trickortreat
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Thin Client Netzwerk aus alten Rechnern

Hallo,
ich betreue ehrenamtlich für einen Verein Rechner (8 Stück - via Router im Netzwerk verbunden).
Da diese nun langsam an ihre Leistungsgrenzen stossen und kein Geld für eine Neuanschaffung 8 neuer Rechner
vorhanden ist, stehen Überlegungen im Raum, aus diesen alten Rechnern ein Thin-Client-System aufzubauen.
Ein weiterer Grund für diese Überlegung ist der derzeitig recht hohe Wartungsaufwand aller einzelnen Rechner.

Vorrangig tun sich mir da ersteinmal folgende Fragen auf:
1. Welche Hardwarevoraussetzungen muss der Server mitbringen? Reicht dafür ein aktueller "High-End-Rechner",
wenn auf den Thin-Clients ausschließlich Textverarbeitung, Internet & Email benötigt wird und meistens nur 2 bis 3 davon
gleichzeitig laufen?
2. Da die alten Rechner jeweils ja selbst noch über CPU & RAM verfügen - wäre eine Art verteiltes Rechnen
möglich - könnte ich also Teile der anfallenden Prozesse noch von den Thin-Clients erledigen lassen?
3. Die alten Rechner (also die zukünftigen Thin Clients) haben jeweils noch eine alte OEM-Version von Windows XP Home.
Könnte ich damit auch ein Thin Client System aufbauen (vorrangig aus technischer Sicht, aber auch aus lizenzrechtlicher SIcht)?
Benötige ich dann dann eine teure Windows-Server-Version für den Server, oder ginge das auch mit zB. WIndows XP Pro bzw.
Vista Pro (falls es soetwas gibt)?

Generell bin ich für alle Antworten, Anregungen und Ratschläge offen, da ich in dieser Materie noch sehr ahnungslos bin.

VIelen Dank fürs durchlesen,
Euer trickortreat

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Ausgedruckt am: 12.11.2024 um 19:11 Uhr

Alphavil
Alphavil 12.03.2009 um 15:38:11 Uhr
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Es gibt verschiedene Möglichkeiten Win XP Pro als Terminalserver zu verwenden.

Schau dir doch mal folgende Seite an: http://www.wansys.de/kb/kb8007/kb8007.html
Jochem
Jochem 12.03.2009 um 15:47:55 Uhr
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Moin,
na, ob das aber mit der vorhandenen Hardware realisiert werden kann, wenn die Rechner "nun langsam an ihre Leistungsgrenzen stossen ":

Mindestanforderung für einen „Host“ Benutzer und einen RDP
CPU: Mindestens Pentium IV 1Ghz oder besser
RAM: Mindestens 512MB

Empfohlene Werte für jeden weiteren RDP Benutzer:
CPU: Zusätzlich 100Mhz
RAM: Zusätzlich 64MB

Gruß J face-smile chem
trickortreat
trickortreat 13.03.2009 um 12:35:43 Uhr
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Danke Alphavil:
guter Link - habe ich umgehend gespeichert und werde ihn dann später gut brauchen können.

Zitat von @Jochem:

Mindestanforderung für einen „Host“ Benutzer und
einen RDP
CPU: Mindestens Pentium IV 1Ghz oder besser
RAM: Mindestens 512MB

Gruß J face-smile chem

danke Jochem für den Hinweis,
es handelt sich tatsächlich um Pentiums 4 mit o.g. Merkmalen.
Aber verstehen wir uns richtig? Benötigen tatsächlich die Clients diese Leistung?
Ich dachte, daß der Client jeweils nur für die Ein-/Ausgabe der Daten zuständig ist, zuzüglich
der Netzwerk-Protokolle eben - brauchen die soviel Ressourcen?
hmm...dann wäre ja der Performance-Gewinn momentan fast =0, denn auf genau diesen Rechnern selbst laufen die üblichen Office-Anwendungen ja noch flüssig. Aber in 3 Jahren wird das wohl anders aussehen.

Wie sieht es denn dann mit den Systemvoraussetzungen für den Terminalserver aus?
Wie gesagt, auf den Clients müssten eigentlich nur Office-, Mail- und Browserprogramme laufen,
und es sind meistens nur 2 oder 3 Rechner, an denen zeitgleich gearbeitet wird.

danke fürs durchlesen schonmal,
tri.or.tre
Jochem
Jochem 13.03.2009 um 13:05:16 Uhr
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Moin,
das sind die Leistungsangaben für den PC, der als "Server" fungieren soll, sozusagen die Grundausstattung. Dazu kannst Du dann pro Client noch einmal die 100 MHz an Taktfrequenz und die 64 MB an RAM rechnen. Damit landest Du so ungefähr bei einem 1,5 GHz-Prozessor und 1 GB RAM für den Server. Die Clients (TC) könnten dann sogar einfache 386er sein, aber das will wohl wirklich keiner, oder?
Klar, die TCs machen von (E)ingabe, (V)erarbeitung und (A)usgabe nur E und A, das V wird auf dem Server gemacht. Daher macht eine derartige Konstellation in meinen Augen keinen Sinn: Du mußt Dir eine Kiste "mit dicken Backen" als Server hinstellen, die die Rechen"Arbeit" für die Clients macht, obwohl die Clients das eigentlich selbst machen könnten, wenn es keine TCs wären. Du hast aber nun mal, um bei den Begrifflichkeiten zu bleiben, FC vor Ort stehen. Warum sollen die nicht weiter ihre Aufgaben (Mail, Internet, Office) selbst erledigen?
Greif Dir mal einen PC heraus und setzt den neu auf. Vielleicht reicht das ja schon, die bisherige Installation, die sicherlich einiges an Datenmüll mit sich rumschleppt, wieder schlank und frisch zu machen. Und stock das RAM mal auf, das kommt wahrscheinlich günstiger als all die Überlegungen Richtung Terminalserver und TC.

Gruß J face-smile chem
trickortreat
trickortreat 13.03.2009 um 15:20:58 Uhr
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Hello,
Jochem, vielen Dank für die Antwort -
dann müsste ja ein aktueller Consumer-PC ersteinmal ausreichen, um als Server zu fungieren. Das ist ja schonmal großartig.
Und es stimmt natürlich, was du schreibst.
Klar sind die Rechner heute noch ausreichend, aber ich habe die Befürchtung, daß mir die PC'S in 3 Jahren in Knie gehen werden, da man dann mit bspw. Office 2003 aus Kompatibilitätsgründen nicht mehr zurande kommt.
Ich habe mir auch überlegt, vorübergehend RAM einzubauen, aber irgendwann wird die CPU anklopfen. Und dann werde ich wieder dastehen und mir Gedanken machen über TC oder nicht.
Ich bin ja an einer längerfristigen Lösung interessiert - und nicht zuletzt wäre da ja noch der geringere Administrationsaufwand, der für eine solche Lösung spricht.

Die Rechner wären in der Tat hoffnungslos überproportioniert für ThinClients, deswegen auch meine Frage, ob bei einem ThinClient-Szenario soetwas wie "verteiltes Rechnen" - das sich also Server und Clients die Rechenlast teilen - mit Windows realisierbar wäre. Das wäre natürlich optimal.

Noch eine Frage ist mir dazu eingefallen:
Ich hätte gerne eine Art boot-on-demand Lösung für den Server (der Client soll beim Anschalten den Bootvorgang des Servers auslösen). Müssen für dieses Szenario beide Seiten - also Server und Client - PXE-fähige Hardware haben oder reicht es aus, wenn der Server damit ausgestattet ist?

vielen Dank & schönen Tag,
tr.or.tr
Jochem
Jochem 16.03.2009 um 08:44:36 Uhr
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Moin,
also "verteiltes Rechnen" sehe ich bei der Konsteallation nicht. Mir fehlt dazu die übergeordnete Instanz, welche die Aufgaben verteilt, quasi der "Server" für diese Aufgabenverteilung.
Wenn Du einen Rechner per WOL starten willst, muß zumindest der zu weckende Rechner das unterstützen. Der weckende Rechner sendet ja "nur" ein entsprechendes Datenpaket, welches von dem zu weckenden Rechner interpretiert werden muß.

Was soll der "Server" denn überhaupt machen? Nur reiner Dateiserver? Dann denk doch mal über ein NAS-Laufwerk nach.

Gruß J face-smile chem
trickortreat
trickortreat 16.03.2009 um 13:56:59 Uhr
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Zitat von @Jochem:
Moin,
also "verteiltes Rechnen" sehe ich bei der Konsteallation
nicht. Mir fehlt dazu die übergeordnete Instanz, welche die
Aufgaben verteilt, quasi der "Server" für diese
Aufgabenverteilung.
Hello, das könnte ja der Terminalserver übernehmen. Ich weiß, daß es von
Hardwareseite in dieser Konstellation möglich ist, der Schwerpunkt der Frage war eher, ob
das mit Windows-XP Home auf den 8 Clients möglich ist.
Wenn Du einen Rechner per WOL starten willst, muß zumindest der
zu weckende Rechner das unterstützen. Der weckende Rechner sendet
ja "nur" ein entsprechendes Datenpaket, welches von dem zu
weckenden Rechner interpretiert werden muß.
Ok. Perfekt. Die Clients besitzen nämlich keine PXE-fähige Hardware - sollen aber ja auch nur den Server wecken.

Was soll der "Server" denn überhaupt machen? Nur
reiner Dateiserver? Dann denk doch mal über ein NAS-Laufwerk
nach.
Wie gesagt: Mir schwebt ein Terminalserver aus in vorhergehenden Postings erwähnten Gründen vor.
Gruß J face-smile chem
danke & grüße ,
Trortr.
venkman
venkman 04.08.2009 um 17:03:57 Uhr
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ich glaub um lizenzkosten fürn terminal server wirst nicht rumkommen, aber vielleicht gehn da schul lizenzen?

um deine pcs zu betreiben kannst ja entweder xp mit rdp verwenden, hast halt die virenproblematik u.u., sonst könntest es auch über linux machen, da gibts einen rdp client. von liscon gibts ein linux das ein thin client os ist mit dem zeugs vorkonfiguriert, kostet aber 29€ / lizenz, gibts zum testen in der vm: http://www.liscon.com/lmdeval

lg venkman