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Proxmox auf Lenovo ThinkCentre M700 mit i5-6500T und 16 GB RAM

Hallo,

kann ein Proxmox PVE auf einem ThinkCentre M700 mit i5-6500T und 16 GB RAM betrieben werden? Oder ist das zu langsam? Als VMs sollen eigentlich nur ein Nextcloud, ein Mailserver und ein Pihole drauf laufen.
Können in diesem Gerät 2 NVMe SSDs (mit je 256 GB) eingebaut und als RAID1 zusammengeschaltet werden? Ich konnte nicht rausfinden, ob an beiden M.2 auf SSDs laufen oder nur an einer der beiden?
Alternative wäre dann ja sonst nur eine M.2 SSD und eine 2,5" SSD.

Mit was für einem Stromverbrauch kann gerechnet werden?

Danke!
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Content-ID: 672599

Url: https://administrator.de/forum/proxmox-auf-lenovo-thinkcentre-m700-mit-i5-6500t-und-16-gb-ram-672599.html

Ausgedruckt am: 12.05.2025 um 02:05 Uhr

radiogugu
radiogugu 23.04.2025 um 20:27:02 Uhr
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Nabend.

Die technischen Daten findest du auf der Lenovo Website.

Es sind zwei M.2 2280 Steckplätze vorhanden.

Mittels Proxmox ließe sich hier bestimmt ein Software RAID konfigurieren.

Proxmox mit den drei VMs wird den Computer nicht an seine Grenzen bringen, wenn die virtuelle Hardware entsprechend nicht allzu hart am Maximum konfiguriert wurde (Stichwort: Überbuchen).

Soll der 24/7 laufen? Dann kannst du das ja schnell selbst ausrechnen.

Das Netzteil hat irgendetwas zwischen 250 und 500 Watt.

Gruß
Marc
commodity
commodity 23.04.2025 aktualisiert um 21:07:03 Uhr
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Leistungsmäßig ist das gar kein Thema, wenn auch nicht wirklich performant. Merken wirst Du das aber nur bei der Nextcloud. Schau einfach, ob es Dir genügt.

2 NVMe SSDs
Da halte ich mal für fragwürdig, dass da bei einem 2015er Manufacturer-Board zwei Onboard NVMe möglich sind.

Kurzer Blick ins Manual (schau bitte, ob ich das richtige erwischt habe, das ist das tiny): Der zweite NVMe-Slot ist für Wifi. Da läuft kein NVMe-Storage drauf.

In so einem Fall brauchst Du Steckplätze und passende Schnittstellenkarten. Mit einer Dual-Karte reicht ein Steckplatz, aber die bezahlbaren brauchen alle Bifurcation. Problem bei Deinem Gerät: Ich sehe nicht mal einen Steckplatz für eine Schnittstellenkarte.

Im Manual für den Tower ist gar kein NVMe-Steckplatz vermerkt. Dort wird das mit Schnittstellenkarten realisiert. Immerhin gibt es dafür Steckplätze. Dort könnte man mit zwei PCIex1-NVMe-Adaptern ein einfaches Raid ermöglichen. Mit dem Graphics-Card-Slot würde ich mich das bei dem Gerät nicht trauen (Glückssache, was das Mainboard ermöglicht).

Wenn Du das auf dem tiny realisieren willst, solltest Du erwägen, Dich mit zwei SATA-SSDs zu begnügen. Ist zwar schmerzhaft, aber funktioniert und die NVMe wäre auf dem alten Board wahrscheinlich auch nicht besonders schnell.

Viele Grüße, commodity
Headcrach
Headcrach 23.04.2025 aktualisiert um 21:21:54 Uhr
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Warum, soll das nicht laufen. Ich habe auf einem M910q ein Proxmox laufen. Ich denke, Speicher ist das A und O.
Und Datensicherung kann man auf einem NAS.

Für Festplatten hat der M700 ein M2 Slot und ein 2,5" SATA Laufwerk.

Somit müsstest Du daraus ein RAID bastel.

Hier das Hardwarehandbuch https://download.lenovo.com/pccbbs/thinkcentre_pdf/m700_m900_m900x_tiny_ ...

Gruß
Avenga
Avenga 23.04.2025 um 21:42:28 Uhr
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Ich betreibe ein ThinkCentre M720q ( i5-8400T - 32GB Ram), bei der Ersteinrichtung von Unraid hatte ich gemessen: im Leerlauf verbraucht es aus der Steckdose 3,3 - 4,5W mit NVMe SSD als Array gestartet, Package C9 wird erreicht.

In den Jahren sind einige VM und Docker dazugekommen, der P-C9 Anteil ist somit etwas weniger geworden, aber ob der nun 6 oder 8W zieht ist mir schnuppe, habe es nicht mehr nachgemessen, auf jeden Fall nicht mehr wie davor das Synology DS118.

Das sind Werte wie ein RPi4, wüsste nichts was sparsamer, günstig und gleichzeitig leistungsfähiger ist.
kpunkt
kpunkt 24.04.2025 aktualisiert um 06:28:36 Uhr
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Das Teil hat Platz für eine SATA-SSD und eine M.2 2280. Der 6500T hat einen TDP von 35 Watt. Der wird ja sowieso die meiste Zeit vor sich hin idlen. RAM noch dazu und du bist wohl irgendwo in den 40ern oder evtl. auch 50ern unter Last. Ist jetzt nicht so der heftige Stromzieher.
Das "Leistungsgewicht" ist bei dem aber nicht so prall. Musst du selber ausprobieren, ob du mit der Nextcloud-Performance auskommst.
Nils02
Nils02 24.04.2025 aktualisiert um 09:08:37 Uhr
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Zitat von @radiogugu:
Soll der 24/7 laufen? Dann kannst du das ja schnell selbst ausrechnen.
Das Netzteil hat irgendetwas zwischen 250 und 500 Watt.

Gruß
Marc

Ich hoffe, du willst damit nicht andeuten, dass das der Verbrauch ist oder diesen auch nur ansatzweise realistisch widerspiegelt.
Tufkabb
Tufkabb 24.04.2025 aktualisiert um 16:04:09 Uhr
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Hier läuft Proxmox auf einem M920q mit i9500T (6Kerne) und 32GB RAM, sowie zweiter Netzwerkkarte.

Der M920q hat einen M2 Slot für eine SSD (bei mir 1TB) und einen für eine Wlan Karte oder 2. LAN Karte. Zusätzlich gibt es noch einen SATA Anschluss. Den Platz (räumlich gemeint) für die SATA SSD kann man aber auch durch eine Riser Karte mit einem Steckplatz für zB. eine 4fach Netzwerkkarte belegen. USB2 und USB3 Anschlüsse sind auch noch vorhanden.

Bei mir laufen auf dem Proxmox ADGuard, Unifi Controller, RaspberryMatic (Homematic), PaperlessNGX und Home Assistant (inkl. Frigate). Die CPU dümpelt gerade mal bei 20-30% vor sich hin. Verbrauchen tut das Teil etwa 15Watt.

Korrektur, habe gerade nochmal geschaut. Es sind 25Watt
clubfreund
clubfreund 24.04.2025 um 14:32:14 Uhr
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Den Platz (räumlich gemeint) für die SATA SSD kann man aber auch durch eine Riser Karte mit einem Steckplatz für zB. eine 4fach Netzwerkkarte belegen.

Oder beides einbauen. Hier in einem M720q.

https://ibb.co/TLdBRXw

cf
kpunkt
kpunkt 24.04.2025 um 15:54:17 Uhr
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Zitat von @Tufkabb:

Sollte die SATA SSD da tatsächlich noch drüberpassen?
Eine SATA-SSD benötigt kein Gehäuse. Mit Duct-Tape kann man die auch gut gegeneinander absichern.
Wenn sich SATA und NVME keine PCI-Lanes teilen ist ein Parallel-Betrieb kein Problem. In der Regel steht es im Handbuch, ob das geht, bzw. ob die Lanes geteilt werden und dann ein Port deaktiviert wird, wenn im anderen was steckt.
Tufkabb
Tufkabb 24.04.2025 aktualisiert um 16:00:40 Uhr
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Hatte erst nicht gesehen, dass das ne SATA ohne Gehäuse ist. Ok so gehts natürlich. Guter Tipp