Link Aggregation mit balance-rr (RoundRobin) mit Cisco Switch für max. Bandbreite?
Hi zusammen!
Eine Frage an die Cisco Experten:
Ich habe folgende Hardware:
- Cisco Catalyst 2960-S
- QNAP mit 2*1GB LAN
- Arch Linux Workstation
- Centos7 Backup Server
- Bandlaufwerk
- OpenWRT Router
- FritzBox für ClientWLAN und WAN
Ich würde das gerne folgendermaßen konfigurieren:
Der Vollständigkeit halber habe ich alles mit auf das Diagramm, auch wenn für die Frage nur alles hinter dem OpenWRT interessant ist.
Nun habe ich das Problem, dass der Switch zwar Link Aggregation kann, aber kein balance-rr unterstützt und ich somit nur max. 1GBits/s bekommen würde.
Mir geht es dabei in erster Linie darum, im inneren Netzwerk möglichst viel Bandbreite für das Arbeiten auf NFS Shares und für das wöchentliche Backup auf Band zu haben.
Das EtherChannel des Cisco bringt mich, zumindest so wie es überall beschrieben ist, dabei nicht weiter, da das die Bandbreite effektiv nur für mehrere Clients erhöht.
Das NAS und auch die Workstation können ja ohne Probleme mit balance-rr konfiguriert werden...
Nun die Preisfrage:
Kennt jemand eine Möglichkeit, das so mit dem Cisco zu realisieren?
Oder evtl. mit einer anderen Netzwerkkomponente?
Den Cisco hab ich halt schon rumliegen, aber wenn es damit absolut nicht machbar sein sollte bin ich auch für Alternativen offen!
Vielen Dank!
Eine Frage an die Cisco Experten:
Ich habe folgende Hardware:
- Cisco Catalyst 2960-S
- QNAP mit 2*1GB LAN
- Arch Linux Workstation
- Centos7 Backup Server
- Bandlaufwerk
- OpenWRT Router
- FritzBox für ClientWLAN und WAN
Ich würde das gerne folgendermaßen konfigurieren:
Der Vollständigkeit halber habe ich alles mit auf das Diagramm, auch wenn für die Frage nur alles hinter dem OpenWRT interessant ist.
Nun habe ich das Problem, dass der Switch zwar Link Aggregation kann, aber kein balance-rr unterstützt und ich somit nur max. 1GBits/s bekommen würde.
Mir geht es dabei in erster Linie darum, im inneren Netzwerk möglichst viel Bandbreite für das Arbeiten auf NFS Shares und für das wöchentliche Backup auf Band zu haben.
Das EtherChannel des Cisco bringt mich, zumindest so wie es überall beschrieben ist, dabei nicht weiter, da das die Bandbreite effektiv nur für mehrere Clients erhöht.
Das NAS und auch die Workstation können ja ohne Probleme mit balance-rr konfiguriert werden...
Nun die Preisfrage:
Kennt jemand eine Möglichkeit, das so mit dem Cisco zu realisieren?
Oder evtl. mit einer anderen Netzwerkkomponente?
Den Cisco hab ich halt schon rumliegen, aber wenn es damit absolut nicht machbar sein sollte bin ich auch für Alternativen offen!
Vielen Dank!
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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 14:11 Uhr
9 Kommentare
Neuester Kommentar
Was für eine Übertragungsrate hast du denn aktuell ? KOnfig der NAS wär noch interessant. Was für ne NAS und was für Platten .
Die Frage ist auch. WELCHES Link Aggregation du willst . Beim Addaptive Load Balancing brauchst am Switch nichts weiter einstellen .
Beim LACP ist das schon aufwändiger . Unsere Workstations arbeiten alle mit 1Gbit Anbindung und reicht selbst im CAD Bereich dicke.
Ausser unsere Backupstruktur haben wir nun auf 10GbE aufgerüstet.
Von daher ist es in erster Linie interessant wie perfomant dein aktuelles Netz ist und du die 1Gbit/s überhaupt ausnutzt, bevor du mit Link Aggregation und sowas anfängst.
Gruss
Die Frage ist auch. WELCHES Link Aggregation du willst . Beim Addaptive Load Balancing brauchst am Switch nichts weiter einstellen .
Beim LACP ist das schon aufwändiger . Unsere Workstations arbeiten alle mit 1Gbit Anbindung und reicht selbst im CAD Bereich dicke.
Ausser unsere Backupstruktur haben wir nun auf 10GbE aufgerüstet.
Von daher ist es in erster Linie interessant wie perfomant dein aktuelles Netz ist und du die 1Gbit/s überhaupt ausnutzt, bevor du mit Link Aggregation und sowas anfängst.
Gruss
aber wenn es damit absolut nicht machbar sein sollte bin ich auch für Alternativen offen!
Der Satz entlockt einem schon ein gewisses Schmunzeln. Du hast einen Premium Switch zu dem es eigentlich keinerlei Steigerung mehr gibt bei Features und Funktionen und fragst nach einer Alternative....Nundenn....
Wie du ja sicherlich weisst sind im Ethernet Bereich Balancing Standards immer IEEE 802.3ad bezogen. Das ist der Standard auf dem alles beruht.
Ethernet bietet keinerlei garantierte Laufzeiten oder überhaupt die Garantie das Frames am anderen Ende ankommen, dafür gibt es Mechanismen im TCP/IP Protokoll nicht aber auf dem L2 Layer selber.
Folglich basieren alle L2 Balancing Verfahren immer auf einem Hashing... Das bedingt dann die Ethernet Technik als logische Konsequenz.
Damit ist aber auch klar das du zu Recht bemerkst das die Lastverteilung durch das Hashing auf Basis der Paketadressen niemals homogen ist. Damit muss man generell im Ethernetbereich leben.
Per Paket Round Robin ist also per se eine Utopie weil die Übertragungstechnik das nicht hergibt.
Das ist auch ein Grund warum dein Balanced RR auf dem Linux Server natürlich fehlschlagen musste.
Guckst du auch hier:
Netzwerk Management Server mit Raspberry Pi
Wichtig auch das du den Cisco zwingend in den LACP Modus versetzt, denn im Default arbeiten die Catalyst Switches mit Ciscos proprietärem PaGP. Damit würde jeder Link Aggregation Versuch mit non Cisco Equipment so oder so scheitern.
Was du machen kannst ist im Cisco den Hashing Algorithmus etwas zu tunen. Z.B. ihn auf IP Basis statt Mac Basis zu machen und den UDP und TCP Port in die Berechnung einzubeziehen.
Wunder darfst du allerdings bei sehr wenigen IP Adressen bzw. Clients da nicht erwarten. Es wird aber ein Balancing geben wenn auch nur wenig.
Du kannst dir das auchd em Cisco ja sehr einfach mal ansehen per SNMP wenn du die Portchannel Member mal über einen Tag oder über das Backup grafisch beobachtest.
Ein Tool mit dem das im Handumdrehen gemacht ist ist z.B. der SNMP Traffic Grapher:
http://leonidvm.chat.ru
http://www.wtcs.org/informant/stg.htm
Damit kannst du sehen wie granular und effizient die Verteilung in deinem Umfeld ist.
Ansonsten hilft nur eine "Fat Pipe" wie oben schon gesagt, sprich also der Sprung auf 10G.
PoE und Routing zwischen VLANs wär noch nice 2 have, das kann dieser leider nicht.
Mit einem externen Router kannst du das ja "nachrüsten" VLAN Installation und Routing mit pfSense, Mikrotik, DD-WRT oder Cisco RV Routern
So neben mir auf dem Schreibtisch ist er definitiv zu laut.
So ein Gerät gehört ja auch in den Keller, mindestens aber in die Besenkammer wo ein Patchpanel ist was die Verdrahtung auf deine Doppeldosen im Haus hält !!Es gibt auch Switches die das können, diverse von Mikrotik z.B.
Das ist Blödsinn !Sorry aber diese basieren einzig und allein nur auf 802.3ad, und das ist ein standardtisiertes Balancing Verfahren über Hashes.
Das macht kein Switch hersteller der Welt anders...auch nicht Mikrotik.
Die Algorithmen zum Berechnen des Hashes variiert jeder Hersteller um die Granularität etwas zu erhöhen indem TCP oder UDP Ports mit eingerechnet werden mehr aber auch nicht.
Klar gibt es auch eine sessionbasierte Round Robin Verteilung so gut wir nur aber auf der Betreibssystem Seite.
Das ist dann aber nicht standardkonform und erzwingt auf der Switchseite dann statisches Link Aggregation bzw. die feste statische Zuweisung von Aggregation Ports.
LACP geht logischerweise nicht, denn das supportet die andere Seite nicht in Verbindung mit proprietären Balancing Verfahren.
Der gravierende Nachteil der daraus resultiert ist ein asymetrisches Balancing, denn Sessions auf OS Seite werden mit einem völlig anderen Verfahren verteilt als Sessions auf der Switch Seite.
Ob das vorteilhaft ist oder nicht für ein Netzwerk muss der Admin selber entscheiden. Ideal ist es wenigstens nicht. Von der Inhomogenität in Konfig und Administration mal erst gar nicht zu reden...
Abgesehen davon supporten nur die Premium Hersteller statische LAGs. Das Gros (>95%) der Billighersteller kann es gar nicht erst so das auch Gednaken über solche Konfig dann eh obsolet sind.
Hast du über diese Tatsachen auch mal nachgedacht ?!
ob ich das unter Linux MRTG zum Laufen bekomme.
Das ist mit den Ciscos ein Kinderspiel. Funktioniert sofort ! Das STG Tool macht das aber auch und es ist weniger Aufwand wenn man es nur mal temporär benutzen will.. Zudem kann man es mehrfach parallel starten so das man mehrere Ports gleichzeitig monitoren kann.wenn ich EtherChannel ohne Protokoll (mode on) konfiguriere
Das ist genau das Szenario von oben. Statische LAG Ports und das andere Ende macht Round Robin.Wäre auch in deiner Situation mit so wenig Endgeräten die technisch beste Lösung. Irgendwelche Asymetrien sind da völlig irrelevant. Sei froh das der Catalyst statische LAGs kann
Ob die dann wirklich Paket basiertes RR machen,
Das ist technisch unmöglich, denn der Standard hat keinen Recovery Modus wenn es Laufzeit Problematiken gibt !Es geht immer und einzig nur Session basiertes Balancing.
Kein Hersteller auf der Welt weder Cisco noch irgend ein anderer macht bei einer Standard Ethernet Infrastruktur per Paket Balancing.
In der Router Welt gibts das mit MPPP (Multilink PPP) aber das ist eben Routing und kein Switching...ganz andere Baustelle also.
Einzig DCB oder Fabric basierende Switches (z.B. Brocade / Broadcom VDX) mit TRILL oder SPB können das innerhalb der Fabric aber niemals zur Ethernet Peripherie.
Mikrotik mein hier ganz sicher Session basierendes Round Robin was ja mit Static LAGs geht. Nur dumm wenn dann auf der anderen Seite jemand ist der keine static LAGs kann
Soviel zum Thema proprietäre Verfahren....