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Netzwerkspeicher für KMU

Hallo,
ich bin leider kein IT-Experte, lediglich Student der BWL.
Im Modul "IT-Projektmanagement" habe ich nun die Aufgabe erhalten einen Netzwerkspeicher im KMU einzuführen.
Dazu sollen zuerst 3 verschiedene Möglichkeiten dargetsellt werden.
Zum einen habe ich mich für Cloud-Computing entschieden. Die zweite Möglichkeit soll ein NAS-System sein, eine dritte Möglichkiet habe ich noch nicht gefunden..
In der Aufgabe werden folgende Angaben gemacht:
x 50 Mitarbeiter
x Netzwerkspeicher soll als zentraler Zugangspunkt für Daten dienen, zur Datensicherung für die PC's der Mitarbeiter, mind. 50 TB Speichervolumen
x Daten redundnat speichern, Ausfallsicherheit hoch priorisiert

Zum NAS-System:
Ich habe viel Zeit damit verbracht etwas passendes zu finden. Nun bin ich auf dieses gestoßen: https://www.amazon.de/dp/B00SAW555K/ref=wl_it_dp_o_pC_S_ttl?_encoding=UT .... Ich bin mir aber nicht sicher ob ich damit auf dem richtigen Weg bin und ob alle Anforderungen erfüllt werden können.

Über eine Rückmeldung oder Ansatzpunkte wäre ich sehr sehr dankbar!

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aqui
aqui 10.06.2016 um 12:32:29 Uhr
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Synology und QNAP sind wie immer deine Freunde hier und mit dem o.a. NAS bist du auf dem richtigen Weg !
Nico76
Nico76 10.06.2016 um 12:35:57 Uhr
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Hallo,
mit einer NAS hast Du die Daten nicht redundant.
Wenn Du eine NAS anbieten möchtest würde ich zwei NAS nehmen und die Spiegeln.
In unterschiedlichen Brandschutzabschnitten......

Als dritte Möglichkeit würde ich einfach einen kleinen Server setzen mit Windows Server 2012 und die Daten freigeben.
So wird es in SoHo Firmen gemacht die größtenteils Windows Systeme einsetzen.
So ein klassischer Filesever ist einfach zu Administrtieren und kann über viele Wege redundant ausgelegt werden.

Ist die Entwicklung einer Backuplösung für diesen Netzwerkspeicher auch teil Deiner Arbeit ?


Mit freundlichen Grüßen

Nico76
ukulele-7
ukulele-7 10.06.2016 aktualisiert um 12:40:16 Uhr
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Gibt es keine Anforderungen an Geschwindigkeit? 50 TB für 50 User (mindestens 6 TB pro Platte bei 10 Slots um mit RAID Level >0 noch auf 50 TB zu kommen) auf einer QNAP Kiste mit SATA HDDs face-confused

Vieleicht wäre SAN auch eine gute dritte Option.
IT-Intelligent
IT-Intelligent 10.06.2016 um 12:48:13 Uhr
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Danke, für die schnelle Hilfe!
Nein, die Entwicklung einer Backuplösung ist nicht Teil der Aufgabe. Ich soll mich am Ende für die geeignetste Möglichkeit entscheiden und dann Aufwand, Kosten etc abschätzen.
brammer
brammer 10.06.2016 um 12:51:24 Uhr
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Hallo,

mit QNAP oder Synology bits du auf dem richtigen Weg...
Das von dir ausgesuchte Modell dürfte aber zu klein sein....
Selbst mit 10 6 x TB Festplatten kommst du nur auf 60 TB... aber nur bei einer JBOD konfiguration.
Bei einem RAID 1 benötigst du aber mindestens 100 TB Platten Platz bei 50 TB nutzbarem Volumen.

brammer
Looser27
Looser27 10.06.2016 um 13:59:09 Uhr
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Wenn es reines Datengrab werden soll, würde ich auf die teuren Windowslizenzen verzichten und das ganze als Linux-Server aufbauen.

Damit sinken dann auch die Hardware-Anforderungen im Vergleich zu Windows.
IT-Intelligent
IT-Intelligent 10.06.2016 um 14:07:01 Uhr
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Nein, es gibt keine weiteren Anforderungen..
Hastduschonneugestartet
Hastduschonneugestartet 10.06.2016 um 14:22:54 Uhr
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Grundsätzlich kommt es sehr stark darauf an wie hoch das tatsächliche Datenaufkommen ist und welche RAID-Level/IOPS benötigt werden.

Rein um Backups abzulegen würde meines Erachtens ein RAID 6 reichen - ist der Cache groß genug reicht das auch für mehrfache Backups gleichzeitig.
Wird es mehr brauchst du eher etwas Richtung Raid 60. Raid 6 bedeutet 2 Festplatten pro Verbund werden als Redundanz vorgehalten.

Bei 50TB Datenaufkommen würde ich auf 12-Slot NAS setzen - davon zwei. Bei Synology wäre das für mich die Rackstation RS3614xs+ - bei anderen Anbietern gibt es ähnliche Geräte.

Würde effektiv bedeuten: 12 Platten à 6 oder 8TB (Achtungs - keine Seagate Archiv oder sonstige Shingled Drives) - bspw. WD RED 8TB oder HGST HE 8TB. Davon bleiben dir mit 2 Parität, 1 Hotspare und 9 nutzbar von 72GB noch 64GB tatsächlich nutzbar. Mit 6TB Platten wären es knapp 49TB.

Solltest du auf RAID60 oder gar auf RAID 10 setzen wollen musst du entsprechend auf 24 Slots pro Gerät setzen da du dann schon 14 Platten brauchst (8TB) plus Spares um auf die 50TB zu kommen

Redundanz kann du entweder durch Synchronisation zwischen den Geräten oder durch DFS erreichen.

Eventuell würde ich über einen Selbstbau mit ZFS nachdenken - etwas mehr Aufwand aber weniger fehleranfällig als RAID (Prüfsummen pro Datei - kein schleichender Verfall) und meines Erachtens mit entsprechend viel RAM und ARC deutlich schneller als ein RAID6.
108012
108012 10.06.2016 um 14:38:05 Uhr
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Hallo,

ein NAS was auch erweiterbar ist und somit kann man die Daten sehr wohl redundant halten.
Ein SAN wäre hier wohl aber sehr viel performanter und auch ausbaufähiger.

In beiden Fällen würde ich darauf achten dass man das NAS oder SAN einfach mittels SAS Expander
oder Thunderbolt 2 erweitert werden kann, das geht schnell und man kann mitunter bei QNAP bis zu
zwei Erweiterungseinheiten anbinden die dann auch Redundanz und/oder ein spiegeln ermöglichen.

x 50 Mitarbeiter
Es kommt auf die gewünschte und benötigte Geschwindigkeit an. QNAP 5er, 6er und 8er Serie.

x Netzwerkspeicher soll als zentraler Zugangspunkt für Daten dienen, zur Datensicherung für die PC's der
Mitarbeiter, mind. 50 TB Speichervolumen
QNAP 6er und 8er Serie.

x Daten redundnat speichern, Ausfallsicherheit hoch priorisiert
Dann zwei SANs und die sich synchronisieren und am besten mittels FC (4 GBit/s, 8 GBit/s oder 16 GBit/s)
und auch einem FC Switch dazu.

QNAP NAS
QNAP Erweiterung

Ist mit 2 x 10 GbE und Thunderbolt 2 Schnittstelle zum Erweitern ausgelegt.

Gruß
Dobby
ukulele-7
ukulele-7 10.06.2016 aktualisiert um 15:30:02 Uhr
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Wenn die Aufgabe derartig allgemein gehalten ist, sollte vieleicht auch das Pojekt erstmal allgemein dargestellt werden.

Cloud vs. NAS vs. SAN

Bei der Cloud zählen Internetanbindung, Rechtliche Situation und Kosten. Bei den lokalen Lösungen sind dann eigentlich RAID Level, Geschwindigkeit und Preis die Killer-Faktoren. Hinzu kommen vieleicht Wartung / Support, Lizenzen, Ausbaufähigkeit.

Konkrete Hardware gibt es so viel das man eigentlich keinen sinnvollen Überblick schaffen kann.
IT-Intelligent
IT-Intelligent 10.06.2016 um 17:39:42 Uhr
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Leider ist die Aufgabe so allgemein gestellt, wie ich sie oben beschrieben habe.. das waren alle Informationen, die gegeben sind.
certifiedit.net
certifiedit.net 10.06.2016 um 21:51:30 Uhr
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Hallo IT-Intelligent(?!),

zu deiner Frage, BWLer so etwas betrachten zu lassen ist immer interessant.

Aber nungut, wie schon erfasst wurde kommt es darauf an, wie die Daten zugreifbar sein sollen.

Den Einwurf mit den NAS würde ich nicht so stehen lassen. Je nach dem reichen auch schon 5 User mit entsprechendem Leistungsbedarf um eine fette QNAP in die Knie zu zwingen - ganz abgesehen davon, dass Windows nicht unbedingt schlechter als Linux ist - es kommt eben immer drauf an.

Wichtiger für dich dürften die Herstellerseiten Sein, Amazon halte ich fürs Sourcing für sehr...bedürftig. Unterstreicht aber die erste Zeile.

Also kurz zusammengefasst, da es allgemein gehalten ist:
Du als BWLer wirst vermutlich keine Lösung en detail finden müssen, sondern Sie unter Risikobetrachtung und Absicherungskriterien (siehe Redundanz und Failoverzusicherung) mit Service einkaufen müssen.

In diesem Fall wird es daher drauf hinauslaufen SAN Systeme mit HA-NAS zu Vergleich. QNAP usw sehe ich nur grenzwertig in dem Bereich.

Liebe Grüße,

Christian

PS: Backup nie auf das System auf die Produktivdaten liegen.
PPS: Fileserver, SAN, NAS. Bei 50TB und entsprechenden Zugriffsraten wohl nicht glücklich werden.
Hastduschonneugestartet
Hastduschonneugestartet 13.06.2016 um 08:57:42 Uhr
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Wie kommt ihr auch die SAN-Schiene?

Die Anforderung ist "zentraler Zugriff" - sprich SAMBA - für 50 Mitarbeiter sowie "Backup der Mitarbeiterrechner".
High-Performance-Daten werden sicherlich lokal abgehandelt (Videoschnitt etc.). Damit bleiben Officedokumente, evtl Datenmanagement-Lösung.

Das schafft eine QNAP/Synology evtl. mit SSD-Unterstützung locker.

Die Backups der Rechner fahren ja sicherlich nachts. Bei geschätzten 2-10GB (und das ist hoch geschätzt) pro Backup (bei uns sind es um die 500MB) bleibt bei leichter Staffelung der Backup-Zeiten auch mehr als genug Zeit.

Nirgends steht, dass Server auf das Ding zugreifen - entsprechend sehe ich keinen Grund für SAN. Das man einen Windows--Fileserver nehmen kann ist natürlich möglich - die Hardware wäre ähnlich. 2HE mit 12 Einschüben oder als 3HE und mehr pro Gerät. Windows Server drauf und du hast auch dein "NAS". Die Linux-Lösung ist halt lizenztechnisch einfacher und meines Erachtens auch was die Wartung betrifft (da quasi Wartungsfrei) - ein Windows Server möchte schon gerne mit verwaltet werden.
certifiedit.net
certifiedit.net 13.06.2016 um 09:47:00 Uhr
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Ganz einfach, weil es nirgends steht und je nach dem können 50 User eine Menge Traffic erzeugen. Mit Officedokumenten werden nicht so schnell 50TB gefüllt und wenn eine DMS mal ordentlich anläuft kann das ein normales System - je nach dem - gut ins Schwitzen bringen.

Wartungsfrei gibt es nicht, wenn die olle NAS nicht daheim herumsteht und nur einen Jeder Nutzer kennt, außerdem geh ich davon aus, dass es sowieso eine darum liegende Serverstruktur geben muss - daran bildet sich natürlich auch der Rest ab.

VG