Microsoft Azure - Lizenzfrage
Hallo zusammen,
meinem Chef hat man erzählt, wie toll doch alles mit der Cloud und Microsoft Azure sein soll. (Am liebsten würde er alle Server durch die Cloud ersetzen.) Da wir schon Microsoft 365 einsetzen, habe ich mich ein wenig versucht einzulesen. Auch einen Azure-Account zum Testen habe ich bereits angelegt.
Ich glaube, ich habe das einigermaßen die Grundlagen mit dem Azure Active Directory verstanden. (Aber bei weitem noch nicht alles, dafür ist das zu komplex. Schulungen findet man auch noch kaum.)
Ich habe ein paar virtuelle Maschinen zum testen eingerichtet. Ich "bastel" zwar noch an den Verbindungen, Sicherheitszonen, etc., aber grob läuft es.
Das Preismodel gestaltet sich ja je nach
- Anzahl vCPU
- Größe Arbeitsspeicher
- Größe Speicher
- Art des Speichers (HDD oder SSD)
- IOPs des Speichers
- Art der Verfügbarkeit (günstiger wird's, wenn MS die Verbindung kurzfristig unterbrechen darf, für mich ein NoGo im produktiven Betrieb.)
- zu allem überfluss muss man die Server-VMs auch noch zweimal anlegen, falls der Server auf dem "ersten Rack" abraucht, auch noch einen Ersatz hat. (Machen die nicht selbst. Hätte ich von einer Cloud-Lösung aber erwartet.)
Bei den Preisen staunte ich da schon nicht schlecht, da die pro Monat deutlich höher waren, als wenn ich mir so eine Kiste "on premise" hinstelle. (Selbst wenn ich Service, Reparaturen, Strom, etc. einrechne.) Gut, man kann durch das automatische herunterfahren die Kosten (für CPU und RAM) etwas senken, aber für den Speicher zahlt man 24/7.
Jetzt dachte ich zuerst, da ja auch fertig vorinstallierte Server- und Client-VMs bereit gestellt werden, dass auch die Lizenzen Bestandteil der Miete wäre. Habe aber in einem anderen Forum gelesen, dass genau die gleichen Lizenzen zusätzlich gekauft werden müssen, als wenn man das "on premise" hindübelt. Stimmt das? Kennt sich hier jemand damit aus? Wie ist das bei einer hybriden Umgebung? Muss man dann sogar neben den lokalen noch extra die Cloud Lizenzen (als wären es lokale) erwerben? Ich verstehe das Lizenzmodel leider noch nicht.
Danke im Voraus!
meinem Chef hat man erzählt, wie toll doch alles mit der Cloud und Microsoft Azure sein soll. (Am liebsten würde er alle Server durch die Cloud ersetzen.) Da wir schon Microsoft 365 einsetzen, habe ich mich ein wenig versucht einzulesen. Auch einen Azure-Account zum Testen habe ich bereits angelegt.
Ich glaube, ich habe das einigermaßen die Grundlagen mit dem Azure Active Directory verstanden. (Aber bei weitem noch nicht alles, dafür ist das zu komplex. Schulungen findet man auch noch kaum.)
Ich habe ein paar virtuelle Maschinen zum testen eingerichtet. Ich "bastel" zwar noch an den Verbindungen, Sicherheitszonen, etc., aber grob läuft es.
Das Preismodel gestaltet sich ja je nach
- Anzahl vCPU
- Größe Arbeitsspeicher
- Größe Speicher
- Art des Speichers (HDD oder SSD)
- IOPs des Speichers
- Art der Verfügbarkeit (günstiger wird's, wenn MS die Verbindung kurzfristig unterbrechen darf, für mich ein NoGo im produktiven Betrieb.)
- zu allem überfluss muss man die Server-VMs auch noch zweimal anlegen, falls der Server auf dem "ersten Rack" abraucht, auch noch einen Ersatz hat. (Machen die nicht selbst. Hätte ich von einer Cloud-Lösung aber erwartet.)
Bei den Preisen staunte ich da schon nicht schlecht, da die pro Monat deutlich höher waren, als wenn ich mir so eine Kiste "on premise" hinstelle. (Selbst wenn ich Service, Reparaturen, Strom, etc. einrechne.) Gut, man kann durch das automatische herunterfahren die Kosten (für CPU und RAM) etwas senken, aber für den Speicher zahlt man 24/7.
Jetzt dachte ich zuerst, da ja auch fertig vorinstallierte Server- und Client-VMs bereit gestellt werden, dass auch die Lizenzen Bestandteil der Miete wäre. Habe aber in einem anderen Forum gelesen, dass genau die gleichen Lizenzen zusätzlich gekauft werden müssen, als wenn man das "on premise" hindübelt. Stimmt das? Kennt sich hier jemand damit aus? Wie ist das bei einer hybriden Umgebung? Muss man dann sogar neben den lokalen noch extra die Cloud Lizenzen (als wären es lokale) erwerben? Ich verstehe das Lizenzmodel leider noch nicht.
Danke im Voraus!
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9 Kommentare
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Moin,
/Thomas
meinem Chef hat man erzählt, wie toll doch alles mit der Cloud und Microsoft Azure sein soll. (Am liebsten würde er alle Server durch die Cloud ersetzen.)
Ist es ja auch.Ich glaube, ich habe das einigermaßen die Grundlagen mit dem Azure Active Directory verstanden. (Aber bei weitem noch nicht alles, dafür ist das zu komplex. Schulungen findet man auch noch kaum.)
Schulungen gibt es doch wie Sand am Meer.- zu allem überfluss muss man die Server-VMs auch noch zweimal anlegen, falls der Server auf dem "ersten Rack" abraucht, auch noch einen Ersatz hat. (Machen die nicht selbst. Hätte ich von einer Cloud-Lösung aber erwartet.)
Woher soll der Anbieter wissen wie verfügbar du die VM brauchst?Bei den Preisen staunte ich da schon nicht schlecht, da die pro Monat deutlich höher waren, als wenn ich mir so eine Kiste "on premise" hinstelle. (Selbst wenn ich Service, Reparaturen, Strom, etc. einrechne.) Gut, man kann durch das automatische herunterfahren die Kosten (für CPU und RAM) etwas senken, aber für den Speicher zahlt man 24/7.
Du belegst den Speicher ja auch 24/7, "Lift and Shift" ist halt der teuerste Ansatz den man bei der Migration wählen kann.Jetzt dachte ich zuerst, da ja auch fertig vorinstallierte Server- und Client-VMs bereit gestellt werden, dass auch die Lizenzen Bestandteil der Miete wäre. Habe aber in einem anderen Forum gelesen, dass genau die gleichen Lizenzen zusätzlich gekauft werden müssen, als wenn man das "on premise" hindübelt. Stimmt das? Kennt sich hier jemand damit aus? Wie ist das bei einer hybriden Umgebung? Muss man dann sogar neben den lokalen noch extra die Cloud Lizenzen (als wären es lokale) erwerben? Ich verstehe das Lizenzmodel leider noch nicht.
Kommt drauf an, wenn du beim erstellen der VM auswählst dass du die Lizenzen bereits besitzt mußt du sie haltz auch besitzen. Ansonsten werden sie mitvermietet. Lokale Installationen mußt du halt wie üblich lizensieren./Thomas
Zitat von @alwayshungry:
Hallo zusammen,
meinem Chef hat man erzählt, wie toll doch alles mit der Cloud und Microsoft Azure sein soll. (Am liebsten würde er alle Server durch die Cloud ersetzen.) Da wir schon Microsoft 365 einsetzen, habe ich mich ein wenig versucht einzulesen. Auch einen Azure-Account zum Testen habe ich bereits angelegt.
Ich glaube, ich habe das einigermaßen die Grundlagen mit dem Azure Active Directory verstanden. (Aber bei weitem noch nicht alles, dafür ist das zu komplex. Schulungen findet man auch noch kaum.)
Ich habe ein paar virtuelle Maschinen zum testen eingerichtet. Ich "bastel" zwar noch an den Verbindungen, Sicherheitszonen, etc., aber grob läuft es.
Das Preismodel gestaltet sich ja je nach
- Anzahl vCPU
- Größe Arbeitsspeicher
- Größe Speicher
- Art des Speichers (HDD oder SSD)
- IOPs des Speichers
- Art der Verfügbarkeit (günstiger wird's, wenn MS die Verbindung kurzfristig unterbrechen darf, für mich ein NoGo im produktiven Betrieb.)
- zu allem überfluss muss man die Server-VMs auch noch zweimal anlegen, falls der Server auf dem "ersten Rack" abraucht, auch noch einen Ersatz hat. (Machen die nicht selbst. Hätte ich von einer Cloud-Lösung aber erwartet.)
Hallo zusammen,
meinem Chef hat man erzählt, wie toll doch alles mit der Cloud und Microsoft Azure sein soll. (Am liebsten würde er alle Server durch die Cloud ersetzen.) Da wir schon Microsoft 365 einsetzen, habe ich mich ein wenig versucht einzulesen. Auch einen Azure-Account zum Testen habe ich bereits angelegt.
Ich glaube, ich habe das einigermaßen die Grundlagen mit dem Azure Active Directory verstanden. (Aber bei weitem noch nicht alles, dafür ist das zu komplex. Schulungen findet man auch noch kaum.)
Ich habe ein paar virtuelle Maschinen zum testen eingerichtet. Ich "bastel" zwar noch an den Verbindungen, Sicherheitszonen, etc., aber grob läuft es.
Das Preismodel gestaltet sich ja je nach
- Anzahl vCPU
- Größe Arbeitsspeicher
- Größe Speicher
- Art des Speichers (HDD oder SSD)
- IOPs des Speichers
- Art der Verfügbarkeit (günstiger wird's, wenn MS die Verbindung kurzfristig unterbrechen darf, für mich ein NoGo im produktiven Betrieb.)
- zu allem überfluss muss man die Server-VMs auch noch zweimal anlegen, falls der Server auf dem "ersten Rack" abraucht, auch noch einen Ersatz hat. (Machen die nicht selbst. Hätte ich von einer Cloud-Lösung aber erwartet.)
Sagt wer? Genau für den Zweck gibt es availability zones, etc..
Je nach Komponente gibt es Lokal Redundanter Speicher, Regional Redundanter Speicher,....
Bei den Preisen staunte ich da schon nicht schlecht, da die pro Monat deutlich höher waren, als wenn ich mir so eine Kiste "on premise" hinstelle. (Selbst wenn ich Service, Reparaturen, Strom, etc. einrechne.) Gut, man kann durch das automatische herunterfahren die Kosten (für CPU und RAM) etwas senken, aber für den Speicher zahlt man 24/7.
Ja genau, Lift und Shift ist halt am teuersten, deswegen plant man bevor man in die Cloud wechselt ob man nicht auf Cloud Ressourcen ausweichen kann die dafür ausgelegt sind.Jetzt dachte ich zuerst, da ja auch fertig vorinstallierte Server- und Client-VMs bereit gestellt werden, dass auch die Lizenzen Bestandteil der Miete wäre. Habe aber in einem anderen Forum gelesen, dass genau die gleichen Lizenzen zusätzlich gekauft werden müssen, als wenn man das "on premise" hindübelt. Stimmt das? Kennt sich hier jemand damit aus? Wie ist das bei einer hybriden Umgebung? Muss man dann sogar neben den lokalen noch extra die Cloud Lizenzen (als wären es lokale) erwerben? Ich verstehe das Lizenzmodel leider noch nicht.
Siehe Antwort von @Th0mKaDanke im Voraus!
Oh weh... Da solltest du ihn mal auf die Sicherheits- und Datenschutzrisiken hinweisen, die so eine Cloud mit sich bringt. Vor allem eine wie Azure, die im Ausland liegt und damit weit schlechteren Standards unterworfen ist. Dann noch der preisliche Aspekt sowie oft vorhandene Vendor-Locking, und die Cloud sieht schon weniger toll aus
Zitat von @GNULinux:
Oh weh... Da solltest du ihn mal auf die Sicherheits- und Datenschutzrisiken hinweisen, die so eine Cloud mit sich bringt. Vor allem eine wie Azure, die im Ausland liegt und damit weit schlechteren Standards unterworfen ist. Dann noch der preisliche Aspekt sowie oft vorhandene Vendor-Locking, und die Cloud sieht schon weniger toll aus
Oh weh... Da solltest du ihn mal auf die Sicherheits- und Datenschutzrisiken hinweisen, die so eine Cloud mit sich bringt. Vor allem eine wie Azure, die im Ausland liegt und damit weit schlechteren Standards unterworfen ist. Dann noch der preisliche Aspekt sowie oft vorhandene Vendor-Locking, und die Cloud sieht schon weniger toll aus
Ja ja, immer die gleiche Angstgeschichte. Lass dir doch mal was neues einfallen.
Zitat von @Th0mKa:
Ja ja, immer die gleiche Angstgeschichte. Lass dir doch mal was neues einfallen.
Zitat von @GNULinux:
Oh weh... Da solltest du ihn mal auf die Sicherheits- und Datenschutzrisiken hinweisen, die so eine Cloud mit sich bringt. Vor allem eine wie Azure, die im Ausland liegt und damit weit schlechteren Standards unterworfen ist. Dann noch der preisliche Aspekt sowie oft vorhandene Vendor-Locking, und die Cloud sieht schon weniger toll aus
Oh weh... Da solltest du ihn mal auf die Sicherheits- und Datenschutzrisiken hinweisen, die so eine Cloud mit sich bringt. Vor allem eine wie Azure, die im Ausland liegt und damit weit schlechteren Standards unterworfen ist. Dann noch der preisliche Aspekt sowie oft vorhandene Vendor-Locking, und die Cloud sieht schon weniger toll aus
Ja ja, immer die gleiche Angstgeschichte. Lass dir doch mal was neues einfallen.
Es ist Tatsache, daß Industriespionage genau über diesen Weg geht. Die Geheimdienste der USA sind da schon öfter damit aufgefallen, daß sie die Server abschnorcheln.
lks
Zitat von @Lochkartenstanzer:
Es ist Tatsache, daß Industriespionage genau über diesen Weg geht. Die Geheimdienste der USA sind da schon öfter damit aufgefallen, daß sie die Server abschnorcheln.
lks
Es ist Tatsache, daß Industriespionage genau über diesen Weg geht. Die Geheimdienste der USA sind da schon öfter damit aufgefallen, daß sie die Server abschnorcheln.
lks
Zum Schutz vor Spionage setzt der russische Geheimdienst auf deutsche Technik
https://www.welt.de/print/welt_kompakt/vermischtes/article117971541/Nur- ...
Gruß
its
Zitat von @Lochkartenstanzer:
Es ist Tatsache, daß Industriespionage genau über diesen Weg geht. Die Geheimdienste der USA sind da schon öfter damit aufgefallen, daß sie die Server abschnorcheln.
Es ist Tatsache, daß Industriespionage genau über diesen Weg geht. Die Geheimdienste der USA sind da schon öfter damit aufgefallen, daß sie die Server abschnorcheln.
Es ist Tatsache das man für Industriespionage keine Cloud braucht.
Hallo,
Grüße
lcer
Sorry ... Off-Topic
Zitat von @Th0mKa:
Es ist Tatsache das man für Industriespionage keine Cloud braucht.
Nein, man braucht nur ein paar chinesische Fachhochschulstudenten und eine solide deutsche Fachhochschulausbildung mit Kooperationspartnern aus der Wirtschaft.Zitat von @Lochkartenstanzer:
Es ist Tatsache, daß Industriespionage genau über diesen Weg geht. Die Geheimdienste der USA sind da schon öfter damit aufgefallen, daß sie die Server abschnorcheln.
Es ist Tatsache, daß Industriespionage genau über diesen Weg geht. Die Geheimdienste der USA sind da schon öfter damit aufgefallen, daß sie die Server abschnorcheln.
Es ist Tatsache das man für Industriespionage keine Cloud braucht.
Grüße
lcer
Sorry ... Off-Topic
Es ist auch Tatsache, dass man um Einbruchsopfer zu werden nicht seine Tür offen stehen lassen und den 2-Monatigen Urlaub im Interntet ankündigen muss. Geht man deswegen leichtsinnig mit seinem Eigentum um? Nein, sondern man versucht unnötiges Risiko zu minimieren. Sobald du deine Daten in eine Cloud legst, sinkt das Datenschutz- und Sicherheitsniveau. Ist es eine Cloud im Ausland, sinkt es noch massiver, weil dann nicht mal die Rechtslage den Schutz garantiert - im Gegenteil.
Wenn du das heutzutage nach dem globalen Überwachungs- und Spionageskandal und zwei gekippten Fake-Datenschutzabkommen mit den USA immer noch als "Angstgeschichte" belächelst, solltest du dir mal die Snowden-Enthüllungen anschauen. Die sind btw nur die Spitze des Eisberges und mittlerweile 8 Jahre alt. Den Entwicklungen nach ist es heutzutage eher noch schlimmer als besser geworden.
Wenn du das heutzutage nach dem globalen Überwachungs- und Spionageskandal und zwei gekippten Fake-Datenschutzabkommen mit den USA immer noch als "Angstgeschichte" belächelst, solltest du dir mal die Snowden-Enthüllungen anschauen. Die sind btw nur die Spitze des Eisberges und mittlerweile 8 Jahre alt. Den Entwicklungen nach ist es heutzutage eher noch schlimmer als besser geworden.