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Teenager knackt offenbar E-Mail-Konto von CIA-Direktor

Soll man nun lachen oder heulen?

Was Hänschen nicht lernt ...

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Ausgedruckt am: 17.06.2025 um 12:06 Uhr

DerWoWusste
DerWoWusste 21.10.2015 aktualisiert um 12:30:48 Uhr
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Das ist völlig normal. Es gilt kein "er sollte es besser wissen". Überall wo einfache Wege möglich sind, werden diese genutzt.

-Wenn Hillary Clinton einen eigenen Mailserver nutzen kann, wird sie dies tun, wenn es für sie einfacher ist.
-Wenn ein Mitarbeiter von Verizon bei der Prüfung einer VerizonID einfach auf weiter klicken kann, ohne dass die ID überprüft werden muss, dann wird auch er das tun.
-Und wenn man private Mails am Arbeitsplatz lesen kann, dann wird selbst der CIA-Chef dies tun.

Man muss die Dinge, die man nicht will, technisch unmöglich machen. Verbote und nachträgliche Kontrollen bringen nichts außer ein böses Erwachen, wenn's zu spät ist. Wenn wenigstens Hillary über Mailgate stolpern würde, aber ist das denn wirklich wichtig, dass sich eine Präsidentin über Ihre Handlungen im Klaren ist? Nö, doch eigentlich nicht, oder? Oder?

Wir haben als Firma auch mit dem BSI zu tun. Auch das BSI hat uns schon als VS-NfD eingestufte Dokumente (per Definition kann "die Kenntnisnahme durch Unbefugte für die Interessen der Bundesrepublik Deutschland oder eines ihrer Länder nachteilig sein") unverschlüsselt per Mail geschickt.
Ergo: gelebte Informationssicherheit ist nur was für Minderheiten, mainstream kann es niemals werden.
AnkhMorpork
AnkhMorpork 21.10.2015 um 10:18:37 Uhr
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Zitat von @DerWoWusste:

Das ist völlig normal. Es gilt kein "er sollte es besser wissen". Überall wo einfache Wege möglich sind, werden diese genutzt.

Genau das ist ja das Deprimierende ... face-sad
DerWoWusste
DerWoWusste 21.10.2015 aktualisiert um 10:36:49 Uhr
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Das ist aus meiner Sicht nur menschlich, denn leider ist ein CIA-Chef nicht auf IT-Sicherheit spezialisiert, sondern auf dem Gebiet vermutlich nicht viel besser als der Durchschnittsoldtimer. Deprimierend ist, was bei Verizon passiert, nämlich dass da Typen sitzen, die Deine Daten rausgeben dürfen ohne dass erzwungen wird, dass eine VerizonID präsentiert wird.
Es lief doch so: "geben Sie mir mal Ihre Verizon ID" - "X49773883" - "hmm, die wird mir hier als ungültig angezeigt..., na gut, äh, wie ist denn Ihr Geburtsdatum? Ja das stimmt. Und wie ist der Mädchenname Ihrer Mutter? Stimmt auch, ja dann lass ich Sie mal an die Daten ran".

Würde es technisch nun unmöglich sein, die Daten überhaupt zu bekommen, bevor man nicht eine gültige ID eingibt, dann wäre das nicht möglich gewesen. Und das ist doch permanent so. Nicht die Technik ist das Problem, sondern die Konzeption. Andauernd werden da vorgesehene Schutzmaßnahmen umgangen, weil es technisch möglich ist. Wer will schon jemandem, dem er am Telefon traut, sagen, dass er ihn enttäuschen muss, wenn er auch anders kann? Und dann macht er das auch.
AnkhMorpork
AnkhMorpork 21.10.2015 um 12:24:06 Uhr
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Beneideswerte Sichtweise - Respekt!