Vom Systemintegrator zum Anwendungsentwickler - Weiterbildung, Umschulung oder Studium?
Servus zusammen,
ich weiß, es gibt schon einen ähnlichen Beitrag von 2014 zu dem Thema. Jedoch dachte ich mir, dass inzwischen 8 Jahre dazwischen liegen und ich mir denke, dass sich sicher einiges geändert hat.
Ich bin 25 Jahre alt und habe ich dieses Jahr meine Ausbildung zum Systemintegrator abgeschlossen, bin aber mittlerweile total unglücklich darüber, dass ich nicht von Anfang an eine Ausbildung in der Entwicklung bekommen habe. Ich hatte mich damals nur als Anwendungsentwickler beworben, hatte aber nur eine Möglichkeit in die Integration angeboten bekommen. Anfangs hat mir das in der Integration sehr spaß gemacht, aber da ich mich jetzt Privat wieder stark auf die Entwicklung konzentrieren kann, merke ich immer stärker, dass es das ist, was ich beruflich möchte.
Wie denke ich bei jedem dieser großen Schritte spielt natürlich das Geld eine große Rolle.. Ich kann es mir nicht leisten, mein Gehalt komplett auszusetzen. Daher habe ich auch schon über ein Studium nachgedacht, was jedoch auch nicht gerade billig ist. Leider fehlen mir hier weitere Ansätze was es noch für Möglichkeiten gibt. Ich hatte schon Rücksprache mit der IHK und die haben mir erzählt, dass ich mich Privat auch einfach zur Prüfung für Anwendungsentwickler anmelden kann, weil aufgrund der Ausbildung als Fachinformatiker (Systemintegration), sind wohl alle Qualifikationen dafür vorhanden. Jedoch bringt mir das ja tatsächlich nichts, wenn ich darin nicht wirklich Ausgebildet bin.
Vielleicht kennt ja von euch jemand ein paar mehr Möglichkeiten, welche in meiner Situation tatsächlich umsetzbar wären um den Weg in die Entwicklung zu finden.
Ich bedanke mich schon einmal & wünsche noch einen schönen Tag.
LG Kevin
ich weiß, es gibt schon einen ähnlichen Beitrag von 2014 zu dem Thema. Jedoch dachte ich mir, dass inzwischen 8 Jahre dazwischen liegen und ich mir denke, dass sich sicher einiges geändert hat.
Ich bin 25 Jahre alt und habe ich dieses Jahr meine Ausbildung zum Systemintegrator abgeschlossen, bin aber mittlerweile total unglücklich darüber, dass ich nicht von Anfang an eine Ausbildung in der Entwicklung bekommen habe. Ich hatte mich damals nur als Anwendungsentwickler beworben, hatte aber nur eine Möglichkeit in die Integration angeboten bekommen. Anfangs hat mir das in der Integration sehr spaß gemacht, aber da ich mich jetzt Privat wieder stark auf die Entwicklung konzentrieren kann, merke ich immer stärker, dass es das ist, was ich beruflich möchte.
Wie denke ich bei jedem dieser großen Schritte spielt natürlich das Geld eine große Rolle.. Ich kann es mir nicht leisten, mein Gehalt komplett auszusetzen. Daher habe ich auch schon über ein Studium nachgedacht, was jedoch auch nicht gerade billig ist. Leider fehlen mir hier weitere Ansätze was es noch für Möglichkeiten gibt. Ich hatte schon Rücksprache mit der IHK und die haben mir erzählt, dass ich mich Privat auch einfach zur Prüfung für Anwendungsentwickler anmelden kann, weil aufgrund der Ausbildung als Fachinformatiker (Systemintegration), sind wohl alle Qualifikationen dafür vorhanden. Jedoch bringt mir das ja tatsächlich nichts, wenn ich darin nicht wirklich Ausgebildet bin.
Vielleicht kennt ja von euch jemand ein paar mehr Möglichkeiten, welche in meiner Situation tatsächlich umsetzbar wären um den Weg in die Entwicklung zu finden.
Ich bedanke mich schon einmal & wünsche noch einen schönen Tag.
LG Kevin
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5 Kommentare
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Moin,
also was die IHK dir da sagt ist (zumindest aus meinen IHK Erfahrungen) durchaus richtig. Bei uns ist es so, dass der unterschied zwischen Systemintegrator und Anwendungsentwicklung seitens Berufsschule nur im dritten Lehrjahr existiert. Die ersten beiden Jahre sind gleich und selbst ich als Integrator hatte Entwicklung in der Berufsschule. Seitens IHK ist das überhaupt kein Problem. Eine neue Ausbildung würde dir nichts bringen. In der Berufsschule wirst du mehr als 80 % von dem lernen was du schon kannst. Wichtiger ist das was du im Betreib lernst.
Ich würde eher die Frage stellen was du wirklich kannst im programmieren. Wie viel hast du in den letzten Jahren programmiert? Die Grundlagen hast du als Fisi ja mitgenommen und das sollte dir nicht schwer fallen, wenn da dein Interesse liegt.
Ich würde einfach, ja klingt jetzt komisch, den Abschluss vergessen. Vergiss, dass du "nur" Systemintegrator bist. Du bist Fachinformatiker. Bewirb dich einfach auf eine Stelle als Entwickler wenn du eine findest. Begründe es vernünftig, dass du die Ausbildung absolviert hast, obwohl du festgestellt hast, dass deine Stärke und Interesse eher im Programmieren liegen. In den Anzeigen steht ja meist "oder gleichwertige Qualifikation". In dem Bereich findest du dich. Ja du bist nicht ausgebildet als Entwickler aber wenn du es kannst und verstehst ist das besser als jemand der den Titel trägt aber nur grade so durch seine Prüfung gekommen ist. Biete, wenn nötig, an am Anfang während der Probezeit auf einen Gehaltsteil zu verzichten (nicht unüblich in der Einarbeitung) und nutze diese Zeit um deinen neuen AG zu zeigen, dass du es kannst. Wenn du en Job hast, wird es keinen mehr Interessieren welche Qualifikation du hast und wenn du da ein paar Jahre gearbeitet hast, dann erst recht nicht.
also was die IHK dir da sagt ist (zumindest aus meinen IHK Erfahrungen) durchaus richtig. Bei uns ist es so, dass der unterschied zwischen Systemintegrator und Anwendungsentwicklung seitens Berufsschule nur im dritten Lehrjahr existiert. Die ersten beiden Jahre sind gleich und selbst ich als Integrator hatte Entwicklung in der Berufsschule. Seitens IHK ist das überhaupt kein Problem. Eine neue Ausbildung würde dir nichts bringen. In der Berufsschule wirst du mehr als 80 % von dem lernen was du schon kannst. Wichtiger ist das was du im Betreib lernst.
Ich würde eher die Frage stellen was du wirklich kannst im programmieren. Wie viel hast du in den letzten Jahren programmiert? Die Grundlagen hast du als Fisi ja mitgenommen und das sollte dir nicht schwer fallen, wenn da dein Interesse liegt.
Ich würde einfach, ja klingt jetzt komisch, den Abschluss vergessen. Vergiss, dass du "nur" Systemintegrator bist. Du bist Fachinformatiker. Bewirb dich einfach auf eine Stelle als Entwickler wenn du eine findest. Begründe es vernünftig, dass du die Ausbildung absolviert hast, obwohl du festgestellt hast, dass deine Stärke und Interesse eher im Programmieren liegen. In den Anzeigen steht ja meist "oder gleichwertige Qualifikation". In dem Bereich findest du dich. Ja du bist nicht ausgebildet als Entwickler aber wenn du es kannst und verstehst ist das besser als jemand der den Titel trägt aber nur grade so durch seine Prüfung gekommen ist. Biete, wenn nötig, an am Anfang während der Probezeit auf einen Gehaltsteil zu verzichten (nicht unüblich in der Einarbeitung) und nutze diese Zeit um deinen neuen AG zu zeigen, dass du es kannst. Wenn du en Job hast, wird es keinen mehr Interessieren welche Qualifikation du hast und wenn du da ein paar Jahre gearbeitet hast, dann erst recht nicht.
Ich hab mal, wie gesagt als Systemintegrator, im Support einer Software-Firma gearbeitet: 80 % Meiner Zeit hab ich Quellcode gelesen und die Fehler dokumentiert. In manchen Bereichen verschwimmen die Grenzen. Wir hatten in einem IHK Prüfungsdurchgang einen Prüfling, der hat nach 2 Jahren von Fisi auf AE umgeschwenkt. Hat das dritte Lehrjahr in einem anderen Betrieb gemacht und die Berufsschulklasse gewechselt. Das zeigt wie eng beiden zusammen liegen.
Hallo,
ich schließe mich im Groben und Ganzen an Doskias an.
Du hast schon die Ausbildung bzw. den Abschluss den du brauchst.
Wichtig ist, dass du Interesse hast, und dir Wissen aneignest.
Kleine Programmierprojekte kannst du über diverse Foren, Youtube etc. selbst umsetzen.
Ich selbst war mit einer Ausbildung "Informatikkaufmann" als Programmier beschäftigt,
das war überhaupt kein Problem.
Also - leg los, der Markt braucht Leute, die Bock haben.
VG Kathy
ich schließe mich im Groben und Ganzen an Doskias an.
Du hast schon die Ausbildung bzw. den Abschluss den du brauchst.
Wichtig ist, dass du Interesse hast, und dir Wissen aneignest.
Kleine Programmierprojekte kannst du über diverse Foren, Youtube etc. selbst umsetzen.
Ich selbst war mit einer Ausbildung "Informatikkaufmann" als Programmier beschäftigt,
das war überhaupt kein Problem.
Also - leg los, der Markt braucht Leute, die Bock haben.
VG Kathy