NAS-Laufwerk als Backup für Fileserver an einem anderen Standort einrichten
Hallo,
ich möchte die Backupstrategie für den Fileserver (Windows SBS 2003) in unserem kleinen Unternehmen umstellen von einer momentanen Sicherung auf Bandlaufwerken auf eine Sicherung per NAS-Laufwerk.
Das NAS-Laufwerk soll aus Gründen der Sicherheit (falls das Büro mal abfackeln sollte oder der Server sonstwie zerstört wird) jedoch nicht im Büro stehen, sondern an einem anderen Standort.
Zur Zeit nutzen wir Symantec Backup Exec 12.0 als Sicherungssoftware.
Da ich wenig Erfahrung mit solchen Dingen bislang habe, ist meine Frage ob jemand nützlich Tipps hat wie man dies umsetzt?
Meinen ersten Recherchen zufolge müsste es ein NAS-Laufwerk sein, dass einen FTP-Server integriert hat und das Backup entweder per Synchronisation oder auch per Backup-Software erfolgen kann. Eigentlich sollte Symantec Backup Exec diese Form des Backups (Erkennung des NAS-Laufwerk am entfernten Standort als Zielmedium) doch auch unterstützen, oder?
Damit das NAS-Laufwerk ins lokale Netzwerk einbezogen werden kann muss es vermutlich per FTP- (unsicher?) oder VPN-Verbindung (sicherer?) angemeldet werden?
Hat jemand schon mal so etwas eingerichtet und kann eventuell auch ein NAS-Gerät empfehlen. Meine Tendenz geht zum QNAP TS-210 oder dem QNAP TS-219p, so dass man gleichzeitig noch ein RAID1-System hat und die Daten gespiegelt vorliegen.
Für jedwede Tipps und Hinweise bin ich sehr dankbar.
ich möchte die Backupstrategie für den Fileserver (Windows SBS 2003) in unserem kleinen Unternehmen umstellen von einer momentanen Sicherung auf Bandlaufwerken auf eine Sicherung per NAS-Laufwerk.
Das NAS-Laufwerk soll aus Gründen der Sicherheit (falls das Büro mal abfackeln sollte oder der Server sonstwie zerstört wird) jedoch nicht im Büro stehen, sondern an einem anderen Standort.
Zur Zeit nutzen wir Symantec Backup Exec 12.0 als Sicherungssoftware.
Da ich wenig Erfahrung mit solchen Dingen bislang habe, ist meine Frage ob jemand nützlich Tipps hat wie man dies umsetzt?
Meinen ersten Recherchen zufolge müsste es ein NAS-Laufwerk sein, dass einen FTP-Server integriert hat und das Backup entweder per Synchronisation oder auch per Backup-Software erfolgen kann. Eigentlich sollte Symantec Backup Exec diese Form des Backups (Erkennung des NAS-Laufwerk am entfernten Standort als Zielmedium) doch auch unterstützen, oder?
Damit das NAS-Laufwerk ins lokale Netzwerk einbezogen werden kann muss es vermutlich per FTP- (unsicher?) oder VPN-Verbindung (sicherer?) angemeldet werden?
Hat jemand schon mal so etwas eingerichtet und kann eventuell auch ein NAS-Gerät empfehlen. Meine Tendenz geht zum QNAP TS-210 oder dem QNAP TS-219p, so dass man gleichzeitig noch ein RAID1-System hat und die Daten gespiegelt vorliegen.
Für jedwede Tipps und Hinweise bin ich sehr dankbar.
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10 Kommentare
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Die Sicherung auf einem Nas an einem anderen Standort ist eine ausgezeichnete Idee wie ich finde, wir setzen das bei unseren Kunden ebenfalls so um.Bei uns ist es allerdings so
- Wir haben 2 NAS Geräte mit exakt der gleichen Konfiguration
(gleiche Ip Adresse gleiche Passwörter)
- Jeden Morgen nachdem nachts das Backup gelaufen ist wird die NAS Station getauscht und ein Verantwortlicher nimmt diese mit nach Hause.
Wenn wir ein Backup übers Internet machen würden, würde der Server wahrscheinlich die ganze Nacht dafür brauchen da wir auf VOLL Backups setzen. (OS und Benutzerdaten)
Falls du dennoch eine Lösung fürs Internet suchst hätte ich da ein Vorschlag
1. Bei einem Vertrauenswürdigen Mitarbeiter der eine gute Internetleitung hat wird ein VPN fähiger Router installiert mit 3 Netzwerkkarten.
z.B Endian natürlich wird darauf VPN aktiviert.
2. Die erste Karte wird mit dem Modem Verbunden (ROTES NETZ)
3. Die 2. Karte wird mit dem NAS verbunden (Blaues Netz)
4. Die 3 Karte wird mit seinem Lokalen Heim Netz verbunden (Grünes Netz)
5. Nun wird auf eurem Server ein VPN Client installiert welcher die Verbindung jeden Abend um etwa 21 Uhr mit dem Router des Mitarbeiters Herstellt.
- Der Vorteil dabei die Nas wird genau wie Vorher als Netzlaufwerk im Arbeitsplatz angezeigt so dass du an der Konfiguration der Bankensoftware gar nichts mehr ändern musst.)
6. Nachdem das Backup gelaufen ist (sollte Mann vorher Testen also wie lange die brauch) Trennt Windows die VPN Verbindung.
Aus Sicherheitsgründen sollte aber innerhalb der Firma auch noch ein NAS fürs Backup Installiert werden falls beim Mitarbeiter die Bude abfackelt.
- Wir haben 2 NAS Geräte mit exakt der gleichen Konfiguration
(gleiche Ip Adresse gleiche Passwörter)
- Jeden Morgen nachdem nachts das Backup gelaufen ist wird die NAS Station getauscht und ein Verantwortlicher nimmt diese mit nach Hause.
Wenn wir ein Backup übers Internet machen würden, würde der Server wahrscheinlich die ganze Nacht dafür brauchen da wir auf VOLL Backups setzen. (OS und Benutzerdaten)
Falls du dennoch eine Lösung fürs Internet suchst hätte ich da ein Vorschlag
1. Bei einem Vertrauenswürdigen Mitarbeiter der eine gute Internetleitung hat wird ein VPN fähiger Router installiert mit 3 Netzwerkkarten.
z.B Endian natürlich wird darauf VPN aktiviert.
2. Die erste Karte wird mit dem Modem Verbunden (ROTES NETZ)
3. Die 2. Karte wird mit dem NAS verbunden (Blaues Netz)
4. Die 3 Karte wird mit seinem Lokalen Heim Netz verbunden (Grünes Netz)
5. Nun wird auf eurem Server ein VPN Client installiert welcher die Verbindung jeden Abend um etwa 21 Uhr mit dem Router des Mitarbeiters Herstellt.
- Der Vorteil dabei die Nas wird genau wie Vorher als Netzlaufwerk im Arbeitsplatz angezeigt so dass du an der Konfiguration der Bankensoftware gar nichts mehr ändern musst.)
6. Nachdem das Backup gelaufen ist (sollte Mann vorher Testen also wie lange die brauch) Trennt Windows die VPN Verbindung.
Aus Sicherheitsgründen sollte aber innerhalb der Firma auch noch ein NAS fürs Backup Installiert werden falls beim Mitarbeiter die Bude abfackelt.
Hi!
Bin auch gerade an dem Thema drann. Allerdings wird das NAS bei uns vorerst nur im Nebengebäude stehen, also noch im LAN.
Meine Idee ist derzeit ein NAS mit Win-Freigabe, auf das ich per Robocopy alle Änderungen spiegel.
FTP direkt übers Internet würde ich dir abraten - ist ja nicht verschlüsselt. Außerdem ist es damit nicht wirklich "im LAN". sondern wie ein FTP-Server - incl aller Attacken die so im Netz für diese herumschwirren.
hast du schon berechnet wie lang das Backup theoretisch dauert? Datenmenge/Up-Down-Bandbreite
Gibt es eigentlich NAS die einen VPN (SSL) Client eingebaut haben?
Symantec BE kann schon auf eine Disk sichern, allerdings finde ich für reine Datenbackups, eine Kopie (zb mit Robocopy
besser, da du dann auch direkt auf die Daten zugreiffen kannst. (dafür aber nicht komprimieren uä.)
sg Dirm
Bin auch gerade an dem Thema drann. Allerdings wird das NAS bei uns vorerst nur im Nebengebäude stehen, also noch im LAN.
Meine Idee ist derzeit ein NAS mit Win-Freigabe, auf das ich per Robocopy alle Änderungen spiegel.
FTP direkt übers Internet würde ich dir abraten - ist ja nicht verschlüsselt. Außerdem ist es damit nicht wirklich "im LAN". sondern wie ein FTP-Server - incl aller Attacken die so im Netz für diese herumschwirren.
hast du schon berechnet wie lang das Backup theoretisch dauert? Datenmenge/Up-Down-Bandbreite
Gibt es eigentlich NAS die einen VPN (SSL) Client eingebaut haben?
Aus Sicherheitsgründen sollte aber innerhalb der Firma auch noch ein NAS fürs Backup Installiert werden falls beim Mitarbeiter die Bude abfackelt.
wenn ihr ein knappes Budget habt, würde ich da eher eine externe HDD an den Server hängen und dorthin per Robocopy spiegeln. Ist auch praktisch wenn du schnell mal eine Datei wiederherstellen musst.Symantec BE kann schon auf eine Disk sichern, allerdings finde ich für reine Datenbackups, eine Kopie (zb mit Robocopy
sg Dirm

moin,
Das du dazu etwas mehr, als nur das NAS und zwei Endpunkte brauchst - sollte dir klar sein.
Auch die eventuelle zwangstrennung des Providers wärend des Backups muß in deinem Konzept berücksichtigt werden.
Fakt ist - ich würde das so nicht machen - oder meine Hand ins Feuer legen.
Gruß
- zum Thema "Festplatten nach Hause tragen" - möchte ich eigentlich an dieser Stelle nix sagen....
- zum Thema Sicherung von Band auf Platte umstellen -eigentlich auch nix....
- Zum Thema Sicherung via VPN:
- Wie ist die Leitung denn dimensioniert?
Das du dazu etwas mehr, als nur das NAS und zwei Endpunkte brauchst - sollte dir klar sein.
Auch die eventuelle zwangstrennung des Providers wärend des Backups muß in deinem Konzept berücksichtigt werden.
Fakt ist - ich würde das so nicht machen - oder meine Hand ins Feuer legen.
Gruß

Zitat von @1983Hitcher:
>
> Fakt ist - ich würde das so nicht machen - oder meine Hand ins Feuer legen.
>
Jetzt bin ich aber mal gespannt.
?>
> Fakt ist - ich würde das so nicht machen - oder meine Hand ins Feuer legen.
>
Jetzt bin ich aber mal gespannt.
Die statische Wahrscheinlichkeit das.....oder andersherum...
Ich kenne mehr Kollegen, die im letzten Jahr auf dem kurzen Weg von der Arbeit nach Hause einen Unfall hatten, als wir in meiner ganzen Laufbahn Servercrashe wegen Festplattendefekt hatten.
Wir legen unsere Bänder und unsere Festplatten in den Safe, wo Sie hingehören und der 8 Stunden Brandlast incl. einem Sturz aus 12 Metern aushält.
- Backup auf NAS & oder USB halte ich für grob fahrlässig, wenn Sie das einzigste "Backup" sind.
Also - wenn ich - von unserem Versicherungsfuzzi - solche Auflagen bekomme - dann werde ich hier einem anderen nicht raten, dass er das "anders" / "billiger" machen soll.
Ja, wir sichern auch Standortübergreifend, aber mit ner synchronen 8 Mbit Leitung und einem "echten" VPN kann man sich sowas auch "erlauben"
Gruß

Völlig OT,
ist nur spaßig.
einzig vs einzigst? - Superlativ überbieten?
Schmunzelde Grüße, Steffen
ist nur spaßig.
Zitat von @60730:
Die statische Wahrscheinlichkeit das.....oder andersherum...
statisch vs. statistisch?Die statische Wahrscheinlichkeit das.....oder andersherum...
* Backup auf NAS & oder USB halte ich für grob fahrlässig, wenn Sie das einzigste "Backup" sind.
Sie? einzigste?einzig vs einzigst? - Superlativ überbieten?
Schmunzelde Grüße, Steffen

Zitat von @Heureka:
Ich danke Euch allen erstmal für die wertvollen Hinweise,
Beim ersten mal dauerts dann natürlich schon sehr lange aber die folgenden sollten auch in einer Nacht über die Bühne gehen können.
Ich danke Euch allen erstmal für die wertvollen Hinweise,
Beim ersten mal dauerts dann natürlich schon sehr lange aber die folgenden sollten auch in einer Nacht über die Bühne gehen können.
Dann erzeuege das erste Backup - wenn das Nas intern - ohne Inet - verbunden ist.
Denke aber auch unbedingt daran, das inkrementelle Backups einen großen Haken haben:
- ist nur ein inkrementelles backup defekt - ist die ganze Sicherung - bis zu dem Stichtag nicht verfügbar.
- je mehr inkrementelle Backups es gibt - desto länger brauchst du beim restoren.
Logischerweise gelten die oberen Punkte nur für echte Backups - nicht für Robocopy und Co.
Aber Robocopy ist halt auch kein Backup im streng genommenen Sinn - denn Änderungen vor Vorvorvorvortag kannst du so nicht zurückholen, außer du Verzichtest auf "inkrementelle Backups" und schiebst jeden Tag alles auf die Kiste - mit den bekannten Nachteilen und Dauer.
Wir werden das demnächst mal ausprobieren.
Macht das Danke
Aber Robocopy ist halt auch kein Backup im streng genommenen Sinn - denn Änderungen vor Vorvorvorvortag kannst du so nicht zurückholen
je nach datenvoumen, kann man täglich die Daten auf dem NAS in einen eigenen Ordner kopieren und hat somit auch wieder mehrere Stände.
Wenn du deine Erfahrungswerte hier postst, wäre das super
sg Dirm

Zitat von @Dirmhirn:
> Aber Robocopy ist halt auch kein Backup im streng genommenen Sinn - denn Änderungen vor Vorvorvorvortag kannst du so
nicht zurückholen
je nach datenvoumen, kann man täglich die Daten auf dem NAS in einen eigenen Ordner kopieren und hat somit auch wieder
mehrere Stände.
Bedenke deine Aussage im zusammenhang mit inkrementellen Sicherungen...> Aber Robocopy ist halt auch kein Backup im streng genommenen Sinn - denn Änderungen vor Vorvorvorvortag kannst du so
nicht zurückholen
je nach datenvoumen, kann man täglich die Daten auf dem NAS in einen eigenen Ordner kopieren und hat somit auch wieder
mehrere Stände.
aber vielleicht ein inkrementelles mit den Daten, die sich seit dem letzten Backup geändert haben.
Also wäre da schon zu dem NAS ein weiterer Rechner "lokal im anderen Standort" nötig, der dem NAS den Job gibt
Oder ein NAs das so offen ist, das man ihm eigene Cronjobs unterjubeln kann.
Wenn du deine Erfahrungswerte hier postst, wäre das super 
sehe ich auch so.sg Dirm
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