Optimale Nutzung der Auslagerungsdatei bei zwei Festplatten
Ich habe mir eine zweite Festplatte gekauft und will nun die Auslagerungsdatei von Windows XP optimieren.
Ich habe mir für mein System eine neue Festplatte gekauft und möchte dadurch, dass ich beide verwende (wenn ich sie schon habe) eine höhere Performance erreichen. Ein RAID kommt für mich nicht in Frage, da ich wenn es zu einer Beschädigung kommt ALLE Daten verliere bzw. im Falle einer Spiegelung keinen Performance Gewinn habe. Die ältere Festplatte ist ca 1,5 Jahre alt, bietet aber noch ausreichend Performance, dass es Sinn macht sie auch aktiv einzusetzen. Das Betriebssystem ist Windows XP Prof mit SP2 (wird demnächst umgestellt auf SP3).
Ich habe mir etwas über die Festplattenzugriffe Gedanken gemacht und die Datenbestände daher wie folgt aufgeteilt:
Auf HDD1 gibt es keine übermäßig starken Zugriffe, außer Betriebssystem hochfahren, eben hin und wieder mal Dateien suchen, ein paar Dinge kopieren, Programme starten etc (also einfach Standardnutzung von einem PC).
Auf die Setup Dateien auf HDD2 werden relativ selten benötigt, der Zugriff auf die Images bzw. virtuellen Maschinen ist zum Teil sehr intensiv, allerdings mitunter auch nur sehr mäßig (schwankt also je nach Situation).
Meine Überlegung bei dieser Aufteilung war, dass hierdurch vor allem der Zugriff auf die virtuellen Maschinen, aber auch auf die Images beschleunigt wird und das Gesamtsystem (-->Systempartition, andere Programme) dadurch weniger beeinträchtigt werden. Weiters habe ich das Betriebssystem auf die neue Platte gespielt um hier eine höhere Performance zu erreichen. Sollte es bessere Vorschläge für eine Aufteilung geben, würde ich mich sehr darüber freuen.
Nun zum eigentlichen Hauptgrund meines Beitrages:
Bisher habe ich die Auslagerungsdatei einfach auf der Systempartition erstellt; da ich sowieso nur eine Festplatte hatte war es ja ziemlich egal wo diese liegt. Da es sowohl aufgrund von größeren Programmen, als auch von virtuellen Maschinen zur Auslagerung auf die Festplatte kommen kann, stellt sich mir die Frage, wie ich hier die zweite Festplatte möglichst gut (im Bezug auf die Gesamt-Performance) ausnützen kann. Ideal wäre vermutlich, wenn es auf beiden Platten Auslagerungsdateien gibt und das Betriebssystem selbst (aufgrund der Zugriffszeiten bzw. des Durchsatzes) entscheidet, auf welche zurückgegriffen wird. Allerdings ist mir nicht bekannt ob Windows XP das unterstützt und wie man so etwas einstellen kann.
Danke schon im Voraus für eure Hilfe.
Gruß Shadow377
Ich habe mir für mein System eine neue Festplatte gekauft und möchte dadurch, dass ich beide verwende (wenn ich sie schon habe) eine höhere Performance erreichen. Ein RAID kommt für mich nicht in Frage, da ich wenn es zu einer Beschädigung kommt ALLE Daten verliere bzw. im Falle einer Spiegelung keinen Performance Gewinn habe. Die ältere Festplatte ist ca 1,5 Jahre alt, bietet aber noch ausreichend Performance, dass es Sinn macht sie auch aktiv einzusetzen. Das Betriebssystem ist Windows XP Prof mit SP2 (wird demnächst umgestellt auf SP3).
Ich habe mir etwas über die Festplattenzugriffe Gedanken gemacht und die Datenbestände daher wie folgt aufgeteilt:
- HDD1 (neu):
- Systempartition (inkl. Programmen)
- persönliche Daten (MP3s, Videos, Dokumente etc)
- HDD2 (alt):
- virtuelle Maschinen (VM Ware)
- Images (CD/DVD Images und Setup Dateien für Programme)
Auf HDD1 gibt es keine übermäßig starken Zugriffe, außer Betriebssystem hochfahren, eben hin und wieder mal Dateien suchen, ein paar Dinge kopieren, Programme starten etc (also einfach Standardnutzung von einem PC).
Auf die Setup Dateien auf HDD2 werden relativ selten benötigt, der Zugriff auf die Images bzw. virtuellen Maschinen ist zum Teil sehr intensiv, allerdings mitunter auch nur sehr mäßig (schwankt also je nach Situation).
Meine Überlegung bei dieser Aufteilung war, dass hierdurch vor allem der Zugriff auf die virtuellen Maschinen, aber auch auf die Images beschleunigt wird und das Gesamtsystem (-->Systempartition, andere Programme) dadurch weniger beeinträchtigt werden. Weiters habe ich das Betriebssystem auf die neue Platte gespielt um hier eine höhere Performance zu erreichen. Sollte es bessere Vorschläge für eine Aufteilung geben, würde ich mich sehr darüber freuen.
Nun zum eigentlichen Hauptgrund meines Beitrages:
Bisher habe ich die Auslagerungsdatei einfach auf der Systempartition erstellt; da ich sowieso nur eine Festplatte hatte war es ja ziemlich egal wo diese liegt. Da es sowohl aufgrund von größeren Programmen, als auch von virtuellen Maschinen zur Auslagerung auf die Festplatte kommen kann, stellt sich mir die Frage, wie ich hier die zweite Festplatte möglichst gut (im Bezug auf die Gesamt-Performance) ausnützen kann. Ideal wäre vermutlich, wenn es auf beiden Platten Auslagerungsdateien gibt und das Betriebssystem selbst (aufgrund der Zugriffszeiten bzw. des Durchsatzes) entscheidet, auf welche zurückgegriffen wird. Allerdings ist mir nicht bekannt ob Windows XP das unterstützt und wie man so etwas einstellen kann.
Danke schon im Voraus für eure Hilfe.
Gruß Shadow377
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Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 06:12 Uhr
9 Kommentare
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Hi Shadow,
Auslagerungsdatei und Perfomance, da scheiden sich die Geister. Die meisten (auch Windows) sagen, dass die Datei das 1,5-2fache vom Arbeitsspeicher haben soll. Die andren wiederrum nehmen das 3fache. Ich persönlich habe mich bei RAM x2 eingependelt...letztendlich ist es jedem seine Sache, es gibt hier also nur einen kleinen Leitfaden.
Aber eines ist sicher...wenn du 2 Platten hast, nimm die schnellere für die Auslagerung. Ich habe auch zwei drin und seit ich die Auslagerungsdatei auf der Datenplatte liegen habe, merke ich das schon beim Öffnen von mehr als 3 Programmen. Wenn du das Beste draus machen willst, nimm dir eine eigene Partition für die Auslagerungsdatei...als Grundsatz kannst du die Größe + 500MB nehmen. Mit der Partition umgehst du einfach das Hauptproblem der Auslagerungsdatei, die Fragmentierung. Schuld daran ist 1. Windows selbst und 2. die automatische Einstellung, bei der der Anfangs- und Endpunkt vom System festgelegt wird. Setze beide Punkte fest auf die gleiche Größe.
Obs dich jetzt weiter bringt oder nicht...musst du testen
Mfg
Mitchell
Auslagerungsdatei und Perfomance, da scheiden sich die Geister. Die meisten (auch Windows) sagen, dass die Datei das 1,5-2fache vom Arbeitsspeicher haben soll. Die andren wiederrum nehmen das 3fache. Ich persönlich habe mich bei RAM x2 eingependelt...letztendlich ist es jedem seine Sache, es gibt hier also nur einen kleinen Leitfaden.
Aber eines ist sicher...wenn du 2 Platten hast, nimm die schnellere für die Auslagerung. Ich habe auch zwei drin und seit ich die Auslagerungsdatei auf der Datenplatte liegen habe, merke ich das schon beim Öffnen von mehr als 3 Programmen. Wenn du das Beste draus machen willst, nimm dir eine eigene Partition für die Auslagerungsdatei...als Grundsatz kannst du die Größe + 500MB nehmen. Mit der Partition umgehst du einfach das Hauptproblem der Auslagerungsdatei, die Fragmentierung. Schuld daran ist 1. Windows selbst und 2. die automatische Einstellung, bei der der Anfangs- und Endpunkt vom System festgelegt wird. Setze beide Punkte fest auf die gleiche Größe.
Obs dich jetzt weiter bringt oder nicht...musst du testen
Mfg
Mitchell
Hallo,
um die max. Performance zu erreichen solltest du die Auslagerungsdatei auf beide Platten verteilen. Das kanst du über die "Systemsteuerung --> System --> Registerkarte Erweitert --> Systemleistung --> Einstellungen" ändern. Wenn du dabei allerdings die Größe der Auslagerungsdatei auf der Systempartition kleiner als den installierten Arbeitsspeicher machst, so kann im Fehlerfall kein vollständiges Memorydump geschrieben werden. Ich persönlich denke allerdings, das man als Privatperson darauf getrost verzichten kann.
mfg
Harald
um die max. Performance zu erreichen solltest du die Auslagerungsdatei auf beide Platten verteilen. Das kanst du über die "Systemsteuerung --> System --> Registerkarte Erweitert --> Systemleistung --> Einstellungen" ändern. Wenn du dabei allerdings die Größe der Auslagerungsdatei auf der Systempartition kleiner als den installierten Arbeitsspeicher machst, so kann im Fehlerfall kein vollständiges Memorydump geschrieben werden. Ich persönlich denke allerdings, das man als Privatperson darauf getrost verzichten kann.
mfg
Harald
Hallo,
welchen Strategie M$ genau verwendet um den Zugriff auf mehrere Auslagerungsdateien zu optimieren, dürfte ein Geschäftsgeheimnis sein .
Durch eine fixe Größe ist allerdings noch lange nicht gesagt, das deine Auslagerungsdateien am Stück auf den Platten liegen und nicht fragmentiert sind.
Glücklicherweise läßt sich das mit pagedefrag (http://technet.microsoft.com/de-de/sysinternals/bb897426.aspx) ) relativ leicht korrigieren.
mfg
Harald
welchen Strategie M$ genau verwendet um den Zugriff auf mehrere Auslagerungsdateien zu optimieren, dürfte ein Geschäftsgeheimnis sein .
Durch eine fixe Größe ist allerdings noch lange nicht gesagt, das deine Auslagerungsdateien am Stück auf den Platten liegen und nicht fragmentiert sind.
Glücklicherweise läßt sich das mit pagedefrag (http://technet.microsoft.com/de-de/sysinternals/bb897426.aspx) ) relativ leicht korrigieren.
mfg
Harald
Hi shadow,
ich verstehe deine Bedenken bzgl. deiner Auslastung bei der 2. Platte, die sind aber für die Perfomance zu vernachlässigen.
Wenn die Auslagerungsdatei eine eigene Partition bekommt, kannst du auf der Platte soviel machen, wie du willst. Es wird ja nur das "angepackt", was auch benötigt wird, sprich deine Partition für die virtuellen Laufwerke. Die Auslagerungsdatei wird ja so oder so angesprochen, daher gehts hier wirklich nur um die Fragmentierung. Und wie *harald21 schon sagte, heißt eine fixe Größe nicht, dass es keine Fragmentierung gibt.
Mfg
Mitchell
PS: Die optimalste Auslagerungsdatei hättest du ((was aber nun wirklich nicht notwendig ist), wenn du dir einen Adapter kaufst und aus einem Speicherriegel ein RAM-Laufwerk machst (geht, kein Witz ).
ich verstehe deine Bedenken bzgl. deiner Auslastung bei der 2. Platte, die sind aber für die Perfomance zu vernachlässigen.
Wenn die Auslagerungsdatei eine eigene Partition bekommt, kannst du auf der Platte soviel machen, wie du willst. Es wird ja nur das "angepackt", was auch benötigt wird, sprich deine Partition für die virtuellen Laufwerke. Die Auslagerungsdatei wird ja so oder so angesprochen, daher gehts hier wirklich nur um die Fragmentierung. Und wie *harald21 schon sagte, heißt eine fixe Größe nicht, dass es keine Fragmentierung gibt.
Mfg
Mitchell
PS: Die optimalste Auslagerungsdatei hättest du ((was aber nun wirklich nicht notwendig ist), wenn du dir einen Adapter kaufst und aus einem Speicherriegel ein RAM-Laufwerk machst (geht, kein Witz ).
Hallo Mitchell,
das:
ist falsch, da die Leseköpfe bei mehreren Partitionen pro Platte eben auch an die richtige Stelle gefahren werden müssen (was Zeit kostet). Zusätzlich steigt dabei der 'Verschnitt' der Datenkapazität.
Grüße, Steffen
PS: die optimale Auslagerungsdatei heißt RAM.
das:
Wenn die Auslagerungsdatei eine eigene Partition bekommt, kannst du auf der Platte soviel
machen, wie du willst. Es wird ja nur das "angepackt", was auch benötigt wird, sprich deine
Partition für die virtuellen Laufwerke.
machen, wie du willst. Es wird ja nur das "angepackt", was auch benötigt wird, sprich deine
Partition für die virtuellen Laufwerke.
ist falsch, da die Leseköpfe bei mehreren Partitionen pro Platte eben auch an die richtige Stelle gefahren werden müssen (was Zeit kostet). Zusätzlich steigt dabei der 'Verschnitt' der Datenkapazität.
Grüße, Steffen
PS: die optimale Auslagerungsdatei heißt RAM.
haste schon recht mit, klar...es is aber "der beste weg", wenn mans so ausdrücken will. Wenn man die Auslagerungsdatei auf eine schnellere Platte legt, dann auch am Besten in eine kleine eigene Partition. Klar müssen die Leseköpfe auch da bewegt werden, aber das Problem mit der Fragmentierung ist (sozusagen) weg. Wie gesagt, RAM wäre optimal, ist aber für den normalen Anwender - selbst für den Poweruser - ein wenig hoch gegriffen. Muss natürlich jeder für sich entscheiden.
Mfg
Mitchell
Mfg
Mitchell
Hallo Mitchell,
ich denke, die Auslagerungsdatei in eine eigene Partition zu legen ist falsch. Ist die Datei in der Größe richtig dimensioniert (min=max), sollte diese Datei in der 'Nähe' der vielbenutzten Daten liegen, und nicht in einer eigenen Partition. So werden die Wege der Leseköpfe minimiert, und die vorhandene Kapazität optimal ausgenutzt.
Grüße, Steffen
ich denke, die Auslagerungsdatei in eine eigene Partition zu legen ist falsch. Ist die Datei in der Größe richtig dimensioniert (min=max), sollte diese Datei in der 'Nähe' der vielbenutzten Daten liegen, und nicht in einer eigenen Partition. So werden die Wege der Leseköpfe minimiert, und die vorhandene Kapazität optimal ausgenutzt.
Grüße, Steffen