RAID 1 korrekt einrichten auf AMD Chipsatz 770 System
Ich möchte herausfinden, welche die bessere Lösung ist im Hinblick auf die RAID-Funktionalität bzw. -Zuverlässigkeit von den beiden unten beschriebenen Verfahren zur RAID Partitionierung.
System: Win 7/64 auf neuer Hardware: CPU AMD FX 6300, ASRock Mainboard 970DE3/U3S3 mit AMD Northbridge 770 mit SATA II RAID, 2 x Seagate SATA III HD 1000 GB (mit Seatools getestet und in Ordnung!) an SATA II RAID-Ports angeschlossen
Als ich den Rechner neu aufgesetzt habe, habe ich die beiden neuen Festplatten als RAID 1 über das entsprechende Menü im BIOS angelegt und ein einziges Logisches RAID-Laufwerk mit der vollständigen Festplatten-Kapazität erstellt.
Während der Installation von Windows 7 habe ich eine neue Partition für die Installation mit 120 GByte Größe angelegt. Nachdem Win 7 installiert war, habe ich in der Datenträgerverwaltung den freien Speicherplatz des RAID-Verbundes in 2 weitere Partitionen mit 250 GB und 630 GB unterteilt und formatiert. Das funktioniert soweit!
Nun habe ich aber im AMD RAID Installation Guide gelesen, dass ich auch weitere log. RAID Laufwerke hätte anlegen können, die dann wohl als einzelne RAID-Platten in der Datenträgerverwaltung gelistet worden wären. Diese hätte ich dann vermutlich wie sep. Festplatten eingerichtet.
Meine Frage: Welches ist die bessere Lösung im Hinblick auf die RAID-Funktionalität und -Zuverlässigkeit etc.: So wie ich es gemacht habe oder wie es im AMD RAID Installation Guide steht? Das heißt, ob ich das RAID erneut einrichten soll mit 3 logischen RAID-Laufwerken und den Größen 120, 250 und 630 GByte (habe bislang nur Windows 7 installiert).
Ich frage auch deswegen, da ich das System 2 x installieren musste, beim ersten Mal hatte ich Probleme nachdem Windows 7 installiert war und ich die Treiber für das Board installiert habe, kam die Meldung, dass es Probleme mit dem RAID gebe und nach Neustart meldete das RAID-System: Critical Error - no connection (zwischen den als RAID 1 angelegten Festplatten). Es bestand keine Möglichkeit die Installation wieder zu verwenden und das RAID mit der noch funktionsfähigen Festplatte wieder zu erstellen oder zu reparieren. Ich musste den RAID-Satz löschen und neu anlagen, wodurch alle Daten verloren gingen, so musste ich Windows 7 erneut installieren, was ich nun gemacht habe. Da auf der einzurichtenden Arbeitsstation über 350 Programme installiert werden müssen, möchte ich sicher gehen, ein stabiles System einzurichten und vermeiden, dass nach der immensen Arbeit das RAID wieder Probleme macht.
Danke vorab.
Grüße
Tom
System: Win 7/64 auf neuer Hardware: CPU AMD FX 6300, ASRock Mainboard 970DE3/U3S3 mit AMD Northbridge 770 mit SATA II RAID, 2 x Seagate SATA III HD 1000 GB (mit Seatools getestet und in Ordnung!) an SATA II RAID-Ports angeschlossen
Als ich den Rechner neu aufgesetzt habe, habe ich die beiden neuen Festplatten als RAID 1 über das entsprechende Menü im BIOS angelegt und ein einziges Logisches RAID-Laufwerk mit der vollständigen Festplatten-Kapazität erstellt.
Während der Installation von Windows 7 habe ich eine neue Partition für die Installation mit 120 GByte Größe angelegt. Nachdem Win 7 installiert war, habe ich in der Datenträgerverwaltung den freien Speicherplatz des RAID-Verbundes in 2 weitere Partitionen mit 250 GB und 630 GB unterteilt und formatiert. Das funktioniert soweit!
Nun habe ich aber im AMD RAID Installation Guide gelesen, dass ich auch weitere log. RAID Laufwerke hätte anlegen können, die dann wohl als einzelne RAID-Platten in der Datenträgerverwaltung gelistet worden wären. Diese hätte ich dann vermutlich wie sep. Festplatten eingerichtet.
Meine Frage: Welches ist die bessere Lösung im Hinblick auf die RAID-Funktionalität und -Zuverlässigkeit etc.: So wie ich es gemacht habe oder wie es im AMD RAID Installation Guide steht? Das heißt, ob ich das RAID erneut einrichten soll mit 3 logischen RAID-Laufwerken und den Größen 120, 250 und 630 GByte (habe bislang nur Windows 7 installiert).
Ich frage auch deswegen, da ich das System 2 x installieren musste, beim ersten Mal hatte ich Probleme nachdem Windows 7 installiert war und ich die Treiber für das Board installiert habe, kam die Meldung, dass es Probleme mit dem RAID gebe und nach Neustart meldete das RAID-System: Critical Error - no connection (zwischen den als RAID 1 angelegten Festplatten). Es bestand keine Möglichkeit die Installation wieder zu verwenden und das RAID mit der noch funktionsfähigen Festplatte wieder zu erstellen oder zu reparieren. Ich musste den RAID-Satz löschen und neu anlagen, wodurch alle Daten verloren gingen, so musste ich Windows 7 erneut installieren, was ich nun gemacht habe. Da auf der einzurichtenden Arbeitsstation über 350 Programme installiert werden müssen, möchte ich sicher gehen, ein stabiles System einzurichten und vermeiden, dass nach der immensen Arbeit das RAID wieder Probleme macht.
Danke vorab.
Grüße
Tom
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 205959
Url: https://administrator.de/forum/raid-1-korrekt-einrichten-auf-amd-chipsatz-770-system-205959.html
Ausgedruckt am: 12.04.2025 um 19:04 Uhr
6 Kommentare
Neuester Kommentar
Hi Tom
du mußt dir halt bewußt sein das du ein SoftRAID (auch FakeRAID oder Host RAID genannt) benutzt; egal in welchem Raid Modi. Die Wirkung und zuverlässigkeit hast du ja schon erlebt; dem obigen fehlt einfach die Eigenintelligenz, Fehler/Probleme/Status/Daten/CRC auch ohne CPU, bzw Treiber zu managen/merken.
Ob du es dann als Matrix zerlegst oder als ein Volumen zerteilst spielt vom Betrieb keine Rolle von Performance oder Zuverlässigkeit. Es ist eher eine logistische Zerteilung.
Daten von einem RAID1 zu retten ist aber typisch sehr einfach: einfach eine der HDs an einen Kontroller ohne RAID anstecken und entweder booten (ich bevorzuge ein anderes Linux/Windows System dafür und bevorzuge HotPlug) oder Daten extrahieren.
Dein Fall stellt einen typischen meiner Alltagsfälle dar (lebe von Datenrettung).
Eine Echte RAID Lösung wäre ein kleiner "Kontroller mit Hirn" wie ein Areca oder 3ware/LSI (3ware 9650SE-2LP) für rund 150EUR (alle anderen billigeren 2port RAID Kontroller sind nicht besser als das du jetzt schon hast). Die Performance wird dadurch zwar nur minimal besser, aber du hast danach keine Amnesie wie deine Konfig gezeigt hat. Linux/BSD sieht dein Fakeraid auch als das was es ist: zwei unanhängige über Software verschaltene HDs die nicht mitbekommen wenn eines bereits korrupt ist. Ein echter zeigt das was du angelegt hast: eine logische Disk, welche du zu logischen Volumen verschalten kannst, welche du dann auch subpartitonieren kannst (und damit je ein LUN erhältst); der Sinn ist wie oben fraglich. Ein echtes RAID(1) baut auch erst sein Volumen auf (heißt es spiegelt/nullt die HD0 auf HD1 um den absolut selben STand zu haben).
Gruß
Sam
du mußt dir halt bewußt sein das du ein SoftRAID (auch FakeRAID oder Host RAID genannt) benutzt; egal in welchem Raid Modi. Die Wirkung und zuverlässigkeit hast du ja schon erlebt; dem obigen fehlt einfach die Eigenintelligenz, Fehler/Probleme/Status/Daten/CRC auch ohne CPU, bzw Treiber zu managen/merken.
Ob du es dann als Matrix zerlegst oder als ein Volumen zerteilst spielt vom Betrieb keine Rolle von Performance oder Zuverlässigkeit. Es ist eher eine logistische Zerteilung.
Daten von einem RAID1 zu retten ist aber typisch sehr einfach: einfach eine der HDs an einen Kontroller ohne RAID anstecken und entweder booten (ich bevorzuge ein anderes Linux/Windows System dafür und bevorzuge HotPlug) oder Daten extrahieren.
Dein Fall stellt einen typischen meiner Alltagsfälle dar (lebe von Datenrettung).
Eine Echte RAID Lösung wäre ein kleiner "Kontroller mit Hirn" wie ein Areca oder 3ware/LSI (3ware 9650SE-2LP) für rund 150EUR (alle anderen billigeren 2port RAID Kontroller sind nicht besser als das du jetzt schon hast). Die Performance wird dadurch zwar nur minimal besser, aber du hast danach keine Amnesie wie deine Konfig gezeigt hat. Linux/BSD sieht dein Fakeraid auch als das was es ist: zwei unanhängige über Software verschaltene HDs die nicht mitbekommen wenn eines bereits korrupt ist. Ein echter zeigt das was du angelegt hast: eine logische Disk, welche du zu logischen Volumen verschalten kannst, welche du dann auch subpartitonieren kannst (und damit je ein LUN erhältst); der Sinn ist wie oben fraglich. Ein echtes RAID(1) baut auch erst sein Volumen auf (heißt es spiegelt/nullt die HD0 auf HD1 um den absolut selben STand zu haben).
Gruß
Sam
Mahlzeit
Der Vorteil bei den steckbaren von Dawicontrol ist der, dass du diese auch in andere PCs einbauen und dort verwenden kannst.
Wenn du noch ein paar Infos zu den Unterschieden beim RAID haben möchtest, hat die c't folgenden gut erklärenden Artikel anzubieten (mit c't-Plus-Abo kostenlos, ansonsten Freund mit Abo fragen
Zitat von @tomybyte:
danke für Deine Antwort. Habe ich das richtig verstanden, dass die onboard RAID-Lösungen über den hier verwendeten
AMD-Chipsätz imgrunde Software-RAID-Lösungen sind?
Ich hatte in meinen vorherigen Systemen aufgrund ähnlicher Probleme RAID-Controller, allerdings von Dawicontrol, die sehr
zuverlässig arbeiteten (sind deutlich günstiger als die von Areca oder 3ware/LSI). Hab halt gedacht ich verwende mal das
onboard RAID, da das vielleicht besser geworden ist.
Das sind beides Host-RAID-Adapter, wie es Sam schon geschrieben hat.danke für Deine Antwort. Habe ich das richtig verstanden, dass die onboard RAID-Lösungen über den hier verwendeten
AMD-Chipsätz imgrunde Software-RAID-Lösungen sind?
Ich hatte in meinen vorherigen Systemen aufgrund ähnlicher Probleme RAID-Controller, allerdings von Dawicontrol, die sehr
zuverlässig arbeiteten (sind deutlich günstiger als die von Areca oder 3ware/LSI). Hab halt gedacht ich verwende mal das
onboard RAID, da das vielleicht besser geworden ist.
Der Vorteil bei den steckbaren von Dawicontrol ist der, dass du diese auch in andere PCs einbauen und dort verwenden kannst.
Hab mich nachdem ich den Text geschrieben habe noch weiter informiert. Hardware-RAID-Lösungen sind unter 100 Euro wohl nicht
zu haben ob onboard oder als sep. Controller. Das übersteigt nun leider mein Budget, obwohl das sinnvoll wäre.
Ich würde behaupten, dass das sinnvollste nach der Installation von 350 Programmen auf einer Arbeitsstation die Sicherung bzw. das Image des PCs ist.zu haben ob onboard oder als sep. Controller. Das übersteigt nun leider mein Budget, obwohl das sinnvoll wäre.
Wenn du noch ein paar Infos zu den Unterschieden beim RAID haben möchtest, hat die c't folgenden gut erklärenden Artikel anzubieten (mit c't-Plus-Abo kostenlos, ansonsten Freund mit Abo fragen
Hi Tom
die Dawi, bzw Highpoint (und wie sie alle heißen) und nur SiI, Marvell; Broadcom Chips verbauen sind typ Controller ohne eigene Logik oder RAM. Es gibt zwar auch dort Hardware Only Lösungen (Highpoint) aber die liegen im preislichen selben Rahmen.
SATA3... da wirst du nichts schneller bekommen; die HDs liegen weit unter SATA2, da hilft der schnellste Bus nicht wenn bei 150MB/s Ende der HDs ist.
Das Acronis das mit macht liegt an deiner vermutlich eingesetzten WinPE Version, da diese die Treiber heiligt die du ihm im OS mitgibst. Ob du da aber eine oder zwei HDs siehst ist zum Backup egal; erst beim Restore....
Hostraid ist nicht unbedingt gut entwickelt, egal ob da Highpoint, Adaptec, Dawi, Intel, AMD, SiS oder Co draufsteht. SoftRAID ist da oft intelligenter (Win hat ja eines bereits integriert) und mit ZFS sieht man was machbar ist.
Wenn du was ausfallredundantes willst: investiere die 150EUR in den 3ware; der ist ordentlich und verbaue ich auch nachdem ich mit meiner Datenrettung fertig bin; da muß nicht mal neu installiert werden wenn der Weg stimmt.
Gruß
Sam
die Dawi, bzw Highpoint (und wie sie alle heißen) und nur SiI, Marvell; Broadcom Chips verbauen sind typ Controller ohne eigene Logik oder RAM. Es gibt zwar auch dort Hardware Only Lösungen (Highpoint) aber die liegen im preislichen selben Rahmen.
SATA3... da wirst du nichts schneller bekommen; die HDs liegen weit unter SATA2, da hilft der schnellste Bus nicht wenn bei 150MB/s Ende der HDs ist.
Das Acronis das mit macht liegt an deiner vermutlich eingesetzten WinPE Version, da diese die Treiber heiligt die du ihm im OS mitgibst. Ob du da aber eine oder zwei HDs siehst ist zum Backup egal; erst beim Restore....
Hostraid ist nicht unbedingt gut entwickelt, egal ob da Highpoint, Adaptec, Dawi, Intel, AMD, SiS oder Co draufsteht. SoftRAID ist da oft intelligenter (Win hat ja eines bereits integriert) und mit ZFS sieht man was machbar ist.
Wenn du was ausfallredundantes willst: investiere die 150EUR in den 3ware; der ist ordentlich und verbaue ich auch nachdem ich mit meiner Datenrettung fertig bin; da muß nicht mal neu installiert werden wenn der Weg stimmt.
Gruß
Sam
Hi
man muß da auch immer differenzieren zwischen Backup (=RAID) und Archivierung (=Acronis). Beides sichert sehr gut ab; bei mir geht es meist um Dauerverfügbarkeit (=RAID), was halt nicht gegen Softwarefehler (chkdsk, Updates, gelöscht, überschrieben...) hilft. Mit dem täglichen Acronis doer rsync erreichen wir in Kombi eine unglaubliche Sicherheit
Gruß
Sam
man muß da auch immer differenzieren zwischen Backup (=RAID) und Archivierung (=Acronis). Beides sichert sehr gut ab; bei mir geht es meist um Dauerverfügbarkeit (=RAID), was halt nicht gegen Softwarefehler (chkdsk, Updates, gelöscht, überschrieben...) hilft. Mit dem täglichen Acronis doer rsync erreichen wir in Kombi eine unglaubliche Sicherheit
Gruß
Sam