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Druckqualität HP Color Laserjet 3000 ist schlecht

Hallo an alle!

Mein Drucker macht mich wahnsinnig. Es handelt sich um einen etwas älteren HP Color Laserjet 3000. Also noch aus der Zeit, als HP unkaputtbare Drucker baute, deshalb habe ich ihn noch. Seit einiger Zeit hat er jedoch ein Problem, dem ich einfach nicht Herr werde:

Zunächst mal nutze ich primär Linux Mint, das Problem tritt aber identisch auch unter Windows 10 auf. Wenn ich einen Druckauftrag schicke mit gerasterten Daten (also Windows GDI oder Linux CUPS in Standardeinstellungen), dann sieht das Druckbild aus, als wären alle vier Toner fast leer. Stellenweise ist das Druckbild hell bis fast weiß. Der Toner ist aber nicht lose, also ist der Fixierer in Ordnung. Das habe ich lange Zeit den Refill-Tonern zugeschoben, aber auch mit einem testweise gekauften Original-HP-Toner bleibt das Problem bestehen.

Bis dahin hätte ich gesagt, OK ist ein Hardwareproblem und der Drucker hats einfach hinter sich. ABER: Wenn ich in die Druckereinstellungen gehe und von Raster- auf PostScript umstelle, dann ist der Ausdruck 100% perfekt. Nur dummerweise merkt sich das weder Drucker noch Treiber. Wenn ich also eine Seite mit 4 Kopien drucken will, muss ich jede Seite einzeln als Druckauftrag anstoßen und jedesmal wieder die Druckeinstellungen ändern. Teilweise stehen die Settings vom vorhergehenden Auftrag noch im Dialogfenster, jedoch wenn ich die ohne Änderung einfach per OK übernehme, ist der Ausdruck wieder Mist. Ich muss wirklich für jedes Blatt auf PostScript stellen.

PDF-Dateien sind dann ein besonderer Graus, weil es welche gibt mit Vektordaten, die lassen sich im Druckdialog umstellen. Und es gibt welche die sind schon bei der Erstellung gerastert worden (z.B. wenn von einem Scan2PDF Kopierer eingelesen), dann ist Ausdrucken völlig unmöglich.

Ich habe schon mehrfach Druckertreiber deinstalliert und wieder installiert. Sowohl unter Linux als auch unter Windows. Für letzteres gibt es ja für diesen Drucker noch noch die Universal-Print-Engine von HP. Ich habe schon im Druckermenü am Gerät selbst alles auf Werkseinstellungen zurückgesetzt, ohne Erfolg.

Was auch noch auffällt: Unter Linux Mint findet die Netzwerk-Autoerkennung immer wieder den selben Drucker im Netzwerk. Das heißt, nach einem Rechner-Neustart erscheint manchmal ein Hinweisfenster dass ein neuer Drucker erkannt wurde, obwohl der selbe schon vorhanden und eingerichtet ist.

Vielleicht habt ihr ja einen Tip für mich was hier faul sein könnte.

Grüße
Cody

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Ausgedruckt am: 24.11.2024 um 02:11 Uhr

beidermachtvongreyscull
beidermachtvongreyscull 21.09.2021 um 15:27:26 Uhr
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Hi,

ich kann nur vermuten:

  • Netzteil defekt (liefert unsaubere Spannung ans Mainboard)
  • Mainboard des Druckers defekt (würde auch das Verhalten untermauern)
  • Firmware des Druckers durcheinander (vielleicht hilft ein Flash oder die oberen Ursachen bewirken das)

Am Druckwerk scheint es nicht zu liegen.

gruß
bdmvg
Visucius
Visucius 21.09.2021 um 15:34:06 Uhr
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Hm, ich bin überrascht, dass Du auf "Postscript" umschalten kannst?!

Ich kenne das so, dass Du entweder den GDI ODER den Postscript-Treiber installierst. Alternativ den Drucker mehrfach anlegst mit den jeweiligen Treibern?!

Updates aus 2014 installiert?
departure69
departure69 21.09.2021 aktualisiert um 15:42:14 Uhr
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@Codehunter:

Hallo.

Nur dummerweise merkt sich das weder Drucker noch Treiber.

Es gibt Druckeinstellungen, Druckereinstellungen, Druckereigenschaften, Standardeinstellungen, Druckstandards und Standardwerte. Dauerhaft "Merken" tut sich ein eingerichteter Drucker Änderungen über die sog. Standardwerte, was Du dort einstellst, sollte eigentlich erhalten bleiben:

duckerstandard

Viele Grüße

von

departure69
godlie
godlie 21.09.2021 aktualisiert um 15:50:55 Uhr
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Hallo,

unter Linux Mint, kannst du die Default über den CUPS einstellen, einfach ins Webinterface schaun.

Ich würde hier den Drucker statisch über eine IP einbinden, nicht das UniversalZeugs.

http://localhost:631
Codehunter
Codehunter 30.09.2021 aktualisiert um 12:02:46 Uhr
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Hallo!

Erstmal möchte ich mich für eure Tipps bedanken, da hab ich wieder was neues gelernt (z.B. dass CUPS ein Webinterface hat).

Nachdem ich aber softwareseitig nicht weiter kam, habe ich einen Hobbybastler gefunden der sich mit so alten Laserdruckern befasst. Der hat sich das angeschaut und folgendes herausgefunden: Bei HP sind Drums in den Tonerkassetten eingebaut (anders als z.B. bei meinem vorherigen OKI wo die Toner nur reine Pulverdosen waren). Diese werden elektrisch aufgeladen. Dabei haben die Drums einen spezifischen Widerstand.

Die Tonerkassetten die ich drin hatte waren Original HP Toner. Dachte ich zumindest. Tatsache ist, es waren Fälschungen. Im Unterschied zu den üblichen Verdächtigen Refill-Tonern hatte ich sie als Original-Toner bestellt und sie kamen auch in der bekannten HP-Verpackung und mit den HP-Labels. Technisch waren es jedoch keine echten. Der Fachmann hat sie gleich erkannt und mir erklärt, dass bei HP-Tonern die Drums immer grünlich aussehen, bei meinen waren sie eher hellbeige. Der spezifische Widerstand stimmte nicht, sodass die elektrische Aufladung nicht ordentlich war.

Je nachdem, welche Papiersorte eingestellt ist (Normalpapier, Hochglanz, Transparent-Folie usw.) werden die Drums mit unterschiedlichen Spannungen aufgeladen. Je nach Treiber wird dieser Mechanismus angesteuert (bei Windows GDI und auch bei CUPS per Default) oder nicht (Postscript).

Aus diesem Grund sah das vermeintlich nach einem Software-Problem aus, weil die Toner mit dem Postscript-Treiber funktionierten, mit Rasterdaten jedoch nicht.

Im Ergebnis kann ich nur sagen: Man kann nicht nur nach dem Preis gehen wenn man Toner kauft. Klar, Refiller sind billig und man weiß dass man damit Lotto spielt. Kann gehen muss aber nicht. Aber ich hatte Originaltoner bestellt und dafür auch den üblichen Preis hingelegt. Der Händler von dem ich die damals hatte bekommt jetzt erstmal ne Anzeige (bei 450 Euro versteh ich dann keinen Spaß mehr) und der Büroservice-Laden hier vor Ort hat sich über vier verkaufte ECHTE HP-Toner gefreut.

Grüße
Cody
Codehunter
Codehunter 04.12.2022 um 11:15:19 Uhr
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Ich möchte dieses Thema jetzt doch wieder aufgreifen, weil der Fehler jetzt wieder auftritt. An den Tonern liegt es offensichtlich nur indirekt. Nach dem Einbau der neuen Originaltoner hat er eine ganze Weile problemlos gedruckt. Dann kam der Fehler zurück. Die Toner können definitiv nicht leer sein, dafür hatte ich viel zu wenig Druckleistung. Was mir aber aufgefallen ist: Der schwarze Toner druckt immer einwandfrei. Die farbigen funktionieren manchmal nicht. Wenn ich die Klappe vorne über den Tonern einmal öffne und mit etwas Schwung schließe oder etwas damit rapple, dann kommt ein Blatt perfekt farbig raus. Das nächste ist dann wieder Mist. Innerhalb vom selben Druckauftrag meine ich, ohne das zwischendurch irgendwas an den Einstellungen geändert wäre. Das Problem scheint also eher mechanischer Art zu sein. Nur ist das ja keine Dauerlösung, weil der Drucker ja nach jedem Klappen öffnen einen langen Selbsttest macht. Da wird das Drucken ganz schnell lästig.