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Hyper-V Raid Plattenaufteilung VHDX und physisch

Hallo

Ich möchte einen neuen Server aufbauen und dazu Hyper-v einsetzen.

Hyper-v würde ich auf Raid 1 laufen lassen. Da reichen zwei kleine Platten.

Nun habe ich noch 3-4 Server 2012 (R2) und den Datenbestand.

Ich bin es aus Performancegründen unter 2003 ohne Hyper-v gewohnt, dass Betriebssystem und die Daten auf physisch getrennte Laufwerke jeweils mit Raid 1 und 5 zu betreiben.
Nun habe ich nach Recherchen gesehen, dass man unter Hyper-v die virtuellen Systeme auf ein gesamtes Raid 5 oder 10 packt. Vermutlich auch aus Kostengründen. Bei systemkritischen Sachen wie SQL, spendiert man auch ein eigenes Raid.
SQL ist hier nur DATEV mit zwei Leuten. Exchange mit 30 Leuten ist noch zu berücksichtigen (soll dann 2013 werden).
Vermutlich ist es in der Größenordnung egal ob ich alles auf einem Raid 5 installiere?
Besser ist Raid 10, was aber eben teurer ist aber sicher vorzuziehen.

Sollen virtuelles Betriebssystem und die Daten jeweils wieder in Virtuelle Volumen getrennt bleiben. Performancetechnisch spielt es letztliche doch keine Rolle, wenn beide Volumen auf demselben Raid liegen?

Wie würdet ihr dies machen?

Dennis

Content-ID: 219932

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Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 14:12 Uhr

wiesi200
wiesi200 21.10.2013 um 11:51:15 Uhr
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Hallo,

also grundsätzlich mal
Raid 5 langsam dafür viel Platz. Ein Raid 5 kann sogar langsamer sein als ein Raid 1.
Deine Aufteilung Raid 1 und Raid 5 macht je nach Anordnung nach nicht mal unbedingt Sinn. Da das OS wenn es z.B nur Fielserver spielt keine Festplattenaktivität hat, da würd ich dann eher ein größes Raid 5 über alle Platten mach und 2 Partitionen anlegen.

SQL ist normal sehr Festplattenlastig, deswegen gibt man denen ein eigenes Raid damit es die Leistung nicht mit den anderen VM's teilen muss. Bei großinstallationen sogar mehrere Raidverbunde für Transaktionslog's DB Files usw. seperart.

Ein Exchange hat früher auch ein ein SQL einiges an Leistung bei der Festplatte benötigt. Das wird jetzt durch viel Arbeitsspeicher ausgeglichen.

Somit, Raid 10 währ schön.
Wenn du aber wieder 2 Platten für Raid 1 + 3 für Raid 5 +1 für Hotspare hast würd ich jetzt eher sagen 5 Platten für Raid 5 + 1x Hotspare.

Für die Virtuellen Maschinen brauchst du nicht unbedingt aufteilen. Du könntest aber auch eine Virtuelle Platte auf dem Raid 1 von deinem OS legen und die Daten wieder auf dem Raid 5.
maxpoint
maxpoint 21.10.2013 um 13:05:26 Uhr
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Hallo wiesi200

Also bisher haben wir SBS2003R2. Die Aufteilung der Platten war aus entsprechenden Fachbüchern von MS so empfohlen.

Hyper-v ist jetzt so gesehen meine erste Virtualisierung. Die Infos aus Büchern halten sich zu dem Thema Festplatten, im Zusammenhang mit VM's, leider in Grenzen.
Es gibt keine entsprechende Empfehlung oder eine Referenz an der ich mich orientieren kann.
Der Hypervisor selber hat doch kaum was zu tun. Insofern ist es fraglich extra ein Raid 1 zu verwenden.
Wenn ich das jetzt richtig interpretiere würdest du für alles ein großes Array Raid 10 einsetzen?

Dennis
wiesi200
wiesi200 21.10.2013 um 13:42:32 Uhr
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Also ein SBS ist wieder ne kpl. andere Geschichte, vor allem der 2003er. Hier ist ja der Exchange direkt drauf der doch noch einiges an Leistung zieht.
Somit ist hier die Trennung sinnvoll.


Der Hypervisor macht wirklich wenig, bei ESX wird deshalb sogar teilweise zum USB Stick gegriffen. Ich würde hier jedoch bei einem Raid bleiben, eigenständig muss es jedoch nicht sein.

Am besten ist sicher ein großes Raid 10. Muss aber nicht zwangsweise sein. Ein Raid 5 mit nur 3 Platten wird aber sicher etwas schmalbrüstig.
Also ich lass knappe 15 VM's mit 7 Platten im Raid 5 laufen und hab ne vernünftige Geschwindigkeit und das bei 75 Usern.
Dafür hab ich ne SQL Datenbank auf nem seperaten Server der hat alleine 8 Platten im Raid 10 für DB Files und 4 Platten für die Transaktionslogs auch noch mal in einem Raid 10
maxpoint
maxpoint 21.10.2013 um 14:33:26 Uhr
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Hört sich vernünftig an. Ist halt die Frage, ob ich auch den Aufwand betreiben sollte bezüglich SQL. Es arbeiten maximal 2 Mitarbeiter gleichzeitig an DATEV. Ich sehe aber selbst da schon, Performance Probleme. Bei einen SBS wohl auch kein Wunder.
Reicht es bei meiner Größenordnung nicht aus, DATEV mit SQL auf einen eigenen Raid 1 laufen zu lassen?
wiesi200
wiesi200 21.10.2013 um 15:24:52 Uhr
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Also das mit den zwölf Platten für nen SQL Server kannst du bei 2 Usern vergessen das ist für Datev sicher absolut überdimensioniert.
Wenn du Probleme beim SBS hattest würde mich nicht wundern da sich der Exchange und der SQL sich den Arbeitsspeicher um die Wette reservieren.
Achte auf genügend RAM, der Exchange alleine wird dir schon um die 10-12GB fressen. Den SQL würd ich jetzt mit 3-4 in einer seperaten VM Laufen lassen. Dann rechnen wir noch was für Hyper-V ein, die anderen Maschinen und ich würd sagen min 24 bis 32 GB RAM. Ein separates Raid 1 wirst du dann für den SQL vermutlich nicht brauche. Genaue Aussagen kann ich aber so schlecht machen.

Auf dem Hyper-V solltest du sonst nicht's laufen lassen. Bei nem Windows 2012 Standard sind dann 2 VM Lizenzen dabei. Datacenter unbegrenzt.


Beim Hyper-V solltest du noch aufpassen das, wenn du einen Dynamischen Arbeitsspeicher verwendest ne Obergrenze festlegst. Da hatte ich mal mit nem Exchange Probleme, da mir der dann bis zum geht nicht mehr reserviert hat.
maxpoint
maxpoint 25.10.2013 um 10:56:58 Uhr
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Hallo wiesi200

Danke für deine Information. Ich werd mal schauene wie ich da weiter mache.