macht...

Gruß,

Markus

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Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 13:11 Uhr

16568
16568 05.12.2006 um 11:03:19 Uhr
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Och, das ist doch ganz einfach:

Die PST-Datei ist eine Mini-Datenbank; und was passiert mit anderen Datenbanken, wenn Du sie ein wenig "beschädigst"?

Was aber komisch ist:
scanpst hilft in 99% der Fälle, daher scheint hier evtl. ein anderes Problem vorzuliegen.
Funktioniert es, wenn die CD's langsamer gebrannt werden?


Lonesome Walker
17243
17243 05.12.2006 um 13:20:05 Uhr
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Hi Markus

Ich vermute mal folgendes:
Während dem die PST's auf eine CD gebrannt werden, hat Outlook noch eine Pipe (eine Verbindung) auf die Datei.
Bevor die Datei auf CD gebrannt wird zwingend das Outlook schliessen.

Das Perfide dabei ist: wenn du eine PST-Datei erstellst und Outlook noch einen Pipe darauf hat kannst du die PST brennen. Die Datei hat auch die angegebene Grösse....nur kannst du mit dieser auf CD gebrannten Datei absolut nichts anfangen! Da nutzen auch keine PST-Wiederherstellungs-Tools.
Du kannst das Problemlos mal mit einer eigenen PST testen.

Wie LSW bereits geschrieben hat: eine PST ist eine Mini-Datenbank und daher sehr Sensibel face-wink

gretz drop
markus0873
markus0873 05.12.2006 um 13:37:45 Uhr
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Hallo,

vielen Dank an Euch beiden für die schnellen Reaktionen.
Die grundsätzliche datenbankähnliche Struktur von den PSTs war mir ja bekannt, aber es war mir dennoch schleierhaft, wie eine zunächst scheinbar erfolgreiche Datensicherung absolut nichts mehr an verwertbaren Daten übrig lassen kann.

@Walker

Leider habe ich bisher noch kein zuverlässiges Feedback der Anwender bekommen können, inwieweit die Brenngeschwindigkeit hier tatsächlich eine Rolle gespielt hat. Allerdings gibt's hier auch hunderte von Mitarbeitern, da ist es bei solch vergleichsweise kleinen Vorfällen etwas schwierig, den Informationsfluss Anwender-Supporter aufrecht zu erhalten face-wink

@drop

Super Hinweis ! Da könnte tatsächlich der "Hase im Pfeffer liegen": Das würde nämlich erklären, warum sämtliche Recovery-Tools versagen und die PST quasi gar nicht mehr "existiert".
Ich werde das mal beobachten.

Besten Dank !