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29.04.2016, aktualisiert um 23:18:15 Uhr
USB Backupplatten abschalten - Idee oder Unfug?
Hallo,
mir geistert eine Idee im Kopf herum.
Ich habe einen SBS 2008 Premium mit Terminalserver 2008 Standard am laufen. Die Sicherung erfolgt auf Bänder die auch sicher verwahrt werden. Zusätzlich gibt es je eine Windowssicherung auf USB Platten. und eine Kopie der "wichtigsten" Daten auf einen PC.
Die Bandsicherung erfolgt mit Backup Exchange 2010. Damit gibt es ein Problem das trotz aller Versuche von mir und Symantec nur dadurch zu lösen ist, das die Server jeden Morgen nach dem Backup vor Arbeitsbeginn neu starten. Das ist nicht eben elegant, funktioniert aber. Da die Server ohnehin abgelöst werden müssen (EOL des SBS 2008) gibt es bis dahin auch kein Geld für eine neuere Backupsoftware die nach Aussage von Symantec dieses Problem nicht mehr hat. .
Nun ist es ja so, das trotz aller Vorkehrungen (Symantec Mail Security, Symantec Endpoint Protection) ein Verschlüsselungstrojaner freigesetzt werden kann und dann alle verfügbaren Laufwerke ( u.U. auch die Sicherungsplatten) angreift.
Zur Idee: Der Neustart dauert ca 10 min. Beim herunterfahren werden ja die USB Platten korrekt vom System abgemeldet. das Zeitfenster vor dem Neustart von Windows ist recht lang. Während dieser Zeit schaltet eine Schaltuhr die USB Platten aus. Sie sind während des Tages nicht da, und würden einem Angriff eines Trojaners der sofort beginnt zu verschlüsseln nicht ausgesetzt sein. Erst nach Arbeitsschluss schaltet die Schaltuhr sie wieder zu und die Sicherung kann laufen.
Eigentlich sollte nach meinem Wissensstand auch ohne diese Maßnahme nicht viel passieren. Aber einen Sicherungdatenträger offline zu nehmen kann ja eigentlich nie verkehrt sein. Was für die heutigen "Loccky´s und Konsorten" gilt, (Sicherungsplatten sind bei korrekter Konfiguration sicher) muss ja morgen nicht mehr stimmen. Und wenn die Server ohnehin neu gestartet werden müssen könnte man das ja nutzen.
Das ist sicher keine "schöne" Lösung und sieht auch ein wenig nach "Bastelradio Budapest" aus. Aber ich finde nichts, was gegen einen Versuch spricht. So als Gürtel zu den Hosenträgern. Was haltet ihr davon?
mir geistert eine Idee im Kopf herum.
Ich habe einen SBS 2008 Premium mit Terminalserver 2008 Standard am laufen. Die Sicherung erfolgt auf Bänder die auch sicher verwahrt werden. Zusätzlich gibt es je eine Windowssicherung auf USB Platten. und eine Kopie der "wichtigsten" Daten auf einen PC.
Die Bandsicherung erfolgt mit Backup Exchange 2010. Damit gibt es ein Problem das trotz aller Versuche von mir und Symantec nur dadurch zu lösen ist, das die Server jeden Morgen nach dem Backup vor Arbeitsbeginn neu starten. Das ist nicht eben elegant, funktioniert aber. Da die Server ohnehin abgelöst werden müssen (EOL des SBS 2008) gibt es bis dahin auch kein Geld für eine neuere Backupsoftware die nach Aussage von Symantec dieses Problem nicht mehr hat. .
Nun ist es ja so, das trotz aller Vorkehrungen (Symantec Mail Security, Symantec Endpoint Protection) ein Verschlüsselungstrojaner freigesetzt werden kann und dann alle verfügbaren Laufwerke ( u.U. auch die Sicherungsplatten) angreift.
Zur Idee: Der Neustart dauert ca 10 min. Beim herunterfahren werden ja die USB Platten korrekt vom System abgemeldet. das Zeitfenster vor dem Neustart von Windows ist recht lang. Während dieser Zeit schaltet eine Schaltuhr die USB Platten aus. Sie sind während des Tages nicht da, und würden einem Angriff eines Trojaners der sofort beginnt zu verschlüsseln nicht ausgesetzt sein. Erst nach Arbeitsschluss schaltet die Schaltuhr sie wieder zu und die Sicherung kann laufen.
Eigentlich sollte nach meinem Wissensstand auch ohne diese Maßnahme nicht viel passieren. Aber einen Sicherungdatenträger offline zu nehmen kann ja eigentlich nie verkehrt sein. Was für die heutigen "Loccky´s und Konsorten" gilt, (Sicherungsplatten sind bei korrekter Konfiguration sicher) muss ja morgen nicht mehr stimmen. Und wenn die Server ohnehin neu gestartet werden müssen könnte man das ja nutzen.
Das ist sicher keine "schöne" Lösung und sieht auch ein wenig nach "Bastelradio Budapest" aus. Aber ich finde nichts, was gegen einen Versuch spricht. So als Gürtel zu den Hosenträgern. Was haltet ihr davon?
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Content-ID: 303280
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8 Kommentare
Neuester Kommentar
Nun eine Platte/Medium das nicht "erreichbar" ist während der Infektion ist erstmal "sicher".
Jedoch wenn es nach der Infektion angeschlossen wird kann die Platte auch Verschlüsselt werden.
Jedoch kann eine Schaltuhr nicht Feststellen ob es gerade "Sicher" ist die Platte nun einzuschalten oder Abzuschalten wo ggfs Datenverlust droht...
Zudem ist die Räumliche nähe nicht gerade Optimal bei nen Brand/Diebstahl ect...
Ich würde da eher mehr Platten für nehmen das alle 2te oder 4ten Tage die 1te Platte hast falls was Passiert hast du so wenigens vom Vortag noch eine Intakte Sicherung.
Es gibt viele Arten ein Backup zu machen sowie zu Sichern.
Jedoch sind die Daten vom Server ja mit das Kapital der Firma.
Und da Heute soviel elektronisch gemacht wird und auch Automatisiert...
wird bei einem Befall das mit dem Mail oder Datenbank Server schon Problematisch da Aktuelle Daten erstmal weg sind die ggfs Wichtige Sachen beinhalten die gerade eingetroffen sind.
Jedoch wenn es nach der Infektion angeschlossen wird kann die Platte auch Verschlüsselt werden.
Jedoch kann eine Schaltuhr nicht Feststellen ob es gerade "Sicher" ist die Platte nun einzuschalten oder Abzuschalten wo ggfs Datenverlust droht...
Zudem ist die Räumliche nähe nicht gerade Optimal bei nen Brand/Diebstahl ect...
Ich würde da eher mehr Platten für nehmen das alle 2te oder 4ten Tage die 1te Platte hast falls was Passiert hast du so wenigens vom Vortag noch eine Intakte Sicherung.
Es gibt viele Arten ein Backup zu machen sowie zu Sichern.
Jedoch sind die Daten vom Server ja mit das Kapital der Firma.
Und da Heute soviel elektronisch gemacht wird und auch Automatisiert...
wird bei einem Befall das mit dem Mail oder Datenbank Server schon Problematisch da Aktuelle Daten erstmal weg sind die ggfs Wichtige Sachen beinhalten die gerade eingetroffen sind.

Hallo zusammen,
ein richtiges RDX Laufwerk (extern USB 3.0) ist dazu doch besser geeignet und kostet nur so um die ~200 €
und mehrere RDX Medien noch dazu dann kann man immer und immer wieder Gefahrenlos wechseln.
Die sind doch auch wie für Deine Situation gemacht worden oder nicht?
Gruß
Dobby
ein richtiges RDX Laufwerk (extern USB 3.0) ist dazu doch besser geeignet und kostet nur so um die ~200 €
und mehrere RDX Medien noch dazu dann kann man immer und immer wieder Gefahrenlos wechseln.
Die sind doch auch wie für Deine Situation gemacht worden oder nicht?
Gruß
Dobby
Hi.
Zweifellos ist es vernünftig, über solche Maßnahmen nachzudenken. Mach Dir aber bitte klar: wenn Locky auf dem Server selbst läuft, dann wird er vermutlich auch bei Anschluss neuer Laufwerke aktiv werden - wieso sollte er das auch nicht tun?
Aber was Du tun kannst: setze auf dem Server Applocker ein oder, falls der SBS das nicht bietet (weiß ich nicht), nimm Software restriction policies. Damit kannst du bestimmen, ob Locky laufen darf, oder nicht. Auf Servern ist Applocker nun wirklich einfach zu administrieren, die Zahl der Anwendungen, die dort laufen, ist überschaubar.
Zweifellos ist es vernünftig, über solche Maßnahmen nachzudenken. Mach Dir aber bitte klar: wenn Locky auf dem Server selbst läuft, dann wird er vermutlich auch bei Anschluss neuer Laufwerke aktiv werden - wieso sollte er das auch nicht tun?
Aber was Du tun kannst: setze auf dem Server Applocker ein oder, falls der SBS das nicht bietet (weiß ich nicht), nimm Software restriction policies. Damit kannst du bestimmen, ob Locky laufen darf, oder nicht. Auf Servern ist Applocker nun wirklich einfach zu administrieren, die Zahl der Anwendungen, die dort laufen, ist überschaubar.
Nun Locky und Co gehen halt nach Start an die Arbeit und Crypten alles was sie können.
Dies kann man aber per Netzwerkfreigabe am Server erkennen wenn dort des Logfile/Zugriffrechte Abgefragt werden und Ausgewertet werden nach Löschen/neu Anlegen der Datie/Umbenennen der Files.
Dazu erstellt die ja auch ein File mit den Zahlungsinfo in jeden Ordner bisher was Abgefragt werden kann wenn das Muster auftaucht.
Hier im Forum gibts dazu ein nen Tread der das ganze ausführlich benennt den hab ich nur grad nicht zur Hand...
Aber 100% Schutz gibt es halt nicht..
Ich hatte mir vor einiger Zeit auch mal so einen Eingefangen jedoch konnte der nichts machen da meine Lokale Firewall eine Erlaubnis haben wollte das der Daten aus dem Netz nachladen darf.
Dadurch wurde nur mein Background verändert und der im Autostart nen Eintrag hinterlassen aber keine Verschlüsselung der Daten.
Aber du kannst dir den Locky ja Absichtlich mal Besorgen und in einer VM Testen ohne Netzwerk was dieser so macht.
Aber hier gibts ja Videos die das mal Aufgenommen haben
https://www.youtube.com/watch?v=WNYMKZeWuRQ <- English
https://www.youtube.com/watch?v=331Fzhc_6nM <- Deutsch
Dies kann man aber per Netzwerkfreigabe am Server erkennen wenn dort des Logfile/Zugriffrechte Abgefragt werden und Ausgewertet werden nach Löschen/neu Anlegen der Datie/Umbenennen der Files.
Dazu erstellt die ja auch ein File mit den Zahlungsinfo in jeden Ordner bisher was Abgefragt werden kann wenn das Muster auftaucht.
Hier im Forum gibts dazu ein nen Tread der das ganze ausführlich benennt den hab ich nur grad nicht zur Hand...
Aber 100% Schutz gibt es halt nicht..
Ich hatte mir vor einiger Zeit auch mal so einen Eingefangen jedoch konnte der nichts machen da meine Lokale Firewall eine Erlaubnis haben wollte das der Daten aus dem Netz nachladen darf.
Dadurch wurde nur mein Background verändert und der im Autostart nen Eintrag hinterlassen aber keine Verschlüsselung der Daten.
Aber du kannst dir den Locky ja Absichtlich mal Besorgen und in einer VM Testen ohne Netzwerk was dieser so macht.
Aber hier gibts ja Videos die das mal Aufgenommen haben
https://www.youtube.com/watch?v=WNYMKZeWuRQ <- English
https://www.youtube.com/watch?v=331Fzhc_6nM <- Deutsch