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Userprofile über zwei Standorte

Hallo Community,

ich habe mal eine Frage bzgl. Nutzerprofilen.

Stand ist bei einem Kunden momentan der:

- Es gibt zwei Standorte, Standort A und Standort B.
- A und B sind über einen VPN miteinander Verbunden.
- Momentan werden Roaming-Profile für die Nutzerprofile verwendet ohne Folder-Redirect.

Die Roaming-Profile liegen auf Server A bei Standort A.
Das Anmelden funktioniert in angemessener Zeit von Standort A aus. Soweit so logisch, wer häts gedacht.
Die Anmeldungen von Standort B dauern aber natürlich nun unerträglich lange, da diese über VPN von Standort A gesynct werden.

Die Verbindung von Standort A zu B ist auch nicht gerade die beste. Laut iperf-Messung zwischen 1,5 und 2 Mbit von Server A zu Server B

Zusätzliche anforderung:
Die Mitarbeiter pendeln zwischen Standort A und B am Tag hin und her.
Das unter Umständen in geringen Zeitintervallen von 1Std.

Es finden zeitlich fest definierbare Intervalle statt wo sich mehrere Benutzer (ca.: 150 - 200) zur gleichen Zeit Anmelden und Abmelden.

Um diesen Zustand zu Verbessern habe ich mir nun ein paar Gedanken gemacht:

Ich würde gerne die Roaming-Profile durch FSLogix-Profile ersetzen, da dies einen geringeren Overhead beim An- & Abmelden mitsich bringen würde.
Zudem würden die User-Profile nicht jeden Client zumüllen, da diese dynamisch vom Server gemappt werden.

Um eine Ausfallsicherheit zu gewährleisten würde ich die FSLogix-Profile innerhalb eines DFS über die zwei Standorte legen und replizieren.

Gibt es dazu noch eine Möglichkeit, immer den Server anzusprechen der von der bei der Anmeldung von der Location her am nähsten Steht um im Standortinternen Netz zu bleiben?

Soweit mir bekannt kann man bei FSLogix zwar mehrer Pfade für die Profilpfade angeben, die zweiten und dritten sind jedoch nur Fallback wenn Pfad eins nicht verfügbar ist.


Ich bin über jegliche Tipps & Erfahrungswerte über den Sinn & Unsinn meines Vorhabens dankbar :D

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Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 03:11 Uhr

em-pie
em-pie 05.10.2020 um 22:43:29 Uhr
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Moin,

Was ist denn das Endgerät?
Wenn ein (fester) Client vor Ort: stelle einen TerminalServer bereit. Dann gehen nur Deuckjobs über die Leitung, neben den RDP-Daten

Gruß
em-pie
Vertax
Vertax 05.10.2020 um 22:55:45 Uhr
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Endgeräte sind verschiedene im Einsatz:
- Überwiegend Notebooks
- ThinClients (werden aber demnächst ausgetauscht gegen Fat-Clients wegen Azure anmeldung)
- Desktop-Clients

Dabei sind nur die wenigstens Geräte wirklich an einen Arbeitsplatz bzw. Nutzer gebunden.
TerminalServer sind unter anderem auch schon im Einsatz aber in einem anderen Anwendunsgebiet.
SlainteMhath
SlainteMhath 06.10.2020 um 08:14:48 Uhr
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Moin,

mit den Einschränkungen (Bandbreite, Pendel-Intervall, Anzahl Anwender) sehe ich eigentlich auch nur eine RDS Farm als sinnvolle Lösung an. Was für Anwendungen laufen denn auf den Laptops?

FSLogix macht hier mEn keinen Sinn. Da wird ads Profile ja, soweit ich weis, in eine VHDX ausgelagert, und die wird dann gemountet... das könnte dein probleme her noch verschlimmern.

lg,
Slainte
Vertax
Vertax 07.10.2020 um 00:13:02 Uhr
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Es aufen überwiegend nur Office-Produkte auf den Clients.
Word, Excel PowerPoint Outlook etc....

Richtig FSLogix war VHDX auslagerung und dynamisches Mounten.
Wieso denkst du das dies die Problematik noch verschlimmern könnte?

Bin da immer Wissbegierig, was da der technische Background ist.
Die Artikel die ich gelesen habe, gingen alle darüber das eben gerade UPD´s bzw FSLogix einen weitaus geringeren Overhead bei der An-/Abmeldung erzeugen, da diese eben nicht gesynct werden.

Meinst du jetzt wegen der geringen Bandbreite zu Server A ? Und wenn zuviele User die gemapten Daten über die Leitung ziehen?

Daher war ja mein Gedanke die FSLogix-Profile auf beiden Standorten zu haben und jeweils das nähste zu mounten. Wenn ich das ganze richtig verstanden habe müsste dies ja über Cloud Cache möglich sein, da FSLogix Cloud Cache auch SMB unterstützt und nicht nur Azure Blob-Storage.

Eine RDS-Farm wäre natürlich auch eine Überlegung Wert und müsste mal mit meinem Chef diskutiert werden, ich glaube aber am Rande mitbekommen zu haben das dies aus einem speziellen Grund nicht möglich ist / war.

Falls jemand Erfahrungen mit FSLogix in diesem Szenario hat und mein Halb-Wissen etwas erweitern kann wäre ich dankbar :D

FSLogix Profile habe ich bisher einmal bei einer Azure-VDI Lösung eingesetzt da dies auch der Preferierte MS-Weg ist, und hier bin ich bisher sehr zufrieden weshalb ich das ganze in einer On-Premise Umgebung versuchen wollte.
SlainteMhath
SlainteMhath 07.10.2020 aktualisiert um 07:43:08 Uhr
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Bei FSLogix sehe ich in deiner Konstellation folgende Probleme:

1. Das Profile wird in einer VHDX abgelegt. DFS "sieht" nur die VHDX, die u.U. mehrere GB groß sein kann und kann die dann immer nur komplett replizieren, wenn sich die Datei geändert hat.
2. Die Performance einer gemounteten (virtuellen) Festplatte ist mEn stark Latenzabhängig, d.h. wenn du die über die WAN Verbindung mountest könnte das negatie Auswirkunge auf die OS Performance haben.