Fritzbox Routed Bridge Encapsulation PPPoE Passthrough an OpenWRT Router
Hallo zusammen,
ich hab von meinem Internetanbieter (Bisping&Bipsing, nur bei uns in der Gegend vertreten) eine fertig konfigurierte FritzBox mit folgenden Einstellungen bekommen:
Jetzt wollte ich die FritzBox zum Modem "downgraden" bzw. PPPoE Passthrough aktivieren da der reine Modembetrieb von AVM ja entfernt wurde.
Im meinem OpenWRT hab ich dann das WAN Interface auf PPPoE eingestellt und Benutzername und Passwort leergelassen (genauso wie in der FritzBox), die Einstellungen zu Routed Bridge Encapsulation konnte ich in OpenWRT aber nicht vornehmen. Die Verbindung hat aber nicht geklappt.
Jetzt sind mir dazu einige Fragen gekommen die ihr hoffentlich beantworten könnt:
Liegt das daran dass mein ISP kein "reines" PPPoE sondern die Kapselung über RBE verwendet?
Gibt es in OpenWRT irgendwelche anderen Verbindungsarten die ich auswählen kann?
Hilft es ein externes Modem (z.B. Daytrek Vigor 130) zu kaufen oder wird es damit auch nicht funktionieren da so etwas über RBE einfach nicht möglich ist?
PS: Nachfragen beim ISP hat nichts gebracht, da bekam ich die Antwort dass ich Support nur mit dem ISP Router bekomme.
Vielen Dank
ich hab von meinem Internetanbieter (Bisping&Bipsing, nur bei uns in der Gegend vertreten) eine fertig konfigurierte FritzBox mit folgenden Einstellungen bekommen:
Jetzt wollte ich die FritzBox zum Modem "downgraden" bzw. PPPoE Passthrough aktivieren da der reine Modembetrieb von AVM ja entfernt wurde.
Im meinem OpenWRT hab ich dann das WAN Interface auf PPPoE eingestellt und Benutzername und Passwort leergelassen (genauso wie in der FritzBox), die Einstellungen zu Routed Bridge Encapsulation konnte ich in OpenWRT aber nicht vornehmen. Die Verbindung hat aber nicht geklappt.
Jetzt sind mir dazu einige Fragen gekommen die ihr hoffentlich beantworten könnt:
Liegt das daran dass mein ISP kein "reines" PPPoE sondern die Kapselung über RBE verwendet?
Gibt es in OpenWRT irgendwelche anderen Verbindungsarten die ich auswählen kann?
Hilft es ein externes Modem (z.B. Daytrek Vigor 130) zu kaufen oder wird es damit auch nicht funktionieren da so etwas über RBE einfach nicht möglich ist?
PS: Nachfragen beim ISP hat nichts gebracht, da bekam ich die Antwort dass ich Support nur mit dem ISP Router bekomme.
Vielen Dank
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10 Kommentare
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Moin,
Was für eine FritzBox ist das denn und welcher FritzOS-Stand (da liegt häufig auch noch etwas im Argen ...)?
Was für einen Anschluss hast Du genau? B&B bieten ja xDSL (FTTC) und Gf-Anschlüsse an (FTTH), sieht mit nach xDSL aus.
Wenn Du bei dem Anbieter bleiben willst/musst, werden die auch bei Problemen mit dem Anschluss es immer auf das Alternativgerät schieben und den Anschluss der ISP-FritzBox fordern (natürlich nur, wenn es mit einem Alternativgerät überhaupt funktioniert).
Gruß
cykes
Zitat von @danielr1996:
ich hab von meinem Internetanbieter (Bisping&Bipsing, nur bei uns in der Gegend vertreten) eine fertig konfigurierte FritzBox mit folgenden Einstellungen bekommen:
Das ist bei regionalen Anbietern durchaus noch üblich, so auch bei Anschlüssen über die lokalen Stadtwerke o.ä.ich hab von meinem Internetanbieter (Bisping&Bipsing, nur bei uns in der Gegend vertreten) eine fertig konfigurierte FritzBox mit folgenden Einstellungen bekommen:
Was für eine FritzBox ist das denn und welcher FritzOS-Stand (da liegt häufig auch noch etwas im Argen ...)?
Was für einen Anschluss hast Du genau? B&B bieten ja xDSL (FTTC) und Gf-Anschlüsse an (FTTH), sieht mit nach xDSL aus.
Jetzt wollte ich die FritzBox zum Modem "downgraden" bzw. PPPoE Passthrough aktivieren da der reine Modembetrieb von AVM ja entfernt wurde.
Wird vermutlich nicht klappen, da kein PPPoE verwendet wird.[...]
Gibt es in OpenWRT irgendwelche anderen Verbindungsarten die ich auswählen kann?
Hilft es ein externes Modem (z.B. Daytrek Vigor 130) zu kaufen oder wird es damit auch nicht funktionieren da so etwas über RBE einfach nicht möglich ist?
Beides wird Dir vermutlich nichts bringen, da der angeschlossene Router beim Anbieter provisioniert ist, ein alternatives Gerät bekommt - auch mit gleichen Einstellungen - keine Verbindung. Du könntest einen Test mit einer geliehenen freien FritzBox machen, bevor Du irgendwas kaufst.Gibt es in OpenWRT irgendwelche anderen Verbindungsarten die ich auswählen kann?
Hilft es ein externes Modem (z.B. Daytrek Vigor 130) zu kaufen oder wird es damit auch nicht funktionieren da so etwas über RBE einfach nicht möglich ist?
PS: Nachfragen beim ISP hat nichts gebracht, da bekam ich die Antwort dass ich Support nur mit dem ISP Router bekomme.
Jo, das spricht auch für eine Provisionierung durch den Anbieter. Außerdem wird vermutlich die Telefonie - sofern genutzt - mit einem Alternativgerät nicht mehr funktionieren. SIP-Daten wirst Du vermutlich auch keine vom Anbieter bekommen.Wenn Du bei dem Anbieter bleiben willst/musst, werden die auch bei Problemen mit dem Anschluss es immer auf das Alternativgerät schieben und den Anschluss der ISP-FritzBox fordern (natürlich nur, wenn es mit einem Alternativgerät überhaupt funktioniert).
Gruß
cykes
Nachfragen beim ISP hat nichts gebracht, da bekam ich die Antwort dass ich Support nur mit dem ISP Router bekomme.
Da solltest du mal energisch protestieren, denn in der EU herrscht Routerfreiheit. Damit verstößt dieser Provider offen gegen geltendes Recht. Das solltest du denen auch mal deutlich machen statt devot zu kuschen am Telefon....aber egal.Generell gesagt machen diese lokalen Provider auch nichts anderes als der gesamte Rest. Das Probelm bei den FritzBoxen ist das diese oft mit einem dedizierten Fetaureset kommt wenn die von einem Provider gestellt wird. Diese können dann Funktionen wie den reinen Modem Betrieb oder PPPoE Passthrough entfernen. Oft wird das versucht oder gemacht um Kunden zu gängeln. Rechtlich ist das eindeutig nicht erlaubt und du solltest den Provider offen darauf hinweisen.
Generell hast du aber alles richtig gemacht. Wenn das ein xDSL Anschluss ist benötibst du ein reines Modem und ein Endgerät was am WAN Port PPPoE supportet. Zu 99% wird das auch so fehlerlos funktionieren.
Das Problem bei dir ist das die FritzBox NICHT als Modem arbeitet und vermutlich auch kein PPPoE Passthrough macht. AVM hat dieses Feature in älteren FritzBoxen komplett entfernt und erst in neueren angeblich wieder aktiviert.
In einer Router Kaskade wie du sie dann hast kann PPPoE nicht den davorliegenden Router überwinden und eine PPPoE Verbindung scheitert dann.
Mal ganz davon abgesehen das die Provider meist nur einen einzigen PPPoE Login pro Kunde erlauben so das du nicht mehrfach mit deinen Kundencredentials in deren Netz einloggen kannst.
Das Einfachste ist du ersteigerst dir eine preiswerte FritzBox die man einfach als reines Modem betreiben kann. Der Vigor oder andere reine Modems wie Allnet oder Zyxel gehen natürlich auch, sind aber teurer. Z.B.:
https://www.heise.de/select/ct/2020/2/1578238295698254
https://www.heise.de/ct/artikel/nachgehakt-Fritzbox-7412-OpenWrt-Kompagn ...
Die reine Modem Einstellung der FB sähe dann so aus:
Du könntest Dir auch mal den Spaß machen und die sog. Schnittstellenbechreibung für Deinen Anschluss beim Anbieter anfordern. Darin sollten eigentlich alle notwendigen Einstellungen enthalten sein. Allerdings kann das Dokument sehr knapp gehalten sein (Beispiel: Werrakom) oder auch sehr technisch und umfangreich (Beispiel: Telekom), aber auf Anfrage muss der Provider ein Dokument zur Verfügung stellen (die Beispiele sind völlig willkürlich gewählt).
Wie man an den Beispielen sieht, wird diese meist öffnetlich zugänglich gemacht, bei Deinem Anbieter konnte ich diese aber nicht finden.
Wie man an den Beispielen sieht, wird diese meist öffnetlich zugänglich gemacht, bei Deinem Anbieter konnte ich diese aber nicht finden.
Telefonie nutze ich keine, von daher egal.
Das ist schonmal sehr gut und macht das ganze sehr viel einfacher !Heißt dass ich zur "Einwahl" beim Anbieter sowieso kein PPPoE benutzte?
Auf xDSL Anschlüssen wird zu 99,9% immer PPPoE verwendet von den Providern. Alleridngs sind mittlerweile die PPPoE Zugangsdaten egal. Man kann dort z.B. bei den neuen Telekom BNG Anschlüssen eingeben was man will, da die Anschlüsse auf Standortbasis verifiziert sind.PPPoE wird aber dennoch IMMER als Zugangstransport benutzt. Das wird bei dir auch so sein.
Bei der FritzBox ist der Haken ganz unten "Angeschlossene Netzwerkgeräte dürfen zusätzlich..." essentiell um als Modem zu arbeiten.
So oder so wirst du den Anschluss zu 99% mit einem Modem und PPPoE betreiben können wenn es denn xDSL ist.
Essentiel ist wie gesagt immer das VLAN Tagging, denn das ist unterschiedlich. Passt das nicht kommt keine PPPoE Verbindung zustande.
Sehr hilfreich ist es einen Wireshark Sniffer in den PPPoE Link einzuschleifen und zu checken ob du da PADI Frames mitsniffern kannst. Der Verlauf des PADI Handshaking zeigt dir sehr genau auf was an der Provider Schnittstelle abläuft.
https://de.wikipedia.org/wiki/PPP_over_Ethernet
Diese Information wäre also sehr hilfreich hier !
Das bezog sich auf meinen Post -> die Schnittstellenbeschriebung.