incubation819

File- und Printserver, welche Hardware?

Hallo liebe User,

ich bin hier frisch registriert und habe auch gleich einige Fragen zum Thema Fileserver und Netzwerk.

Ich stehe vor einem neuen Projekt, was ich so noch nicht realisiert habe. Ich habe mir einige Vorgedanken gemacht, kann aber nicht abschätzen ob meine Überlegungen richtig sind. Ebenfalls kann ich das Vorhaben nicht direkt testen.

Zur Sache:

Ich soll für ein Projekt, begrenzt auf ein Jahr, ein Netzwerk aufbauen und dazu einen File- und Druckserver stellen.
Das Netzwerk besteht aus Mac und Windows Rechner circa 25 Stück. Es wird ein HD-Animationsfilm, also recht große und viele Daten.

Die Große Frage ist ob für die Aufgabe wirklich ein hochwertiger Server von Nöten ist oder ob ein modifizierter Desktoprechner ausreichen wird.

Geplant ist der Fileserver mit:
(mein alter Arbeitsrechner)

Intel Core 2 Duo E4500 2,2GHz (vielleicht auch Umrüstung auf ein 4 Kern)
ASRock 4Core1600P35
8GB Ram
2x HDD System (Raid1)
4x HDD Daten (Raid5)
1x GBLan onBord
1x GBLan PCI

Als System würde ich Debian „lenny“ nutzen, da ich damit gute Erfahrungen gemacht habe.
Die Frage ist auch ob Samba dafür geeignet ist. Ich habe damit noch nicht gearbeitet, und nur gelesen das es nicht für größere Netzwerke geeignet seien soll.

Vielleicht hat ja jemand solch ein Netzwerk schon einmal konzipiert und kann mir dazu Ratschläge geben.

Vorab danke für eure Antworten und Hilfe.
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Content-ID: 176908

Url: https://administrator.de/forum/file-und-printserver-welche-hardware-176908.html

Ausgedruckt am: 03.05.2025 um 06:05 Uhr

64748
64748 27.11.2011 um 23:50:05 Uhr
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Guten Abend incubation819, willkommen hier im Forum,

meinst Du, dass ein Animationsfilm auf dem Server liegt und auf den Clients geöffnet werden soll? Wenn ja, wie groß soll dieser sein?

Normalerweise reicht ein relativ schwacher Rechner als Datei- und Druckerserver wenn es nur um 25 Clients geht. Ich setze voraus, dass wir hier nicht über einen Datenbank- oder Mailserver sprechen.

Wie wichtig ist denn die Ausfallsicherheit des Systems? Mit den von Dir vorgesehenen Raid-Datenträgern ist ja die Datensicherheit gewährleistet, jedoch solltest Du nicht vergessen, dass Du die Daten respektive das System im Falle eines Ausfalls schnell wieder herstellen (können) musst. Was passiert, wenn der Server ausfällt (Hardware kaputt)? hast Du Ersatz?

Andererseits ist bei dem Setting die Geschwindigkeit des Netzwerks wichtig. Was ich meine ist, es reicht nicht alleine aus, dass der Server die angeforderten Datenmengen schnell bereitstellen kann, sondern diese Daten müssen auch übers Netzwerk transportiert werden. In meinen Netzwerken (nullachtfufzehn 100Mbit) stellt das Netzwerk die eigentliche Bremse dar (bis zu 60 Clients, aber nur ein P4 mit 1.5GB Ram als Server).

Linux als Betriebssystem ist sehr gut geeignet wenn Du Dich damit auskennst. Allerdings solltest Du vorher mit Samba einige Erfahrung sammeln.

Gruß

Markus
Incubation819
Incubation819 28.11.2011 um 01:43:30 Uhr
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Danke erstmal Markus!

Der Film wird erst in diesem Netzwerk erstellt. Meine Befürchtungen sind das bei z.B. 15 Zugriffen mit lesen und schreiben der Rechner einbricht. Ich weiß eben auch nicht wie sich ein Software-Raid auf die Rechenleistung auswirkt!

Ich wollte am Anfang 2 identische billig Amd 2 Kern Rechner besorgen, womit sich das Problem mit den Ersatzteilen erübrigt hätte.
Habe mich dann aber erstmal auf meinen alten Rechner unentschieden, um ein Referenzbeispiel zu haben. Lieber wäre mir natürlich die Amd Variante ;)

Wegen dem Netzwerk mache ich mir eher nicht so die Gedanken, da ich die Anbindung mit GBLan anstrebe, und auf die Ausrüstung der Clients keinen Einfluss habe. Und den Server mit einem 10 GBLan auszustatten ist meines Erachtens übertrieben.

Wie gesagt, ich versuche natürlich die Kosten so gering wie möglich zu halten.
aqui
aqui 28.11.2011 um 09:26:32 Uhr
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Die generelle Frage die sich stellt ist ob es den nicht auch ein NAS sein kann wenn es sich nur um einen Fileserver dreht.
Mit der FreeNAS Software hättest du dann für den o.a. Rechner eine perfekte Lösung.
60730
60730 28.11.2011 um 10:36:43 Uhr
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Salve..

@ Aqui - sehe ich leicht anders...

DIe generelle Frage(n) sind nach der Lektüre dieser Zeile:
Es wird ein HD-Animationsfilm, also recht große und viele Daten.
doch - sollen die Daten direkt auf dem Server bearbeitet werden, soll der Server die Daten auch zusammenbauen oder machen das die Clients?

Ich gehe aber mit einem der Voter konform - mal wieder eine Frage, wo sich mehr Gegenfragen stellen, als antworten kommen...

Gruß
Incubation819
Incubation819 28.11.2011 um 13:32:19 Uhr
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Ein normales NAS, wie für den Hausgebrauch, kommt nicht in Frage, vieleicht als Backup-System.
Gearbeitet wir nur local an den Clients. Gerendert wird an einen speziellem Rechner.

Ich habe die Befürchtung das wenn zum Beispiel 20 Rechner jeweils 250MB schreiben und lesen wollen, es zu Abbrüchen kommt.
Wenn ich mit Servern gearbeitet habe, waren es nur richtige. Software-Raid ist für mich ein neues Thema und ich würde gerne eure Erfahrungen hören.

Ich glaube ich werde wohl den Rechner besorgen müssen und irgendwie die ganze Sache testen.
Auch wenn ich dann doch auf ein anderes System umsteigen muss.

Danke erstmal für eure Hilfe. Wenn jemand noch einen Tipp für mich hat, wäre es sehr nett davon zu hören.
Ich werde meine Erfahrungen dazu danach mal preisgeben.
aqui
aqui 28.11.2011 um 15:03:37 Uhr
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Na ja man muss hier schon relativieren. Wenn du auf der o.a. Rechner Hardware Samba installierst und nur Firesharing machst mit SMB/CIFS (Leider machst du ja keinerlei Angaben zum File sharing Protokoll face-sad ) ist es ja völlig egal was darauf rennt.
Eine reine NAS Software wie FreeNAS (die ja auf Samba basiert...) wäre erheblich sinnvoller um nicht den ganzen sinnlosen Overhead eines Servers als Performancebremse mitzuschleppen.
Wenn der Server allerdings noch Email, SQL, Webserver usw. usw. machen soll dann ist ein dediziertes OS sicherlich wiederum sinnvoller...keine Frage. Obs Lenny, OpenSuSE, Fedora oder was auch immer ist spielt lediglich eine kosmetische Rolle und ist hier nicht relevant sicherlich.
Also ist die Aussage "Ein normales NAS, wie für den Hausgebrauch, kommt nicht in Frage" ja irgendwie sinnfrei darum gings ja gar nicht oder der TO hat das nicht verstanden... Denn der Vorschlag bezog sich ja auf ein FreeNAS auf der o.a. Hardware. Und ob den SMB/CIFS Filetransfer nun ein Samba mit Debian macht oder ein Samba mit FreeNAS ohne Serveroverhead dürfte ja wohl ziemlich Latte sein.... sofern es sich um reines Filesharing handelt !
Incubation819
Incubation819 28.11.2011 um 15:27:22 Uhr
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OK, dann Danke erstmal, ich werde mich mal in die Richtung richtig informieren.
Zur Not hätte ich ja nen plan B.