josef114
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Virtualisierung eines Schulungsraumes oder Klassenzimmers

Hallo,
es geht um ein Konzept für einen Klassenraum.

geplante Anwendungen:
- Office
- SQL Client Anwendungen
- Grafikintensive Anwendungen incl. 3D

Ziel:
möglichst kosten und Energiesparen 30 gleiche Sessions hosten (möglichst mit Zero clients)

Hardware Neuanschaffung. Hat jemand bereits Erfahrung damit gemacht? Vielen Dank für euere Antworten


Lohnt sich eine VDI Umgebung mit Zero Clients bzgl. der Kosten überhaupt dafür oder ist eine herkömmliche WTS Umgebung mit normalen Thin Clients günstiger?

Content-ID: 175567

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dog
dog 31.10.2011 um 21:14:30 Uhr
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Zero Clients... Thin Clients

Ein Thin Client ist per Definition ein Rechner der nur die Komponenten hat, die notwendig sind um eine Remotedesktop-Sitzung aufzubauen.
Was ist demnach ein Zero Client? Genau: Ein Computer der gar nichts macht.

Das ist reines Marketing-Sprech für die selbe Lösung.

Und mal ehrlich: Du willst eine 3D-Anwendung mit 30 Clients gleichzeitig auf einem Server arbeiten lassen?
Viel Spaß.

Einen Desktop-PC mit Graka bekommt man heute für 350€, der billigste HP Thin Client 200€ - mit der Differenz bei 30 PCs hast du den Server noch nicht bezahlt.
josef114
josef114 31.10.2011 um 21:19:27 Uhr
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Ja, schon aber das ist nicht Anwenderfreundlich einfach 30 Fat Clients hinstellen ohne zentrale Administration.
und das mit den Grakas ist kunden einbildung!
Hast du mal was von MultipointServer gehört?
http://www.youtube.com/user/msmultipoint#p/u/0/eT2zE5tMglM

Ich will halt nicht wieder die Terminalclients mit Presentation Server an laufen haben (incl. Igel Clients) ich weis das das gut und schnell funktioniert aber evtl. gibts ja heute schon bezahlbare vdi?

Softwarekosten sind eher sekundär weil academic Status und daher fast unwichtig.
josef114
josef114 31.10.2011 um 21:25:24 Uhr
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Aber noch eine Anmerkung sind zero Clients den nicht nur für VDI ausgelegt welches nur von citrix view oder xendesktop beherrscht wird?? ich muss so blöd fragen weil ich keine Ahnung habe ob die dinger auch rdp oder ica machen!?
Ich dachte die Teradicci dinger stellst du hin schließt monitor maus tastur und netzwerk an und gehts dann auf den server und richtest das ding für eine vdi session ein?
dog
dog 31.10.2011 um 21:27:53 Uhr
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Hast du mal was von MultipointServer gehört?

Nein, wobei ich das Konzept kenne.
Das hat dann aber nicht mehr wirklich was mit Zero/Thin Clients zu tun, weil es nur einen einzigen Rechner gibt. Der Rest sind ja wirklich nur I/O-Geräte.

Da du dann aber jedes Gerät direkt anstecken musst gehen natürlich nur so viele wie die Grakas in den PC bekommst und so weit wie die Monitor-Kabel reichen.
Du würdest also mehrere Server brauchen.
josef114
josef114 31.10.2011 um 21:32:59 Uhr
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aber hierbei wäre das Problem der grafikintensiven Anwendungen optimal gelöst, ich müsste mal gucken ob es hier evlt. spezielle Hardware gibt mit z.B. 8x Dual Grafikkarten oder so? (Das kostet wahrscheinlich ein vermögen;)
Und vor allem wäre es sehr gut zu verwalten für den Dozenten wenn du das Video gesehen hast... ich finde das wirklich spitze (halt nur im video, keine ahnung ob es in der praxis auch so toll funktioniert)
Aber der Ansatz ist klasse, wieso einen riesen aufwand im serverraum betreiben wenn der serverraum auch ins klassenzimmer kommen kann und das bild direkt auf den schirm zaubern kann. Das finde ich vom Ansatz her wirklich klasse.
josef114
josef114 31.10.2011 um 21:33:59 Uhr
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Es gibt doch auch diese Lan/VGA Adapter die gerne in Krankenhäusern benutzt werden oder? ich hab es gesehen aber mich nie darüber genauer informiert.
Dani
Dani 01.11.2011 um 09:14:49 Uhr
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Moin,
also Zeroclients stammt aus dem Hause FTS. Dahinter steckt die Firma Panologic aus den USA. Auf den TFT selber läuft nur ein Stück Firmware was die Verbindung zum Pano-Server herstellt. Der Rest managed der Server mit dem Xen/View-Server. An den Bildschirmen sind 3 USB-Anschlüsse vorhanden welche einfach an die virtuelle Maschine durchgeschleift werden. Funktioniert recht zuverlässig.

Mit Citrix HDX oder VMware View 5 sollen 3D Anwendungen auch realisierbar sein. Aber auch hier würde vorher eine Teststellung aufbauen und in deinem Fall alle Möglichkeiten durchspielen. Ansonsten fängst du 2mal an.

Bei 30 Clients mit 3D brauchst du min. zwei Server um die Last gut zu verteilen. Des Weiteren steht die Frage im Raum kommen noch mehr Räume in dieser Art in den nächsten Monaten/Jahren dazu. Unterschätz auf jeden Fall nicht die benötige I/O der Festplatten. Denk in jedem Fall über ein Storage nach, z.B. Netapp FAS2020 mit SAS, 15k Platten.

Der große Vorteil ist, du hast vor Ort kaum Hardware die defekt sein kann. Der Bildschirm funktioniert oder eben nicht. Da gibt es kein Zwischending. Der große Vorteil bei Desktopvirtualisierung ist, dass du entweder Clone-Images verwenden kannst, d.h. du spielst im Masterimage ein Update ein und sofort ist es auf allen Rechner auch installiert. Oder aber dez. virtuelle Rechner. Dabei wird jeder Rechner seperat installiert, als wäre es ein phy. Rechner.

Ob sich der Aufwand mit Vorteile / Nachteile bei dir lohnt musst du rechnen.


Grüße,
Dani
josef114
josef114 01.11.2011 um 20:14:52 Uhr
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nabend Dani,

ich habe einen Multipointserver 2011 Premium auf Hardware im Kopf welche mit 2 Stk. 6-port Multiport Grafikkarten ausgestattet sind. Theoretisch hätte ich dann 12 Workstations welche nur per Monitor direkt an der Grafikkarte hängen. (solche Grakas gibts von powercolor und club3d mit 6 stk. minidisplayports)
Das wäre 3-d wohl kein Thema mehr und von den Kosten her dürfte es auch unschlagbar sein.
Hast du oder jemand anders Ahnung davon?
ITProfis
ITProfis 07.11.2011 um 18:29:33 Uhr
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Zitat von @josef114:

- Grafikintensive Anwendungen incl. 3D



Was genau willst Du denn da einsetzen ?
Welche Programme ?

Gruss
ITP
josef114
josef114 07.11.2011 um 19:12:14 Uhr
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z.B. sollte auf der Kiste 8 x ein 1080p Video laufen (das sind heftige Anforderungen) oder ein Beliebiges 3d-CAD Programm.
- evtl. mit dem neuen amd 8-core

Hast du Erfahrungen damit gemacht?

Gruß
ITProfis
ITProfis 08.11.2011 um 00:11:46 Uhr
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Nicht ganz so schnell.

Also ein Klassenzimmer 8 bis 10 Arbeitsplätze.
Jeder Platz soll ein "Fullscreen?" 1080 Video abspielen.
Und was für ein CAD Programm? Hier gibt es immense Hardwareanforderungsunterschiede!
Welche Auflösung sollen Deine Monitore bei wieviel Bildschirmdiagonale fahren?

Gruss um Mitternacht
ITProfis
ITProfis 08.11.2011 um 19:22:57 Uhr
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Sind gerade an einem Pilotprojekt mit ähnlichen Anforderungen dran.

Abschluss Ende nächster Woche.

Gruss
ITP
josef114
josef114 09.11.2011 um 09:14:38 Uhr
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Welche Hardware setzt Ihr ein, nur ein paar Eckdaten?
1600x900 auf 22" sollte möglich sein.
Wenn auf allen Plätzen ein 480p Video Ruckelfrei läuft, läuft sicher auch ein Inventor stabil.

mfg
ITProfis
ITProfis 09.11.2011 um 09:38:54 Uhr
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Es sind 4 Zenarien eigentlich 5


VMWare Panologic / Fujitsu Screens
VMWare View /Leadtek und EVGA ThinClients
Leadtek und Fujitsu Thin Client und endsprechend eHostkarte in den CAD Maschinen. Für Dich wahrscheinlich uninteressant da hier die CAD Maschinen einzeln pro AP im Srvraum stehen. Der Kunde will auch ne WAN Verbindung haben.
Vmware und den Samsung Screen oder evtl wenn wir ihn noch rechtzeitig kriegen den LG Screen
Den L300 von NComputing und entsprechende Powermaschine. Das wäre Deine Wunschkonfig wahrscheinlich.


Aber wie gesagt die finale Aussage objektiv vom Kunden kommt frühestens Ende nächster Woche.


Mein Gruss geht nur mit 2 s in CH gibts das scharfe s nicht. Hoffe die Moderatoren drücken weitehin ein Auge zu deswegen.
ITP
josef114
josef114 09.11.2011 um 10:44:40 Uhr
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Ich habe da was viel besseres im Kopf ...
Wenn meine Lösung funktioniert und du mehrere solcher Kunden hast, könnte man sich evtl. über eine zusammenarbeit unterhalten?

Gruß
Josef
ITProfis
ITProfis 14.11.2011 um 12:29:55 Uhr
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Immer gerne

Unsere Kunden sind hauptsächlich Berufsschulen & Banken
Und eine Uni wegen dem CAD Geschichten.
In De und der Schweiz.


Und wir sind immer offen für NEUE Lösungen.