PfSense und QoS (DiffServ, VoIP)
Hallo Leute
Mir wirft sich eine Frage, in Bezug auf pfSense und DiffServ auf.
Erst mal ein Bild zum Ganzen.
Im Bild ist zu erkennen, das pfSense für das Routen eingesetzt wird. Der Switch mit den VLAN's kann im Prinzip ignoriert werden, das ist nicht das Problem.
Nun, ich habe eine "virtuelle VoIP Anlage" bei einem Anbieter. Die dort eingerichteten Benutzer, trage ich in die Panasonic Station ein (so wie die Adresse des PBX Servers). Diese Panasonic Station unterstützt laut den Spezifikationen QoS (DiffServ). Damit könnte man nun die Pakete priorisiert absenden (was bei VoIP Anlagen typisch ist).
Der Switch (Cisco SG200-18) unterstützt zwar auch QoS mittels DiffServ, jedoch müsste ich schlussendlich auch auf der pfSense QoS konfigurieren (sobald weitere Geräte direkt an der pfSense hängen sollten - was übrigens auch der Fall ist, nur im Bild nicht dargesellt). Daher dachte ich mir, ich hänge die VoIP Station, direkt ohne Umwege auf den Router.
Mein Problem jetzt: Wie stellt man bei der pfSense richtig ein, dass DSCP priorisierte Pakete berücksichtigt werden?
Auf der pfSense unter, Firewall -> Rules -> [LAN Interface der VoIP Anlage] -> Regel editieren -> Advanced features: Diffserv Code Point sieht man folgendes.
Ich habe zwar einige Einstellungen probiert - entsprechend dann bei der Panasonic mit eingestellt - aber ob das so etwas gewirkt hat, kann ich nicht sagen. Daher meine Frage.
Über den "Trafic Shapper" könnte man das eventuell auch Regeln, aber ich würde gerne die Pakete direkt von der Station aus, priorisiert versenden.
Ich bin über jede Hilfe sehr dankbar!
Gruss,
Aba
Mir wirft sich eine Frage, in Bezug auf pfSense und DiffServ auf.
Erst mal ein Bild zum Ganzen.
Im Bild ist zu erkennen, das pfSense für das Routen eingesetzt wird. Der Switch mit den VLAN's kann im Prinzip ignoriert werden, das ist nicht das Problem.
Nun, ich habe eine "virtuelle VoIP Anlage" bei einem Anbieter. Die dort eingerichteten Benutzer, trage ich in die Panasonic Station ein (so wie die Adresse des PBX Servers). Diese Panasonic Station unterstützt laut den Spezifikationen QoS (DiffServ). Damit könnte man nun die Pakete priorisiert absenden (was bei VoIP Anlagen typisch ist).
Der Switch (Cisco SG200-18) unterstützt zwar auch QoS mittels DiffServ, jedoch müsste ich schlussendlich auch auf der pfSense QoS konfigurieren (sobald weitere Geräte direkt an der pfSense hängen sollten - was übrigens auch der Fall ist, nur im Bild nicht dargesellt). Daher dachte ich mir, ich hänge die VoIP Station, direkt ohne Umwege auf den Router.
Mein Problem jetzt: Wie stellt man bei der pfSense richtig ein, dass DSCP priorisierte Pakete berücksichtigt werden?
Auf der pfSense unter, Firewall -> Rules -> [LAN Interface der VoIP Anlage] -> Regel editieren -> Advanced features: Diffserv Code Point sieht man folgendes.
Ich habe zwar einige Einstellungen probiert - entsprechend dann bei der Panasonic mit eingestellt - aber ob das so etwas gewirkt hat, kann ich nicht sagen. Daher meine Frage.
Über den "Trafic Shapper" könnte man das eventuell auch Regeln, aber ich würde gerne die Pakete direkt von der Station aus, priorisiert versenden.
Ich bin über jede Hilfe sehr dankbar!
Gruss,
Aba
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Ausgedruckt am: 16.11.2024 um 01:11 Uhr
8 Kommentare
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Im Regelfall werden die RTP-Pakete mit dem DiffServ-Tag 46 gekennzeichnet, welches auch als Expedited Forwarding (kurz EF) bezeichnet wird.
Der Cisco-Switch kümmert sich korrekt um das jeweilige Paket, was als EF hereinkommt, du musst nur noch dafür sorgen, dass sich pfSense richtig verhält. Bei der letzten Quervernetzung von Siemensanlagen hab ich es so gemacht, dass ich dafür gesorgt habe, dass die MTU auf der Strecke auf 576Byte heruntergezogen wird, wobei du, da du ja direkt über das Internet gehst, selbst fragmentieren musst. Das wird beim Telefonieren auf die Performance der Leitung gehen, aber es läuft sauberer. Ebenso würde ich eine Mindestbandbreite pro Session hinterlegen, welche bei 64kBit/s liegt.
pfSense erzeugt hoffentlich mit dem Assistenten für den Trafficshaper eine entsprechende Zuordnung, dass EF-Pakete absoluten Vorrang haben.
Der Cisco-Switch kümmert sich korrekt um das jeweilige Paket, was als EF hereinkommt, du musst nur noch dafür sorgen, dass sich pfSense richtig verhält. Bei der letzten Quervernetzung von Siemensanlagen hab ich es so gemacht, dass ich dafür gesorgt habe, dass die MTU auf der Strecke auf 576Byte heruntergezogen wird, wobei du, da du ja direkt über das Internet gehst, selbst fragmentieren musst. Das wird beim Telefonieren auf die Performance der Leitung gehen, aber es läuft sauberer. Ebenso würde ich eine Mindestbandbreite pro Session hinterlegen, welche bei 64kBit/s liegt.
pfSense erzeugt hoffentlich mit dem Assistenten für den Trafficshaper eine entsprechende Zuordnung, dass EF-Pakete absoluten Vorrang haben.
Nur eins darf man dabei nicht vergessen: Die Priorisierung wirkt nur und einzig an der pfSense, sprich also an einem Hop bevor es zum Provider rausgeht.
Gleich beim ersten Provider Router ist dann sofort Schluss mit QoS, denn dort werden alle QoS Settings egalisiert und wieder auf 0 gesetzt, es sei denn du bezahlst extra.
In so fern muss man sich fragen ob das wirklich effektiv was bringt. Jedenfalls nix auf dem Weg vom WAN Port der pfSense zur virtuellen VoIP Anlage. Dort findet kein QoS mehr statt.
Einzig dir Priorisierung auf der pfSense bleibt.
Also wenn einer aus den anderen VLANs einen Riesen Download startet, dann werden die EF (DiffServ 46) priorisierten Pakte immer bevorzug behandelt im Forwarding, was ja auch sinnvoll ist.
Wenn du beide Geräte also auf EF setzt sollte alles OK sein !
Gleich beim ersten Provider Router ist dann sofort Schluss mit QoS, denn dort werden alle QoS Settings egalisiert und wieder auf 0 gesetzt, es sei denn du bezahlst extra.
In so fern muss man sich fragen ob das wirklich effektiv was bringt. Jedenfalls nix auf dem Weg vom WAN Port der pfSense zur virtuellen VoIP Anlage. Dort findet kein QoS mehr statt.
Einzig dir Priorisierung auf der pfSense bleibt.
Also wenn einer aus den anderen VLANs einen Riesen Download startet, dann werden die EF (DiffServ 46) priorisierten Pakte immer bevorzug behandelt im Forwarding, was ja auch sinnvoll ist.
Wenn du beide Geräte also auf EF setzt sollte alles OK sein !
Hallo Aba-it,
ist das vielleicht eine Lösung für Euch?
Lokal vor Ort und nicht so teuer.
Asterisk ready system with ALIX.2D13
Gruß
Dobby
ist das vielleicht eine Lösung für Euch?
Lokal vor Ort und nicht so teuer.
Asterisk ready system with ALIX.2D13
Gruß
Dobby
Hallo Aba-it,
wäre es zu vermessen wenn Du mir einmal sagst:
Ob die Telefone via WLAN angebunden sind?
Und was zur Zeit die wirklich Anzahl oder/und die zukünftige Anzahl derer ist?
Ist rein von Interesse für mich selber.
Gruß
Dobby
wäre es zu vermessen wenn Du mir einmal sagst:
Ob die Telefone via WLAN angebunden sind?
Und was zur Zeit die wirklich Anzahl oder/und die zukünftige Anzahl derer ist?
Ist rein von Interesse für mich selber.
Gruß
Dobby
Hallo Aba-IT,
danke sehr für die ausführliche Information, das ist doch mal was!
Nein mehr Fragen hatte ich nicht, mich hat das ganze nur rein privat interessiert.
Nochmals Danke schön, das Du dir dafür Zeit genommen hast.
Gruß
Dobby
danke sehr für die ausführliche Information, das ist doch mal was!
Nein mehr Fragen hatte ich nicht, mich hat das ganze nur rein privat interessiert.
Nochmals Danke schön, das Du dir dafür Zeit genommen hast.
Gruß
Dobby