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Fragen bzgl. LTO-Laufwerke von Tandberg und Quantum
Hallo,
ich hätte nun ein paar Fragen bzgl. Bandlaufwerken. Benötigt wird ein internes LTO5 oder LTO6 Laufwerk mit SAS Anschluss. Als HBA und Kabel habe ich von Adaptec
Adaptec HBA 1100- 4i SAS/SATA 4 HDD intern
Adaptec Kabel SFF-8643->4xSAS+SB intern 0.8M
ausgewählt um das Laufwerk anzuschließen.
Gesichert wird mit Veeam Backup & Replication, 2 Hyper-V Hosts mit 4 VMs. Pro Woche werden ca. 250GB Backup Daten erstellt, also nichts großartiges.
1) Gibt es einen wichtigen Unterschied zwischen Tandberg und Quantum? Für mich sehen die beiden Laufwerke sogar identisch aus. Quantum ist anscheinend vom Preis etwas günstiger als Tandberg.
2) Bei Quantum gibt es vier Laufwerke die für mich interessant wären:
LTO5:
LTO6:
Die Modelle "EY" sind wohl die Kit-Versionen. Leider bin ich nicht ganz schlau geworden, was in dem Kit enthalten ist, was bei Bare nicht dabei ist. Bei allen Versionen ist wohl eine Backup Software von DATASTOR enthalten, die aber nicht benötigt wird, da mit Veeam gearbeitet wird. Ich schätze mal, beim Kit ist ein 1x LTO-Tape und ein 1x Clean-Tape dabei?
Bei Tandberg ignoriere ich die Kit Version mal, weil laut Produktseite nur Symantec Software und ein LTO-Tape dabei ist:
LTO5: 3518-LTO
LTO6: 3533-LTO
Allerdings kosten die beiden Laufwerke deutlich mehr als bei der Konkurrenz Quantum, ca. 300-700€ je nach Modell. Und dann bin ich beim Händler auch noch auf die Versionen:
TD-LTO6ISA
TD-LTO5ISA
gestoßen, die deutlich weniger kosten (ähnlich wie Quantum), aber ich finde nirgendswo auf Tandberg Webseite eine Beschreibung zu diesen Modellen. Google spuckt auch nichts aus.
3) Macht es bei einer Neuanschaffung eher Sinn auf LTO-6 zu gehen, da der Preisunterschied recht klein ist oder doch lieber auf LTO-5? Mit LTO-5 kann ich ja 3, 4 und 5 lesen und 4 und 5 schreiben und bei LTO-6 dann 4, 5, 6 lesen und 5, 6 schreiben. LTO-3 und LTO-4 ist für mich uninteressant. Ziel ist, für jeden Wochentag, für jeden Monat und für jedes Jahr ein Tape zu nutzen.
Für Anregung und Antworten wäre ich sehr dankbar!
Viele Grüße
Burak
ich hätte nun ein paar Fragen bzgl. Bandlaufwerken. Benötigt wird ein internes LTO5 oder LTO6 Laufwerk mit SAS Anschluss. Als HBA und Kabel habe ich von Adaptec
Adaptec HBA 1100- 4i SAS/SATA 4 HDD intern
Adaptec Kabel SFF-8643->4xSAS+SB intern 0.8M
ausgewählt um das Laufwerk anzuschließen.
Gesichert wird mit Veeam Backup & Replication, 2 Hyper-V Hosts mit 4 VMs. Pro Woche werden ca. 250GB Backup Daten erstellt, also nichts großartiges.
1) Gibt es einen wichtigen Unterschied zwischen Tandberg und Quantum? Für mich sehen die beiden Laufwerke sogar identisch aus. Quantum ist anscheinend vom Preis etwas günstiger als Tandberg.
2) Bei Quantum gibt es vier Laufwerke die für mich interessant wären:
LTO5:
- TC-L52AN-BR-C LTO-5 HH, Internal, 6GB/s SAS, 5.25”, black, bare
- TC-L52AN-EY-C LTO-5 HH, Internal, 6GB/s SAS, 5.25”, black
LTO6:
- TC-L62AN-BR-C LTO-6 HH, Internal, 6GB/s SAS, 5.25”, black, bare
- TC-L62AN-EY-C LTO-6 HH, Internal, 6GB/s SAS, 5.25”, black
Die Modelle "EY" sind wohl die Kit-Versionen. Leider bin ich nicht ganz schlau geworden, was in dem Kit enthalten ist, was bei Bare nicht dabei ist. Bei allen Versionen ist wohl eine Backup Software von DATASTOR enthalten, die aber nicht benötigt wird, da mit Veeam gearbeitet wird. Ich schätze mal, beim Kit ist ein 1x LTO-Tape und ein 1x Clean-Tape dabei?
Bei Tandberg ignoriere ich die Kit Version mal, weil laut Produktseite nur Symantec Software und ein LTO-Tape dabei ist:
LTO5: 3518-LTO
LTO6: 3533-LTO
Allerdings kosten die beiden Laufwerke deutlich mehr als bei der Konkurrenz Quantum, ca. 300-700€ je nach Modell. Und dann bin ich beim Händler auch noch auf die Versionen:
TD-LTO6ISA
TD-LTO5ISA
gestoßen, die deutlich weniger kosten (ähnlich wie Quantum), aber ich finde nirgendswo auf Tandberg Webseite eine Beschreibung zu diesen Modellen. Google spuckt auch nichts aus.
3) Macht es bei einer Neuanschaffung eher Sinn auf LTO-6 zu gehen, da der Preisunterschied recht klein ist oder doch lieber auf LTO-5? Mit LTO-5 kann ich ja 3, 4 und 5 lesen und 4 und 5 schreiben und bei LTO-6 dann 4, 5, 6 lesen und 5, 6 schreiben. LTO-3 und LTO-4 ist für mich uninteressant. Ziel ist, für jeden Wochentag, für jeden Monat und für jedes Jahr ein Tape zu nutzen.
Für Anregung und Antworten wäre ich sehr dankbar!
Viele Grüße
Burak
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Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 07:12 Uhr
6 Kommentare
Neuester Kommentar
Ich habe gerade ein neues Dell LTO 6 gekauft, welches preislich gleich zum LTO 5. Sind beides IBM Laufwerke.
Kosten aber auch ein paar Euro mehr als Tandberg.
Gruß Looser
Kosten aber auch ein paar Euro mehr als Tandberg.
Gruß Looser
Moin.
Da du keine "Altlasten" mit dir rumschleppst und keine alten Bänder lesen musst, würde ich prinzipiell zum LTO6 greifen. Wobei bei der genannten Menge an Daten auch ein LTO5 locker ausreichen würde. Aber Datenmengen wachsen ja gern, also bist du mit LTO6 auf der sicheren Seite.
Ich würde dir zu Disk-2-Disk-2-Tape raten, also (ggf. mehrfach) täglich auf Disk, dann wöchentliche Tape-Backups mit 5 Wochen Vorhaltezeit und die Bänder durchrotieren. Jeden Monat ein Backup auf Tape (oder quartalsweise?) und dann eben ein Jahres-Backup, wobei ich die Monats- und Jahrestapes nicht rotieren würde.
Wenn du täglich auf Tape sicherst, blockierst du das Laufwerk schon ne ganze Weile - und in der Zeit steht es nicht für Recovery-Operationen zur Verfügung - nur so als Idee...
Cheers,
jsysde
EDITH:
Was die Laufwerkswahl betrifft: Bisher nur DELL (IBM) Laufwerke genutzt, stressfrei.
Da du keine "Altlasten" mit dir rumschleppst und keine alten Bänder lesen musst, würde ich prinzipiell zum LTO6 greifen. Wobei bei der genannten Menge an Daten auch ein LTO5 locker ausreichen würde. Aber Datenmengen wachsen ja gern, also bist du mit LTO6 auf der sicheren Seite.
[...]Ziel ist, für jeden Wochentag, für jeden Monat und für jedes Jahr ein Tape zu nutzen.[...]
Sicher, dass du das willst, täglich auf Tape?Ich würde dir zu Disk-2-Disk-2-Tape raten, also (ggf. mehrfach) täglich auf Disk, dann wöchentliche Tape-Backups mit 5 Wochen Vorhaltezeit und die Bänder durchrotieren. Jeden Monat ein Backup auf Tape (oder quartalsweise?) und dann eben ein Jahres-Backup, wobei ich die Monats- und Jahrestapes nicht rotieren würde.
Wenn du täglich auf Tape sicherst, blockierst du das Laufwerk schon ne ganze Weile - und in der Zeit steht es nicht für Recovery-Operationen zur Verfügung - nur so als Idee...
Cheers,
jsysde
EDITH:
Was die Laufwerkswahl betrifft: Bisher nur DELL (IBM) Laufwerke genutzt, stressfrei.
Guten Morgen,
Ja, da die Datenmenge ja recht klein ist, würde an sich auch ein LTO5 reichen. Aber ich denke mit LTO6 ist man mehr zukunftsorientiert. Nicht, dass man in 3-5 Jahren erneut ein Laufwerk kaufen muss aufgrund von Kapazitätsproblemen.
Dann würde ich LTO5 jetzt ignorieren und mich nur auf LTO6 Laufwerke und Bänder konzentrieren.
Ich dachte schon, dann hat man im Notfall wirklich ein aktuelles Backup und nicht den Stand von vor maximal 7 Tagen.
Wenn das in der Nacht statt findet, dann stört das doch eigentlich keinen? Was passiert wenn man das Backup auf Tape im Notfall aufgrund von Recovery-Operationen abbrechen würde? Das Tape ist ja doch nicht beschädigt? Aber wie gesagt, da es in der Nacht statt findet, sehe ich da nicht unbedingt ein Problem. Oder ist ein tägliches Backup nicht gut für das Bandlaufwerk selbst (was ich aber eher bezweifle..)
Andere Frage:
Bisher wird Disk-to-Disk gesichert auf ein NAS-System mit ca. 4TB Speicherplatz. Das reicht für ungefähr 120 Versionen, bei wöchentlicher Vollsicherung und täglicher inkrementellen Sicherung. Auf das Tape wird dann ja vom NAS die Daten entnommen und drauf kopiert bzw. wahrscheinlich arbeitet Veeam nochmal dazwischen mit den Daten ähnlich wie bei Backup Copy Jobs. Was für ein Zeitraum sollte auf tägliche, monatliche und jährliche Tapes drauf? Eine Woche bei täglichen Tapes? Ein Monat bei monatlichen Tapes? Je größer der Zeitraum desto länger braucht der ja natürlich auch, wobei das Zeitfenster in der Nacht ja sehr lang ist.
Vielen Dank!
Gruß
Burak
obei bei der genannten Menge an Daten auch ein LTO5 locker ausreichen würde. Aber Datenmengen wachsen ja gern, also bist du mit LTO6 auf der sicheren Seite.
Ja, da die Datenmenge ja recht klein ist, würde an sich auch ein LTO5 reichen. Aber ich denke mit LTO6 ist man mehr zukunftsorientiert. Nicht, dass man in 3-5 Jahren erneut ein Laufwerk kaufen muss aufgrund von Kapazitätsproblemen.
Dann würde ich LTO5 jetzt ignorieren und mich nur auf LTO6 Laufwerke und Bänder konzentrieren.
Sicher, dass du das willst, täglich auf Tape?
Ich dachte schon, dann hat man im Notfall wirklich ein aktuelles Backup und nicht den Stand von vor maximal 7 Tagen.
Wenn du täglich auf Tape sicherst, blockierst du das Laufwerk schon ne ganze Weile - und in der Zeit steht es nicht für Recovery-Operationen zur Verfügung - nur so als Idee...
Wenn das in der Nacht statt findet, dann stört das doch eigentlich keinen? Was passiert wenn man das Backup auf Tape im Notfall aufgrund von Recovery-Operationen abbrechen würde? Das Tape ist ja doch nicht beschädigt? Aber wie gesagt, da es in der Nacht statt findet, sehe ich da nicht unbedingt ein Problem. Oder ist ein tägliches Backup nicht gut für das Bandlaufwerk selbst (was ich aber eher bezweifle..)
Andere Frage:
Bisher wird Disk-to-Disk gesichert auf ein NAS-System mit ca. 4TB Speicherplatz. Das reicht für ungefähr 120 Versionen, bei wöchentlicher Vollsicherung und täglicher inkrementellen Sicherung. Auf das Tape wird dann ja vom NAS die Daten entnommen und drauf kopiert bzw. wahrscheinlich arbeitet Veeam nochmal dazwischen mit den Daten ähnlich wie bei Backup Copy Jobs. Was für ein Zeitraum sollte auf tägliche, monatliche und jährliche Tapes drauf? Eine Woche bei täglichen Tapes? Ein Monat bei monatlichen Tapes? Je größer der Zeitraum desto länger braucht der ja natürlich auch, wobei das Zeitfenster in der Nacht ja sehr lang ist.
Vielen Dank!
Gruß
Burak
Mahlzeit.
Daher halte ich täglich noch auf Tape für "oversized", aber das kommt ja auch immer auf die eigenen Anforderungen und Bedürfnisse an.
Cheers,
jsysde
Zitat von @vBurak:
[...]Ich dachte schon, dann hat man im Notfall wirklich ein aktuelles Backup und nicht den Stand von vor maximal 7 Tagen.[...]
[...]Bisher wird Disk-to-Disk gesichert auf ein NAS-System mit ca. 4TB Speicherplatz.[...]
Ich würde am Disk-2-Disk auch nix ändern, sondern einfach weiterhin Disk-2-Disk sichern und das Tape als zusätzliches Medium hernehmen. Ein Recovery von Disk geht deutlich schneller und bietet dir ohne Tape-Wechsel + Inventarisierung/Katalogisierung einen viel schnelleren und unkomplizierteren Wiederherstellungs-Prozess.[...]Ich dachte schon, dann hat man im Notfall wirklich ein aktuelles Backup und nicht den Stand von vor maximal 7 Tagen.[...]
[...]Bisher wird Disk-to-Disk gesichert auf ein NAS-System mit ca. 4TB Speicherplatz.[...]
Daher halte ich täglich noch auf Tape für "oversized", aber das kommt ja auch immer auf die eigenen Anforderungen und Bedürfnisse an.
[...]Oder ist ein tägliches Backup nicht gut für das Bandlaufwerk selbst (was ich aber eher bezweifle..)[...]
Das ist dem Laufwerk sicherlich völlig egal - bei täglicher Nutzung musst du halt häufiger das Cleaning-Tape reinwerfen (was Backup-/Recovery-Prozesse, die grad dringend sind, auch gern mal verzögert). Wir haben hier ne Library, da ist das Cleaning-Tape permanent verfügbar (spart zumindest das Hinrennen zum Server, das panische Suchen nach dem Cleaning-Tape usw.; die Zeit zum eigentlichen Reinigen spart man dadurch natürlich nicht).Cheers,
jsysde
Das kommt wie immer drauf an. Wir sichern täglich disk2disk2tape. Das selbe mit den Wochensicherungen. Das Tape läuft bei ums normalerweise nachts. Monatssicherungen werden aus der letzten Wochensicherung kopiert.
Das geht vom NAS viel schneller als direkt auf Tape.
Gruß Looser
Das geht vom NAS viel schneller als direkt auf Tape.
Gruß Looser
Moin,
Disk-2-Disk wird auch bleiben, von irgendwo müssen ja die Backup Files entnommen werden. Ich werde das nochmal überlegen mit täglichen Backups, aber wenn der Kunde mitspielt und die fleißig täglich die Tapes wechseln, dann hat es ja nur Mehrwert. Am Ende wird das wöchentliche Tape ab und zu vergessen und man hat ein riesen Zeitraum wo kein externes Backup gemacht wurde. Das wäre dann schlecht.
Ich hab jetzt Tandberg angerufen und ein sehr freundlicher Mitarbeiter hat mir alles erklärt, was ich wissen wollte zu den verschiedenen Produkten.
Bei den LTO6 Laufwerken von Tandberg ist:
Beide sind von Tandberg gelabeled und eigener Firmware eingespielt. Die IBM Laufwerke werden auch in den größeren Loadern eingesetzt.
HP hat die Preise wohl ziemlich gravierend angezogen, dementsprechend bietet Tandberg auch IBM Laufwerke an die deutlich günstiger sind.
Die Quantum Laufwerke sind auch von IBM. Gut zu wissen, dass es wohl nur IBM und HP als Originalhersteller gibt.
Nach dem super freundlichen Telefonat, werde ich wohl zum Tandberg TD-LTO6ISA Produkt zugreifen.
Danke!
Gruß
Burak
Disk-2-Disk wird auch bleiben, von irgendwo müssen ja die Backup Files entnommen werden. Ich werde das nochmal überlegen mit täglichen Backups, aber wenn der Kunde mitspielt und die fleißig täglich die Tapes wechseln, dann hat es ja nur Mehrwert. Am Ende wird das wöchentliche Tape ab und zu vergessen und man hat ein riesen Zeitraum wo kein externes Backup gemacht wurde. Das wäre dann schlecht.
Ich hab jetzt Tandberg angerufen und ein sehr freundlicher Mitarbeiter hat mir alles erklärt, was ich wissen wollte zu den verschiedenen Produkten.
Bei den LTO6 Laufwerken von Tandberg ist:
- TD-LTO6ISA ist ein neues Produkt aufbauend auf IBM Laufwerken,
- 3533-LTO ist das bisherige Produkt aufbauend auf HP Laufwerken.
Beide sind von Tandberg gelabeled und eigener Firmware eingespielt. Die IBM Laufwerke werden auch in den größeren Loadern eingesetzt.
HP hat die Preise wohl ziemlich gravierend angezogen, dementsprechend bietet Tandberg auch IBM Laufwerke an die deutlich günstiger sind.
Die Quantum Laufwerke sind auch von IBM. Gut zu wissen, dass es wohl nur IBM und HP als Originalhersteller gibt.
Nach dem super freundlichen Telefonat, werde ich wohl zum Tandberg TD-LTO6ISA Produkt zugreifen.
Danke!
Gruß
Burak
