beevizz
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Exchange 2003 sichern und rücksichern - Erfahrungen - Tipps - Empfehlungen

Das Sichern und grade das Rücksichern eines sich in Benutzung befindlichen Exchange-Servers ist nicht nur ein Thema für sich, sondern hier spalten sich auch die Geister bei Software-Empfehlungen und sinnvollen Vorgehensweisen!

Ohne die Software bei mir in Verwendung nennen zu wollen, sollte ich nicht verschweigen, dass die Eröffnung dieses Threads aus kleineren Problemen heraus resultiert.

Auch wenn diese gelöst sind, bin ich auf der Suche nach Hilfe über einen wahren Dschungel verschiedenster Meinungen, Wege und Hilfestellungen gestoßen, die es einem, in Kombination mit verschiedensten Versionen sowohl von Exchange als auch der verwendeten Software, fast unmöglich macht, explizite Lösungen zu finden.

Daher möchte ich einen auf Exchange 2003 bezogenen Thread starten, indem ich (vor allem) um Empfehlungen bitte, wie Exchange möglichst kosten-, zeit- und problemarm gesichert und rückgesichert werden kann!

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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 22:11 Uhr

Dani
Dani 24.01.2008 um 14:01:27 Uhr
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Hallo beevizz,
dann möchte ich gerne mal den Anfang machen. face-smile

Erstmal denke ich, kommt es auf die Größe der IT-Umgebung an. Sprich reden wir von 10-500 Clients oder gehen wir ein paar Stufen höher > 6000. Je nachdem gibt es dann verschiedene Lösungswege.

Kleines Netzwerk:
Wir verwenden in solchen Netzwerken die Dantz Retrospect. So ist es möglich einmal die komplette Datenbank zu sichern aber auch einzelne Postfächer bzw. Öffentliche Ordner. Die Jobs werden jeweils im Hintergrund ausgeführt. Der Exchange kann in Ruhe weiter arbeiten.
Durch die Postfacharchivierung können die Mails eines MA, der die Firma verlassen hat, archivert werden und ggf. kurz bei einem anderen User eingebunden werden. Sicherungen dann vllt. noch auf ein NAS bzw. Band gesichert werden.
Die Kosten denke halten sich in Grenzen. Die Lizenzierung erfolgt je MSSQL- bzw. Exchangedatenbank.

Große Netzwerke:
Setzen wir immer auf einen Exchange - Failovercluster. Sprich fällt ein Exchange aus übernimmt der Passive die Jobs. So das die MA ohne Probleme weiterarbeiten kann. Zusätzlich haben wir ein Storage im Einsatz auf dem nur die Sicherungen der Exchangecluster liegen. Die Software ist wiederrum Retrospect. face-smile Ich denke bänder kommen hier noch begrenzt zum Zuge. Bezogen auf die ExchangeDB-Größe.


Grüße
Dani
Rafiki
Rafiki 24.01.2008 um 18:33:44 Uhr
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Ich schließe mich Danis Definition an.

Für ein kleines Netzwerk:
Wir haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht nur die Datenbanken zu sichern, denn das geht um ein vielfaches schneller als die einzelnen Elemente zu sichern. Wenn ich dann (zum Glück selten) mal den ganzen Exchangeserver restaurieren möchte habe ich den letzten Stand der Datenbanken.

Wenn ein Benutzer Teile seiner Mailbox zerstört hat hole ich nur die Datenbankdatei auf den Backupserver lokal zurück. Von dort mit dem Ontrack Tool: "Ontrack EasyRecovery EmailRepair" die .dbx Datei öffnen und binnen Minuten ist die Mailbox, oder nur Teile (Ordner, Kalender, Kontakte, einzelne Email, usw.) wieder auf dem Exchange hergestellt oder als handliche PST Datei zum Mitgeben aufbereitet.

Um die Datenbanken schön klein zu halten ist eine Archivierungssoftware die alte Anhänge und sehr alte Emails auslagert empfehlenswert. Nach meiner Erfahrung laufen kleine Datenbanken unter 30GB zuverlässiger und kleine Dateien sind natürlich schneller wieder herzustellen.

Gruß Rafiki
beevizz
beevizz 28.01.2008 um 16:35:08 Uhr
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Vielen Dank schon mal für eure Hilfe. Mein besonderes Interesse wurde, auch durch die Empfehlung eines hausinternen Kollegen, vom Dantz Retrospect geweckt. Diesen werde ich demnächst einem Test unterziehen und meine Erfahrungen natürlich an selber Stelle kundtun!

LG!