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Empfehlung für Festplatten-Konfiguration bei MS SQL Server

Hallo.

Ich hoffe, die Frage ist nicht allzu blöd bzw. ich bin nicht zu blöd die Antwort zu finden - denn bislang war ich relativ erfolglos.

Es geht um folgendes:
Wir haben in der Firma (kleiner Mittelständler) viele Anwendungen (Archivierung, Auskunftei, Zeiterfassung usw.), die alle eine eigene MSSQL-Express-Edition mitgebracht haben. Eine der Softwares ist nun mit der Datenmenge an die Grenze der MSSQL-Express (10GB-DB-Größe) gestoßen. Daher haben wir in den sauren Apfel gebissen und eine MS SQL 2014 Standard lizensiert.

Um diese neue DB auch voll auszunutzen und einen Benefit was Sicherung etc. angeht, wollen wir nun die Express-Editions soweit als möglich ablösen und die einzelnen Verteilten Datenbanken auf einem DB-Server in der Standard-Edition konsolidieren.

Ich mache mir grade Gedanken, wie ich die Konfiguration des Server (ein Win 2012 R2 virtualisiert auf einem ESX) am sinnvollsten was Performance und Sicherheit angeht mache.
Dass die Datendateien und die Protokolldateien idealerweise auf unterschiedlichen VMDKs und sogar diese auf unterschiedlichen physikalischen RAID-Arrays liegen sollten, das weiß ich inzwischen.

Aber wie sieht es aus mit unterschiedlichen Datenbanken innerhalb des SQL Servers. Sollte ich für jede Datenbank auf dem SQL Server die Datendatei und entsprechend die Protokolldatei auch auf eigene Laufwerke legen? Oder ist es "egal" bzw. hat es wenig Einfluss auf Performance, wenn auf einem Laufwerk (VMDK / RAID-Array) die Datendateien von mehreren Datenbanken liegen.

Ich hoffe ihr versteht, was ich meine und was meine Frage ist.

Vielen Dank für jeden Hinweis.

Liebe Grüße
BeSt

Content-ID: 314594

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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 18:11 Uhr

Aximand
Lösung Aximand 07.09.2016 um 12:20:07 Uhr
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So richtig beantworten wird dir das wohl kaum einer können, da niemand wissen kann wie intensiv die Nutzung der einzelnen Datenbanken ist.
Wenn du allerdings "kleiner Mittelständer" erwähnst (was ist klein? 10 User die auf dem SQL-Server rumwuseln, oder 40 User?) dann sollte es eigentlich zu keinerlei Performance-Einbrüchen kommen, wenn der SQL-Server 4,5 DB's auf einem Verbund liegen hat.

Bei der 10GB-Datenbank bin ich erstaunt, denn da gehört ja schon einiges zu um auf 10Gig zu kommen. Hast du die schonmal defragmentiert?
BeSt
BeSt 07.09.2016 um 12:23:56 Uhr
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Allo Aximand.

Danke für die schnelle Antwort.
Ja, ich habe bereits defragmentiert.

Die "volle" DB ist die Datenbank des Auskunftei-Programms. Als Firma, die im Finanzdienstleistungs-Sektor unterwegs ist, ziehen wir sehr, seeehr viele Wirtschaftsauskünfte. In dem Programm werden alle Auskünfte als XML und als Binäre Datei in der DB abgelegt. Frag mich bitte nicht, ob das sinnvoll ist - ich bin nur der "ITler". face-smile

Kleiner Mittelständler heißt hier tatsächlich 15 Mitarbeiter, die alle mehr oder weniger intensiv auf die DBs zugreifen, die meisten aber eher weniger intensiv.....

LG und Danke für die Hinweise.

BeSt
Chonta
Chonta 07.09.2016 um 14:40:13 Uhr
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Hallo,

Sollte ich für jede Datenbank auf dem SQL Server die Datendatei und entsprechend die Protokolldatei auch auf eigene Laufwerke legen?
Wenn in diesem Fall Laufwerk nicht gleichbedeutet mit eigenem RAID ist, kann man sich das spaaren.
Wenns nur zig verschiedene virtuelle Platten sind die alle auf dem selben RAID liegen, dann kommen sich die Zugriffe der einzelnenplatten ja trozdem in die Quere.

Du kannst ja die IO Last der aktuellen Anwendungen ermitteln und dann die Spitzenwerte zusammenrechnen und dann schauen was für ein RAID bessere IO Leistung bringt oder gleichwertig ist.

Gruß

Chonta