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Gbic-Modul Transceiver SFP - Kompatibilität und Typen

Hallo,

ich habe mal grundsätzliche Fragen zu den Gbic-Modul Transceivern. Es geht aber in erster Linie um die SFP-Fasermodule (und nicht um die veralteten SFP-Kupfermodule).


zu den Transceiver Typen:
SX, MX, LX, EX, ZX, EZX, BX (100 m bis 160 km), Arbeitsabstand: 100m
CWDM/DWDM SFP (10km-120km), Arbeitsabstand 10 km

- Was heißt Arbeitsabstand? Mindestabstand?
- Was bedeuten die Typen genau? Übertragungsgeschwindigkeit und sonst noch etwas?
- Hat jeder Switch seine eigenen kompatiblen Gbics? oder was muss beachtet werden?
Was ist beispielsweise bei den folgenden Gbics der Unterschied? Warum werden diese nicht in jedem aktuellen Switsch erkannt?
: aruba 1G SFP SX J4858D und HPE x120 1G SFP LC SX JD1118B

Würde mich über Antworten sehr freuen. Muss auch nicht so Detailiert beantwortet werden.

Danke


Quelle:
https://community.fs.com/de/blog/sfp-module-what-is-it-and-how-to-choose ...

Content-Key: 3277321959

Url: https://administrator.de/contentid/3277321959

Printed on: April 24, 2024 at 10:04 o'clock

Member: DerMaddin
Solution DerMaddin Jul 07, 2022 at 11:28:32 (UTC)
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Moin,

die verschiedenen Typen (SX, LX, MX...) sagen aus welche Wellenlänge, Fasertyp und Reichweite verwendet bzw. möglich sind. In Der Regel sind Inhouse-Verkabelungen SX oder LX. Die Typen selbst sagen nichts über die Geschwindigkeit aus. Das ist nur das Medium in der die Informationen (Licht) fließen.

Die Geschwindigkeiten werden in den Kategorien der Fasertypen unterschieden ob Single-Mode oder Multi-Mode. Hier sind aktuell OM1 (bis 100 Mbit) bis OM5 (100+ GBit) sowie OS1 und OS2.

Siehe hier: https://medium.com/@bilby_yang/was-sind-om1-om2-om3-und-om4-lwl-multimod ...

Arbeitsabstand bzw. Mindestabstand habe ich so noch nicht gehört. Meist wird die maximal überbrückbare Länge angegeben ohne einen optischen Verstärker.

Deine Beispiele: Das eine ist ein auf Aruba Geräte konfiguriertes GBIC und das andere HPE. Aruba und HPE sind nicht das Gleiche in der Netzwerktechnik.

Wir setzten überwiegend diese GBICs: https://www.flexoptix.net/en/transceiver/sfp-plus-sr-transceiver-10-giga ...

Beim Bestellen muss man angeben wie sie konfiguriert werden sollen, damit der Switch das Protokoll verarbeiten kann. Ein GBIC der auf HP konfiguriert wurde, kann, muss aber nicht in einem Aruba Switch funktionieren.
Member: MrMasterMind
MrMasterMind Jul 07, 2022 at 13:19:40 (UTC)
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Hallo DerMaddin,

vielen Dank für die Antwort, genau so habe ich mir das vorgestellt face-smile

Klasse, universal Gbics! Wenn das damit funktioniert, vollkommen in ordnung.
Member: aqui
aqui Jul 07, 2022 updated at 15:13:54 (UTC)
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damit der Switch das Protokoll verarbeiten kann.
Das ist so nicht ganz richtig. Mit einem "Protokoll" hat das rein gar nichts zu tun, das ist Unsinn.
Die SFPs haben einen Vendor Code in ihrem onboard Eprom geflasht.
Viele Hersteller machen beim Booten der Switches oder Router einen Vendor Check der SFP Optiken und deaktivieren dann diese Ports die Fremd SFPs enthalten. Wird oft mit Garantie- und Supportgründen verargumentiert.
Das Verhalten ist immer herstellerabhängig. Viele der Billigheimer machen so einen Vendor Check nicht, da ist es dann völlig egal welche SFPs man in den Slots betreibt. HP/Aruba ist aber definitiv ein "Vendor Checker" dessen Funktion sich auch nicht deaktivieren lässt wie z.B. bei Cisco.
Du musst also zwingend mit HP Code gebrandete SFP Optiken verwenden in deren Umfeld.
Mit den FS.com Optiken machst du nichts falsch, die laufen bei allen Herstellern problemlos.