Grundlangen zum SCCM
Hallo,
ich habe ein paar Fragen zum SCCM und hoffe, dass Ihr mir etwas weiterhelfen könnt.
Da unser WSUS derzeit gerne Probleme macht und wir aufgrund von regulatorischen Anforderungen bestimmte Berichte über Patch-Stände , Updates etc benötigten, möchte unser Dienstleister unseren WSUS durch SCCM ersetzen.
Soweit sogut.
Ich habe mich versucht bei Microsoft schlau zu machen. Aber leider sind einige Fragen unbeantwortet geblieben.
Meine Fragen:
1. Ab wie vielen Clients und Servern ist der Einsatz eines SCCMs sinnvoll?
2. Das SCCM setzt doch auf die Technik des WSUS auf. Ist der SCCM wirklich soviel besser als ein reiner WSUS? Denn preislich ist ein SCCM ja wesentlich teurer.
3. Welche Hardwareanforderungen sind an den Verteilungsserver innerhalt eines Gebäudes zu stellen, von dem etwa 25 Clients versorgt werden sollen?
4. Muss man für den SCCM besondere VLANS einrichten?
5. Sollte man für Windows 10 das SCCM auf Basis Windows Server 2019 einsetzen?
6. Gibt es noch andere Systeme, die das Patch und Updatemanagement und das Reporting von CLients und Servern übernehmen kann. Ich meine auch von Third-Party.Softwareanbietern?
Gruß und Danke
MrNett
ich habe ein paar Fragen zum SCCM und hoffe, dass Ihr mir etwas weiterhelfen könnt.
Da unser WSUS derzeit gerne Probleme macht und wir aufgrund von regulatorischen Anforderungen bestimmte Berichte über Patch-Stände , Updates etc benötigten, möchte unser Dienstleister unseren WSUS durch SCCM ersetzen.
Soweit sogut.
Ich habe mich versucht bei Microsoft schlau zu machen. Aber leider sind einige Fragen unbeantwortet geblieben.
Meine Fragen:
1. Ab wie vielen Clients und Servern ist der Einsatz eines SCCMs sinnvoll?
2. Das SCCM setzt doch auf die Technik des WSUS auf. Ist der SCCM wirklich soviel besser als ein reiner WSUS? Denn preislich ist ein SCCM ja wesentlich teurer.
3. Welche Hardwareanforderungen sind an den Verteilungsserver innerhalt eines Gebäudes zu stellen, von dem etwa 25 Clients versorgt werden sollen?
4. Muss man für den SCCM besondere VLANS einrichten?
5. Sollte man für Windows 10 das SCCM auf Basis Windows Server 2019 einsetzen?
6. Gibt es noch andere Systeme, die das Patch und Updatemanagement und das Reporting von CLients und Servern übernehmen kann. Ich meine auch von Third-Party.Softwareanbietern?
Gruß und Danke
MrNett
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9 Kommentare
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Moin,
erstmal vorweg habe ich deine Frage noch nicht ganz gelesen. Aber SCCM ersetzt den Wsus nicht, sonder baut darauf auf. Es ist auch kein Hexen Werk einen Wsus grade zu ziehen.
Weiteres folgt.
Edit:
1. SCCM macht eigentlich immer Sinn und bringt einem noch mehr sobald viele Dienste darüber verwaltet werden. Z.b. HyperV oder MDM usw.
2. es lößt den Wsus nicht ab, sonder bietet eine weitere Verwaltungsmöglichkeit sowie Automatisierung und Analyse Werkzeuge usw.
3. das steht im Datenblatt und lässt sich, plus Overhead, an die eigene Infrastruktur adaptieren. Hier wäre ein Angebot von einem Dienstleister hilfreich.
4.nicht zwangsweise. Eine Trennung ist aber, wie vielfach hier im Forum angesprochen, ratsam.
5. Server 2019 macht aus Zukunftsicht am meisten Sinn. Probleme mit Server 2016 vs 2019 wären mir nicht bekannt.
6. da gibt es diverse. Bei einer MS Infrastruktur macht SCCM durchaus Sinn. Einen großen Punkt sehe ich gerade wenn HyperV genutzt wird.
Gruß
Spirit
erstmal vorweg habe ich deine Frage noch nicht ganz gelesen. Aber SCCM ersetzt den Wsus nicht, sonder baut darauf auf. Es ist auch kein Hexen Werk einen Wsus grade zu ziehen.
Weiteres folgt.
Edit:
1. SCCM macht eigentlich immer Sinn und bringt einem noch mehr sobald viele Dienste darüber verwaltet werden. Z.b. HyperV oder MDM usw.
2. es lößt den Wsus nicht ab, sonder bietet eine weitere Verwaltungsmöglichkeit sowie Automatisierung und Analyse Werkzeuge usw.
3. das steht im Datenblatt und lässt sich, plus Overhead, an die eigene Infrastruktur adaptieren. Hier wäre ein Angebot von einem Dienstleister hilfreich.
4.nicht zwangsweise. Eine Trennung ist aber, wie vielfach hier im Forum angesprochen, ratsam.
5. Server 2019 macht aus Zukunftsicht am meisten Sinn. Probleme mit Server 2016 vs 2019 wären mir nicht bekannt.
6. da gibt es diverse. Bei einer MS Infrastruktur macht SCCM durchaus Sinn. Einen großen Punkt sehe ich gerade wenn HyperV genutzt wird.
Gruß
Spirit
Ich würde erstmal beim Wsus ansetzen. Diesen ziehe ich dir in einer Stunde gerade wenn die Hardware nicht unmenschlich langsam ist.
Hast du einen Dienstleister an der Hand der dahingehend Kompetenzen vorweisen kann? Das wäre meine erste Idee.
Ansonsten kannst du dich dort auch selbst ein arbeiten. So umfangreich ist das Thema nicht sobald die Funktionalität klar ist.
Hast du einen Dienstleister an der Hand der dahingehend Kompetenzen vorweisen kann? Das wäre meine erste Idee.
Ansonsten kannst du dich dort auch selbst ein arbeiten. So umfangreich ist das Thema nicht sobald die Funktionalität klar ist.
also für kleinere und eher mal homogene Netze würde ich auf einem SCCM verzichten. Gemessen an dem Preis ist die Software vergleichsweise teuer und unterentwickelt wenn es drum geht mal kompplexe Produkte zu installieren.
Ich sach mal für zweistellige Clientanzahlen kriegt man noch locker mit gpo basierter Softwareverteilung und einem klassichen WSUS hin. Bzw gibt auch noch andere Lösungen, die aber alle so ihre Vorteile und Macken haben als da wären z.B. Matrix42 und Novell Zenworks, beim SCCM verlangt Microsoft heftig viel Geld.
Außerdem ist so ein 50-User-Netz auch eine Online-Lösung in der Cloud mal überlegenswert insofern es dort alle
Ich sach mal für zweistellige Clientanzahlen kriegt man noch locker mit gpo basierter Softwareverteilung und einem klassichen WSUS hin. Bzw gibt auch noch andere Lösungen, die aber alle so ihre Vorteile und Macken haben als da wären z.B. Matrix42 und Novell Zenworks, beim SCCM verlangt Microsoft heftig viel Geld.
Außerdem ist so ein 50-User-Netz auch eine Online-Lösung in der Cloud mal überlegenswert insofern es dort alle
Den SCCM gibts halt nur in der Suite, ist ja deutlich mehr.
/Thomas
N'Abend.
Das kann man nur mit der in der IT einzigen immer richtig Aussage beantworten: It depends.
Aber ja, der SCCM kann ein wenig mehr, er verteilt die Updates über einen eigenen Mechanismus mit deutlich mehr Steuerungsmöglichkeiten. Und er hat ein deutlich besseres Reporting (wobei ich da die Notwendigkeit bei 25 Maschinen anzweifle).
Generell halte ich dein Ansinnen aber für "Ziel verfehlt" - um auf Punkt 1 zurückzukommen: Für 25 Clients ist ein SCCM völlig oversized. Häng mal zwei Nullen dran, dann kommst du in den Bereich, in dem solche Tools tatsächlich sinnvoll einsetzbar sind. Der Overhead, der hier durch den Einsatz von SCCM entsteht, scheint mir deutlich zu groß. Zumal der Ansatz, das ganze auf einem quer im Stall stehenden WSUS aufzusetzen, schon der komplett falsche ist...
Cheers,
jsysde
Das kann man nur mit der in der IT einzigen immer richtig Aussage beantworten: It depends.
2. Das SCCM setzt doch auf die Technik des WSUS auf. Ist der SCCM wirklich soviel besser als ein reiner WSUS? Denn preislich ist ein SCCM ja wesentlich teurer.
Preislich ist alles andere als der kostenlose WSUS teurer, oder? Aber ja, der SCCM kann ein wenig mehr, er verteilt die Updates über einen eigenen Mechanismus mit deutlich mehr Steuerungsmöglichkeiten. Und er hat ein deutlich besseres Reporting (wobei ich da die Notwendigkeit bei 25 Maschinen anzweifle).
3. Welche Hardwareanforderungen sind an den Verteilungsserver innerhalt eines Gebäudes zu stellen, von dem etwa 25 Clients versorgt werden sollen?
Die gleichen, die auch für einen WSUS gelten. Plus den SQL-Server - der SCCM macht und kann deutlich mehr als nur Updates zu verteilen...4. Muss man für den SCCM besondere VLANS einrichten?
Nein.5. Sollte man für Windows 10 das SCCM auf Basis Windows Server 2019 einsetzen?
Kann man, muss man aber nicht - die Requirements sind doch bei MS ausführlich beschrieben. Schau dich mal bei systemcenterdudes.com um, da findest du mit Sicherheit noch mehr/detaillierte Informationen. Und "Ablaufpläne".6. Gibt es noch andere Systeme, die das Patch und Updatemanagement und das Reporting von CLients und Servern übernehmen kann. Ich meine auch von Third-Party.Softwareanbietern?
Ja. Auf Neu-Deutsch heißen diese Systeme Remote Monitoring and Management, kurz RMM. Mit dem Stichwort findest du sicher einige Hersteller wie SolardWinds, Datto, NinjaRMM, …Generell halte ich dein Ansinnen aber für "Ziel verfehlt" - um auf Punkt 1 zurückzukommen: Für 25 Clients ist ein SCCM völlig oversized. Häng mal zwei Nullen dran, dann kommst du in den Bereich, in dem solche Tools tatsächlich sinnvoll einsetzbar sind. Der Overhead, der hier durch den Einsatz von SCCM entsteht, scheint mir deutlich zu groß. Zumal der Ansatz, das ganze auf einem quer im Stall stehenden WSUS aufzusetzen, schon der komplett falsche ist...
Cheers,
jsysde