VDI Lizenzierung
Hallo,
ich plane momentan ein virtuelles Projekt für meine Abschlussprüfung. Thema ist VDI.
folgende Situation:
In meinem Unternehmen gibt zwei physische Server und ich habe noch gar keine Lizenzen. Auf beiden Servern läuft Windows Server 2012R2. Auf dem 1. Server läuft Hyper-V und es werden 4 virtuelle Server ausgeführt (einer davon ein SQL-Server). Zudem betreibe ich eine VDI mit einem Desktop-Pool(20 VM's) mit dem Betriebssystem Windows 10. Nun soll von 20 Laptops aus auf die virtuellen Desktops per RDP zugegriffen werden.
Auf dem 2. Server werden die virtuellen Maschinen repliziert, also quasi nur als Backup.
Laut meinen Recherchen benötige ich:
3x Windows Server Standard 2012R2 Single Language 2-Prozessorlizenz; Open-NL
20x Microsoft Virtual Desktop Access (VDA) License; Subscription 1 Jahr Open Value Jahresrate, Single Language
20x Microsoft Windows 10 Pro; 64-bit;Deutsch; OEM
20x Remote Desktop Services; Device CAL; OLP-NL
Ist das soweit korrekt ? Werden noch Windows Server Zugriffscals benötigt ?
Schon mal danke fürs lesen.
ich plane momentan ein virtuelles Projekt für meine Abschlussprüfung. Thema ist VDI.
folgende Situation:
In meinem Unternehmen gibt zwei physische Server und ich habe noch gar keine Lizenzen. Auf beiden Servern läuft Windows Server 2012R2. Auf dem 1. Server läuft Hyper-V und es werden 4 virtuelle Server ausgeführt (einer davon ein SQL-Server). Zudem betreibe ich eine VDI mit einem Desktop-Pool(20 VM's) mit dem Betriebssystem Windows 10. Nun soll von 20 Laptops aus auf die virtuellen Desktops per RDP zugegriffen werden.
Auf dem 2. Server werden die virtuellen Maschinen repliziert, also quasi nur als Backup.
Laut meinen Recherchen benötige ich:
3x Windows Server Standard 2012R2 Single Language 2-Prozessorlizenz; Open-NL
20x Microsoft Virtual Desktop Access (VDA) License; Subscription 1 Jahr Open Value Jahresrate, Single Language
20x Microsoft Windows 10 Pro; 64-bit;Deutsch; OEM
20x Remote Desktop Services; Device CAL; OLP-NL
Ist das soweit korrekt ? Werden noch Windows Server Zugriffscals benötigt ?
Schon mal danke fürs lesen.
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Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 10:12 Uhr
5 Kommentare
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Moin,
bevor ich antworte habe ich noch zwei Gegenfragen.
Gruß,
Dani
bevor ich antworte habe ich noch zwei Gegenfragen.
Auf beiden Servern läuft Windows Server 2012R2. Auf dem 1. Server läuft Hyper-V und es werden 4 virtuelle Server ausgeführt (einer davon ein SQL-Server)
Wie viele Prozessoren hat jeweils Server 1 und Server 2?Auf dem 2. Server werden die virtuellen Maschinen repliziert, also quasi nur als Backup.
D.h. die 20 VM's laufen ebenfalls auf dem Server 1. Somit wird Server 1 komplett auf Server 2 via Hyper-V repliziert? Kein Cluster, Kein Cold-Standby?Gruß,
Dani
Guten Abend,
gleich vor weg... es ist nicht so einfach wie du es dir gedacht ist.
Unabhängig davon brauchst du als Basis auf jeden Fall die notwendigen Zugriff-CALs. Entweder pro Benutzer oder Gerät. Je nachdem was für deine Umgebung günstiger unter dem Strich ist. Bei Device-CAL muss an auch Drucker/Kopierer, Smartphones welche Mails synchronisieren und evtl. Heimarbeitsplätze berücksichtigen.
Jetzt kommt der schwere Teil... Durch die Replica-Funktion ändert sich die Rahmenbedingungen und somit auch die Lizenzierung. Es gibt einem aktiven Server A welcher zeitnah alle Änderungen via Hyper-V Replica auf Server B überträgt. Es gibt zwei Varianten:
Variante 1:
Alle Lizenzen (auch CALs) auf dem Server A verfügen über aktiven Software Assurance. Damit wären weitere Windows Server 2012R2 Lizenzen für den Server B nicht notwendig. Der Server B darf keine produktiven VMs bzw. Daten zur Verfügung stellen. Darf aber selbstverständlich für Disaster Recovery genutzt werden.
Variante 2:
Es sind genügend Windows Server 2012R2 Lizenzen verfügbar, so dass beide Server A und B abgedeckt sind. In deinem Fall vier Stück. Somit dürfen auf Server A und B virtuelle Maschinen laufen solange diese über eine gültige Lizenz verfügen.
Falls du jetzt onTop Dienste wie Exchange Server oder SQL-Server (Standard und höher) zur Verfügung stellen möchtest, kann es notwendig sein dort ebenfalls SA notwendig ist. Grund dafür ist einfach, dass die VMs den Host wechseln dürfen.
Gruß,
Dani
gleich vor weg... es ist nicht so einfach wie du es dir gedacht ist.
Auf dem 1. Server läuft Hyper-V
Wenn dort Windows Server 2012R2 Standard ausschließlich Hyper-V installiert wird, ist keine Lizenz dafür erforderlich. Sobald aber andere Rollen oder Services nachinstalliert wird, ist diese notwendig.4 virtuelle Server ausgeführt (einer davon ein SQL-Server)
Eine Windows Server 2012R2 Standardlizenz deckt jeweils zwei virtuelle Maschinen bezogen auf zwei Prozessoren ab. Darum die Frage wie viele Prozessoren pro Server verbaut sind. In diesem Fall reichen also zwei Lizenzen aus. Wobei du nicht geschrieben hast um welche SQL-Server Edition es geht. Evtl. sind sogar SQL-CALs erforderlich.Zudem betreibe ich eine VDI mit einem Desktop-Pool(20 VM's) mit dem Betriebssystem Windows 10
Hierzu ist zu sagen, dass VDA Lizenzen pro zugreifendes Gerät notwendig ist. Sprich wenn es ausschließlich die genannten Notebooks sind, kein Problem. Alternativ bietet sich hier auch im Software Assurance (SA) an. Falls auf den Clients noch Microsoft Office zum Einsatz kommen soll, muss dieses als Volumenlizenzen mit SA vorliegen. Wichtig dabei ist zu wissen, dass das Microsoft Office nicht pro VM sondern pro zugreifenden Client lizenziert werden muss und das es die gleiche Version ist. Mit Office 365 sieht es wieder anders dort. Bei diesem Produkt wird pro User lizenziert und darf auf 5 Geräten genutzt werden.Unabhängig davon brauchst du als Basis auf jeden Fall die notwendigen Zugriff-CALs. Entweder pro Benutzer oder Gerät. Je nachdem was für deine Umgebung günstiger unter dem Strich ist. Bei Device-CAL muss an auch Drucker/Kopierer, Smartphones welche Mails synchronisieren und evtl. Heimarbeitsplätze berücksichtigen.
20x Remote Desktop Services; Device CAL; OLP-NL
Richtig. Aber darauf achten, dass du richtige Lizenzform (User oder Device) wählst.20x Microsoft Windows 10 Pro; 64-bit;Deutsch; OEM
Passt.Jetzt kommt der schwere Teil... Durch die Replica-Funktion ändert sich die Rahmenbedingungen und somit auch die Lizenzierung. Es gibt einem aktiven Server A welcher zeitnah alle Änderungen via Hyper-V Replica auf Server B überträgt. Es gibt zwei Varianten:
Variante 1:
Alle Lizenzen (auch CALs) auf dem Server A verfügen über aktiven Software Assurance. Damit wären weitere Windows Server 2012R2 Lizenzen für den Server B nicht notwendig. Der Server B darf keine produktiven VMs bzw. Daten zur Verfügung stellen. Darf aber selbstverständlich für Disaster Recovery genutzt werden.
Variante 2:
Es sind genügend Windows Server 2012R2 Lizenzen verfügbar, so dass beide Server A und B abgedeckt sind. In deinem Fall vier Stück. Somit dürfen auf Server A und B virtuelle Maschinen laufen solange diese über eine gültige Lizenz verfügen.
Falls du jetzt onTop Dienste wie Exchange Server oder SQL-Server (Standard und höher) zur Verfügung stellen möchtest, kann es notwendig sein dort ebenfalls SA notwendig ist. Grund dafür ist einfach, dass die VMs den Host wechseln dürfen.
Gruß,
Dani