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19.09.2009
Firmenstandorte vernetzen
Ich stehe vor der Herausforderung 2 Firmenstandorte zu vernetzen. Nach längerer Google Suche und auch Suche hier im Forum, wobei ich schon einige Beiträge zu diesem Thema gelesen habe, entscheide ich mich doch meine Frage an euch zu stellen, da ich keine konkrete Lösung/Antwort finden konnte.
Folgende Voraussetzungen habe ich:
Standort A:
Server : Windows Server 2003 SBS + ActiveDirectory + Exchange + Netzwerkfreigaben (mit hauptsächlich Word Dokumenten)
Client : 10 User mit Windows Vista Business + Office 2007
Netzwerk : Astaro Firewall
Internetanschluss : 20MBit Download / 2MBit Upload
Standort B:
Client : 5 User mit Windows Vista Business + Office 2007
Netzwerk : Linksys VPN-Router
Internetanschluss : 8MBit Download / 1MBit Upload
Was habe ich bereits gemacht:
Beide Standorte sind mit einer Site-to-Site VPN (Astaro Firewall zu Linksys VPN-Router) verbunden. Die Verbindung ist stabil und läuft bestens. Am Standort A gibt es keine Probleme. Auf den ersten Blick gibt es auch keine DNS oder Routing Probleme. Standort B greift über die VPN Verbindung nur auf den Windows Server zu, auf das Internet wird direkt über den Internet Anschluss an Standort B zugegriffen.
Was ist das Problem:
Die Clients am Standort B können sich zwar über die VPN Verbindung am Domänencontroller an Standort A anmelden, beim Verbinden der Netzwerkfreigaben (sowie auch Uhrzeitsynchronisierung) kommt allerdings immer der Systemfehler 121. Ich denke dies liegt an Windows Vista da es unter Windows XP mit einem Testrechner ohne Probleme lief? Vielleicht hat jemand Erfahrungen damit.
Wenn man sich dann mit einem lokalen Benutzer anmeldet, damit die Netzwerkfreigaben auch funktionieren, läuft alles ziemlich langsam (öffnen der Word Dokumente, Zugriff auf Exchange Server mit Outlook). Dies ist sowohl unter Windows Vista als auch unter Windows XP langsam, wobei es unter Windows XP noch ein Stückchen besser geht. Dies liegt meiner Meinung nach nicht an der fehlenden Domänenanmeldung (da es unter Windows XP ja geht) sondern ist ein generelles Geschwindigkeitsproblem.
Was ist meine Frage:
Ist der obige Ansatz generell eine gute Lösung bei meinen Voraussetzungen? Also die Anmeldung am Domänencontroller über die VPN Verbindung und dann den Zugriff auf den Server für Exchange und Netzwerkfreigaben? Oder gibt es hier bessere Lösungen? Sollten die Internetanschlüsse von den Geschwindigkeiten her ausreichend sein oder verwendet man hier normalerweise was anderes?
Eventuelle Lösungsansätze von mir:
Ich habe mir gedacht alle Clients am Standort B auf Windows XP umzustellen. Dies würde eine geringe Geschwindigkeitssteigerung bringen und die Domänenanmeldung würde einmal generell funktionieren. Alternativ wäre auch eine Terminalservicelösung von Standort B auf Standort A möglich, jedoch würden hier wieder enorme Kosten anfallen.
Bitte schreibt mir eure Kommentare und Meinungen. Vielen Dank!
Schöne Grüße
Daniel
Folgende Voraussetzungen habe ich:
Standort A:
Server : Windows Server 2003 SBS + ActiveDirectory + Exchange + Netzwerkfreigaben (mit hauptsächlich Word Dokumenten)
Client : 10 User mit Windows Vista Business + Office 2007
Netzwerk : Astaro Firewall
Internetanschluss : 20MBit Download / 2MBit Upload
Standort B:
Client : 5 User mit Windows Vista Business + Office 2007
Netzwerk : Linksys VPN-Router
Internetanschluss : 8MBit Download / 1MBit Upload
Was habe ich bereits gemacht:
Beide Standorte sind mit einer Site-to-Site VPN (Astaro Firewall zu Linksys VPN-Router) verbunden. Die Verbindung ist stabil und läuft bestens. Am Standort A gibt es keine Probleme. Auf den ersten Blick gibt es auch keine DNS oder Routing Probleme. Standort B greift über die VPN Verbindung nur auf den Windows Server zu, auf das Internet wird direkt über den Internet Anschluss an Standort B zugegriffen.
Was ist das Problem:
Die Clients am Standort B können sich zwar über die VPN Verbindung am Domänencontroller an Standort A anmelden, beim Verbinden der Netzwerkfreigaben (sowie auch Uhrzeitsynchronisierung) kommt allerdings immer der Systemfehler 121. Ich denke dies liegt an Windows Vista da es unter Windows XP mit einem Testrechner ohne Probleme lief? Vielleicht hat jemand Erfahrungen damit.
Wenn man sich dann mit einem lokalen Benutzer anmeldet, damit die Netzwerkfreigaben auch funktionieren, läuft alles ziemlich langsam (öffnen der Word Dokumente, Zugriff auf Exchange Server mit Outlook). Dies ist sowohl unter Windows Vista als auch unter Windows XP langsam, wobei es unter Windows XP noch ein Stückchen besser geht. Dies liegt meiner Meinung nach nicht an der fehlenden Domänenanmeldung (da es unter Windows XP ja geht) sondern ist ein generelles Geschwindigkeitsproblem.
Was ist meine Frage:
Ist der obige Ansatz generell eine gute Lösung bei meinen Voraussetzungen? Also die Anmeldung am Domänencontroller über die VPN Verbindung und dann den Zugriff auf den Server für Exchange und Netzwerkfreigaben? Oder gibt es hier bessere Lösungen? Sollten die Internetanschlüsse von den Geschwindigkeiten her ausreichend sein oder verwendet man hier normalerweise was anderes?
Eventuelle Lösungsansätze von mir:
Ich habe mir gedacht alle Clients am Standort B auf Windows XP umzustellen. Dies würde eine geringe Geschwindigkeitssteigerung bringen und die Domänenanmeldung würde einmal generell funktionieren. Alternativ wäre auch eine Terminalservicelösung von Standort B auf Standort A möglich, jedoch würden hier wieder enorme Kosten anfallen.
Bitte schreibt mir eure Kommentare und Meinungen. Vielen Dank!
Schöne Grüße
Daniel
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 125322
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13 Kommentare
Neuester Kommentar
Morgen 
An sich sieht dein Ansatz doch schon ganz gut aus. Zum Thema Vista kann ich nichts sagen, wir haben das gleiche Konzept mit XP laufen, da läuft in der Hinsicht alles einwandfrei.
Ich denke, es liegt eher an deinem Upload am Standort A. 2 MBit sind bei Emails recht schnell weg.
Wir haben zru Zeit das Problem, dass unser Standort B (verfügt leider ADSL 6000 - mehr ist nicht möglich...) nicht richtig arbeiten kann, sobald mehrere Leute zb Daten durhc den VPN in Richtung A schieben. Daher werden wir jetzt die Profile und Userdirs der Netzer im Standort B auf ein eignes NAS legen, welches dann direkt im Netz von B steht.
Vielleicht trifft es bei deinem Netzwerk auch zu - wir hoffen damit dem Problem etwas entgegen zu wirken.
Im Laufe der nöchsten Woche weiß ich mehr
eine gute Nacht,
Gruß
An sich sieht dein Ansatz doch schon ganz gut aus. Zum Thema Vista kann ich nichts sagen, wir haben das gleiche Konzept mit XP laufen, da läuft in der Hinsicht alles einwandfrei.
Ich denke, es liegt eher an deinem Upload am Standort A. 2 MBit sind bei Emails recht schnell weg.
Wir haben zru Zeit das Problem, dass unser Standort B (verfügt leider ADSL 6000 - mehr ist nicht möglich...) nicht richtig arbeiten kann, sobald mehrere Leute zb Daten durhc den VPN in Richtung A schieben. Daher werden wir jetzt die Profile und Userdirs der Netzer im Standort B auf ein eignes NAS legen, welches dann direkt im Netz von B steht.
Vielleicht trifft es bei deinem Netzwerk auch zu - wir hoffen damit dem Problem etwas entgegen zu wirken.
Im Laufe der nöchsten Woche weiß ich mehr
eine gute Nacht,
Gruß

Servus,
was du noch machen solltest:
Mit "enormen?" Kosten wirst du Leben müßen - soll dein Chef halt mit dem rauchen aufhören
Quark - vernüftigt gemacht und vorgetragen - wer hat was vom bisherigen Zustand?
Niemand
Gruß
was du noch machen solltest:
- einen DC im externen Standort aufstellen
- einen Mailserver (Hmailserver) im externen Standort aufstellen.
- Das Distributed Filesystem ansehen
Mit "enormen?" Kosten wirst du Leben müßen - soll dein Chef halt mit dem rauchen aufhören
Quark - vernüftigt gemacht und vorgetragen - wer hat was vom bisherigen Zustand?
Niemand
Gruß
Moin!
Ansich ist das die beste Lösung, mit einem TS. Den genau dafür ist diese Technologie ja. Aber für euch ist es auch die teuerste, denn Du brauchst einen neuen Server, der auch Power hat, und die ganzen zusätzlichen Lizenzen. Citrix lohnt sich bei euch nicht.
Und was Du dann immernoch nicht hast, ist einen 2. DC im Netz. Wenn dir also der eine abraucht, dann steht euer Netz erst einmal.
Gibt es noch Kommentare zu einer eventuellen
Terminalservicelösung (Microsoft Terminalservice nicht Citrix)
oder hat da wer Erfahrungen? Ist dies eine Alternative für meine
Anzahl von Clients? Oder gibt es gar noch einen ganz anderen Ansatz?
Terminalservicelösung (Microsoft Terminalservice nicht Citrix)
oder hat da wer Erfahrungen? Ist dies eine Alternative für meine
Anzahl von Clients? Oder gibt es gar noch einen ganz anderen Ansatz?
Ansich ist das die beste Lösung, mit einem TS. Den genau dafür ist diese Technologie ja. Aber für euch ist es auch die teuerste, denn Du brauchst einen neuen Server, der auch Power hat, und die ganzen zusätzlichen Lizenzen. Citrix lohnt sich bei euch nicht.
Und was Du dann immernoch nicht hast, ist einen 2. DC im Netz. Wenn dir also der eine abraucht, dann steht euer Netz erst einmal.
Hallo,
TS ist sicherlich eine feine Sache, aber was Du dann immer bedenken musst ist, dass bei einem Ausfall der Leitung gar nichts mehr geht...
Ich arbeite sehr viel mit Terminalservern, aber so häufig, wie "Budget-Leitungen" nunmal ausfallen, würde ich immer noch eine Backupleitung spendieren.
5 User können auch noch gut über ISDN arbeiten, wenn DSL Probleme macht. Wenn natürlich der Bagger zuschlägt, hast Du ein Problem, aber das kommt zum Glück nicht sooo häufig vor.
Phil
TS ist sicherlich eine feine Sache, aber was Du dann immer bedenken musst ist, dass bei einem Ausfall der Leitung gar nichts mehr geht...
Ich arbeite sehr viel mit Terminalservern, aber so häufig, wie "Budget-Leitungen" nunmal ausfallen, würde ich immer noch eine Backupleitung spendieren.
5 User können auch noch gut über ISDN arbeiten, wenn DSL Probleme macht. Wenn natürlich der Bagger zuschlägt, hast Du ein Problem, aber das kommt zum Glück nicht sooo häufig vor.
Phil