Routing zwischen VMWare Netzwerk und Firmennetz
Hallo zusammen,
ich bitte vorab um Verzeihung, falls dieses Thema schon behandelt wurde. Ich habe mir viel angesehen, jedoch nicht was meinem Szenario entspricht gefunden.
Folgende Situation:
Firmennetzwerk: (z.B. 215.80.160.x)
In diesem Firmennetzwerk steht ein VMWare 2.0 Server-Host (openSUSE 10.3) mit der IP 215.80.160.20
DHCP / DNS / ADS sind Windows Server
Internet-Router ist ein Debian Linux (Standard Gateway: 215.80.160.5)
Auf dem VMWare Server Host möchte ich nun ein komplettes Netz aus virtuellen Maschinen mit einem privaten Adressbereich betreiben (192.168.0.x)
Die virtuellen Maschinen müssen jedoch für die Clients im 215.80.160.x Netz alle samt Diensten und DNS-Namen erreichbar sein.
Umsetzen möchte ich das deshalb so, weil unsere IP Adressen langsam knapp werden, und ich damit viele IPs des Firmennetzes einsparen könnte.
Kann mir jemand den ein oder anderen Denkanstoß geben ob und wie ich das anstellen könnte?
Ich hoffe ich habe hakbwegs verständlich geschildert wie das Netzwerk aussieht.
Danke
ich bitte vorab um Verzeihung, falls dieses Thema schon behandelt wurde. Ich habe mir viel angesehen, jedoch nicht was meinem Szenario entspricht gefunden.
Folgende Situation:
Firmennetzwerk: (z.B. 215.80.160.x)
In diesem Firmennetzwerk steht ein VMWare 2.0 Server-Host (openSUSE 10.3) mit der IP 215.80.160.20
DHCP / DNS / ADS sind Windows Server
Internet-Router ist ein Debian Linux (Standard Gateway: 215.80.160.5)
Auf dem VMWare Server Host möchte ich nun ein komplettes Netz aus virtuellen Maschinen mit einem privaten Adressbereich betreiben (192.168.0.x)
Die virtuellen Maschinen müssen jedoch für die Clients im 215.80.160.x Netz alle samt Diensten und DNS-Namen erreichbar sein.
Umsetzen möchte ich das deshalb so, weil unsere IP Adressen langsam knapp werden, und ich damit viele IPs des Firmennetzes einsparen könnte.
Kann mir jemand den ein oder anderen Denkanstoß geben ob und wie ich das anstellen könnte?
Ich hoffe ich habe hakbwegs verständlich geschildert wie das Netzwerk aussieht.
Danke
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18 Kommentare
Neuester Kommentar
Frage vorweg bevor man ins Eingemachte geht:
Ist das Netzwerk 215.80.160.0 auf dich/euch registriert ??
Das ist, wie du sicher selber weisst, eine oeffentliche IP Adresse die dem US Department of Defense gehoert ( US Verteidigungsministerium)
Whois Abfrage sagt dies:
OrgName: DoD Network Information Center
OrgID: DNIC
Address: 3990 E. Broad Street
City: Columbus
StateProv: OH
PostalCode: 43218
Country: US
Es ist kein RFC 1918 IP Netz (Privates IP Netz) !!!
Sofern du also nicht zum US DoD gehoerst ist gerade DIESE IP Adresse hoechst problematisch zu verwenden und du solltest dir wirklich tiefgreifende Gedanken machen ob du dieses IP Netzwerk wirklich fuer ein privates Firmennetz in D verwenden willst obwohl euch oeffentlich dieses IP Netzwerk nicht gehoert !!!
Gerade im Hinblick auf die Brisanz des wirklichen Besitzers.
Abgesehen von diesem mehr als problematischen Umfeld ist das aber kein Problem wenn du die VmWare als Hostnetzwerk einrichtest und auf dem Linux Server die Option IP Forwarding im Systemsetting (YAST) aktivierst, dann kannst du zwischen den Adaptern routen und erreichen was du willst !
Ist das Netzwerk 215.80.160.0 auf dich/euch registriert ??
Das ist, wie du sicher selber weisst, eine oeffentliche IP Adresse die dem US Department of Defense gehoert ( US Verteidigungsministerium)
Whois Abfrage sagt dies:
OrgName: DoD Network Information Center
OrgID: DNIC
Address: 3990 E. Broad Street
City: Columbus
StateProv: OH
PostalCode: 43218
Country: US
Es ist kein RFC 1918 IP Netz (Privates IP Netz) !!!
Sofern du also nicht zum US DoD gehoerst ist gerade DIESE IP Adresse hoechst problematisch zu verwenden und du solltest dir wirklich tiefgreifende Gedanken machen ob du dieses IP Netzwerk wirklich fuer ein privates Firmennetz in D verwenden willst obwohl euch oeffentlich dieses IP Netzwerk nicht gehoert !!!
Gerade im Hinblick auf die Brisanz des wirklichen Besitzers.
Abgesehen von diesem mehr als problematischen Umfeld ist das aber kein Problem wenn du die VmWare als Hostnetzwerk einrichtest und auf dem Linux Server die Option IP Forwarding im Systemsetting (YAST) aktivierst, dann kannst du zwischen den Adaptern routen und erreichen was du willst !
Erfahrene Netzwerker nutzen dann fuer solche Beschreibungen RFC 1918 IP Adressen um genau das o.a. zu vermeiden
http://de.wikipedia.org/wiki/Private_IP-Adresse
Ansonsten gilt das fuer VMware geschriebene...
http://de.wikipedia.org/wiki/Private_IP-Adresse
Ansonsten gilt das fuer VMware geschriebene...
So als Denkanstoß, ich würde da simples Routing vorschlagen... spricht etwas dagegen?
Der VMware Host routet zwischen LAN und VMnet.
Damit die LAN Clients auf das VMnet Zugriff haben, muss deren Gateway die Route zum VMnet via VMware Host kennen.
Die VMware Clients müssen/sollten den VMware Host als Gateway haben.
Mehr braucht es eigentlich nicht.
Der VMware Host routet zwischen LAN und VMnet.
Damit die LAN Clients auf das VMnet Zugriff haben, muss deren Gateway die Route zum VMnet via VMware Host kennen.
Die VMware Clients müssen/sollten den VMware Host als Gateway haben.
Mehr braucht es eigentlich nicht.
An deiner Annahme ist schonmal etwas falsch. Ein Ping ist Bidirektional. Wenn du von den VMs aus einen Host im Firmen-LAN erreichen kannst, kann (zumindest dieser Host) auch die VMs erreichen.
Was du gemacht hast, hat aber mit Routing nichts zu tun, du hast NAT verwendet. Damit geht es nicht.
Du musst das VMnet zu einem "Host Only" Netzwerk machen. Dann muss dein VMware Host so konfiguriert werden, dass er die Pakete routen kann. Dazu müssen, wie du schon erkannt hast, die VMs diese Route haben:
0.0.0.0 via 192.168.0.1 (IP des Host Only Adapters am VMware Server)
Die Clients im Firmennetz haben diese Route:
0.0.0.0 via 215.80.160.5
Und dein Router (215.80.160.5) bekommt zusätzlich diese Route
192.168.0.0/24 via 215.80.160.20
Mehr muss nicht gemacht werden.
Was du gemacht hast, hat aber mit Routing nichts zu tun, du hast NAT verwendet. Damit geht es nicht.
Du musst das VMnet zu einem "Host Only" Netzwerk machen. Dann muss dein VMware Host so konfiguriert werden, dass er die Pakete routen kann. Dazu müssen, wie du schon erkannt hast, die VMs diese Route haben:
0.0.0.0 via 192.168.0.1 (IP des Host Only Adapters am VMware Server)
Die Clients im Firmennetz haben diese Route:
0.0.0.0 via 215.80.160.5
Und dein Router (215.80.160.5) bekommt zusätzlich diese Route
192.168.0.0/24 via 215.80.160.20
Mehr muss nicht gemacht werden.
Zitat von @Cardinal:
Die 5 ist das Internet-Gateway für die internen Clients. Von außen gehen die VPN Clients über die 253.
Die 5 ist das Internet-Gateway für die internen Clients. Von außen gehen die VPN Clients über die 253.
Aber handelt es sich dabei um die selbe Maschine mi 2 Schnittstellen oder um zwei Maschinen? Das ist wichtig...
Wenn es zwei verschiedene Maschinen sind, erkläre bitte genau wie die miteinander verbunden sind.
Da VMWare Server (216.60.161.18) bis zum VPN Client (10.0.8.x) durchkommt und umgekehrt vermute ich das Problem an der VMWare
Server konfiguration, denn es fehlt ja eigentlich nur noch das Stück vom VMWare Server zur virtuellen Maschine.
Nur verstehe ich nicht, warum der VMWare Server das VPN Netz erreicht, die dort laufenden VMs jedoch nicht. Ich habe ja auch keine
speziellen Routing settings gemacht, damit die VMs ins Firmennetz kommen.
Server konfiguration, denn es fehlt ja eigentlich nur noch das Stück vom VMWare Server zur virtuellen Maschine.
Nur verstehe ich nicht, warum der VMWare Server das VPN Netz erreicht, die dort laufenden VMs jedoch nicht. Ich habe ja auch keine
speziellen Routing settings gemacht, damit die VMs ins Firmennetz kommen.
Wenn du Pings verwendest, hast du keine Ahnung davon was wie weit kommt. Ein Ping muss ja immer bis zum Ziel und dann wieder zurück. Relevant um zu entscheiden, wie weit etwas "kommt" ist aber nur ein Teil des weges.
Daher versuch bitte nicht so viel in deine Pings hinein zu interpretieren. Es kann durchaus sein, dass der VPN Client bis in die VM kommt, aber die VM eben nicht mehr bis zum VPN.
Okay, da es sich um die selbe Maschine handelt, ist die externe IP faktisch nicht relevant, weil die VPN-Clients ja über die VPN-IP an diesen angebunden sind. Und nur diese ist für das Routing relevant.
Gehn wir es doch mal ab... Du pingst eine VM, z.B. 192.168.0.7 vom VPN-Client mit der IP 10.0.8.8.
Der VPN-Client hat 10.0.8.1 (Annahme das sei die VPN-IP des VPN-Servers) als Default-Gateway oder zumindest als Gateway für 192.168.0.0/24. Das Paket kommt also zum VPN-Server/Gateway eures Netzes.
Dieser hat von der früheren Konfiguration die Route 192.168.0.0/24 via 215.80.160.20, sendet das Paket also weiter an den VMware Host.
Dieser hat routing aktiviert (von früher), und kennt das Netz 192.168.0.0/24 von seine VMWare LAN Adapter. Er leitet das Paket also an die VM weiter.
Die VM bekommt jetzt ein Paket mit dem Absender 10.0.8.8 den sie nicht zuweisen kann.
Die Antwort sendet sie also an ihren default-Gateway, was 192.168.0.1 (der VMware Host) ist.
Dieser bekommt das Paket und kann 10.0.8.8 als Ziel ebenfalls nicht verarbeiten und schickt das Paket daher zu seinem Default-Gateway was 215.80.160.5 und damit gleichzeitig der VPN-Server ist.
Dieser empfängt das Paket und kennt seinerseits das Netz 10.0.0.0/8 und müsste das Paket daher dem Client 10.0.8.8 zustellen können.
Meiner Meinung nach wäre eine Kommunikation also durchaus möglich.
Besteht die Möglichkeit, dass der VPN-Server evtl. NAT betreibt? Oder Pakete filtert?
Da ich keinen offensichtlichen Konfigurationsfehler erkennen kann, würde ich doch vorschlagen, Wireshark auszupacken und genauer hin zu sehen
Gehn wir es doch mal ab... Du pingst eine VM, z.B. 192.168.0.7 vom VPN-Client mit der IP 10.0.8.8.
Der VPN-Client hat 10.0.8.1 (Annahme das sei die VPN-IP des VPN-Servers) als Default-Gateway oder zumindest als Gateway für 192.168.0.0/24. Das Paket kommt also zum VPN-Server/Gateway eures Netzes.
Dieser hat von der früheren Konfiguration die Route 192.168.0.0/24 via 215.80.160.20, sendet das Paket also weiter an den VMware Host.
Dieser hat routing aktiviert (von früher), und kennt das Netz 192.168.0.0/24 von seine VMWare LAN Adapter. Er leitet das Paket also an die VM weiter.
Die VM bekommt jetzt ein Paket mit dem Absender 10.0.8.8 den sie nicht zuweisen kann.
Die Antwort sendet sie also an ihren default-Gateway, was 192.168.0.1 (der VMware Host) ist.
Dieser bekommt das Paket und kann 10.0.8.8 als Ziel ebenfalls nicht verarbeiten und schickt das Paket daher zu seinem Default-Gateway was 215.80.160.5 und damit gleichzeitig der VPN-Server ist.
Dieser empfängt das Paket und kennt seinerseits das Netz 10.0.0.0/8 und müsste das Paket daher dem Client 10.0.8.8 zustellen können.
Meiner Meinung nach wäre eine Kommunikation also durchaus möglich.
Besteht die Möglichkeit, dass der VPN-Server evtl. NAT betreibt? Oder Pakete filtert?
Da ich keinen offensichtlichen Konfigurationsfehler erkennen kann, würde ich doch vorschlagen, Wireshark auszupacken und genauer hin zu sehen