SMB-Netzlaufwerk über Internet verbinden
Hallo zusammen,
zunächst eine kurze Vorgeschichte: ein Neukunde von mir hat bei einem Provider einen Root-Server angemietet. Da der Kunde mehrere Aussenstellen hat, will er auf diesem Server die Datenablage (Word-, Excel-, PDF-Dokumente etc.) zentralisieren. Das Ganze hat - bevor der "alte" Server gehackt wurde - super funktioniert, und zwar über "Netzlaufwerk verbinden" (SMB). Zusammengefasst: der Kunde will über Internet direkt eine Netzlaufwerksverbindung zu den Windows-Freigaben des Root-Servers aufbauen. Ich halte das aus sicherheitstechnischer Sicht her zwar für äußerst bedenklich, doch wenn der Kunde das will...
Meine Frage an euch: ist es wirklich möglich, über Internet ein Netzlaufwerk zu verbinden? Ich habs bei mir zu Hause getestet, meinen PC "offen" ins Internet gestellt (bei meinem Netgear-Router gibt's die Einstellung "DMZ-Server"), aber auch da konnte ich keine Verbindung aufbauen. Zuständig für SMB ist Port 445, doch ein Versuch über "telnet 213.22.22.45 445" (IP ist ein Beispiel) scheitert mit einer Zeitüberschreitung, während "telnet localhost 445" jedoch funktioniert. Kann es sein, dass von Seiten des Betriebssystems her der Zugriff über das Internet auf Port 445 geblockt wird? Ich hab gelesen, dass auch ISP "von Haus aus" den Zugriff auf diesen Port sperren.
Wie gesagt: mein Kunde behauptet felsenfest, dass es schon so funktioniert hat, ich kanns mir aber nicht vorstellen (und wenn wär's purer Leichtsinn).
Eine Möglichkeit wäre, dass vorher WebDAV zum Einsatz kam. Andere Lösung wäre natürlich den Root-Server als VPN-Server einzurichten, dann muss jede Aussenstelle sich zum Server verbinden und kann dann das Netzlaufwerk mappen.
Wer kann dazu was sagen?
Vielen Dank!
Flo
zunächst eine kurze Vorgeschichte: ein Neukunde von mir hat bei einem Provider einen Root-Server angemietet. Da der Kunde mehrere Aussenstellen hat, will er auf diesem Server die Datenablage (Word-, Excel-, PDF-Dokumente etc.) zentralisieren. Das Ganze hat - bevor der "alte" Server gehackt wurde - super funktioniert, und zwar über "Netzlaufwerk verbinden" (SMB). Zusammengefasst: der Kunde will über Internet direkt eine Netzlaufwerksverbindung zu den Windows-Freigaben des Root-Servers aufbauen. Ich halte das aus sicherheitstechnischer Sicht her zwar für äußerst bedenklich, doch wenn der Kunde das will...
Meine Frage an euch: ist es wirklich möglich, über Internet ein Netzlaufwerk zu verbinden? Ich habs bei mir zu Hause getestet, meinen PC "offen" ins Internet gestellt (bei meinem Netgear-Router gibt's die Einstellung "DMZ-Server"), aber auch da konnte ich keine Verbindung aufbauen. Zuständig für SMB ist Port 445, doch ein Versuch über "telnet 213.22.22.45 445" (IP ist ein Beispiel) scheitert mit einer Zeitüberschreitung, während "telnet localhost 445" jedoch funktioniert. Kann es sein, dass von Seiten des Betriebssystems her der Zugriff über das Internet auf Port 445 geblockt wird? Ich hab gelesen, dass auch ISP "von Haus aus" den Zugriff auf diesen Port sperren.
Wie gesagt: mein Kunde behauptet felsenfest, dass es schon so funktioniert hat, ich kanns mir aber nicht vorstellen (und wenn wär's purer Leichtsinn).
Eine Möglichkeit wäre, dass vorher WebDAV zum Einsatz kam. Andere Lösung wäre natürlich den Root-Server als VPN-Server einzurichten, dann muss jede Aussenstelle sich zum Server verbinden und kann dann das Netzlaufwerk mappen.
Wer kann dazu was sagen?
Vielen Dank!
Flo
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6 Kommentare
Neuester Kommentar
die Ausenstelle sollen eine VPN Verbindung zum Server aufbauen und der Samba soll nur auf die VPN Netzwerkadresse hören.
Dann ist das ganze schonmal bissel sicherer.
Sonst würde ich dir auch zu FTP raten.
Zu deiner Frage, ja wenn der Samba auf die Internet IP Adresse hört, dann kann man direkt damit verbinden.
Dann ist das ganze schonmal bissel sicherer.
Sonst würde ich dir auch zu FTP raten.
Zu deiner Frage, ja wenn der Samba auf die Internet IP Adresse hört, dann kann man direkt damit verbinden.
Aso, sorry ne gemerkt das es sich hier um Windows handelt.
Wenn die öffentliche IP Adresse in der Netzwerkkarte steht bzw. eine 1 zu 1 weiterleitung der öffentlichen IP zum Server besteht, dann klappt auch die Netzwerkfreigabe.
Sicherheitstechnisch hätte ich aber da rießen bedenken.
Kannst natürlich eine VPN auf dem WIndows Server einrichten und deiner Firewall sagen das alles lockiert werden soll außer die IP Adresse der VPN Verbindung. (Vorsicht vorm Aussperren)
Wenn die öffentliche IP Adresse in der Netzwerkkarte steht bzw. eine 1 zu 1 weiterleitung der öffentlichen IP zum Server besteht, dann klappt auch die Netzwerkfreigabe.
Sicherheitstechnisch hätte ich aber da rießen bedenken.
Kannst natürlich eine VPN auf dem WIndows Server einrichten und deiner Firewall sagen das alles lockiert werden soll außer die IP Adresse der VPN Verbindung. (Vorsicht vorm Aussperren)