julian92
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Exchange 2003 nach 2013 Migration mit Hindernissen

Hallo zusammen,

wir haben nun in naher Zukunft eine Migration vor uns die recht umfangreich ist.

Geplant ist, die Migration von Exchange 2003 direkt auf Exchange 2013 mit dem Migration-Tool von CodeTwo.
Es handelt sich um ca. 100 Postfächern (300MB / Postfach) und 180GB öffentliche Ordner.

IST:

1 physikalischer Windows Server 2003 R2 als Domain Controller und Exchange Server in einem. (intern)

SOLL:

Intern:
2 physikalische Windows Server 2012 R2: 1x Domain Controller; 1x Exchange Server

Extern (RZ):
1 (physikalisch oder VM ist erstmal egal) Failover Exchange Server

Offene Frage: Macht ein Failover Domain Controller Sinn (Höchstens 1h Ausfall) ?

Es soll keine Domain Controller Migration geben. Heißt, neuer DC, neues AD etc.
Die migrierten Postfächer sollen dann an die neuen Accounts gehängt werden.

1. Frage: Ist das überhaupt so möglich?
2. Frage: Hat jemand schonmal mit dem Exchange-Migration-Tool von CodeTwo gearbeitet?
Wenn ja: Ist die Migration über das Netzwerk die einzige Möglichkeit, oder ist die Datenübertragung per USB3 auch möglich?
3. Irgendwelche Tipps zum Vorgang? Worauf man auf jeden Fall achten sollte?
4. Muss ein Exchange 2013 Failover-Server direkt in dem Projekt mit eingerichtet werden, oder kann man das (z.B.) eine Woche später machen?

Ich danke schonmal im Voraus!

Julian

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Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 21:11 Uhr

Deepsys
Deepsys 20.04.2015 um 16:28:11 Uhr
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Hi,

darf ich dir einen Tipp geben?
Such dir ein Systemhaus das diesen Umzug schon mal gemacht hat.
Am besten eines das auch das Code Two Teil kennt.

Ich kenne deine Fähigkeiten nicht und möchte nicht urteilen, aber das macht man nicht alle Tage (eher 1x) und deshalb würde ich auch, wenn wir diese Migration machen würden, auch einen externen nehmen der das kann.
Evtl. direkt von Code Two?

VG,
Deepsys
Julian92
Julian92 20.04.2015 um 17:32:35 Uhr
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Laut Vorgesetztem keine Option. Leider.
wiesi200
wiesi200 20.04.2015 um 17:49:03 Uhr
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Hallo,

Erstmal warum alles noch direkt aufs Blech installieren und nicht Hyper-V als unterbau?
Und warum eine direkt Immigration und nicht per 2 Swing über einen 2010er und dann vernünftig mit AD Immigration?
Dani
Dani 20.04.2015 um 21:20:42 Uhr
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Moin,
Es soll keine Domain Controller Migration geben. Heißt, neuer DC, neues AD etc
Schön... eine Abm soll's werden. Wieso überhaupt, ist dir langweilig?

1 (physikalisch oder VM ist erstmal egal) Failover Exchange Server
Interessante Idee...geht auch. Die Performance ist abhängig von der WAN-Bandbereite. Es können aber je nach Änderungen gleich ein paar GB zusammen kommen. Aber was ist ein Exchange ohne DC? Richtig, nichts wert. Du solltest also deinen DC in das gleiche Netz Platzieren.

Hat jemand schonmal mit dem Exchange-Migration-Tool von CodeTwo gearbeitet
Wenn ich das so les bleibt dir nur eine Cross-Forest-Migration, da eine Co-Existents von 2003 und 2013 seitens Microsoft nicht unterstützt wird.

Macht ein Failover Domain Controller Sinn (Höchstens 1h Ausfall) ?
Ist das dein Ernst? Du solltest dir mit den Grundlagen des Domain Controllers und dessen Funktionen aneignen. Ich würde sagen den größten und schnellsten Lerneffekt hast du, wenn du morgenfrüh gegen 10:00 Uhr den DC herunterfährst.


Gruß,
Dani
Julian92
Julian92 21.04.2015 um 09:10:17 Uhr
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Zitat von @wiesi200:

Hallo,

Erstmal warum alles noch direkt aufs Blech installieren und nicht Hyper-V als unterbau?
Und warum eine direkt Immigration und nicht per 2 Swing über einen 2010er und dann vernünftig mit AD Immigration?

Überlegung war, statt Hyper-V, KVM einzusetzen. Das ist noch nicht ganz klar ob es mit virtuellen Maschinen gemacht werden soll. Ich bin natürlich auch sehr für Hyper-V, aber in meiner Position (3 Monate im Unternehmen) einem IT-Leiter der das Unternehmen mit aufgebaut hat, und zu 90% nur Linux kann und auf Open-Source steht, mal umzustimmen.

Wenn man Mitarbeiter hat, die schon mal eine Exchange Migration gemacht haben, kein Ding. Weder ich, noch er haben das mal gemacht. Wenn es eine Migration von 2010 auf 2013 wäre, würde ich auch sagen "Lass uns nicht auf extra Tools zurückgreifen und es vernünftig machen", aber dies ist leider nicht der Fall.

Ich hab natürlich mittlerweile viel gelesen und immer bin ich auf die Aussage/Information gestoßen, dass das fehlerbehafteter ist. Wir haben für das Ausbügeln von Fehlern keine Zeit. Der Umstieg muss hauptsächlich am Wochenende geschehen.
Julian92
Julian92 21.04.2015 um 09:16:55 Uhr
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Zitat von @Dani:

Schön... eine Abm soll's werden. Wieso überhaupt, ist dir langweilig?

Ja.. die gewählte Vorgehensweise entsprang meiner Langeweile...

> 1 (physikalisch oder VM ist erstmal egal) Failover Exchange Server
Interessante Idee...geht auch. Die Performance ist abhängig von der WAN-Bandbereite. Es können aber je nach
Änderungen gleich ein paar GB zusammen kommen. Aber was ist ein Exchange ohne DC? Richtig, nichts wert. Du solltest also
deinen DC in das gleiche Netz Platzieren.

Heißt also, DC und Exchange Failover-Systeme im RZ. Produktivsysteme hier intern. Na fein.

Wenn ich das so les bleibt dir nur eine Cross-Forest-Migration, da eine Co-Existens von 2003 und 2013 seitens Microsoft nicht
unterstützt wird.

Ist mir bewusst.

> Macht ein Failover Domain Controller Sinn (Höchstens 1h Ausfall) ?
Ist das dein Ernst? Du solltest dir mit den Grundlagen des Domain Controllers und dessen Funktionen aneignen. Ich würde sagen
den größten und schnellsten Lerneffekt hast du, wenn du morgenfrüh gegen 10:00 Uhr den DC herunterfährst.

Tut mir leid wenn du einen schlechten Tag hast, aber wenn du mir netterweise einfach ein bisschen Nachhilfe geben könntest wäre das nett.
Ich bin halt auch noch jung.
Deepsys
Deepsys 21.04.2015 um 13:30:19 Uhr
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Hi,

Zitat von @Julian92:
Wir haben für das Ausbügeln von Fehlern keine Zeit. Der Umstieg muss hauptsächlich am Wochenende geschehen.
Genau das meine ich.
Wer hilft euch den weiter wenn es dann klemmt?

Und natürlich muss auch der DC dann redundant sein, ohne AD kein Exchange.

Die DC Ausfallzeit von einer Stunde einzuhalten, heißt auch Heilig Abend um 23:00 Uhr 1 Stunde.
Am einfachsten erreichst du das aber mit einem 2. DC der einfach auch immer mitläuft, empfiehlt auch MS so.
Der 2.te DC sollte dann am besten ein Stück Blech und keine VM sein.
Wenn du sowas auslagerst, geht das schon, aber dann sollte auch die Bandbreite hoch genug sein, vor allem im Upload!.

Wie gesagt, ich bleibe dabei, macht das nicht alleine!
goscho
goscho 21.04.2015 aktualisiert um 13:45:22 Uhr
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Zitat von @Julian92:
Überlegung war, statt Hyper-V, KVM einzusetzen. Das ist noch nicht ganz klar ob es mit virtuellen Maschinen gemacht werden
soll. Ich bin natürlich auch sehr für Hyper-V, aber in meiner Position (3 Monate im Unternehmen) einem IT-Leiter der das
Unternehmen mit aufgebaut hat, und zu 90% nur Linux kann und auf Open-Source steht, mal umzustimmen.

Wenn man Mitarbeiter hat, die schon mal eine Exchange Migration gemacht haben, kein Ding. Weder ich, noch er haben das mal
gemacht. Wenn es eine Migration von 2010 auf 2013 wäre, würde ich auch sagen "Lass uns nicht auf extra Tools
zurückgreifen und es vernünftig machen", aber dies ist leider nicht der Fall.
Wenn das nicht die idealen Voraussetzungen sind, um so ein Projekt anzugehen...

Edit: Schließe mich deepsys an. Ihr solltet euch helfen lassen. face-wink
Dani
Dani 21.04.2015, aktualisiert am 27.04.2015 um 00:41:00 Uhr
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Tut mir leid wenn du einen schlechten Tag hast, aber wenn du mir netterweise einfach ein bisschen Nachhilfe geben könntest wäre das nett.
Heute meint jeder er kann eine Gesamtstruktur und Domäne administrieren. Learning bei Doing ist bei diesem Thema aus meiner Sicht der falsche Weg. Es gibt Dinge wie z.B. Schemaerweiterungen die nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Genauso die Gesamtstruktur- und Domänenfunktionslevel. Wo sollen die Datenbanken und Sysogdateien abgelegt werden, wofür benötige ich ein Wiederherstellungspasswort, wann nutze ich Active Directory integrierte DNS-Dienste, etc...

Ich bin halt auch noch jung.
Das ist aber keine Ausrede, sich mit dem Thema intensiv zu beschäftigen. Das Active Directory hat in den letzten Jahren eine wichtige Rolle eingenommen und ist bei Ausfällen ein Prio 1 Fall. DC, GC und DNS sind inzwischen unverzichtbar und beim Ausfall aller oder einzelner Dienste sind deine Benutzer nicht mehr arbeitsfähig! Je nach dem kann die Ursache eine volle Festplatte bis hin zu eine korrupten AD-Jet-Datenbank sein. Da ist eine Stunde mal gar nichts... Ohne DC kann sich kein Benutzer an Rechner anmelden, Zugriff auf Fileshares ist nicht möglich, Exchange-Server kann auf den GC nicht mehr zugreifen und verweigert die Arbeit. Semiare und Workshops gibt es zu genüge.


Gruß,
Dani