Netzwerflackerer - NIC geht schnell an-aus-an-aus...
Hallo Netzwerkspezialisten, Erfahrene und Ideenfinder,
folgendes "Problem" begleitet uns nun schon seit Jahren:
Wir nennen es den 'Netzwerkflackerer'.
Die Verbindung der Netzwerkkarte schaltet sich plötzlich mehrfach ein und aus; schnell
hintereinander weg, manchmal kurz, manchmal über 2-3 min., selten länger.
Danach ist meistens Ruhe oder es zieht sich noch mal 3-4x über den Tag.
Unter XP konnte man das schön am Netzwerkicon sehen, welches an-aus-an-aus blinkte, als
hätte jemand einen nervösen Finger auf einer Klingel.
Im Ereignislog findet sich lediglich der Eintrag, dass die NIC an- und abgeschaltet wurde.
Was wir probiert haben und sich mittlerweile in unserer IT-Landschaft verändert hat:
Früher hat es geholfen das Patchkabel zwischen Rechner und Dose zu ziehen und wieder
einzustecken. Manchmal mit einem Ausschalten des Rechners inkl. Stromkabel abziehen
und kurz warten dazwischen.
Mittlerweile hilft in 95% der Fälle ein zurücksetzten des IP-Stacks über
netsh int ip reset + Neustart.
Zuerst haben wir es über eine zusätzlich verbaute NIC versucht, statt der OnboardNIC;
wir sind im Laufe der Jahre von Windows XP 64bit auf Window 7 Ultimate gewechselt;
haben alle Profile schon mind. 2-3x neu erstellt [nicht extra deswegen];
sind von einem HP ProCurve4108gl zu einem PowerConnect 6248 (stacked Switch) gewechselt;
haben mehrere IP-Ranges durch;
haben von DHCP zu festen IPs gewechselt und wieder zurück;
die Workstations wurden über 1-2 Generationen komplett ausgetauscht;
mit den wechselnden Workstations wechselten auch die OnboardNICs (Intel/Broadcom);
eigentlich hat sich die gesamte Hardware (Monitore, Server, USVs, etc.) getauscht;
das CAT6-Netzwerk ist mittlerweile ein CAT7-Netzwerk;
die Patchkabel wurden mehrfach gewechselt - verschiedene Hersteller;
wir sind sogar geografisch umgezogen - mehr als 6 Kilometer!
Hat alles nichts genützt. Und noch mal: Nein, wir haben das nicht alles wegen diesem
Flackerer gemacht, das hatte eher Wachstums- und Arbeitsprozessgründe!
Konstanten:
Es ist die selbe Stadt;
die meisten Mitarbeiter sind noch da;
soweit es auffälig ist leiden nur Workstations darunter;
ein einzelner Server mit Server 2003 R2 und Exchange (und einigen gewechselten Rollen)
ist von allen Wechseln bisher verschont geblieben, was allerdings als Ursache extrem
absurd klingt. Aber wer weiß.
"Gebäude wurde auf einem alten Indianerfriedhof gebaut" halte ich ebenfalls für
ausgeschlossen, da dies dann für beide Gebäude gelten würde.
Zwischenzeitlich haben wir im Switch und an den Workstations die Geschwindigkeit von
Automic auf 1GbE Full Duplex eingestellt und dachten, wir hätten es endlich, aber nach
Monaten schaute das Flackern plötzlich wieder kurz vorbei.
Es passiert nicht mehr so oft wie früher, es scheint auch nicht durch die Jahreszeit
bedingt. Möglicherweise sind wir verflucht und verdammt - sehr wahrscheinlich sogar,
aber mit sowas??
Mehr kann ich leider nicht anbieten.
Vielleicht aber einer von Euch.
Irgendwelche Ideen oder gar Erfahrungen mit dieser Konstellation?
Grüße
whatever
folgendes "Problem" begleitet uns nun schon seit Jahren:
Wir nennen es den 'Netzwerkflackerer'.
Die Verbindung der Netzwerkkarte schaltet sich plötzlich mehrfach ein und aus; schnell
hintereinander weg, manchmal kurz, manchmal über 2-3 min., selten länger.
Danach ist meistens Ruhe oder es zieht sich noch mal 3-4x über den Tag.
Unter XP konnte man das schön am Netzwerkicon sehen, welches an-aus-an-aus blinkte, als
hätte jemand einen nervösen Finger auf einer Klingel.
Im Ereignislog findet sich lediglich der Eintrag, dass die NIC an- und abgeschaltet wurde.
Was wir probiert haben und sich mittlerweile in unserer IT-Landschaft verändert hat:
Früher hat es geholfen das Patchkabel zwischen Rechner und Dose zu ziehen und wieder
einzustecken. Manchmal mit einem Ausschalten des Rechners inkl. Stromkabel abziehen
und kurz warten dazwischen.
Mittlerweile hilft in 95% der Fälle ein zurücksetzten des IP-Stacks über
netsh int ip reset + Neustart.
Zuerst haben wir es über eine zusätzlich verbaute NIC versucht, statt der OnboardNIC;
wir sind im Laufe der Jahre von Windows XP 64bit auf Window 7 Ultimate gewechselt;
haben alle Profile schon mind. 2-3x neu erstellt [nicht extra deswegen];
sind von einem HP ProCurve4108gl zu einem PowerConnect 6248 (stacked Switch) gewechselt;
haben mehrere IP-Ranges durch;
haben von DHCP zu festen IPs gewechselt und wieder zurück;
die Workstations wurden über 1-2 Generationen komplett ausgetauscht;
mit den wechselnden Workstations wechselten auch die OnboardNICs (Intel/Broadcom);
eigentlich hat sich die gesamte Hardware (Monitore, Server, USVs, etc.) getauscht;
das CAT6-Netzwerk ist mittlerweile ein CAT7-Netzwerk;
die Patchkabel wurden mehrfach gewechselt - verschiedene Hersteller;
wir sind sogar geografisch umgezogen - mehr als 6 Kilometer!
Hat alles nichts genützt. Und noch mal: Nein, wir haben das nicht alles wegen diesem
Flackerer gemacht, das hatte eher Wachstums- und Arbeitsprozessgründe!
Konstanten:
Es ist die selbe Stadt;
die meisten Mitarbeiter sind noch da;
soweit es auffälig ist leiden nur Workstations darunter;
ein einzelner Server mit Server 2003 R2 und Exchange (und einigen gewechselten Rollen)
ist von allen Wechseln bisher verschont geblieben, was allerdings als Ursache extrem
absurd klingt. Aber wer weiß.
"Gebäude wurde auf einem alten Indianerfriedhof gebaut" halte ich ebenfalls für
ausgeschlossen, da dies dann für beide Gebäude gelten würde.
Zwischenzeitlich haben wir im Switch und an den Workstations die Geschwindigkeit von
Automic auf 1GbE Full Duplex eingestellt und dachten, wir hätten es endlich, aber nach
Monaten schaute das Flackern plötzlich wieder kurz vorbei.
Es passiert nicht mehr so oft wie früher, es scheint auch nicht durch die Jahreszeit
bedingt. Möglicherweise sind wir verflucht und verdammt - sehr wahrscheinlich sogar,
aber mit sowas??
Mehr kann ich leider nicht anbieten.
Vielleicht aber einer von Euch.
Irgendwelche Ideen oder gar Erfahrungen mit dieser Konstellation?
Grüße
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Ausgedruckt am: 09.03.2025 um 12:03 Uhr
8 Kommentare
Neuester Kommentar

Hallo,
mein Tipp defekte USV, defektes Stromkabel, im Rack etwas nicht geerdet oder eine defekte Steckdosenleiste!
Mal kommt es zum Kontakt, dann flackert es und mal nicht! Brüchige und/oder alte Kabel (LWL oder Patchkabel)
zu wenig Energie im Gebäude oder nur eine Stromversorgung aber zu viele Abnehmer vorhanden, wäre auch noch eine
Möglichkeit.
Der Switch an dem die WS hängen, die Stromquellen alle einmal abgehen und nachsehen, bitte.
ruhig auch mal die Kabel bewegen und dann muss eben jemand den "Sucher" machen und einer den "Beobachter"
so einfach ist das.
Falsch konfigurierter Switch mit einem LAG oder einem VLAN was nur noch an einem Ende vorhanden ist würde auch noch evtl. rein passen?
Gruß
Dobby
mein Tipp defekte USV, defektes Stromkabel, im Rack etwas nicht geerdet oder eine defekte Steckdosenleiste!
Mal kommt es zum Kontakt, dann flackert es und mal nicht! Brüchige und/oder alte Kabel (LWL oder Patchkabel)
zu wenig Energie im Gebäude oder nur eine Stromversorgung aber zu viele Abnehmer vorhanden, wäre auch noch eine
Möglichkeit.
Der Switch an dem die WS hängen, die Stromquellen alle einmal abgehen und nachsehen, bitte.
ruhig auch mal die Kabel bewegen und dann muss eben jemand den "Sucher" machen und einer den "Beobachter"
so einfach ist das.
Falsch konfigurierter Switch mit einem LAG oder einem VLAN was nur noch an einem Ende vorhanden ist würde auch noch evtl. rein passen?
Gruß
Dobby
Hi,
ist das ein energieintensiver Betrieb?
Gibt es große Stromverbraucher, die evtl. was mit Schweißen oder Elektroöfen zu tun haben.
Ich frage wegen etwaiger temporärer Potentialverschiebungen, die in leichten Fällen zu Bitfehlern und damit etwas reduzierter Geschwindigkeit oder aber zu starken Schwankungen im Netz und darum zum Verlust des Links führen könnten.
Gibt es diese Ausfälle nur bei den Workstation oder auch bei den Switchtes, der infrastruktur. Interswitch-Links, den uplinks. Oder sind die gar Glasfaser?
Gruß
Netman
ist das ein energieintensiver Betrieb?
Gibt es große Stromverbraucher, die evtl. was mit Schweißen oder Elektroöfen zu tun haben.
Ich frage wegen etwaiger temporärer Potentialverschiebungen, die in leichten Fällen zu Bitfehlern und damit etwas reduzierter Geschwindigkeit oder aber zu starken Schwankungen im Netz und darum zum Verlust des Links führen könnten.
Gibt es diese Ausfälle nur bei den Workstation oder auch bei den Switchtes, der infrastruktur. Interswitch-Links, den uplinks. Oder sind die gar Glasfaser?
Gruß
Netman