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29.01.2023, aktualisiert um 10:48:39 Uhr
SSD Strategien im SAN ab 2023
Hallo Gemeinde, hat jemand von euch mit größeren Bedarfen an FC-SAN zu tun und muss sich regelmäßig über die Zukunft Gedanken machen?
Wir haben im Kern Dell SC Storage im Einsatz. Die letzten Lieferungen kamen im Schwerpunkt als Flash Storages. Produktiv haben wir SC7000er, 5000er oder 4000er als HA-Active-Active und die LUNs werden per iSCSI zu einer Off-Site repliziert, dort erneut depupliziert und komprimiert und dann zu Read-only LUNs. Die SC9000er an der Backup Site gehen bis 24.
Gutes Konzept. Läuft.
Die Systeme sind EOL. 23 und 24 ist alles vorbei.
Jetzt ist es so, dass im Moment die Flashpreise einen Absturz vorbereiten und Dell den Tausch, auch in laufender Wartung ordentlich rabattiert. Es ist also ein guter Zeitpunkt zum kaufen.
Der Einkauf wird mit der IT die OEMs einbestellen. Wenn alles in Deutschland stattfindet, dann lösen wir vor Sommer keine Bestellung aus zu Angeboten die uns im April/Mai final erreichen. Alles in allen gehen bei mir hunderte Stunden drauf.
Frage: Wie würdet ihr über die Flash-Preise sehr kurzfristig spekulieren?
Frage: Wer hat Hana schon virtualisiert und Erfahrungen mit Optane Storage im VM-Host? ESXi 7/8.
Frage: Was denkt ihr über Hybrid-Storages? SSD/HDD (Brille 2023 und Zukunft bitte aufsetzen)
Life-Time-Zyklus. 5 Jahre, besser bis zu 7 Jahre, wenn die OEMs das verkaufen und am Ende bezahlbar bleibt.
Bitte fleißig spekulieren und spinnen, ich möchte viele Perspektiven und Bewertungen kennenlernen.
Dank
Wir haben im Kern Dell SC Storage im Einsatz. Die letzten Lieferungen kamen im Schwerpunkt als Flash Storages. Produktiv haben wir SC7000er, 5000er oder 4000er als HA-Active-Active und die LUNs werden per iSCSI zu einer Off-Site repliziert, dort erneut depupliziert und komprimiert und dann zu Read-only LUNs. Die SC9000er an der Backup Site gehen bis 24.
Gutes Konzept. Läuft.
Die Systeme sind EOL. 23 und 24 ist alles vorbei.
Jetzt ist es so, dass im Moment die Flashpreise einen Absturz vorbereiten und Dell den Tausch, auch in laufender Wartung ordentlich rabattiert. Es ist also ein guter Zeitpunkt zum kaufen.
Der Einkauf wird mit der IT die OEMs einbestellen. Wenn alles in Deutschland stattfindet, dann lösen wir vor Sommer keine Bestellung aus zu Angeboten die uns im April/Mai final erreichen. Alles in allen gehen bei mir hunderte Stunden drauf.
Frage: Wie würdet ihr über die Flash-Preise sehr kurzfristig spekulieren?
Frage: Wer hat Hana schon virtualisiert und Erfahrungen mit Optane Storage im VM-Host? ESXi 7/8.
Frage: Was denkt ihr über Hybrid-Storages? SSD/HDD (Brille 2023 und Zukunft bitte aufsetzen)
Life-Time-Zyklus. 5 Jahre, besser bis zu 7 Jahre, wenn die OEMs das verkaufen und am Ende bezahlbar bleibt.
Bitte fleißig spekulieren und spinnen, ich möchte viele Perspektiven und Bewertungen kennenlernen.
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Content-ID: 5713650005
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8 Kommentare
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Habe mit FC-SAN nichts zu tun. Solange China die Füße still hält in Taiwan, wird der Preis sogar eher noch weiter nach unten gehen. Wenn man General Minihan aus den USA vertrauen will, soll es erst 2025 zu einem Konflikt kommen. Große Hersteller haben zudem angekündigt auch Produktionskapazitäten nach Europa zu verlegen. Also wird das Angebot eher noch steigen. Preis dementsprechend fallen.
Hybrid kann Sinn machen, wenn man einzelne Speichermedien mit mehr als 8Tb haben will und es auf pure Kapazität ankommt. Weil der Preis pro Tb ist bei HDDs immer noch besser als bei SSDs. Beispiel: In der Kategorie um die 8Tb bezahlst du bei SSDs egal ob SATA oder NVMe ab 110€ auswärts, während man bei Enterprise HDD um die 25€ pro Tb bezahlt. Kosten-Nutzen-Effizienz und eigene Vorlieben/Bedarf spielen da eine Rolle. Benötigt man die IOPS wird man nur mit Only-Flash glücklich, will man möglichst viel Speicher bereitstellen wäre das ein Kompromiss mit Hybrid.
Ich mache das alles hier nur in kleineren Umgebungen, aber selbst da merkt man das. Bis 8Tb macht es Preislich keinen Sinn auf HDDs zu gehen, weil die Performance zu schlecht ist. Selbst bei reinen Backup-Systemen und Datengräbern. Während es darüber schon wieder anders aussieht. Bei unseren Ceph-System setzen wir mittlerweile auf U.2 NVMe mit 7.68Tb trotz weniger Steckplätze, aber unsere Datenmengen sind überschaubar und wir brauchen eher die Performance. Das geht soweit das wir auf einer NVMe zwei OSDs anlegen, dadurch mehr Performance erhalten, weil Ceph absolut grottig optimiert ist und die Performance der NVMe nur in Bruchteilen verwendet.
Hybrid kann Sinn machen, wenn man einzelne Speichermedien mit mehr als 8Tb haben will und es auf pure Kapazität ankommt. Weil der Preis pro Tb ist bei HDDs immer noch besser als bei SSDs. Beispiel: In der Kategorie um die 8Tb bezahlst du bei SSDs egal ob SATA oder NVMe ab 110€ auswärts, während man bei Enterprise HDD um die 25€ pro Tb bezahlt. Kosten-Nutzen-Effizienz und eigene Vorlieben/Bedarf spielen da eine Rolle. Benötigt man die IOPS wird man nur mit Only-Flash glücklich, will man möglichst viel Speicher bereitstellen wäre das ein Kompromiss mit Hybrid.
Ich mache das alles hier nur in kleineren Umgebungen, aber selbst da merkt man das. Bis 8Tb macht es Preislich keinen Sinn auf HDDs zu gehen, weil die Performance zu schlecht ist. Selbst bei reinen Backup-Systemen und Datengräbern. Während es darüber schon wieder anders aussieht. Bei unseren Ceph-System setzen wir mittlerweile auf U.2 NVMe mit 7.68Tb trotz weniger Steckplätze, aber unsere Datenmengen sind überschaubar und wir brauchen eher die Performance. Das geht soweit das wir auf einer NVMe zwei OSDs anlegen, dadurch mehr Performance erhalten, weil Ceph absolut grottig optimiert ist und die Performance der NVMe nur in Bruchteilen verwendet.
Moin,
puuhh... schwierig, über "ungelegte" Eier zu spekulieren.
Ich werfe mal ein anderes Konzept in den Raum:
Wir haben bis vor wenigen Jahren unser SAN immer geleast. Alle drei Jahre gab es dann neue Hardware, sodass unsere technologische Sprünge existierten aber nie als Quantensprung wahrzunehmen waren.
Vorteil auch: wir mussten nur für drei Jahre im Voraus planen und sind damit sehr gut gefahren.
Nachteil, und das war der Grund für ein Kauf statt eines Leasings im letzten Zyklus: es sind Betriebskosten und kein Anlagevermögen... Der innerhabergeführte Mittelstand halt.
Obendrein werden die sich vermutlich in 1,5 Jahren wundern, weshalb plötzlich die Wartung so sehr gestiegen ist. Unser Lieferant (bzw. Hersteller) haut da nach drei Jahren mal 'nen ordentlichen Obolus obendrauf.
Hybrid haben wir bisweilen nicht eingesetzt. Wir bewegen uns aber auch nur in einem SAN mit 2x < 30TB (Active/Active | SSD, kein Fullflash) Netto-Kapazität + 1x SAN (ungespiegelt) fürs Backup (hier HDDs mit in Summe <100TB)
Zusammenfassend:
Auf deine Frage, ob/ wie ich über die Speicherpreise spekulieren würde, kann ich dir nicht viel sagen (habe den Markt derzeit nicht im Blick).
Hybrid-Storages: habt ihr denn große Mengen an Cold-Data/ glaubt ihr, dass ein Tiering im SAN bei euch sinnvoll ist?
puuhh... schwierig, über "ungelegte" Eier zu spekulieren.
Ich werfe mal ein anderes Konzept in den Raum:
Wir haben bis vor wenigen Jahren unser SAN immer geleast. Alle drei Jahre gab es dann neue Hardware, sodass unsere technologische Sprünge existierten aber nie als Quantensprung wahrzunehmen waren.
Vorteil auch: wir mussten nur für drei Jahre im Voraus planen und sind damit sehr gut gefahren.
Nachteil, und das war der Grund für ein Kauf statt eines Leasings im letzten Zyklus: es sind Betriebskosten und kein Anlagevermögen... Der innerhabergeführte Mittelstand halt.
Obendrein werden die sich vermutlich in 1,5 Jahren wundern, weshalb plötzlich die Wartung so sehr gestiegen ist. Unser Lieferant (bzw. Hersteller) haut da nach drei Jahren mal 'nen ordentlichen Obolus obendrauf.
Hybrid haben wir bisweilen nicht eingesetzt. Wir bewegen uns aber auch nur in einem SAN mit 2x < 30TB (Active/Active | SSD, kein Fullflash) Netto-Kapazität + 1x SAN (ungespiegelt) fürs Backup (hier HDDs mit in Summe <100TB)
Zusammenfassend:
Auf deine Frage, ob/ wie ich über die Speicherpreise spekulieren würde, kann ich dir nicht viel sagen (habe den Markt derzeit nicht im Blick).
Hybrid-Storages: habt ihr denn große Mengen an Cold-Data/ glaubt ihr, dass ein Tiering im SAN bei euch sinnvoll ist?
... und die LUNs werden per iSCSI zu einer Off-Site repliziert, dort erneut depupliziert und komprimiert und dann zu Read-only LUNs
Das wäre ggf. eine Idee, um die Kosten zu reduzieren und im Offsite auf HDDs zu setzen. Wie "dick" ist denn die iSCSI-Anbindung darüber?
die Betrachtungsweise mit den kurzfristigen Schwankungen von Preisen sind Consumermarkttypisch. Da wird mit dem dummen Endkunden jede Schweinerei getreiben die es gibt, von Tagespreisen die sich mal von heute auf morgen verdoppeln oder man denke als WD die WD Red Serie mal so eben auf SMR Technik umgestellt hatte.
Betrieblich ist es uns wurscht, die HDD Storages (bei uns Netapp 40er und 50er Generation) werden bei uns weit außerhalb des EOL betrieben, wir hatten neulich mal so einen Ausfall weil ein Windows-Update die SMB Freigaben eines Netapp OS in der Version 7.0 unbrauchbar gemacht hat... nicht den Zugriff an sich, aber die Emulation eines Servernamens war hinüber und somit auch alle UNC Pfade
Die dienten eh nur einem Archiv an Kundendatenbanken, von denen wir 300+ TB haben. Da wurde halt eine neue Netapp geordert, das wars. Eine die sogar Festplattenbestllungen auslösen kann wenn die Betriebsdaten einen Ausfall vorhersagen, alles von der Wartung abgedeckt. Und danach... ohne Wartung... Festplatten auf Halde gelegt.
Allflash ist für VDIs schon seit Jahren eigentlich Pflicht, ansonsten - im Big Data Bereich geht man wieder von externen Speicherlösungen weg, man steckt da interne PCIE Karten rein und mit einem Mal ist eine 5 TB Datenbank in 30 Minuten neu indiziert wo vorher 11 Stunden fällig waren und Datenbereinigungen... tlw 50x schneller. Wird dann über Always ok auf einen langsameren aber redundaten Knoten gespiegelt, der hat dann noch mal den datendeduplizierten georedundaten Backupbackup, und der sichert monatsweise noch mal in ein S3 deep archive
Betrieblich ist es uns wurscht, die HDD Storages (bei uns Netapp 40er und 50er Generation) werden bei uns weit außerhalb des EOL betrieben, wir hatten neulich mal so einen Ausfall weil ein Windows-Update die SMB Freigaben eines Netapp OS in der Version 7.0 unbrauchbar gemacht hat... nicht den Zugriff an sich, aber die Emulation eines Servernamens war hinüber und somit auch alle UNC Pfade
Allflash ist für VDIs schon seit Jahren eigentlich Pflicht, ansonsten - im Big Data Bereich geht man wieder von externen Speicherlösungen weg, man steckt da interne PCIE Karten rein und mit einem Mal ist eine 5 TB Datenbank in 30 Minuten neu indiziert wo vorher 11 Stunden fällig waren und Datenbereinigungen... tlw 50x schneller. Wird dann über Always ok auf einen langsameren aber redundaten Knoten gespiegelt, der hat dann noch mal den datendeduplizierten georedundaten Backupbackup, und der sichert monatsweise noch mal in ein S3 deep archive
die Betrachtungsweise mit den kurzfristigen Schwankungen von Preisen sind Consumermarkttypisch. Da wird mit dem dummen Endkunden jede Schweinerei getreiben die es gibt, von Tagespreisen die sich mal von heute auf morgen verdoppeln oder man denke als WD die WD Red Serie mal so eben auf SMR Technik umgestellt hatte.
Betrieblich ist es uns wurscht, die HDD Storages (bei uns Netapp 40er und 50er Generation) werden bei uns weit außerhalb des EOL betrieben, wir hatten neulich mal so einen Ausfall weil ein Windows-Update die SMB Freigaben eines Netapp OS in der Version 7.0 unbrauchbar gemacht hat... nicht den Zugriff an sich, aber die Emulation eines Servernamens war hinüber und somit auch alle UNC Pfade
Die dienten eh nur einem Archiv an Kundendatenbanken, von denen wir 300+ TB haben. Da wurde halt eine neue Netapp geordert, das wars. Eine die sogar Festplattenbestllungen auslösen kann wenn die Betriebsdaten einen Ausfall vorhersagen, alles von der Wartung abgedeckt. Und danach... ohne Wartung... Festplatten auf Halde gelegt.
Allflash ist für VDIs schon seit Jahren eigentlich Pflicht, ansonsten - im Big Data Bereich geht man wieder von externen Speicherlösungen weg, man steckt da interne PCIE Karten rein und mit einem Mal ist eine 5 TB Datenbank in 30 Minuten neu indiziert wo vorher 11 Stunden fällig waren und Datenbereinigungen... tlw 50x schneller. Wird dann über Always ok (edit freudscher Tippfehler will meinen Always on) auf einen langsameren aber redundaten Knoten gespiegelt, der hat dann noch mal den datendeduplizierten georedundaten Backupbackup, und der sichert monatsweise noch mal in ein S3 deep archive
Betrieblich ist es uns wurscht, die HDD Storages (bei uns Netapp 40er und 50er Generation) werden bei uns weit außerhalb des EOL betrieben, wir hatten neulich mal so einen Ausfall weil ein Windows-Update die SMB Freigaben eines Netapp OS in der Version 7.0 unbrauchbar gemacht hat... nicht den Zugriff an sich, aber die Emulation eines Servernamens war hinüber und somit auch alle UNC Pfade
Allflash ist für VDIs schon seit Jahren eigentlich Pflicht, ansonsten - im Big Data Bereich geht man wieder von externen Speicherlösungen weg, man steckt da interne PCIE Karten rein und mit einem Mal ist eine 5 TB Datenbank in 30 Minuten neu indiziert wo vorher 11 Stunden fällig waren und Datenbereinigungen... tlw 50x schneller. Wird dann über Always ok (edit freudscher Tippfehler will meinen Always on) auf einen langsameren aber redundaten Knoten gespiegelt, der hat dann noch mal den datendeduplizierten georedundaten Backupbackup, und der sichert monatsweise noch mal in ein S3 deep archive