Probleme mit defekter? Datei trotz chkdsk und Plattenwechsel
Hallo zusammen,
ich habe bei einem Laptop mit Windows XP und SATA-Platte das Problem, dass sich eine Openoffice-Datei (.odt)
zwar problemlos öffnen lässt, aber nach Änderungen nicht mehr korrekt abspeichern lässt.
Openoffice braucht dann extrem lange (mehrere Minuten) und meldet dann Fehler, dass das Programm beim Speichern abgestürzt ist (offenbar aufgrund der Schreibprobleme), und bietet dann eine erneute Speicherung an, welche dann aber ebenfalls nicht einwandfrei funktioniert. Anschliessend wird eine Wiederherstellung der Datei durchgeführt, was dann mehr oder weniger gut funktioniert - nicht alle letzten Änderungen sind dann noch vorhanden.
Als erstes habe ich ein chkdsk /f /r als Admin ausgeführt, was auch Fehler fand und diese behob.
Beim nächsten Speichern gehen aber die Probleme von vorne los, und führt man danach chkdsk erneut aus, werden wieder (z.T. andere) Fehler gefunden und behoben.
Platte defekt?
Laut SMART-Tabelle alles ok mit der Platte!
Dennoch skeptisch, habe ich den gesamten Platteninhalt (samt OS) auf eine andere Platte kopiert.
Und damit: gleiches Problem bei dieser Datei!
Kann also nicht an der Platte liegen.
Ist also nur die Datei zerschossen?
Ich habe dann eine Kopie der Datei angefertigt, und siehe da: mit der kann ich plötzlich einwandfrei arbeiten.
Wäre die Originaldatei zerschossen gewesen, hätte aber doch die Kopie ebenso fehlerhaft sein müssen, oder?
Läge es aber an der Platte, hätte die Problematik ja durch den Plattenwechsel behoben worden sein müssen.
Kann mir das jemand erklären, warum die Datei auch auf einer anderen Platte noch defekt ist, dessen Kopie aber nicht?
Solang das nicht geklärt ist, habe ich die Befürchtung, dass das Problem durch eine Dateikopie nur aufgeschoben ist, und jederzeit wieder auftreten kann, da die wahre Ursache noch unklar ist.
Virenbefall habe ich übrigens ebenfalls durch mehrere Scans versch. Hersteller ausgeschlossen.
Wie schätzt ihr das ein?
Danke vorab & Gruß,
Markus
ich habe bei einem Laptop mit Windows XP und SATA-Platte das Problem, dass sich eine Openoffice-Datei (.odt)
zwar problemlos öffnen lässt, aber nach Änderungen nicht mehr korrekt abspeichern lässt.
Openoffice braucht dann extrem lange (mehrere Minuten) und meldet dann Fehler, dass das Programm beim Speichern abgestürzt ist (offenbar aufgrund der Schreibprobleme), und bietet dann eine erneute Speicherung an, welche dann aber ebenfalls nicht einwandfrei funktioniert. Anschliessend wird eine Wiederherstellung der Datei durchgeführt, was dann mehr oder weniger gut funktioniert - nicht alle letzten Änderungen sind dann noch vorhanden.
Als erstes habe ich ein chkdsk /f /r als Admin ausgeführt, was auch Fehler fand und diese behob.
Beim nächsten Speichern gehen aber die Probleme von vorne los, und führt man danach chkdsk erneut aus, werden wieder (z.T. andere) Fehler gefunden und behoben.
Platte defekt?
Laut SMART-Tabelle alles ok mit der Platte!
Dennoch skeptisch, habe ich den gesamten Platteninhalt (samt OS) auf eine andere Platte kopiert.
Und damit: gleiches Problem bei dieser Datei!
Kann also nicht an der Platte liegen.
Ist also nur die Datei zerschossen?
Ich habe dann eine Kopie der Datei angefertigt, und siehe da: mit der kann ich plötzlich einwandfrei arbeiten.
Wäre die Originaldatei zerschossen gewesen, hätte aber doch die Kopie ebenso fehlerhaft sein müssen, oder?
Läge es aber an der Platte, hätte die Problematik ja durch den Plattenwechsel behoben worden sein müssen.
Kann mir das jemand erklären, warum die Datei auch auf einer anderen Platte noch defekt ist, dessen Kopie aber nicht?
Solang das nicht geklärt ist, habe ich die Befürchtung, dass das Problem durch eine Dateikopie nur aufgeschoben ist, und jederzeit wieder auftreten kann, da die wahre Ursache noch unklar ist.
Virenbefall habe ich übrigens ebenfalls durch mehrere Scans versch. Hersteller ausgeschlossen.
Wie schätzt ihr das ein?
Danke vorab & Gruß,
Markus
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Ausgedruckt am: 24.11.2024 um 06:11 Uhr
4 Kommentare
Neuester Kommentar
Hier kommen mehrere potentielle Effekte zusammen:
Die "Selbstheilungsfähigkeit" bestimmter Dokumente(Officefiles), ein möglicher Hardwaredefekt,Fehler in der Software und Fremdeniwirkung durch Malware.
Werden Dateien fehlerhaft gespeichert, z.B. im "defekten" Ram der auf "defekten" Festplattensektoren, werden bestimmte Informationen "Bits" nicht korrekt gesetzt, d.h. anstatt 0 steht da 1 etc. Erkennt das der CRC-Check über Paritätsinformationen gibt er einen unbestimmten Fehler aus.
Erkennt er es nicht, da z.B. in einer zu testenden Reihe von Bits 2 Dreher drin hat, kann alles Mögliche passieren und der Fehler tritt zunächst eventuell nicht in Erscheinung.
Was hilft:
Prime95 (software) und der Torture Test (Blend) lasten dein System - unabhängig von Harddisks aus und errechnen Primzahlen. Wird auch bei extremem Übertakten verwendet, um zu sehen, ob noch alles läuft. Bricht der Test mit Fehlern ab, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um ein Hardwareproblem im zusammenhang mit Ram, Motherboard und / oder Cpu.Stresstests für HDDs gibt es ebenso - auch vom Festplattenhersteller.
Sollte ein Festplattendefekt vermutet werden, gilt es , zunächst alles zu sichern und dann zu testen. Ein vollständiger Virenscan auf eine Platte, die sein Ende schon ankündigt, geht mit hoher Wahrscheinlichkeit schief.
Gruss Grinskeks
Die "Selbstheilungsfähigkeit" bestimmter Dokumente(Officefiles), ein möglicher Hardwaredefekt,Fehler in der Software und Fremdeniwirkung durch Malware.
Werden Dateien fehlerhaft gespeichert, z.B. im "defekten" Ram der auf "defekten" Festplattensektoren, werden bestimmte Informationen "Bits" nicht korrekt gesetzt, d.h. anstatt 0 steht da 1 etc. Erkennt das der CRC-Check über Paritätsinformationen gibt er einen unbestimmten Fehler aus.
Erkennt er es nicht, da z.B. in einer zu testenden Reihe von Bits 2 Dreher drin hat, kann alles Mögliche passieren und der Fehler tritt zunächst eventuell nicht in Erscheinung.
Was hilft:
Prime95 (software) und der Torture Test (Blend) lasten dein System - unabhängig von Harddisks aus und errechnen Primzahlen. Wird auch bei extremem Übertakten verwendet, um zu sehen, ob noch alles läuft. Bricht der Test mit Fehlern ab, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um ein Hardwareproblem im zusammenhang mit Ram, Motherboard und / oder Cpu.Stresstests für HDDs gibt es ebenso - auch vom Festplattenhersteller.
Sollte ein Festplattendefekt vermutet werden, gilt es , zunächst alles zu sichern und dann zu testen. Ein vollständiger Virenscan auf eine Platte, die sein Ende schon ankündigt, geht mit hoher Wahrscheinlichkeit schief.
Gruss Grinskeks
Hallo,
- Schon einmal probiert die Datei zu kopieren und mit der Kopie weiter zuarbeiten oder es zu versuchen?
- Die Datei einmal auf einen anderen Rechner (PC) kopieren und es dort noch einmal versuchen neu abzuspeichern damit man ausschließen kann das die Datei eine "weg" hat!
Gruß
Dobby
Anschliessend wird eine Wiederherstellung der Datei durchgeführt, was dann mehr oder weniger gut funktioniert - nicht alle letzten Änderungen sind dann noch vorhanden...
- Schon einmal probiert die Datei zu kopieren und mit der Kopie weiter zuarbeiten oder es zu versuchen?
- Die Datei einmal auf einen anderen Rechner (PC) kopieren und es dort noch einmal versuchen neu abzuspeichern damit man ausschließen kann das die Datei eine "weg" hat!
Gruß
Dobby
Moin,
Bitte beachte, daß mit /r fehlerhafte Dateiblöcke "recovert" werden. Dies kann auch bedeuten, das Informationen verloren gehen und ganze Dateien sich zerlegen (z.B. indem ein defekter Block einer neuen Datei mit dem wieder hergestelltem Block einer alten Datei überschrieben wird -> dies passt dann aber leider nicht mehr zusammen).
Nicht ganz richtig, obwohl der SMART Status auf grün steht kann die Platte trotzdem defekte Blöcke haben. Normalerweise werden diese nach der Erkennung aus dem Betrieb genommen. Solange es nicht zu viele defekte Blöcke gibt, also ein Grenzwert nicht erreicht ist, so ist auch bei SMART alles OK.
Um die Platte wirklich zu testen hilft nur ein Diagnose Werkzeug des Herstellers und ein langer Test (kein Kurz-Test !).
Warum die Kopie plötzlich heil ist kann ich Dir leider auch nicht erklären....vielleicht waren Headerinfos defekt, die beim Kopieren anhand der Dateiart wieder hergestellt wurden ....
Schönes Wochenende
P.S. Backup ?
Als erstes habe ich ein chkdsk /f /r als Admin ausgeführt, was auch Fehler fand und diese behob.
Bitte beachte, daß mit /r fehlerhafte Dateiblöcke "recovert" werden. Dies kann auch bedeuten, das Informationen verloren gehen und ganze Dateien sich zerlegen (z.B. indem ein defekter Block einer neuen Datei mit dem wieder hergestelltem Block einer alten Datei überschrieben wird -> dies passt dann aber leider nicht mehr zusammen).
Platte defekt?
Laut SMART-Tabelle alles ok mit der Platte!
Dennoch skeptisch, habe ich den gesamten Platteninhalt (samt OS) auf eine andere Platte kopiert.
Und damit: gleiches Problem bei dieser Datei!
Kann also nicht an der Platte liegen.
Laut SMART-Tabelle alles ok mit der Platte!
Dennoch skeptisch, habe ich den gesamten Platteninhalt (samt OS) auf eine andere Platte kopiert.
Und damit: gleiches Problem bei dieser Datei!
Kann also nicht an der Platte liegen.
Nicht ganz richtig, obwohl der SMART Status auf grün steht kann die Platte trotzdem defekte Blöcke haben. Normalerweise werden diese nach der Erkennung aus dem Betrieb genommen. Solange es nicht zu viele defekte Blöcke gibt, also ein Grenzwert nicht erreicht ist, so ist auch bei SMART alles OK.
Um die Platte wirklich zu testen hilft nur ein Diagnose Werkzeug des Herstellers und ein langer Test (kein Kurz-Test !).
Kann mir das jemand erklären, warum die Datei auch auf einer anderen Platte noch defekt ist, dessen Kopie aber nicht?
Warum die Kopie plötzlich heil ist kann ich Dir leider auch nicht erklären....vielleicht waren Headerinfos defekt, die beim Kopieren anhand der Dateiart wieder hergestellt wurden ....
Schönes Wochenende
P.S. Backup ?