Suche Startertipps und Eure Erfahrungen
Hallo,
ich bin 15 Jahre alt und besuche (nach den Sommerferien) die 10. Klasse des Gymnasiums. Im Moment beschäftige ich mich natürlich viel mit den Berufen, die ich später eventuell ausüben werde. Deshalb würde ich mich freuen, wenn Ihr Euch ein paar Minuten Zeit nehmen würdet, um mir Startertipps zu geben. Ich freue mich natürlich über alle Informationen; zur Orientierung habe ich aber schon ein paar Fragen vorbereitet:
1.Wie seid Ihr dazu gekommen Systemadministratoren zu werden? Wie muss man gestrickt sein, damit man der richtige für den Job ist?
2.Wie seid Ihr ausgebildet worden? Habt Ihr studiert?
3.Muss man sich in meinem Alter schon supergut auskennen oder habe ich Zeit? Ich mache halt das, was zu meinen Hobbys passt. Z.B. arbeite ich mit virtuellen Laufwerken (für Computerspiele ;D), entferne auch öfters Viren vom PC meiner Eltern und halt das übliche „Gespiele“ (← ich glaube, Ihr wisst, wie das gemeint ist). Ich generiere für das „Oblivion Construction Set“ Quests und Landschaften, falls das wichtig ist
4.In welchen Fächern sollte man in der Schule seine Schwerpunkte setzen?
Hauptsächlich möchte ich aber hören, was Ihr so denkt und was Ihr mir mit auf den Weg geben würdet. Falls Ihr wollt, könnt Ihr mir auch gerne sagen, was mich gehaltsmäßig so erwarten würde und wie es mit Überstunden und Urlaubszeit aussieht, falls euch das nicht zu persönlich ist x)
Ich freu mich dann schon auf Eure Antworten!!
ich bin 15 Jahre alt und besuche (nach den Sommerferien) die 10. Klasse des Gymnasiums. Im Moment beschäftige ich mich natürlich viel mit den Berufen, die ich später eventuell ausüben werde. Deshalb würde ich mich freuen, wenn Ihr Euch ein paar Minuten Zeit nehmen würdet, um mir Startertipps zu geben. Ich freue mich natürlich über alle Informationen; zur Orientierung habe ich aber schon ein paar Fragen vorbereitet:
1.Wie seid Ihr dazu gekommen Systemadministratoren zu werden? Wie muss man gestrickt sein, damit man der richtige für den Job ist?
2.Wie seid Ihr ausgebildet worden? Habt Ihr studiert?
3.Muss man sich in meinem Alter schon supergut auskennen oder habe ich Zeit? Ich mache halt das, was zu meinen Hobbys passt. Z.B. arbeite ich mit virtuellen Laufwerken (für Computerspiele ;D), entferne auch öfters Viren vom PC meiner Eltern und halt das übliche „Gespiele“ (← ich glaube, Ihr wisst, wie das gemeint ist). Ich generiere für das „Oblivion Construction Set“ Quests und Landschaften, falls das wichtig ist
4.In welchen Fächern sollte man in der Schule seine Schwerpunkte setzen?
Hauptsächlich möchte ich aber hören, was Ihr so denkt und was Ihr mir mit auf den Weg geben würdet. Falls Ihr wollt, könnt Ihr mir auch gerne sagen, was mich gehaltsmäßig so erwarten würde und wie es mit Überstunden und Urlaubszeit aussieht, falls euch das nicht zu persönlich ist x)
Ich freu mich dann schon auf Eure Antworten!!
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7 Kommentare
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Moin ReaggyGandalf,
willkommen im Forum.
Ich danke dir erstmal für die Mühe, die du dir bei der Formulierung deines Beitrag gegeben hast.
So etwas wird durchaus gesehen und geschätzt hier und ich denke, das wird sich auch in der Anzahl und Qualität der Antworten niederschlagen.
Als Hobby-Moderator hier habe ich deinen Beitrag erstmal verschoben von "OffTopic"/"Allgemeiner Beitrag" nach "Job und Weiterbildung" und eine "Frage" daraus gemacht.
Die vier durchnummerierten Fragen werden wohl beantwortet werden - für die Zusatzfrage nach Schotter und Stunden erwarte keine zielführenden Antworten.
Dafür ist das Spektrum zu breit gestreut... regional, bei Familienbetrieben, global playern und GmbH-Mäntelchen-Krautern.
Für diese Zusatzfrage ist dann eher eine Suchmaschinen-Befragung nach "Gehaltsspiegel Systemadministratoren" zu empfehlen.
Ich möchte nur kurz eine Antwort auf Frage 4 versuchen.
Fremdsprachen oder Mathe oder Philosophie oder Rückenschwimmen.
Als "Systemadmin" wirst du so oder so sehr schnell bemerken, was "interdisziplinär" und "fächerübergreifend" bedeutet.
Wenn dir Computer & Programmstrukturen liegen, und du mit denen klarkommst, obwohl so ein blödes Programm wirklich genau das macht, was du ihm sagt, egal wie verkehrt es ist... dann ist es schon mal eine Basis.
Korrespondiert ein bisschen mit Frage 2 (Welcher Werdegang).
Da kann ich aus meiner eingeschränkten persönlichen Erfahrung nur sagen: Bei den Mit-Herz-und-Seele-Admins, die ich kennengelernt habe sind ehemalige Geographie-Lehrer dabei und umgelernte Bankangestellte und Mechatroniker und Fachabiturienten und irgendwie dagebliebene Praktikanten.
Tu es dir nicht an, mit 15 "zielgerichtet" nur das mitzunehmen an lernenswerten Inhalten, was du vermeintlich als Systemadmin brauchen kannst.
Grüße
Biber
willkommen im Forum.
Ich danke dir erstmal für die Mühe, die du dir bei der Formulierung deines Beitrag gegeben hast.
So etwas wird durchaus gesehen und geschätzt hier und ich denke, das wird sich auch in der Anzahl und Qualität der Antworten niederschlagen.
Als Hobby-Moderator hier habe ich deinen Beitrag erstmal verschoben von "OffTopic"/"Allgemeiner Beitrag" nach "Job und Weiterbildung" und eine "Frage" daraus gemacht.
Die vier durchnummerierten Fragen werden wohl beantwortet werden - für die Zusatzfrage nach Schotter und Stunden erwarte keine zielführenden Antworten.
Dafür ist das Spektrum zu breit gestreut... regional, bei Familienbetrieben, global playern und GmbH-Mäntelchen-Krautern.
Für diese Zusatzfrage ist dann eher eine Suchmaschinen-Befragung nach "Gehaltsspiegel Systemadministratoren" zu empfehlen.
Ich möchte nur kurz eine Antwort auf Frage 4 versuchen.
4.In welchen Fächern sollte man in der Schule seine Schwerpunkte setzen?
Absolut egal. Das, was dir liegt.Fremdsprachen oder Mathe oder Philosophie oder Rückenschwimmen.
Als "Systemadmin" wirst du so oder so sehr schnell bemerken, was "interdisziplinär" und "fächerübergreifend" bedeutet.
Wenn dir Computer & Programmstrukturen liegen, und du mit denen klarkommst, obwohl so ein blödes Programm wirklich genau das macht, was du ihm sagt, egal wie verkehrt es ist... dann ist es schon mal eine Basis.
Korrespondiert ein bisschen mit Frage 2 (Welcher Werdegang).
Da kann ich aus meiner eingeschränkten persönlichen Erfahrung nur sagen: Bei den Mit-Herz-und-Seele-Admins, die ich kennengelernt habe sind ehemalige Geographie-Lehrer dabei und umgelernte Bankangestellte und Mechatroniker und Fachabiturienten und irgendwie dagebliebene Praktikanten.
Tu es dir nicht an, mit 15 "zielgerichtet" nur das mitzunehmen an lernenswerten Inhalten, was du vermeintlich als Systemadmin brauchen kannst.
Grüße
Biber
Hallo,
wenn sich jemand schon im Alter von 15 Jahren damit befasst ob er Systemadmin werden will muss ich erstmal überlegen ob ich Ihm Tipps gebe oder ob ich Ihn davor warne...
Sobald die Infrastruktur in deinem Unternehmen mal nicht funktioniert darfst du die auf jeden Fall viel "unangenehmes" anhören.
Sprüche wie "Was macht die IT Abteilung eigentlich den ganzen Tag außer Druckerpatronen tauschen" gehören da noch zu den Komplimenten....
Außerdem bist du grundsätzlich Schuld wenn etwas nicht funktioniert, du hättest ja schließlich wissen müssen das das Papier im Drucker jetzt leer ist und der Kollege aus dem Vertrieb die Präsentation dringend in 27 Ausgaben mit je 90 Seiten benötigt...
Das der neue IPAD eures Vertriebsgenies nicht mit 802.11n läuft ist genauso deine Schuld wie der Umstand das das Uralt Gerät der Technik Abteilung nur mit WEP Verschlüsselung arbeitet, du dich aber weigerst WEP als Verschlüsselung zu zulassen.
(IchhabenichtsgegenKollegenausdemVertrieb)
Daraus ergibt sich dann auch ein Teil der Antwort auf die Frage
Wie muss man gestrickt sein, damit man der richtige für den Job ist?
Neben einer gewissen Leidensfähigkeit gehört auch eine gehörige Portion Enthusiasmus dazu und die Bereitschaft auch dann zu arbeiten wenn im Netz wenig los ist (Wochenenden oder Nachts), vor allem muss dir aber klar sein das du nach der Asubildung erst richtig anfängst zu lernen! Gerade der Bereich IT gehört nach meiner Meinung zu den Bereichen mit der schnellsten Themen Entwicklung, was heute UP to date ist, ist morgen wegen einer Sicherheitslücke oder anderen Anforderungen nicht mehr tragbar.
Wie ich dazu gekommen bin?
nach einer Berufsausbildung im technisschen Sektor und diversen Versuchen woanders Spass zu haben bin ich im Personenschutz tätig gewesen, habe dort die Einsatzleitung mit betreut und dort über die technische Schiene ins Netzwerk gerutscht.
Netzwerkoperating und freiberuflicher Supporter bis hin zur Konzeption von Netzwerken sind es inzwischen, damit das ganze irgendwo auch auf Papier festgehalten ist dierse Kurse und Schulungen, vor vier Jahren den CCNP und als nächstes mache ich den CISSP noch dazu.
So wenn du meine Beitrag bis hier gelesen hast und noch immer Systemadmin werden willst, dann wünsche ich dir viel Spass und hoffe das du nach vielen Fragen am Anfang irgendwann hier im Forum auch Antworten auf Beiträge geben kannst und freue mich dich hier wieder zu lesen.
brammer
wenn sich jemand schon im Alter von 15 Jahren damit befasst ob er Systemadmin werden will muss ich erstmal überlegen ob ich Ihm Tipps gebe oder ob ich Ihn davor warne...
Sobald die Infrastruktur in deinem Unternehmen mal nicht funktioniert darfst du die auf jeden Fall viel "unangenehmes" anhören.
Sprüche wie "Was macht die IT Abteilung eigentlich den ganzen Tag außer Druckerpatronen tauschen" gehören da noch zu den Komplimenten....
Außerdem bist du grundsätzlich Schuld wenn etwas nicht funktioniert, du hättest ja schließlich wissen müssen das das Papier im Drucker jetzt leer ist und der Kollege aus dem Vertrieb die Präsentation dringend in 27 Ausgaben mit je 90 Seiten benötigt...
Das der neue IPAD eures Vertriebsgenies nicht mit 802.11n läuft ist genauso deine Schuld wie der Umstand das das Uralt Gerät der Technik Abteilung nur mit WEP Verschlüsselung arbeitet, du dich aber weigerst WEP als Verschlüsselung zu zulassen.
(IchhabenichtsgegenKollegenausdemVertrieb)
Daraus ergibt sich dann auch ein Teil der Antwort auf die Frage
Wie muss man gestrickt sein, damit man der richtige für den Job ist?
Neben einer gewissen Leidensfähigkeit gehört auch eine gehörige Portion Enthusiasmus dazu und die Bereitschaft auch dann zu arbeiten wenn im Netz wenig los ist (Wochenenden oder Nachts), vor allem muss dir aber klar sein das du nach der Asubildung erst richtig anfängst zu lernen! Gerade der Bereich IT gehört nach meiner Meinung zu den Bereichen mit der schnellsten Themen Entwicklung, was heute UP to date ist, ist morgen wegen einer Sicherheitslücke oder anderen Anforderungen nicht mehr tragbar.
Wie ich dazu gekommen bin?
nach einer Berufsausbildung im technisschen Sektor und diversen Versuchen woanders Spass zu haben bin ich im Personenschutz tätig gewesen, habe dort die Einsatzleitung mit betreut und dort über die technische Schiene ins Netzwerk gerutscht.
Netzwerkoperating und freiberuflicher Supporter bis hin zur Konzeption von Netzwerken sind es inzwischen, damit das ganze irgendwo auch auf Papier festgehalten ist dierse Kurse und Schulungen, vor vier Jahren den CCNP und als nächstes mache ich den CISSP noch dazu.
So wenn du meine Beitrag bis hier gelesen hast und noch immer Systemadmin werden willst, dann wünsche ich dir viel Spass und hoffe das du nach vielen Fragen am Anfang irgendwann hier im Forum auch Antworten auf Beiträge geben kannst und freue mich dich hier wieder zu lesen.
brammer
Moin,
gibt immer viele Umwege, bei mir war der Knackpunkt, daß ich die IT-Abteilung supportet hab, statt die mich
Lernen - eigentlich immer, zur Schulzeit ist Mathe / Physik wichtig, danach ein Faible für Elektrotechnik ist nie verkehrt
Studium - ich bin Dipl.-Ing. für Elektrotechnik / Elektronik - allerdings damals für Flugzeuge ^^ - iss nur wichtig, strukturiert zu arbeiten
Knete - ist total unterschiedlich - als Freelancer hab ich xmal soviel verdient, wie jetzt als Angestellter - aber das mußte ich zu der Zeit auch, weil ich jedes WE zu meiner Frau und den Kindern nach Hause gefahren / geflogen bin
wichtige Eigenschaften - auch mal stur sein, weil man es besser weiß - und diesen Standpunkt überzeugend vertreten können - da sollte man vorher auch mal Helpdesk gemacht haben, um zu erkennen, daß viele Menschen wenig Ahnung haben und man es simpel erklären muß, auch mal mit einfachen Beispielen (meiner Frau erkläre ich Ihre Fragen immer an ihrer Käsetheke) - eine gewisse Wortgewandheit gehört also zwingend dazu (und Orthographie sowieso)
Englisch ist Pflicht, lesend! - und bei ner internationalen Firma auch schreibend und sprechend
my2cents
Gruß
24
gibt immer viele Umwege, bei mir war der Knackpunkt, daß ich die IT-Abteilung supportet hab, statt die mich
Lernen - eigentlich immer, zur Schulzeit ist Mathe / Physik wichtig, danach ein Faible für Elektrotechnik ist nie verkehrt
Studium - ich bin Dipl.-Ing. für Elektrotechnik / Elektronik - allerdings damals für Flugzeuge ^^ - iss nur wichtig, strukturiert zu arbeiten
Knete - ist total unterschiedlich - als Freelancer hab ich xmal soviel verdient, wie jetzt als Angestellter - aber das mußte ich zu der Zeit auch, weil ich jedes WE zu meiner Frau und den Kindern nach Hause gefahren / geflogen bin
wichtige Eigenschaften - auch mal stur sein, weil man es besser weiß - und diesen Standpunkt überzeugend vertreten können - da sollte man vorher auch mal Helpdesk gemacht haben, um zu erkennen, daß viele Menschen wenig Ahnung haben und man es simpel erklären muß, auch mal mit einfachen Beispielen (meiner Frau erkläre ich Ihre Fragen immer an ihrer Käsetheke) - eine gewisse Wortgewandheit gehört also zwingend dazu (und Orthographie sowieso)
Englisch ist Pflicht, lesend! - und bei ner internationalen Firma auch schreibend und sprechend
my2cents
Gruß
24
Moinsen
Kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen, vielleicht noch einige Müsterchen:
- Wenn etwas nicht läuft, bist du schuld, auch wenn du das Gerät nie angefasst hast. Ausserdem wird von dir erwartet, dass du nur einen kurzen Blick auf einen Computer werfen kannst und danach das Problem gelöst ist, egal wie komplex es ist. Wenn nicht, wirst du als inkompetent betrachtet. (Klar, nicht von allen Kunden, allerdings von vielen)
- Vor allem bei kleinen Firmen: Diese Firmen sind notorisch immer knapp bei Kasse. Ich habe es einmal erlebt, dass als Server einer 10-Mann-Firma ein alter P3-Rechner mit Windows XP Home eingesetzt wurde, ohne RAID, ohne Datensicherung, ohne gar nichts. Als das Teil nach 3 Jahren Dauerbetrieb abrauchte, war es an uns, die Daten wieder rauszuholen, natürlich immer am liebsten schon gestern und gratis und dem Kunden war es ###egal, dass ich die halbe Nacht daran arbeitete. Als wir dem Kunden dann eine Offerte für einen richtigen Server samt gescheiter Datensicherung gemacht haben, hat dieser nur abgewunken und gesagt, er hätte von einem bekannten einen alten PC geschenkt bekommen, diesen nehme er als Server und fahre so weiter wie bisher.... Es habe ja 3 Jahre gehalten......
NICHTS GELERNT, manche Kunden sind unbelehrbar, und du musst damit klarkommen, dass du nicht immer Weltverbesserer spielen kannst.
- Man muss immer bereits sein, neues zu lernen. Als ich in der Informatik angefangen habe, hatte z.B. Microsoft Office einen Marktanteil von über 90%. Dieser Anteil ist inzwischen auf ca. 80% geschrumpft, d.h. viele Leute setzen vermehrt OpenOffice ein. Dann muss man sich halt auch damit beschäftigen. Ein weiterer Fall war die Umstellung von XP auf Vista. Vista nervte am Anfang mit seinen UAC-Abfragen, aber wenn man sich damit beschäftigt, erkennt man den Sinn dahinter. Oder die Ablösung von VBScript zu PowerShell. und und und
- Denke logisch und strukturiert. Wenn du für einen Kunden z.B. einen neuen Server aufstellst, musst du dir zuerst Gedanken machen, wie die Daten abgelegt werden, wie die User eröffnet werden, wie das Backup läuft etc. Das Ganze muss logisch sein und nachvollziehbar, falls mal jemand anders als du da ran muss. Ausserdem solltest du den Sinn von Dokumentationen erkennen (ja, ich weiss, das hat bei mir auch lange gedauert), aber wenn man für einen Kleinbetrieb eine komplett neues Netzwerk aufzieht mit AD, Exchange, Firewall und allem Pipapo, wirst du von selbst merken, dass du strukturiert vorgehen musst und dir jede Kleinigkeit einermassen sinnvoll aufschreiben musst. Wenn der Kunde 1 Monat später wegen einem Problem anruft, wirst du garantiert nicht mehr jede Einzelheit wissen und musst zuerst deine Dokumentation zu Rate ziehen.
(Achtung, die Bezeichnungen gelten in der Schweiz, ich weiss nicht, ob es z.B. eine technische Berufsmaturität in Deutschland gibt und wenn ja, ob das was wert ist)
Anmerken muss ich auch noch: In der Berufsschule habe ich vielleicht 5% meines Wissens erworben. Den Rest durch Selbststudium und praktische Erfahrung
Gruss TuXHunT3R
Kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen, vielleicht noch einige Müsterchen:
- Wenn etwas nicht läuft, bist du schuld, auch wenn du das Gerät nie angefasst hast. Ausserdem wird von dir erwartet, dass du nur einen kurzen Blick auf einen Computer werfen kannst und danach das Problem gelöst ist, egal wie komplex es ist. Wenn nicht, wirst du als inkompetent betrachtet. (Klar, nicht von allen Kunden, allerdings von vielen)
- Vor allem bei kleinen Firmen: Diese Firmen sind notorisch immer knapp bei Kasse. Ich habe es einmal erlebt, dass als Server einer 10-Mann-Firma ein alter P3-Rechner mit Windows XP Home eingesetzt wurde, ohne RAID, ohne Datensicherung, ohne gar nichts. Als das Teil nach 3 Jahren Dauerbetrieb abrauchte, war es an uns, die Daten wieder rauszuholen, natürlich immer am liebsten schon gestern und gratis und dem Kunden war es ###egal, dass ich die halbe Nacht daran arbeitete. Als wir dem Kunden dann eine Offerte für einen richtigen Server samt gescheiter Datensicherung gemacht haben, hat dieser nur abgewunken und gesagt, er hätte von einem bekannten einen alten PC geschenkt bekommen, diesen nehme er als Server und fahre so weiter wie bisher.... Es habe ja 3 Jahre gehalten......
NICHTS GELERNT, manche Kunden sind unbelehrbar, und du musst damit klarkommen, dass du nicht immer Weltverbesserer spielen kannst.
- Man muss immer bereits sein, neues zu lernen. Als ich in der Informatik angefangen habe, hatte z.B. Microsoft Office einen Marktanteil von über 90%. Dieser Anteil ist inzwischen auf ca. 80% geschrumpft, d.h. viele Leute setzen vermehrt OpenOffice ein. Dann muss man sich halt auch damit beschäftigen. Ein weiterer Fall war die Umstellung von XP auf Vista. Vista nervte am Anfang mit seinen UAC-Abfragen, aber wenn man sich damit beschäftigt, erkennt man den Sinn dahinter. Oder die Ablösung von VBScript zu PowerShell. und und und
- Denke logisch und strukturiert. Wenn du für einen Kunden z.B. einen neuen Server aufstellst, musst du dir zuerst Gedanken machen, wie die Daten abgelegt werden, wie die User eröffnet werden, wie das Backup läuft etc. Das Ganze muss logisch sein und nachvollziehbar, falls mal jemand anders als du da ran muss. Ausserdem solltest du den Sinn von Dokumentationen erkennen (ja, ich weiss, das hat bei mir auch lange gedauert), aber wenn man für einen Kleinbetrieb eine komplett neues Netzwerk aufzieht mit AD, Exchange, Firewall und allem Pipapo, wirst du von selbst merken, dass du strukturiert vorgehen musst und dir jede Kleinigkeit einermassen sinnvoll aufschreiben musst. Wenn der Kunde 1 Monat später wegen einem Problem anruft, wirst du garantiert nicht mehr jede Einzelheit wissen und musst zuerst deine Dokumentation zu Rate ziehen.
1.Wie seid Ihr dazu gekommen Systemadministratoren zu werden? Wie muss man gestrickt sein, damit man der richtige für den Job ist?
Leidensfähig 2.Wie seid Ihr ausgebildet worden? Habt Ihr studiert?
Nee, Lehre als Informatiker Fachrichtung Systemtechnik mit technischer Berufsmaturität. Damit könnte ich theoretisch an eine Fachhochschule, will ich aber momentan nicht.(Achtung, die Bezeichnungen gelten in der Schweiz, ich weiss nicht, ob es z.B. eine technische Berufsmaturität in Deutschland gibt und wenn ja, ob das was wert ist)
Anmerken muss ich auch noch: In der Berufsschule habe ich vielleicht 5% meines Wissens erworben. Den Rest durch Selbststudium und praktische Erfahrung
3.Muss man sich in meinem Alter schon supergut auskennen oder habe ich Zeit?
Nein, aber man muss interessiert sein und sich für ein paar Stunden einfach mal mit einem bestimmten Thema beschäftigen können, auch nach Schulschluss/Feierabend, wenn die anderen Kiddies sich im Park mit Gras zudröhnen.....4.In welchen Fächern sollte man in der Schule seine Schwerpunkte setzen?
Englisch, Mathematik, Physik. Englisch vor allem deshalb, weil man bei einem sehr komplexen Problem evt. nur eine Problemlösung auf Englisch findet oder man sich für gewisse Sachen vielleicht an einen English-Only-Support wenden muss....Gruss TuXHunT3R
Hey ReaggyGandalf (kein Kommerz-Gandalf mehr? )
schön dass du sich so früh schon für die ITler-Berufe interessierst und schlau machen willst, da teilt man doch gern seine Erfahrungen.
Auf Studium hab' ich dankend verzichtet, nach 13 Jahren Schule hat's mir erst mal gereicht mit immer nur Theorie
Wobei man in meiner Berufsschulklasse schön gesehen hat dass es die verschiedensten Wege zum IT-Beruf gibt. Wir hatten BWL-Studienabbrecher von der Wirtschaftsschule, Leute die vorher schon als Admin tätig waren aber die Ausbildung gemacht haben um auch was "auf dem Papier" zu haben, und sogar einen ehemaligen Koch der mit Ende 20 auf FISI wechseln wollte.
Irgendwann eignet man sich auch an dass man die eigenen Formulierungen nahtlos in 50 Abstufungen zwischen "Gespräch mit einem Kollegen" und "sprich mit einem Kunden wie mit einem Kleinkind" umschalten kann, vor allem in letzter Variante darf man sehr ausführlich umschreiben weil die Leute sonst keinen Peil haben wovon du überhaupt redest.
schön dass du sich so früh schon für die ITler-Berufe interessierst und schlau machen willst, da teilt man doch gern seine Erfahrungen.
1.Wie seid Ihr dazu gekommen Systemadministratoren zu werden?
Gute Frage... Generell sollte natürlich Interesse an IT da sein, wenn man unter Windows über das Verhalten des üblichen Mausschubsers hinaus geht und auch mal das System erkundet und etwas daran "herumschraubt" sind das sicher schon gute Ansätze. Auch PCs von Familie und Freunden am Laufen halten bringt erste Erfahrungen und man lernt schon mal sein späteres "Handwerkszeug" kennen.Wie muss man gestrickt sein, damit man der richtige für den Job ist?
Durchhaltevermögen und auch etwas Sturheit kann sicher nicht schaden, auch sollte man nicht zu empfindlich auf Kritik reagieren. Wie die anderen schon sagten, du bist meistens der Sündenbock für alles auch wenn du das System nicht mal schief angeschaut hast.2.Wie seid Ihr ausgebildet worden? Habt Ihr studiert?
Nach dem Abi mit etwas Verzögerung und Umwegen eine Ausbildung zum FISI (Fachinformatiker Systemintegration) angefangen, und seitdem im Ausbildungsbetrieb angestellt.Auf Studium hab' ich dankend verzichtet, nach 13 Jahren Schule hat's mir erst mal gereicht mit immer nur Theorie
Wobei man in meiner Berufsschulklasse schön gesehen hat dass es die verschiedensten Wege zum IT-Beruf gibt. Wir hatten BWL-Studienabbrecher von der Wirtschaftsschule, Leute die vorher schon als Admin tätig waren aber die Ausbildung gemacht haben um auch was "auf dem Papier" zu haben, und sogar einen ehemaligen Koch der mit Ende 20 auf FISI wechseln wollte.
3.Muss man sich in meinem Alter schon supergut auskennen oder habe ich Zeit?
Solange das Interesse da ist kommt das Wissen fast von selbst. Wenn du dir die Basics selbst aneignest haste gute Voraussetzungen, und in der IT kommt vieles eh durch "learning by doing".4.In welchen Fächern sollte man in der Schule seine Schwerpunkte setzen?
Fast egal, das Schulwissen bringt dir später nur wenig. Englisch schadet nie, und mathematisch-naturwissenschaftliche Fächer in Richtung Mathe/Physik bringen dir insofern etwas dass du dir dadurch eine logische Denkweise angewöhnst.Hauptsächlich möchte ich aber hören, was Ihr so denkt und was Ihr mir mit auf den Weg geben würdet.
Wie wurde uns in der Berufsschule so schön gesagt: "In den 3 Jahren FISI-Ausbildung lernst du Google richtig zu benutzen" Es hilft ungemein wenn man vor einem Problem steht und schon Ahnung davon hat wie man evtl. an Lösungsansätze ran kommt oder wenigstens Leute findet die selbst suchen. (Außerdem macht man sich hier auch Freunde wenn man schön möglichst viel im Vorfeld versucht und geklärt hat)Irgendwann eignet man sich auch an dass man die eigenen Formulierungen nahtlos in 50 Abstufungen zwischen "Gespräch mit einem Kollegen" und "sprich mit einem Kunden wie mit einem Kleinkind" umschalten kann, vor allem in letzter Variante darf man sehr ausführlich umschreiben weil die Leute sonst keinen Peil haben wovon du überhaupt redest.
[...] und wie es mit Überstunden [..] aussieht
Kommt sicher auf die Firma an, aber generell kann man sagen dass du in der IT meistens sehr unregelmäßige Arbeitszeiten hast. Wenn alles läuft wie es soll und wenig los ist, nutz die Zeit und bau Stunden ab. Dafür musste aber auch bereit sein bis spät in die Nacht zu ackern wenn mal die Hütte brennt, da ist dann erst Feierabend wenn der Fehler behoben ist.