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Erfahrung ISDN-IP Migration, TK-Anlagen Wechsel und Provider Wechsel

Hallo,

beim Kunden steht eine ISDN-zu-IP Migration demnächst an.
Zur Zeit besteht ein PMX Anschluss über eine 2 MBit Leitung bei der Telekom und eine Octopus F580 TK-Anlage ohne IP-Modul.
Das Ding ist da wohl schon seit 2006 im Keller und wurde denke ich nicht upgedatet oder gewartet.

Jetzt gibt es laut Telekom drei Optionen im Zusammenhang mit einem DeutschlandIP SIP Trunk Tarif:

  • AudioCodes M500 kaufen (ca. 1200€ netto) um TK-Anlage einfach anzuschließen ohne kurzfristiger Wechsel der Hardware
  • Wechsel auf neue TK-Anlage
  • Wechsel auf Cloud PBX

Bzgl. dem Tarif habe ich auch bei Plusnet angefragt und deren Kosten sind weitaus geringer als bei der Telekom.
Ein S2M (PMX?) Anschluss mit weiterhin 30 Kanälen wäre sogar noch möglich.

  • Habt ihr Erfahrung bei einem Wechsel von Telekom zu Plusnet für Telefonie? Ich habe da Sorge um die Rufnummerübernahme bzw. des Blockes, dass das alles ohne Probleme durch geht.
  • Auch in Bezug auf deren weiterhin verfügbaren S2M Anschluss (IPFonie Corporate ISDN)? TK-Anlage umstecken und fertig ist das ganze?
  • Findet ihr es sinnvoll, diesen AudioCodes M500 zu kaufen, nur damit man die TK-Anlage weiterhin betreiben kann? Ich finde es irgendwie bisschen sinnlos, weil a) zwei! Router schon bestehen, welche für SIP-Trunk genutzt werden können.
  • Ist eine neue TK-Anlage im Vergleich so viel teurer? Telekom sagt ca. 20.000€ - kann das wirklich so viel sein? Es sind ca. 40-50 Benutzer und 10-20 Sprachkanäle.
  • Kann man den Wechsel von TK-Anlage und Geräten in zwei Schritten machen? Quasi zuerst TK-Anlage und später die Telefongeräte, welche noch über ISDN laufen?
  • Ich liebäuge die Produkte von Unify und deren OpenScape Business Anlagen. Ich versuche ein Partner zu finden, um genaue Zahlen und Fakten zu bekommen, laut Unify Seite gibt es natürlich hunderte in der Umgebung. Irgendwelche Empfehlungen im PLZ Bereich 63?


Schon mal Danke, gerne gebe ich weitere Input falls erwünscht.

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 09:03 Uhr

Mitglied: sabines
sabines 15.04.2019 um 14:41:15 Uhr
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Moin,

meine Frage betrifft die Endgeräte, können die weiter verwendet werden oder müssen die ebenfalls ausgetauscht werden.
Bei "richtigen" Anlagen kommt hier ggfs. ein großer Posten auf euch zu.

Gruss
Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 15.04.2019 um 15:01:22 Uhr
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Hallo vBurak,

wechsel zur Plusnet machen wir mittlerweile regelmäßig. Man muss eben aufpassen, dass alles passt.

Je nach dem kann der S2m Anschluss Sinn machen, wie ist die Verkabelung zu den Endgeräten denn? (Damit wird es schnell teuer, wir haben in zwei Häusern deswegen bei einem Kunden noch VoIP auf Analog Wandler im Einsatz - Ansonsten alleine Elektriker Kosten im 4 Stelligen Bereich)

Ja, eine Telekom TK kann 20k kosten, geht sogar noch höher.

Was spricht denn gegen eine 3cx? Klar, ist keine Telekomanlage "zum anfassen", aber die haben die Kunden bisher danach nicht mehr vermisst.

Darfst mich gerne darauf ansprechen (plusnet Anschlüsse, 3cx, TK Umzüge...)

Viele Grüße,

Christian
Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 15.04.2019 aktualisiert um 15:02:37 Uhr
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Zitat von @sabines:

Moin,

meine Frage betrifft die Endgeräte, können die weiter verwendet werden oder müssen die ebenfalls ausgetauscht werden.

Kommt ggf nicht nur bei den richtigen Anlagen so auf, je nach dem auch, wie die bisherige Verdrahtung war.
Mitglied: scout71
scout71 15.04.2019 um 15:47:45 Uhr
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Hallo,

die Ablösung der kompletten Tk-Anlage auf VoIP-Anlage und VoIP Endgeräte ist die Netzwerktechnik mit anzupassen und ggf. auszutauschen.
Stichwort VLAN / VoIP Telefon mit durchgeschleiften Netzwerkanschluss usw.

Bei uns ist vor ein paar Jahren die Swxy Cloud Lösung der Telekom zum Einsatz gekommen.
Die Endgeräte werden VoIP Telefone von Switch per PoE versorgt und mit VLAN getrennt. Zur Swxy Cloud (Telefonanlage) besteht eine VPN Verbindung.

Nette Grüße
Scout71
Mitglied: em-pie
em-pie 15.04.2019 um 16:04:29 Uhr
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Moin,

Ich bin mir gerade nicht sicher, aber wenn ihr auf VoIP (Amtsseitig) wechselt, wäre ggf. Innovaphone mal näher zu betrachten. Die können glaube ich von VoIP auf S2M, wodurch sich alte Anlage weiter nutzen und später migrieren lassen....

Gruß
em-pie
Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 15.04.2019 um 16:13:26 Uhr
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Zitat von @em-pie:

Moin,

Ich bin mir gerade nicht sicher, aber wenn ihr auf VoIP (Amtsseitig) wechselt, wäre ggf. Innovaphone mal näher zu betrachten. Die können glaube ich von VoIP auf S2M, wodurch sich alte Anlage weiter nutzen und später migrieren lassen....

Gruß
em-pie

Moin em-pie,

das kann mittlerweile (fast) jede Anlage, macht aber i.d.R keinen Sinn, wir sind gerade (zusammen mit der internen IT eines Kunden) an der Umstellung einer 400 Mann Firma, hier wollten sowohl wir, als auch die interne IT eine kurzfristige Umstellung, die GL wünscht aber eine schleichende Migration - was wir nun mithilfe von Analog/DIgital Wandlern bewerkstelligen - Manko: Zusätzlicher Aufwand, den man sich (bei diesem Kunden ) eigentlich sparen kann. Also die Empfehlung liegt darauf, nur, wenn unbedingt notwendig.

Viele Grüße
Mitglied: vBurak
vBurak 15.04.2019 um 18:30:20 Uhr
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Zitat von @sabines:
Bei "richtigen" Anlagen kommt hier ggfs. ein großer Posten auf euch zu.

Was heißt "richtige" Anlagen? Verstehe schon, wenn man mal eben 20 neue Telefone braucht und das jeweils mind. 150€ kostet, ist man mal 3000€ nur für die Telefone los.


Zitat von @falscher-sperrstatus:
Je nach dem kann der S2m Anschluss Sinn machen, wie ist die Verkabelung zu den Endgeräten denn?

Was spricht denn gegen eine 3cx? Klar, ist keine Telekomanlage "zum anfassen", aber die haben die Kunden bisher danach nicht mehr vermisst.

In welchem Fall kann der S2M Anschluss Sinn machen? Die 30 Kanäle werden halt nicht gebraucht vom PMX.
Die Endgeräte sind alle per ISDN-Kabel an den Dosen angeschlossen. Zu jedem Arbeitsplatz ist ein CAT6-7 Kabel, teilweise direkt an L2-Switch, ansonsten über non-managed Switches verbunden.

3cx kann ich mir mal anschauen, möchte aber nicht zu viele Hersteller ins Boot holen, weil man glaub da sehr schnell die Übersicht verliert.
Die Cloud PBX Variante von Telekom kostet halt mal für lediglich 10 Sprachkanäle und 40 Nutzern ca. 300€ im Monat. Finde ich sehr viel, vor allem, weil die Endgeräte dennoch ausgetauscht werden müssen.
Mitglied: tikayevent
Lösung tikayevent 15.04.2019 aktualisiert um 22:48:46 Uhr
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Sicher dass die alte Anlage eine Octopus F580 ist? Mir ist die nicht bekannt und ich finde auch nichts dazu. Es gibt eine F470, aber das ist eine reine IP-Anlage.

Octopus F deutet normalerweise auf eine Siemens/Unify-Anlage hin. Daher würde es definitiv Sinn machen, eine Unify-Anlage zu nehmen, da müssen die Benutzer sich nicht großartig umstellen.

Ich kenne deine Infrastruktur nicht, ob am Standort eine Virtualisierungsinfrastruktur läuft oder ob auf Hardware-Technik bestanden wird, aber das ist das Schöne bei der OpenScape Business, es gibt sowohl eine Software- als auch Hardwareanlagen. Im günstigsten Fall nimmst du die Softwareanlage, hier kostet die Basislizenz unter 100€, dazu die notwendigen S2M/SIP-Trunk-Lizenzen (25€ pro Lizenz), dazu Endgerätelizenzen (35€ pro User/Endgerät) und die Endgeräte.(die einfachsten Systemtelefone um die 85€), die besseren liegen bei 200€. Weitere Funktionen benötigen weitere Lizenzen. Für analoge Geräte nimmt man einfach einen SPA112 von Cisco. (bei 20 Sprachkanälen und 50 Telefonen sind das 2330€ für Lizenzen und 4250€ für die einfachsten Endgeräte, 10000€ für die Topendgeräte)

Wenn du das alte Zweidraht-Telefonnetz weiterverwenden willst, musst du zwingend eine Hardwareanlage nehmen, die Lizenzpreise und der Lizenzbedarf ist der selbe, dazu kommt die Hardware. Also Rahmen mit Mainboard, Teilnehmerbaugruppen und andere Telefone (Preisspanne von 35 bis 250€). Für 50 Teilnehmer Zweidraht nimmt man am besten eine X5W bzw. X5R. Mit einer X3W/X3R könnte man es auch machen, aber dann benötigt man schon die Phone Adapter.

Mischbetrieb aus IP und Zweidraht kein Problem, du kannst auch eine langsame Migration machen, also erst alles in Zweidraht aufbauen und dann nach und nach auf IP wechseln. Die Hardwareanlagen können beides.

Wir haben eine X8, die mittlerweile als reine IP-Anlage betrieben wird, dazu noch eine S für die Filialvernetzung, eine X5R am Außenstandort und noch die eine oder andere Anlage. Alles selbst aufgebaut und gewartet.

Zu deinen anderen Fragen:
Wir haben von der Telekom zu Plusnet gewechselt, nicht in Echtzeit. Am alten Standort hatten wir Telekom ISDN, am neuen haben wir direkt mit neuer Rufnummer bei Plusnet angefangen (damals noch QSC). Am alten Anschluss lief dann eine Telefonanlage, die einfach auf die neuen Rufnummern umgeleitet hat. Später dann auch den alten Rufnummernblock von der Telekom zu Plusnet umgezogen, das lief problemlos, gab nur eine Ausfallzeit von ein bis zwei Stunden.

Die Kompatibilität des Plusnet S2M müsste man testen, da es soweit ich weiß nur ein emulierter Anschluss ist. Manche Anlagen haben mit diesem selbst generierten Takt der Adapter Probleme.

Wenn die Anlage so alt ist, sollte man dringend über einen Tausch nachdenken, da es keine Ersatzteile mehr gibt, die Anlagen 24/7 laufen und ein Stromausfall der letzte sein könnte.

Telefonanlagen sind teuer, aber definitiv günstiger als früher. Dafür können die Anlagen heute weit mehr. Früher musste man für Voicemail, CTI, IVR und UC weitere Geräte an die Anlage anflanschen, heute ist es einfach mit drin. Lizenz rein, fertig.

Beim getrennten Tausch von Anlage und Endgeräten kommt es darauf an. Die Geräte sind im Regelfall herstellergebunden und hier muss dann geschaut werden, ob die neue Anlage diese noch bedienen kann. Für den Fall, dass deine Anlage wirklich eine siemensbasierte Telekomanlage ist, müsste man schauen, welche Endgeräte dran sind. Wenn es Octophon E 20/22/26/28 bzw. Optiset E sind, keine Chance an einer Unify, bei den Octophon F10/F20/F30/F40/F6x0 bzw. Optipoint 500/OpenStage wäre der Betrieb an der neuen Anlage noch möglich. Wenn es keine Siemens-Anlage bzw. -Geräte sind hast du gar keine Chance.
Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 15.04.2019 um 22:43:54 Uhr
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3cx kann ich mir mal anschauen, möchte aber nicht zu viele Hersteller ins Boot holen, weil man glaub da sehr schnell die Übersicht verliert.
Die Cloud PBX Variante von Telekom kostet halt mal für lediglich 10 Sprachkanäle und 40 Nutzern ca. 300€ im Monat. Finde ich sehr viel, vor allem, weil die Endgeräte dennoch ausgetauscht werden müssen.

bin ich bei dir, können wir gerne mal durchrechnen.
Mitglied: vBurak
vBurak 15.04.2019 um 22:50:21 Uhr
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Hallo tikayevent,

Zitat von @tikayevent:

Sicher dass die alte Anlage eine Octopus F580 ist? Mir ist die nicht bekannt und ich finde auch nichts dazu. Es gibt eine F470, aber das ist eine reine IP-Anlage.

Octopus F deutet normalerweise auf eine Siemens/Unify-Anlage hin. Daher würde es definitiv Sinn machen, eine Unify-Anlage zu nehmen, da müssen die Benutzer sich nicht großartig umstellen.

Ich habe mich glaube ich verguckt, kann es eine F560 sein? Meines Wissens ist es auf jeden Fall eine Telekom-gelabelte HiPath 3800 ( Foto: http://telefonanlagenhandel.de/WebRoot/Store22/Shops/c9a56dc3-8f78-47b7 ... )

Das war damals glaub ein recht großes Gerät und die OpenScape Business X8 sehen genau so aus, sind nur inzwischen grün?

Mich haben heute schon zwei TK-Dienstleister angerufen und die Sache erklärt. Wenn man Glück hat, und die TK-Anlage mind. Version 7 ist, dann kann man das Mainboard wechseln und eine Migrationslizenz kaufen. Ansonsten wäre wohl Mainboard Wechsel immer möglich nur die Lizenzen müssten einzeln gekauft werden.


Wenn du das alte Zweidraht-Telefonnetz weiterverwenden willst, musst du zwingend eine Hardwareanlage nehmen, die Lizenzpreise und der Lizenzbedarf ist der selbe, dazu kommt die Hardware. Also Rahmen mit Mainboard, Teilnehmerbaugruppen und andere Telefone (Preisspanne von 35 bis 250€). Für 50 Teilnehmer Zweidraht nimmt man am besten eine X5W bzw. X5R. Mit einer X3W/X3R könnte man es auch machen, aber dann benötigt man schon die Phone Adapter.

Mit Zweidraht-Telefonnetz meinst du weiterhin ISDN wie es Plusnet noch anbietet? Das ist nicht zwingend notwendig. Rein IP wäre natürlich super, aber es ist halt die Frage, welche Kosten kommen auf einen zu, wenn man TK-Anlage upgradet/wechselt und auch die Geräte wechselt. Wofür wäre der Phone-Adapter? Die Endgeräte sind alles ISDN-Geräte.


Zu deinen anderen Fragen:
Wir haben von der Telekom zu Plusnet gewechselt, nicht in Echtzeit. Am alten Standort hatten wir Telekom ISDN, am neuen haben wir direkt mit neuer Rufnummer bei Plusnet angefangen (damals noch QSC). Am alten Anschluss lief dann eine Telefonanlage, die einfach auf die neuen Rufnummern umgeleitet hat. Später dann auch den alten Rufnummernblock von der Telekom zu Plusnet umgezogen, das lief problemlos, gab nur eine Ausfallzeit von ein bis zwei Stunden.

Das hört sich schon Mal sehr gut an!

Beim getrennten Tausch von Anlage und Endgeräten kommt es darauf an. Die Geräte sind im Regelfall herstellergebunden und hier muss dann geschaut werden, ob die neue Anlage diese noch bedienen kann. Für den Fall, dass deine Anlage wirklich eine siemensbasierte Telekomanlage ist, müsste man schauen, welche Endgeräte dran sind. Wenn es Octophon E 20/22/26/28 bzw. Optiset E sind, keine Chance an einer Unify, bei den Octophon F10/F20/F30/F40/F6x0 bzw. Optipoint 500/OpenStage wäre der Betrieb an der neuen Anlage noch möglich. Wenn es keine Siemens-Anlage bzw. -Geräte sind hast du gar keine Chance.

Das wurde mir am Telefon auch gesagt. Habe heute Mittag mal schnell eine alte Konfig in den Kundenmanager geladen und konnte ersehen, dass die meisten Telefone wohl Octophon F20 oder F30 sind. Es ist auf jeden Fall eine siemensbasierte Telekom-Anlage, wie erwähnt, sieht genau so aus, nur anderes Label. Habe wohl nur nicht die richtige Telekom Bezeichnung.

Vielen Dank!
Mitglied: tikayevent
Lösung tikayevent 15.04.2019 aktualisiert um 23:20:47 Uhr
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Wenn es eine F650 ist, also eine HiPath 3800, hast du es sehr einfach. Diese Anlage wurde von der Telekom niemals mit den alten Endgeräten verkauft, sondern immer mit den Optipoint 500 bzw. Octophon F. Diese können an der OpenScape Business weiterbetrieben werden.

Das Gehäuse kannst du behalten, das wird heute noch verwendet. Anderes Mainboard rein, fertig. Evtl. die Kompatiblität prüfen, da manche Baugruppen verbannt wurden und insbesondere die Netzteile können hier Probleme machen.

Mit Zweidraht meine ich das interne Telefonnetz. Bei der Schnittstelle zwischen den Systemtelefonen und der Anlage handelt es sich nämlich nicht um einen S0-Bus sondern um einen UP0E, eine Punkt-zu-Punkt-Schnittstelle mit ähnlichen Merkmalen wie ein S0, jedoch erweitert um die Systemfunktionen und benötigt nur zwei Drähte, wie z.B. ein analoges Endgerät.

Wenn man die Endgeräte wegrechnet und mit etwas Glück bei der vorhandenen Hardware, kostet dich das Spaß mit neuem Mainboard und den Lizenzen, wenn nichts spezielles dazu kommt und ohne Nutzung der Migrationslizenzen 5000€ und nicht 20000€.

Wenn du mir die alte Konfig aus dem Kundenmanager zukommen lässt, kann ich vielleicht, wenn die Telekom bei der Anlage nicht total abgedreht ist, ein paar Informationen herausziehen, die helfen können.

PS: Wenn die Telekom die Anlage mit Optipoint 500/Octophon F10/F20/F30/F40 verkauft hat, müsste es eine V5 oder V6 sein. Da du eine S2M-Karte drin hast, für die früher schon Lizenzen benötigt wurden, muss man den offiziellen Migrationsweg gehen, da Siemens/Unify die Anlage kennt. Wenn keine Lizenz in der Anlage wäre, hätte man diese "schwarz" auf V9 aktualisieren können und dann für die vorhandenen Teilnehmer die User-Lizenzen kostenfrei ziehen können, es wären bloß die SIP/S2M-Lizenzen notwendig geworden.
Mitglied: vBurak
vBurak 16.04.2019 um 14:32:59 Uhr
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Hallo tikayevent,


Zitat von @tikayevent:

Wenn es eine F650 ist, also eine HiPath 3800, hast du es sehr einfach. Diese Anlage wurde von der Telekom niemals mit den alten Endgeräten verkauft, sondern immer mit den Optipoint 500 bzw. Octophon F. Diese können an der OpenScape Business weiterbetrieben werden.

Perfekt, das ist doch schon mal eine gute Nachricht!


Das Gehäuse kannst du behalten, das wird heute noch verwendet. Anderes Mainboard rein, fertig. Evtl. die Kompatiblität prüfen, da manche Baugruppen verbannt wurden und insbesondere die Netzteile können hier Probleme machen.

Ein Austausch vom Netzteil wurde auch vom TK-Dienstleister erwähnt. Das sollte aber ja ein kleines Hindernis sein.


Wenn man die Endgeräte wegrechnet und mit etwas Glück bei der vorhandenen Hardware, kostet dich das Spaß mit neuem Mainboard und den Lizenzen, wenn nichts spezielles dazu kommt und ohne Nutzung der Migrationslizenzen 5000€ und nicht 20000€.

Ok, dennoch ein großes Sümmchen. Denke die Lizenzkosten schlagen hier stark drauf. Aber so ist es nun mal.


Wenn du mir die alte Konfig aus dem Kundenmanager zukommen lässt, kann ich vielleicht, wenn die Telekom bei der Anlage nicht total abgedreht ist, ein paar Informationen herausziehen, die helfen können.

Ein paar Informationen konnte ich ja ersehen, z.B. das drei Baugruppen drin, nämlich SLMO2, SLMA und STMD3. Das Erstere ist dann wohl, für die von dir erwähnte Up/0 Schnittstelle? Dazu wie gesagt, Octophon F10,F20 und F30.


PS: Wenn die Telekom die Anlage mit Optipoint 500/Octophon F10/F20/F30/F40 verkauft hat, müsste es eine V5 oder V6 sein. Da du eine S2M-Karte drin hast, für die früher schon Lizenzen benötigt wurden, muss man den offiziellen Migrationsweg gehen, da Siemens/Unify die Anlage kennt. Wenn keine Lizenz in der Anlage wäre, hätte man diese "schwarz" auf V9 aktualisieren können und dann für die vorhandenen Teilnehmer die User-Lizenzen kostenfrei ziehen können, es wären bloß die SIP/S2M-Lizenzen notwendig geworden.

Ich schätze es wird eine V6 sein. Habe die Konfig mal mit einem Texteditor geöffnet und beim Beginn steht direkt eine Art Code "HE620P.11.831". Schätze, das wird die Software-Version sein und auf Version 6 deuten? Kann mich aber natürlich auch täuschen, mehr erfahre ich am Donnerstag wenn ich vor Ort bin.

Die S2M-Karte fliegt raus, wenn kein S2M Anschluss mehr vom Provider genutzt wird, oder? D.h. lediglich SIP-Lizenzen sind notwendig?

Gibt es von Unify eine Art Endkundenpreisliste? Habe zwar Händler-Zugang zu ALSO, aber ein Link zu einem Preislistenheft scheint wohl ungültig zu sein.

Vielen Dank für die tollen Informationen!
Mitglied: tikayevent
Lösung tikayevent 16.04.2019 um 17:03:23 Uhr
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SLMO2 ist eine 24 Port UP0E-Baugruppe, korrekt, die SLMA ist eine Baugruppe für analoge Teilnehmer, ebenfalls mit 24 Ports und die STMD3 ist eine S0-Baugruppe, die sowohl Amts- als auch Teilnehmeranschlüsse anbieten kann. Was fehlt ist eine DUIN2, da du ja selbst sagst, dass die Anlage per S2M angebunden ist. Die STMD3 deutet erstmal auf ein S0-Amt hin.

Ja, du hast eine V6, darauf deutet das HE620P hin. V7 wäre HE645, V5 wäre HE600.

Es gibt keine Endkundenpreisliste, aber bei hakom bzw. deren Shop h8k.de kannst du regulär bestellen.

Ja, die S2M-Baugruppe, wenn eine verbaut ist, fliegt raus und dann benötigst du nur die S2M/SIP-Lizenzen. Eine Zeit lang war es so, dass bei der Grundlizenz bereits zwei SIP-Lizenzen dabei waren. Wenn du 10 Sprachkanäle benötigst, was für 48 Teilnehmer, die die Anlage aktuell maximal haben dürfte, sind nur acht Lizenzen nötig.

Kleine Anmerkung von mir am Rande: Von dem Ausbau, den du erwähnst, glaube ich nicht, dass es eine S2M-Anbindung ist. Dafür sind zu wenige Baugruppen drin. Oder ist es ein Callcenter?

Wie gesagt, wenn du mir die Konfig schickst, kann ich diese versuchen zu knacken und weitere Informationen, die bei einer späteren Umrüstung hilfreich sein könnten, herausziehen. Daran würde ich auch erkennen, ob S0-Anbindung oder S2M-Anbindung und ob bereits Lizenzen drin sind. Wenn keine Lizenzen in der Anlage geschlüsselt sind, könntest du das Upgradeangebot von Unify nutzen und bekommst die Teilnehmerlizenzen kostenfrei.
Mitglied: vBurak
vBurak 16.04.2019 um 19:35:20 Uhr
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Ja, die S2M-Baugruppe, wenn eine verbaut ist, fliegt raus und dann benötigst du nur die S2M/SIP-Lizenzen. Eine Zeit lang war es so, dass bei der Grundlizenz bereits zwei SIP-Lizenzen dabei waren. Wenn du 10 Sprachkanäle benötigst, was für 48 Teilnehmer, die die Anlage aktuell maximal haben dürfte, sind nur acht Lizenzen nötig.

Ok, mehr als 10-15 Sprachkanäle sind nicht notwendig


Kleine Anmerkung von mir am Rande: Von dem Ausbau, den du erwähnst, glaube ich nicht, dass es eine S2M-Anbindung ist. Dafür sind zu wenige Baugruppen drin. Oder ist es ein Callcenter?

Kein Callcenter, weiß aber nicht warum S2M Anbindung gemacht wurde. Telekom Mitarbeiter hat das aber letztens beim Meeting gesagt, dass das der jetzige Stand ist und erklärt, man kann auch weniger Sprachkanäle nehmen.


Wie gesagt, wenn du mir die Konfig schickst, kann ich diese versuchen zu knacken und weitere Informationen, die bei einer späteren Umrüstung hilfreich sein könnten, herausziehen. Daran würde ich auch erkennen, ob S0-Anbindung oder S2M-Anbindung und ob bereits Lizenzen drin sind. Wenn keine Lizenzen in der Anlage geschlüsselt sind, könntest du das Upgradeangebot von Unify nutzen und bekommst die Teilnehmerlizenzen kostenfrei.

Hast gleich eine PN!
Mitglied: Mitchell
Mitchell 16.04.2019 um 20:37:14 Uhr
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Tja...und so geht's. Thread ist, bis auf weiteres, dicht. Das Anbieten zum "Knacken" war schon mal nicht gut, der Rest wird sich finden.

Mfg
Mitchell
Mitglied: Mitchell
Mitchell 17.04.2019 um 19:56:40 Uhr
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Missverständnis geklärt, es handelt sich bei dem "Knacken" nicht um eine Manipulation illegaler Weise. Bei manchen Wörtern muss ein wenig allergisch reagiert werden, Nichts für Ungut.

Mfg
Mitchell