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Interne Festplatte sicher entfernen und Rotation stoppen

Hallo zusammen!

OS: Windows 7 Pro

In den Energiesparoptionen ist eingestellt, dass sich Festplatten nach 20 Minuten abschalten. Dabei stoppt die Rotation. Sie schalten sich auch dann ab, wenn sie für die sichere Entfernung markiert wurden. Aber eben erst nach 20 Minuten. Ich würde die Rotation einer Platte, die für die sichere Entfernung markiert wurde, gerne gezielt stoppen, weil die physische Entfernung der Platte sonst zu einem Anstieg der Ausschaltungsabbrüche (Power-off Retract) führt. Leider findet HDDScan eine Platte, die bereits markiert wurde, nicht. Die Fragen sind also, wie Windows das schafft, die Rotation nach einer gewissen Zeit zu stoppen, und ob sich das, was Windows dafür tut, gezielt herbeiführen lässt, also unmittelbar nachdem eine Platte markiert wurde.

Ich habe etliche Stunden damit verbracht, nach einer Lösung zu suchen und die Frage auch (erfolglos) auf Hardwareluxx gestellt. Mit Tools wie "HotSwap!", "RevoSleep" oder "USB Safely Remove" klappt es nicht. Hotswap z. B. stoppt oder reduziert zwar die Rotation, aber die Platte läuft danach sofort wieder an. Nur, um deutlich zu machen, dass sich das Problem nicht so einfach lösen lässt.

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anteNope
anteNope 13.05.2018 um 12:10:31 Uhr
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Hm ich hatte selbst mal mit RevoSleep rumgespielt, das funktionierte aber nur so mäßig.
Ansonsten probiere mal im Gerätemanager die Festplatte zu deaktivieren. Wenn ich mich recht entsinne, wird die dann auch runtergefahren.

Hier ein wohl dann funktionierender Workaround:
Setz den Wert für Festplatte abschalten runter, wenn du etwas entfernen möchtest =)
dolsch
dolsch 13.05.2018 aktualisiert um 13:31:35 Uhr
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Die Festplatte hört nicht sofort auf zu rotieren, wenn sie deaktiviert wird. Das hatte ich bereits ausprobiert.

Und den Wert für das Abschalten herunterzusetzen ist aus zwei Gründen nicht gut:

1. Zweck des Ganzen ist, die Platte physisch vom System zu trennen. Derzeit mit einem Wechselrahmen. Ich müsste also nach der Abmeldung der Platte ein Script starten, das mich z. B. nach 20 Minuten benachrichtigt.

2. Es ist nicht gut für die Festplatten, wenn in den Energiesparoptionen, festgelegt ist, dass sie sich schon nach z. B. fünf Minuten der Inaktivität abschalten. Dadurch werden sie zu sehr gestresst.

3. Leider kann man in den Energiesparoptionen nur angeben, dass jede oder keine Platte nach einer bestimmten Zeit oder nie die Rotation stoppt. Ich würde also nicht nur die eine Platte, sondern alle Platten stressen, wenn ich den Wert zu niedrig ansetze.

Das Einzige, das halbwegs zu funktionieren scheint, ist Folgendes, u. z. schrittweise in dieser Reihenfolge:

1. Die Volumes der Platte (nicht die Platte selbst) nacheinander mit dem Kommandozeilentool "Removedrive" von "Uwe Sieber" entfernen.

2. Die Rotation mit dem Tool HDDScan stoppen. (Da nur die Volumes entfernt wurden, findet HDDScan die Platte noch. Übrigens funktioniert das per Kommandozeile nur mit HDDScan Version 3.3, nicht aber mit 4.0.)

3. Die Platte für die sichere Entfernung markieren. (Das müsste auch mit "Removedrive" gehen.)

Das habe ich nach gut 20 Stunden der Herumtesterei herausgefunden. Und risikolos ist das immer noch nicht. Ich werde da noch etwas mehr herumtesten, aber ich weiß, dass hier eine Menge Profis unterwegs sind, die hoffentlich eine sichere und elegante Lösung haben. Nach der ganzen Googelei weiß ich jedenfalls, dass ich nicht der Einzige mit dem beschriebenen Problem bin. Nur endete keiner der Threads, auf die ich bei meiner Recherche gestoßen bin, mit einer Lösung. Die Standardantwort ist: Versuch es mal mit "Hotswap!" oder "Revosleep". Oder es ging um Linux. Oder USB. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich zuletzt ein derartig hartnäckiges Computerproblem hatte.
em-pie
em-pie 13.05.2018 um 15:13:29 Uhr
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Moin,

Bin beim googlen (disable hdd by script windows) auf folgendes gestoßen:
http://www.tomshardware.co.uk/answers/id-2084823/turn-hard-disk-spindle ...

Gruß
em-pie
dolsch
dolsch 13.05.2018 aktualisiert um 19:54:55 Uhr
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Ja, danke. HDparm (wird in dem Thread erwähnt) hatte ich auch ausprobiert und werde es möglicherweise anstelle von HDDScan verwenden.

Aber ich werde mir auch den von dir genannten Thread gründlich durchlesen.

Aber wenn man nur die Rotation stoppt, ohne danach die Platte für das sichere Entfernen zu markieren, kann sie zu leicht von Windows wieder geweckt werden. Wenn sie also aus irgend einem Grund wieder geweckt wird, bevor der Befehl für das sichere Entfernen greift, kommt es beim physischen Entfernen zu einem Ausschaltungsabbruch (SMART C0). Und wenn die Volumes nicht vor dem Rotationsstopp entfernt werden, führt der Befehl für das sichere Entfernen selbst dazu, dass die Platte anfängt zu rotieren.

Es gibt auch sehr widersprüchliche Aussagen darüber, ob Ausschaltungsabbrüche einer Festplatte schaden, u. z. auch von Leuten, die auf mich einen einigermaßen kompetenten Eindruck machen. Moderne Platten nutzen zwar die Restenergie der sich drehenden Spindel, um die Köpfe zu parken, wenn ihnen der Strom gekappt wird, aber es scheint einen Unterschied zwischen weichem und hartem Parken zu geben. Fakt ist auf jeden Fall, dass meine WD Green nur dann eine Unterbrechung der Stromzufuhr als Ausschaltungsabbruch wertet, wenn die Platte noch rotiert. Und ich will bei meiner neuen WD Red Ausschaltungsabbrüche vermeiden.
anteNope
anteNope 13.05.2018 um 19:04:09 Uhr
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Wollte gerade sagen, das Einzige ist halt, dass die Köpfe ggf. nicht geparkt werden. Ob das mit der Restenergie so hinkommt, würde ich so nicht pauschal unterschreiben.

Wichtiger als das Parken ist m.M. nach aber, dass man abwartet bis die Platten zum Stillstand gekommen sind, bevor man die Festplatte aus der Rotationsebene kippt ;)

Wie schädlich Ausschaltungsabbrüche sind, ist eine gute Frage. Aber wie bei allem kommt es auf die Menge an ;)
dolsch
dolsch 13.05.2018 aktualisiert um 20:11:29 Uhr
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Uups. Da hatte sich im letzten Satz meines letzten Kommentars ein Fehler eingeschlichen:

›Fakt ist auf jeden Fall, dass meine WD Green nur dann eine Unterbrechung der Stromzufuhr als Ausschaltungsabbruch wertet, wenn die Platte beim physischen Entfernen noch rotiert.‹

Der Wechselrahmen hat einen Schalter.

Es sollte also heißen:

Fakt ist auf jeden Fall, dass meine WD Green nur dann eine Unterbrechung der Stromzufuhr als Ausschaltungsabbruch wertet, wenn sie bei der Unterbrechung noch rotiert.


Wie schädlich Ausschaltungsabbrüche sind, ist eine gute Frage. Aber wie bei allem kommt es auf die Menge an ;)

Na ja, wenn die Platte ein paar Jahre einfach nur gelagert wird, ist das wahrscheinlich schädlicher als ein paar hundert Ausschaltungsabbrüche. Lagerung tut der Plattenmechanik auch nicht gut. Nur, von was für einer Menge reden wir hier? Die wird von Festplattenmodell zu Festplattenmodell unterschiedlich sein. Ich gehe also lieber von einer kleinen Menge aus.
dolsch
dolsch 13.05.2018 aktualisiert um 22:43:51 Uhr
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Ergänzung bezüglich hdparm unter Windows:

Weiß jemand, wie ich unter Windows mit hdparm die Geräte-ID einer Festplatte ansprechen kann?

Statt

hdparm -i /dev/hda

hätte ich lieber

hdparm -i /dev/Geräte-ID

weil Laufwerk a nicht in jeder Windows-Sitzung dieselbe Festplatte ist.

Und ich würde lieber hdparm als HDDScan verwenden, um die Rotation zu stoppen.
dolsch
dolsch 14.05.2018 um 01:38:15 Uhr
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Ich glaub, ich hab’s geschafft. Siehe Beitrag auf Hardwareluxx.