delta23
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Hyper-V-Cluster - Storagelösung?

Servus,

das Thema Hochverfügbarkeit beschäftigt mich aktuell.

Die Überlegung ist, mit zwei Servern (Windows Server 2019 Standard) einen Hyper-V-Cluster aufzusetzen und darin eine VM hochverfügbar zu machen. Allerdings habe ich noch einen Denkproblem beim Storage. Hier soll ein Netzwerkspeicher genutzt werden.

- Storage Anbindung
Welche Lösung ist besser? ISCSI oder SMB3

- Hochverfügbarkeit beim Storage
Wenn ich nur eine Appliance (auch mit Raid) habe, so ist beim Ausfall der Appliance selbst die Hochverfügbarkeit kaputt. Wie könnte ich hier (ISCSI oder SMB3) eine ständige "Replikation" auf eine zweite Appliance herstellen?

Bitte keine Hinweise zu StorageSpacesDirect (nur in Datacenter-Version enthalten).

VG
delta23

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itisnapanto
itisnapanto 03.01.2022 um 14:58:54 Uhr
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Zitat von @delta23:

Servus,

das Thema Hochverfügbarkeit beschäftigt mich aktuell.

Die Überlegung ist, mit zwei Servern (Windows Server 2019 Standard) einen Hyper-V-Cluster aufzusetzen und darin eine VM hochverfügbar zu machen. Allerdings habe ich noch einen Denkproblem beim Storage. Hier soll ein Netzwerkspeicher genutzt werden.

- Storage Anbindung
Welche Lösung ist besser? ISCSI oder SMB3

- Hochverfügbarkeit beim Storage
Wenn ich nur eine Appliance (auch mit Raid) habe, so ist beim Ausfall der Appliance selbst die Hochverfügbarkeit kaputt. Wie könnte ich hier (ISCSI oder SMB3) eine ständige "Replikation" auf eine zweite Appliance herstellen?

Bitte keine Hinweise zu StorageSpacesDirect (nur in Datacenter-Version enthalten).

VG
delta23

Moin,

vor dem selben Thema stand ich auch mal . Haben uns dann für S2D Cluster mit Storage Spaces Direct entschieden.
War Preis / Leistung auch viel besser als mit einer extra Storage Appliance.

Gruss
delta23
delta23 03.01.2022 um 16:11:13 Uhr
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Zitat von @itisnapanto:
vor dem selben Thema stand ich auch mal . Haben uns dann für S2D Cluster mit Storage Spaces Direct entschieden.
War Preis / Leistung auch viel besser als mit einer extra Storage Appliance.

Wie schon geschrieben: StorageSpacesDirect scheidet aus!
Weil: 2x Datacenter kostet zuviel Geld und ob die vorhandene ServerHardware das kann, bin ich mir auch nicht sicher.
VG
Th0mKa
Th0mKa 03.01.2022 um 16:32:24 Uhr
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Zitat von @delta23:
Weil: 2x Datacenter kostet zuviel Geld und ob die vorhandene ServerHardware das kann, bin ich mir auch nicht sicher.

Wenn schon zwei DC Lizenzen dein Budget sprengen solltest du Abstand vom Cluster nehmen und ne simple Replikation einrichten. Solche "Arme Leute Cluster" machen dir mehr Probleme als sie lösen.

/Thomas
surreal1
surreal1 03.01.2022 um 23:25:08 Uhr
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Zitat von @Th0mKa:

Zitat von @delta23:
Weil: 2x Datacenter kostet zuviel Geld und ob die vorhandene ServerHardware das kann, bin ich mir auch nicht sicher.

Wenn schon zwei DC Lizenzen dein Budget sprengen solltest du Abstand vom Cluster nehmen und ne simple Replikation einrichten. Solche "Arme Leute Cluster" machen dir mehr Probleme als sie lösen.

/Thomas

Das sehe ich nicht so. Datacenter Lizenzen sind nur wirklich sinnvoll wenn man eine super Hardware Maschine laufen hat, die viel virtualisiert, man gewisse Funktionen/Features braucht oder S2D betreiben will. Es gibt genug alternativen für ein gutes SAN wie zB Ceph über Proxmox. Jedoch muss man hier bedenken daß Feintuning und gute/kompatible Hardware Grundvoraussetzung sind. Ich habe von Anfang an kein gefallen an S2D gefunden, die Lizenzkosten sind extrem, HyperV und die monatlichen Updates des Servers, die Performance Overall ist okay und selbst hier kann man mit der Konfiguration viel falsch machen.

Es gibt sehr viele Storage Lösungen auf dem Markt, viele lassen sich nach TB bezahlen. Du musst halt für euch rausfinden, was wichtig ist. Performance, Verwaltbarkeit, Erweiterbarkeit, Open source, Support im Problemfall und und und. Eine gute Storage Lösung zu finden ist wirklich nicht leicht.
itisnapanto
itisnapanto 04.01.2022 um 08:03:49 Uhr
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Zitat von @itisnapanto:

Zitat von @delta23:

Servus,

das Thema Hochverfügbarkeit beschäftigt mich aktuell.

Die Überlegung ist, mit zwei Servern (Windows Server 2019 Standard) einen Hyper-V-Cluster aufzusetzen und darin eine VM hochverfügbar zu machen. Allerdings habe ich noch einen Denkproblem beim Storage. Hier soll ein Netzwerkspeicher genutzt werden.

- Storage Anbindung
Welche Lösung ist besser? ISCSI oder SMB3

- Hochverfügbarkeit beim Storage
Wenn ich nur eine Appliance (auch mit Raid) habe, so ist beim Ausfall der Appliance selbst die Hochverfügbarkeit kaputt. Wie könnte ich hier (ISCSI oder SMB3) eine ständige "Replikation" auf eine zweite Appliance herstellen?

Bitte keine Hinweise zu StorageSpacesDirect (nur in Datacenter-Version enthalten).

VG
delta23

Moin,

vor dem selben Thema stand ich auch mal . Haben uns dann für S2D Cluster mit Storage Spaces Direct entschieden.
War Preis / Leistung auch viel besser als mit einer extra Storage Appliance.

Gruss

Hm muss ich wohl überlesen haben sorry. Also wenn die DC Lizenzen schon teuer sind, was ich nicht so in Erinnerung hatte im Gegensatz zu Hardwarepreisen, macht nen einfachen Replika Aufbau. Mit nur einer Speicher Appliance hast du ja leider immer noch kein HA.

Daher die Überlegung:

Wie definiert ihr HA ?
Wie wichtig ist die VM ?
Wie lange darf die VM ausfallen ?
Welche Hardware ist vorhanden ?

Klar kann man auch alles mit Linux ala Proxmox machen. Nur man muss sie auch administrieren können. Sonst verpulvert sich schnell der Preisvorteil bei Mannstunden vom externen Dienstleister.

Gruss
delta23
delta23 05.01.2022 um 15:33:49 Uhr
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Danke für die Diskussion.

Zitat von @itisnapanto:
Hm muss ich wohl überlesen haben sorry. Also wenn die DC Lizenzen schon teuer sind, was ich nicht so in Erinnerung hatte im Gegensatz zu Hardwarepreisen, macht nen einfachen Replika Aufbau.
Pro Hardware-Server (16 Cores) kostet die Lizenz Windows Server 2022 Datacenter rd. 5.000 Euro (inkl. MWST)
Bei zwei Server sind da schon mal 10 T€ weg und habe noch keine Hardware die RDMA unterstützt.
Wie definiert ihr HA ?
Definition: Keine Downtime. Wenn Hardware ausfällt soll diese VM ohne Unterbrechung weiter funktionieren. Bis der Schaden behoben ist (in dieser Zeit ist zwar keine HA vorhanden; aber irgendwas ist immer...)
Wie wichtig ist die VM ?
So wichtig, dass HyperV-Replica hierfür nicht ausreicht.
Wie lange darf die VM ausfallen ?
max. 1 Minute wurde mir gesagt.
Welche Hardware ist vorhanden ?
Zwei Fujitsu-Server mit je Server 2019 Standard Edition
Es fehlt "nur" ein Storage mit Redundanz.
Klar kann man auch alles mit Linux ala Proxmox machen. Nur man muss sie auch administrieren können. Sonst verpulvert sich schnell der Preisvorteil bei Mannstunden vom externen Dienstleister.
Mir geht es in erster Linie um die Hardware. Bei der Software würde ich natürlich Windows favorisieren oder eine proprietäre Hersteller-OS-Umgebung (mit Wartungsvertrag).

VG
itisnapanto
itisnapanto 05.01.2022 um 15:47:35 Uhr
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Gruss> Zitat von @delta23:

Servus,

das Thema Hochverfügbarkeit beschäftigt mich aktuell.

Die Überlegung ist, mit zwei Servern (Windows Server 2019 Standard) einen Hyper-V-Cluster aufzusetzen und darin eine VM hochverfügbar zu machen. Allerdings habe ich noch einen Denkproblem beim Storage. Hier soll ein Netzwerkspeicher genutzt werden.

- Storage Anbindung
Welche Lösung ist besser? ISCSI oder SMB3

- Hochverfügbarkeit beim Storage
Wenn ich nur eine Appliance (auch mit Raid) habe, so ist beim Ausfall der Appliance selbst die Hochverfügbarkeit kaputt. Wie könnte ich hier (ISCSI oder SMB3) eine ständige "Replikation" auf eine zweite Appliance herstellen?

Bitte keine Hinweise zu StorageSpacesDirect (nur in Datacenter-Version enthalten).

VG
delta23

Dann ist die Rechnung doch recht einfach . Was kostet ein Ausfall, was sie Anschaffung der richtigen Hardware/Software. Wenn die VM wirklich so wichtig ist , das ein Replika Failover nicht ausreicht, muss man leider ein wenig Geld in die Hand nehmen.

Evtl. kann man die Server ja auch umrüsten so dass S2D geht.
Ansonsten brauchst du eben ein redundantes Storage. Ob das nun billiger ist, kann ich natürlich ohne Infos nicht beurteilen.
it-hurts-when-ip
it-hurts-when-ip 05.01.2022 um 16:52:38 Uhr
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Zitat von @itisnapanto:
Dann ist die Rechnung doch recht einfach . Was kostet ein Ausfall, was sie Anschaffung der richtigen Hardware/Software. Wenn die VM wirklich so wichtig ist , das ein Replika Failover nicht ausreicht, muss man leider ein wenig Geld in die Hand nehmen.

Evtl. kann man die Server ja auch umrüsten so dass S2D geht.
Ansonsten brauchst du eben ein redundantes Storage. Ob das nun billiger ist, kann ich natürlich ohne Infos nicht beurteilen.

@itisnapanto:
Denkst du, dass deine Antworten dem Fragesteller helfen? Er schreibt doch, er möchte kein S2D.
Jetzt ist der Fragesteller wieder am Anfang seiner Fragestellung.

@delta23
ich bin leider bei dem Thema HyperV etc. gar nicht fit.
Aber mal so als Gedankenanstoß: Zwei Qnap-NAS-Systeme = getrennte Hardware + auf jedem ein ISCSI-Target. Vielleicht kann das dein Hyperv/Cluster das irgendwie managen?
Wie gesagt, ich hab keine HyperV/Cluster-Ahnung. Aber irgendwie wollte ich dir einen Anfang einer Idee liefern.

mfg
Dani
Dani 05.01.2022 um 20:37:47 Uhr
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@it-hurts-when-ip
Aber mal so als Gedankenanstoß: Zwei Qnap-NAS-Systeme = getrennte Hardware + auf jedem ein ISCSI-Target. Vielleicht kann das dein Hyperv/Cluster das irgendwie managen?
Hyper-V kann das gar nicht verwalten im Bezug auf Redundanz.

@delta23
Es gibt zwei Möglichkeiten aus meiner Sicht. Du schaffst eine Redundanz mit Hilfe von HCI ala Nutanix oder eben VMware vSAN. Setzt aber mindestens drei Server voraus. Kleiner geht es nicht. Somit könntest du pro Node ein Windows Server Standard kaufen/mieten.


Gruß,
Dani
Th0mKa
Th0mKa 05.01.2022 um 21:39:53 Uhr
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Zitat von @delta23:
Wie lange darf die VM ausfallen ?
max. 1 Minute wurde mir gesagt.
Eine Minute pro was? Pro Tag, Monat, Jahr? Wenn pro Jahr willst du eine Verfügbarkeit von über 99,999 % erreichen, das ist schon für Banken und ähnliches eine Herausforderung. Das wirst du mit einer Windows Server Standard VM wohl nicht abbilden können, ein Reboot der VM dauert vermutlich länger.
Welche Hardware ist vorhanden ?
Zwei Fujitsu-Server mit je Server 2019 Standard Edition
Es fehlt "nur" ein Storage mit Redundanz.
Na dann fehlen dir bei geplant max. 1 Minute Ausfall ja eher 2 Storagesysteme, z. B. FUJITSU Storage ETERNUS DX100 S5 als Storage Cluster, sonst ist bei Ausfall des Storage die VM auch länger als eine Minute weg.

Du brauchst dann aber auch zusätzlich redundante Switche, zwei Rechenzentren mit redundanter Stromversorgung und so weiter. Bei Hochverfügbarkeit muß man Ende zu Ende planen, sonst bringt der ganze Aufwand nichts. Die Ausfallzeiten addieren sich dabei übrigens. Insgesamt ein spannendes Projekt, aber ich bezweifle wie schon gesagt das du das leisten kannst wenn es schon an läppischen 10.000 EUR scheitert.

/Thomas
itisnapanto
itisnapanto 06.01.2022 um 08:04:27 Uhr
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Zitat von @it-hurts-when-ip:

Zitat von @itisnapanto:
Dann ist die Rechnung doch recht einfach . Was kostet ein Ausfall, was sie Anschaffung der richtigen Hardware/Software. Wenn die VM wirklich so wichtig ist , das ein Replika Failover nicht ausreicht, muss man leider ein wenig Geld in die Hand nehmen.

Evtl. kann man die Server ja auch umrüsten so dass S2D geht.
Ansonsten brauchst du eben ein redundantes Storage. Ob das nun billiger ist, kann ich natürlich ohne Infos nicht beurteilen.

@itisnapanto:
Denkst du, dass deine Antworten dem Fragesteller helfen? Er schreibt doch, er möchte kein S2D.
Jetzt ist der Fragesteller wieder am Anfang seiner Fragestellung.

@delta23
ich bin leider bei dem Thema HyperV etc. gar nicht fit.
Aber mal so als Gedankenanstoß: Zwei Qnap-NAS-Systeme = getrennte Hardware + auf jedem ein ISCSI-Target. Vielleicht kann das dein Hyperv/Cluster das irgendwie managen?
Wie gesagt, ich hab keine HyperV/Cluster-Ahnung. Aber irgendwie wollte ich dir einen Anfang einer Idee liefern.

mfg

@it-hurts-when-ip
Das hab ich gelesen ja. Nur wenig Geld ausgeben und richtiges HA geht eben nicht. Ich hab genau das Thema vor 1,5 Jahren behandelt. Und da kamst du, sofern du nicht alles mit Linux machen willst, nicht an S2D vorbei. Aber bei den paar Infos kann man das eh schlecht beurteilen. Oft gibt die GF vor es darf nur kurz oder gar nicht ausfallen.

Gruss
148656
148656 06.01.2022 um 08:25:34 Uhr
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Wäre ja mal interessant zu erfahren, was so besonders an dieser VM ist.

Gegebenenfalls, kann man für nen schmalen Taler den Dienst hochverfügbar anbieten und nicht die einzelne Virtuelle Maschine.