Gründe für ein Modem als Bridge
Hallo, befinde mich noch am Anfang meiner Ausbildung zum IT Systemelektroniker und hab heute eine Aufgabe bzw. eine Frage bekommen über die ich mir Gedanken machen soll.
Die Frage lautet: was für ein Grund und Einsatzzweck kann es haben das man ein Modem im Bridge Modus verwendet und dahinter ein Router anschließt obwohl es doch eigentlich Router mit integrierten Modem gibt was genau aus 2 Geräten 1 Gerät macht.
Mein Gedanke war ich kann zwei Router an einem Modem betreiben um Netze voneinander zu trennen, als ich genauer darüber nachdachte machte dies für mich keinen Sinn da ich auf einem vernünftigen Router in der Regel ja VLAN einrichten kann um so 2 Netzwerke zu trennen alternativ könnte ich auf einen Router ja auch Subnetting betreiben was mir auch die Trennung von 2 Netzen erlaubt auch wenn nicht die optimale Lösung.
Leider fällt mir hierzu keine andere Antwort ein. Auch im Internet fand ich hier keine Antwort die diese Frage so richtig beantworten kann. Deshalb frag ich jetzt direkt die Profis.
Liebe Grüße
Die Frage lautet: was für ein Grund und Einsatzzweck kann es haben das man ein Modem im Bridge Modus verwendet und dahinter ein Router anschließt obwohl es doch eigentlich Router mit integrierten Modem gibt was genau aus 2 Geräten 1 Gerät macht.
Mein Gedanke war ich kann zwei Router an einem Modem betreiben um Netze voneinander zu trennen, als ich genauer darüber nachdachte machte dies für mich keinen Sinn da ich auf einem vernünftigen Router in der Regel ja VLAN einrichten kann um so 2 Netzwerke zu trennen alternativ könnte ich auf einen Router ja auch Subnetting betreiben was mir auch die Trennung von 2 Netzen erlaubt auch wenn nicht die optimale Lösung.
Leider fällt mir hierzu keine andere Antwort ein. Auch im Internet fand ich hier keine Antwort die diese Frage so richtig beantworten kann. Deshalb frag ich jetzt direkt die Profis.
Liebe Grüße
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Ausgedruckt am: 23.04.2025 um 16:04 Uhr
4 Kommentare
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Ein Modem ist per Definition immer eine Bridge 
Was du meinst, nämlich Router mit integriertem Modem, sind Router mit mal mehr, mal weniger brauchbaren Funktionen.
Das fängt damit an, dass dir die oft als "Kabelmodem" verkauften Router der Provider kaum Einstellmöglichkeiten bieten und oft nichtmal so triviale Dinge wie statische Routen oder Portfreigaben unterstützen.
Jetzt kann man versuchen, dahinter was ordentliches zu betreiben, muss dann aber weiterhin mit nervigen Einschränkungen des "Kabelmodems" leben — z.B. doppeltes NAT, Connectiontracker, der bei 200 Verbindungen schon voll läuft, bestimmte Pakete wie SIP oder IPsec frisst und dann alle drei Tage rebootet werden muss.
Oder man nimmt wirklich ein stumpfes Modem, was wirklich nur als reine L1-Bridge arbeitet und einfach nur Jahrelang treu seinen Dienst verrichtet. Und dahinter läuft dann ein Router, der genau die Features kann, die er haben soll und auch die jahrelang störungsfrei liefert.
Und wenn mal ein neuer Modemstandard gebraucht wird, wird einfach das Modem gewechselt, der Router arbeitet unverändert weiter.
Letztlich läuft es auf Flexibilitat hinaus.
Nicht alle Kombinationen aus Modem und Router mit gewolltem Funktionsumfang sind verfügbar. Außer, du kaufst sie separat.
Am Ende kaufst du mehrere einzelne High-End-Komponenten, die dann, weil du sie separat tauschen kann, billiger werden. Und du bist flexibler, wenn du von DSL auf Glasfaser wechselt. Oder LTE-Backup als Dual-WAN willst.
Das kannst du ein wenig wie eine HiFi-Komponenten-Anlage sehen (kennen das Leute jünger als 30 überhaupt noch?).
Da hattest du einen Verstärker, der zu deinen Lautsprechern passt, daran angeschlossen einen Plattenspieler, ein Tape-Deck, ein Radio, einen CD-Player...
Wenn ich da anstelle des analogen Radio-Tuners einen DAB-Empfänger haben wollte, würde ich diese Komponente einfach tauschen, aber das teure Tape-Deck mit Direct-Drive, Dolby S und Aufnahmemöglichkeit auf Ferrit-Kassetten (sowas ist selten!) behalten.
Was du meinst, nämlich Router mit integriertem Modem, sind Router mit mal mehr, mal weniger brauchbaren Funktionen.
Das fängt damit an, dass dir die oft als "Kabelmodem" verkauften Router der Provider kaum Einstellmöglichkeiten bieten und oft nichtmal so triviale Dinge wie statische Routen oder Portfreigaben unterstützen.
Jetzt kann man versuchen, dahinter was ordentliches zu betreiben, muss dann aber weiterhin mit nervigen Einschränkungen des "Kabelmodems" leben — z.B. doppeltes NAT, Connectiontracker, der bei 200 Verbindungen schon voll läuft, bestimmte Pakete wie SIP oder IPsec frisst und dann alle drei Tage rebootet werden muss.
Oder man nimmt wirklich ein stumpfes Modem, was wirklich nur als reine L1-Bridge arbeitet und einfach nur Jahrelang treu seinen Dienst verrichtet. Und dahinter läuft dann ein Router, der genau die Features kann, die er haben soll und auch die jahrelang störungsfrei liefert.
Und wenn mal ein neuer Modemstandard gebraucht wird, wird einfach das Modem gewechselt, der Router arbeitet unverändert weiter.
Letztlich läuft es auf Flexibilitat hinaus.
Nicht alle Kombinationen aus Modem und Router mit gewolltem Funktionsumfang sind verfügbar. Außer, du kaufst sie separat.
Am Ende kaufst du mehrere einzelne High-End-Komponenten, die dann, weil du sie separat tauschen kann, billiger werden. Und du bist flexibler, wenn du von DSL auf Glasfaser wechselt. Oder LTE-Backup als Dual-WAN willst.
Das kannst du ein wenig wie eine HiFi-Komponenten-Anlage sehen (kennen das Leute jünger als 30 überhaupt noch?).
Da hattest du einen Verstärker, der zu deinen Lautsprechern passt, daran angeschlossen einen Plattenspieler, ein Tape-Deck, ein Radio, einen CD-Player...
Wenn ich da anstelle des analogen Radio-Tuners einen DAB-Empfänger haben wollte, würde ich diese Komponente einfach tauschen, aber das teure Tape-Deck mit Direct-Drive, Dolby S und Aufnahmemöglichkeit auf Ferrit-Kassetten (sowas ist selten!) behalten.
Kollege @LordGurke hat es ja schon umfassend beantwortet. Hinzufügen sollte man ggf. noch den ökonomischen Aspekt von Premium Routern oder ganz besonders Firewalls bei Herstellern die einen weltweiten Markt bedienen. Dort wäre es schlichtweg nicht ökonomisch für jedes Land eine Modem spezifische Variante herzustellen. Nicht nur die Technik sondern auch der länderspezifische Support würden auf die Kosten bezogen wenig Sinn machen. Deshalb findet man die Modem Kombi auch meist nur im SoHo oder billigen Consumer Bereich. Premium Produkte kommen aus dem Grund fast immer nur als Breitband Version mit standartisierten Ethernet Schnittstellen daher was sie durch die Austauschbarkeit des Modems erheblich flexibler und langlebiger macht im Einsatzspektrum.
Dein Routerfokus liegt vermutlich nur auf der billigen Consumer Schiene der Firewalls und andere High End Systeme ausblendet, was dann den Horizont natürlich einengt.
Dein Routerfokus liegt vermutlich nur auf der billigen Consumer Schiene der Firewalls und andere High End Systeme ausblendet, was dann den Horizont natürlich einengt.