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Vorstellungsgespräch Ausbildung mit Ü30

Hey leute. Ich versuche derzeit auch mit Ü30 eine neue Ausbildung zu finden. Morgen gibt es auch ein VG für eine Stelle als Fisi. Wie könnte so ein VG für einen wie mich laufen? Wird man mich wegen dem krummen Lebenslauf ausfragen bzw auseinandernehmen? Oder akzeptiert man solche Bewerber direkt als jemand der eine neue Seite anfangen möchte und lässt das alte außen vor? Was könnte man mich fachlich fragen?

Content-ID: 666835

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Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 15:12 Uhr

NordicMike
NordicMike 18.05.2021 um 15:01:57 Uhr
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Sie haben dich schon mal eingeladen, d.H. es macht ihnen nichts aus. Natürlich werden sie fragen, warum. Einfach die Wahrheit sagen, warum es wirklich so ist, Quereinsteiger, gut bezahlten Zwischenjob gehabt, die letzte Berufswahl macht dich nicht glücklich, um die totkranke Mutter gekümmert, die Hörner abgestoßen oder was auch immer. Du kannst auch Fragen stellen, es bringt Punkte, wenn du dich für die Stelle interessierst. Lass dir den Arbeitplatz zeigen...
em-pie
em-pie 18.05.2021 um 15:04:27 Uhr
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Zitat von @ITNerdy:

Hey leute.
Moin,
Ich versuche derzeit auch mit Ü30 eine neue Ausbildung zu finden. Morgen gibt es auch ein VG für eine Stelle als Fisi. Wie könnte so ein VG für einen wie mich laufen? Wird man mich wegen dem krummen Lebenslauf ausfragen bzw auseinandernehmen? Oder akzeptiert man solche Bewerber direkt als jemand der eine neue Seite anfangen möchte und lässt das alte außen vor? Was könnte man mich fachlich fragen?

Da wir deinen krummen Lebenslauf nicht kennen (was per se ja erstmal gut ist), kann man dir das nicht genau sagen.
Die Tatsache, dass du ein Vortellungsgespräch hast, ist grundsätzlich ein gutes Zeichen. Wobei ich uch schon mal irgendwo gelesen habe, dass das Unternehmen denjenigen eingeladen hat, um ihm mitzuteilen, was für eine Flachzange er ist (verzeiht den Ausdruck).
Aber da würde ich dann ohnehin auch nicht arbeiten wollen.

Scheinbar gibt man dir eine Chance, sonst wäre deine Bewerbung auf den Stapel "Bitte absagen" gekommen.


Was man dich fragen könnte:
Was sind deine fachlichen Skills?
Was sind deine Softskills?
Warum (nochmal?) eine Ausbildung?
Was gefllt dir an deinem bisherigen beruflichen Leben nicht so?
Was willst du nach der Ausbildung machen?

Die Liste KÖNNTE lang sein face-wink

Gruß
em-pie
Doskias
Doskias 18.05.2021 um 15:17:13 Uhr
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Moin,

das hängt immer von der Firma und deinen gegenüber ab. Ich habe mich mal einen Azubi eingesetzt, den der Chef eigentlich nicht wollte. Grund: 2 Ausbildungen abgebrochen (beide im Speditionsbereich durch Insolvenz), dann nur als Zeitarbeiter gearbeitet und sich vom Geld locken lassen. Mit Ende der 20er (glaube 28 war er) hat er dann realisiert, dass ne Ausbildung doch super ist. Die Diskussion mit dem Chef war ziemlich lang, aber long Story short: Wir haben ihn genommen und es nicht bereut. Jemand der älter ist, also wie du, der bringt andere Stärken mit. Jemand mit Ü30 bringt (hoffentlich) andere Kommuniaktionsstärken mit, ist sprachlich Gewand und gefestigt.
Ich war mit dem Azubi bei einem Kunden und wir haben Drucker ausgerollt. Relativ simpel, aber der GF der Firma ist dennoch patzig geworden. Mein Azubi hat sich davon nicht aus der Ruhe kriegen lassen, ist nicht nervös geworden und ruhig geblieben. Bei einem jüngeren, der grade aus der Realschule kommt, wären glaube ich Tränen geflossen.

Worauf ich hinaus will: Sieh dein Alter als Stärke und verkaufe das entsprechend. Ich habe keine Ahnung was du in den letzten Jahren getrieben hast, aber du wirst in den Jahren Erfahrungen gesammelt haben, die andere nicht mitbringen. Die Frage, wieso Fisi, kommt immer unabhängig vom Alter. Bei dir sollte da also noch der Grund kommen, wieso erst jetzt, aber das solltest du mit deiner Lebensgeschichte schlüssig begründen können.

Mit persönlich war das Alter der Azubis meistens egal. Ich hab von meinem Ende 20er nichts anderes erwartet als vom Informatik-Studium-Abbrecher oder Realschüler. Warum nicht? Weil sie unterm Strich eine Ausbildungsvergütung bekommen haben. Dem einen musste ich menschlich mehr beibringen, dem anderen fachlich. Fachlich habe ich zumindest von allen Azubis immer erwartet, dass sie so Grundlegende Dinge beherrschen. Dabei gings vorwiegend um folgende Fragen:
1. Kümmern sie sich zuhause um Ihr Netzwerk
2. Was ist der Unterschied zwischen Router und Switch
3. Was ist eine IP-Adresse und wofür brauch ich die
4. Welches Betriebssystem ist installiert (nicht nur Windows 10, sondern auch ob es 2004 oder 20H2 ist)
5. Was machen Sie zuhause am PC

Mir geht es dabei nicht darum eine fachlich korrekte Antwort zu bekommen. Die zweite Fragen beantworten gefühlt 3 von 10 meiner Prüflinge in der Abschlussprüfung noch schwammig. Mir geht es darum zu sehen ob derjenige sich zuhause mit dem PC beschäftigt und ihn nicht nur konsumiert. Selbst wenn er irgendwelche Mods für irgendwelche Spiele programmiert oder Case-Modding betreibt sind das dinge wo man drauf aufbauen kann und ein Interesse für die Materie an sich sichtbar wird.

Wird man mich wegen dem krummen Lebenslauf ausfragen bzw. auseinandernehmen?
Immer möglich, wobei wir jetzt nicht wissen wie krumm er wirklich ist. Solange du die Lücken begründen kannst und dir nichts ausdenkst, wird sich wohl ein schlüssiges Bild ergeben.

Mein abschließender Tipp. Sei einfach ehrlich. Gestehe (falls es so ist), dass du dumme Entscheidungen getroffen hast und Fehler gemacht hast, aber zeige gleichzeitig, was und das du daraus gelernt hast.

Viel Glück und Gruß
Doskias
ITNerdy
ITNerdy 18.05.2021 um 15:48:28 Uhr
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Moin nochmal. Ja danke für deine und den anderen für die Antworten. Ihr habt mir schonmal Mut gemacht.

Ich hatte schonmal hier vor langer Zeit um Rat gefragt ob es nicht möglich wäre ALS admin oä den Quereinstieg zu schaffen. Man hatte mir eine Ausbildung geraten. Den habe ich nicht als Rat ernst genommen und weiter nur das Beste gehofft.

Nicht jeder trifft, besonders in seinen jüngeren Jahren, die richtigen Entscheidungen. So habe ich damals statt einer Ausbildung als Fisi ein Studium vorgezogen. Da es mir nicht sonderlich Spaß gemacht hat und ich lieber meinem Nebenjob nachgegangen um schnell Geld zu verdienen hat sich mein Studium auch sehr verzögert. Fakt ist ich habe das WING Studium beendet. Mit 15 Semester und 2.8er Schnitt. Es kam wie es kommen musste. Ich habe 2 Jahre vergeblich nach Stellen gesucht. Irgendwann habe ich versucht als Wing Ingenieur den Quereinstieg in die IT Consulting zu schaffen doch da scheiterte es an meiner Ausbildung. Letztes Jahr habe ich etwas gefunden doch der Arbeitsvertrag wurde aufgrund Corona gecancelled. Die Stelle war zwar LowLevel aber immerhin bei einem großen IT Haus. Naja aufjedenfall habe ich letztes Jahr dann Corona eine Weiterbildung zum SAP Berater bezahlt bekommen. Dies habe ich durchgezogen weil ich dachte, dass da eine gewisse Verbindung zu meinem Studium ist und ich mich noch Beweisen wollte. Mittlerweile laufen die Vorstellumgsgespräche aber enden beim Thema "wieso sind sie seit 3 Jahren arbeitslos". Taxifahren tu ich zwar hat aber für die Stelle keinen Wert. So habe ich also schlussendlich die Entscheidung gefällt nicht noch mehr Zeit mit einer Bewerbungsphase zu verlieren.

Ich fange etwas neues an und zwar etwas was schon immer wollte. Fachinformatiker werden.
So kann ich später wenigstens sagen es lief nicht gut, habe aber nicht aufgegeben und noch eine Ausbildung gemacht.

Ich bewerbe mich derzeit in Unternehmen weil viele ja noch Azubis suchen und nicht alle Stellen besetzt werden. Morgen habe ich ein Gespräch in einem Kleinunternehmen, ein kleiner IT Dienstleister.

Fachlich bin ich auch kein Anti IT. Kenne mich eigentlich sehr gut Windows und allerlei Software aus. Wenn nicht, bin ich spätestens nach 20 Min sehr in dem neuen Programm drin. HTML/CSS Grundlagen, Tutorials zu Python und JS durchgearbeitet. Was nicht heißen soll ich bin ein Profi aber, dass ich zumindest die Leidenschaft habe einfach so mal bisschen zu Coden. Meine Rechner, Netzwerk sowie die meines Bekanntenkreis baue ich immer auf, konfiguriere helfe bei Fehlern aus. Theorie zu Routing, DHCP, DNS, IP ist alles da. Mir fehlt halt die Praxis in einem realen Umfeld. Ich bringe Geduld, Kühlen Kopf bei Stressigen Kunden, mit. Und den Ehrgeiz für ein Azubigehlt 2-3 Jahre zu arbeiten.

Kurzum: ich brauche und möchte einen Neuanfang. Das werde ich morgen auch so rüberbringen
137960
137960 18.05.2021 um 16:26:23 Uhr
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Ich kenne beide Seiten des Vorstellungsgesprächs. Die für mich einzig richtige Antwort auf Deine Hauptfrage lautet: es kommt drauf an.
Sowohl auf die Firma als auch Deine Gesprächspartner. Beide haben ihre Listen von offiziellen und inoffiziellen Voraussetzungen an dich.

Würdest Du z.B. mir gegenüber sitzen, dann wäre mir Dein vielleicht schon vorher vorhandenes Fachwissen egal, denn meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass man bei BewerberInnen zuerst die "Softskills" prüfen sollte. Also Konfliktfähigkeit, ob jemand technische Zusammenhänge einfach erklären kann (und vorher verstehen), wie der generelle Eindruck und Umgang ist, etc.
Aus (bitteren) Erfahrungen vorher haben wir gelernt, dass wir am besten erst einmal alle Zeugnisse ignorieren sollten. face-wink

Wenn Deine eventuell zukünftige Firma in etwa so ähnlich tickt und Du dich nicht völlig gaga beim Gespräch anstellst, dann hast Du gute Karten.
Doskias
Doskias 18.05.2021 um 16:40:13 Uhr
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Zitat von @137960:
Aus (bitteren) Erfahrungen vorher haben wir gelernt, dass wir am besten erst einmal alle Zeugnisse ignorieren sollten. face-wink
Das einzige was mich an den Zeugnissen bei Bewerbern interessiert hat ist:
1. Ist die Beschäftigung lückenlos?
2. Wann wurde das Verhältnis beendet? Am 27.4 ist zum Beispiel kein guten Zeichen face-smile
3. Wer hat das Arbeitsverhältnis beendet und wieso.

Ansonsten stimme ich yoppi1 zu. Die Zeugnisse müssen positiv sein und was im Zeugnis als Tätigkeit steht ist egal, denn das bedeutet nicht, dass derjenige es auch beherrscht.

Zum Thema Softskills: Sehe ich genau so. Wenn der Bewerber ins Team passt und die richtigen Softskills mitbringt ist alles gut. Technisch kann man jedem alles beibringen. Das bringt mehr als mit Fachwissen zu glänzen und dafür nicht ins Team zu passen.
AnkhMorpork
AnkhMorpork 18.05.2021 um 17:16:31 Uhr
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Bieg den "krummen" Lebenslauf mit "geraden" Argumenten in die rechte Bahn - sprich: wenn du es stichhaltig (für deinen Gesprächspartner!) rüber bringen kannst, hast du gute Chancen auf den Zieleinlauf. So meine persönliche Erfahrung.

Mir wurde bei einem Einstellungsgespräch eine Frage gestellt, die ich aufgrund meiner Ausbildung nicht schlüssig beantworten konnte. Das habe ich so kundgetan und dann meine Vermutungen vorgetragen. Und die Reaktion: "Das haben wir auch so vermutet, hat sich aber als falsch erwiesen.", war die Antwort - den Job habe ich bekommen ...


Good luck!
it-fraggle
it-fraggle 18.05.2021 um 17:52:00 Uhr
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Das hängt von Betrieb zu Betrieb ab. Einige sehen das so wie du vermutet hast: Ein Neuanfang. Andere interessiert das nicht. Für die bist du möglicherweise zu alt und darum nicht mehr formbar. Fachlich kann man eigentlich nichts fragen. Lediglich abklopfen, ob du den Kopf hast so eine Ausbildung zu schaffen. Rechts und links vom Wegesrand gucken und abfragen was du bereits schon kannst/weißt.
ITNerdy
ITNerdy 18.05.2021 um 19:12:46 Uhr
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Danke für die Antwort. Ich werde morgen einfach versuchen mit meiner Softskills zu punkten. Das wird wichtig sein für die Firma.
maretz
maretz 19.05.2021 um 10:27:50 Uhr
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Moin,

was die dich fragen können - das kann dir ja keiner sagen (und vermutlich wirst du es ja wissen wenn das Gespräch heute ist ;)).

Generell würde ich halt immer abwägen auch wieviel ich erzählen WILL, nicht alles ist immer ein Vorteil. Wenn mir z.B. jemand erzählt er is "in 20 Min in jedem Thema drin" dauert das 5 min und der weiss nich mehr wovon er redet. Denn das is der Nachteil in der IT - die Themenfelder sind sehr differenziert und so manches was bei der Firma wo ich grad arbeite "standard" is würden andere vermutlich überdimensioniert sehen (nur das meine Server halt wegfahren und das bei mir nen Stromausfall nix ungewöhnliches is...).

Andersrum ist es aber ja auch für einen AG nicht schlecht wenn jemand eben schon ein paar Tage hinter sich hat. Die Chance ist ja schon höher das die Person eben auch "sesshaft" werden will - und nich das mitten in der Ausbildung die kleine aus 300km Entfernung zweimal mit den Augen klimpert und die Ausbildung abgebrochen wird ;). Und auch was die Autorität angeht ist es sicher kein Nachteil - wenn bei uns jemand mal ne Ansage machen muss habe ich mit über 40 sicher einen leichteren Stand als wenn jemand mit 20 vor den Leuten steht und denen mehr oder weniger mal in den Ar... treten muss weil wieder "ausprobiert" wurde (was zum Glück immer weniger passiert da eben auch die Kollegen sich dran gewöhnen).

Von daher würde ich jetzt das "ü30" nicht soo kritisch sehen. Ist ja nicht so das du morgen in Rente gehst - da sind ja schon noch nen paar Jahre die der Betrieb was davon haben kann... Andererseits muss dir eben auch klar sein - als Azubi musst du in der IT damit rechnen das dir jemand mit Anfang 20 was erklärt weil der eben schon weiter is... Auch DA gehört eben was dazu das so hinzunehmen und nich zu denken "was will der knirps denn von mir"...
ITNerdy
ITNerdy 19.05.2021 um 21:35:17 Uhr
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habe das Gespräch hinter mir. Es war ziemlich locker. Statt mir aber Gedanken über mein Werdegang zu machen hätte ich lieber ein paar simple Standard Fragen auswendig lernen sollen.

Sie haben eigentlich nur Fachlich gefragt und nichts persönliches.

Wie z.B was für Erfahrungen ich mit VMs habe.

3 kategorien der SQL Befehle.

Router/ Firewall unterschied.

Und noch ein paar.

70 Prozent konnte ich beantworten. Mal sehen was daraus wird. Ich habe eher gedacht man wird mit mir aufgrund dem Alter auf persönlicher Ebene kommunizieren. Deswegen habe ich mir solche einfache Fragen garnicht angeguckt.

Danke nochmal an euch für die Antworten.
it-fraggle
it-fraggle 19.05.2021 um 22:36:42 Uhr
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Zitat von @ITNerdy:

habe das Gespräch hinter mir. Es war ziemlich locker. Statt mir aber Gedanken über mein Werdegang zu machen hätte ich lieber ein paar simple Standard Fragen auswendig lernen sollen.
Das lässt sich eben nicht voraus sagen. Jedem Betrieb sind andere Dinge wichtig.
70 Prozent konnte ich beantworten.
Das ist doch schon mal gut. Wenn die Antworten hochwertig waren, dass dein Gegenüber sieht, dass du weißt wovon du redest, dann können die 70 Prozent durchaus ausreichend sein.
Doskias
Doskias 20.05.2021 um 08:05:15 Uhr
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Zitat von @ITNerdy:
Sie haben eigentlich nur Fachlich gefragt und nichts persönliches.
Das würde mich zum Beispiel wieder stören. Die persönliche Ebene ist mindestens genau so wichtig wie die fachliche. Auf der anderen Seite kommt das auch auf die Größe des Betriebes an und wer das Gespräch mit dir führt.
3 Kategorien der SQL Befehle.
Da wäre ich nach mittlerweile 20 Jahren Berufserfahrung dran gescheitert face-smile

Router/ Firewall unterschied.
Also die "gehobene" Version der Frage Router/Switch wie bei mir

70 Prozent konnte ich beantworten.
70 % ist eine zwei in Schulnoten und laut Aussagen von Berufsschullehrern ist das Lernziel eine befriedigende Leistung, was einer drei entspricht. Das wird nur oft im Leistungsdruck der Gesellschaft vergessen und die meisten glauben eine 1 oder 2 wären das Lernziel. Von daher hast du dich gut geschlagen.

Mal sehen was daraus wird. Ich habe eher gedacht man wird mit mir aufgrund dem Alter auf persönlicher Ebene kommunizieren. Deswegen habe ich mir solche einfache Fragen gar nicht angeguckt.
Würde ich generell auch nicht machen. Wenn du es dir vorher anschaust, dann ist es nur auswendig gelernt und das merkt man dann relativ schnell. Dann lieber mit den Dingen punkten die man aus dem FF kann. Es nützt dir ja auch nichts, wenn du durch gelernte Antworten beim Gegenüber die Erwartung weckst, dass du dich in dem Bereich schon auskennst und du dann durch diesen Eindruck in eine berufliche Position kommt in der du unglücklich bist. Das ist mir persönlich vor einigen Jahren (so 12 bis 13) mal im Bereich von Programmiersprachen mal passiert.

Viel Erfolg dir weiterhin

Gruß
Doskias
maretz
maretz 20.05.2021 um 08:12:06 Uhr
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Ganz ehrlich - mit "Auswendig lernen" kannst du in der Schule ggf. noch was bekommen... aber wenn dein Gegenüber auch nur etwas davon versteht wird er das auch merken.

Ich würde bei sowas anders rangehen - wenn der Laden auch nur ansatzweise was für mich ist dann interessiert die auch der Mensch. Und das man bei einem Vorstellungsgespräch nervös ist dürfte wenig überraschen. Genauso wie das es verschiedene Menschen gibt - ich könnte dir oft bei so generellen Fragen eher schwer aus dem Stehgreif antworten weil die zu generell sind. "Router/Firewall-Unterschied" - ja, ggf. Bauform, Anschlüsse, Preis, Lizenzmodell, Grundfunktionen,.... Wieviel Tage wollen wir dafür einplanen? Nur: Das würde im Alltag (zumindest in meinem Job) keinen Interessieren - da muss das Zeug halt laufen. Wenn ich was neues umsetze - dann muss ich halt wissen was ich brauche...

Von daher würde ich bei sowas eben auch nich viel drauf geben WAS die Fragen - da es oft eben auch nur darum geht wie kommt die Person gegenüber mit den Fragen klar. Es ist also auch nicht wie in der Schule - 100% muss erreicht werden, im Gegenteil. Du wirst ja im Beruf auch Fragen bekommen die du nicht beantworten kannst - und da kann man halt mal sehen wie du mit sowas umgehst. Du kannst ja dann entweder versuchen den Gegenüber mit irgendwelchen Fachworten zu kommen (in der Hoffnung der is verwirrt und legt auf weil der glaubt mit sowas simplen darf er gar nich kommen) ODER du stehst halt auch mal vor jemanden und sagst offen das du von etwas keine Ahnung hast.

Wenn du denen also nich direkt auf den Tisch geka**t hast dann heisst es jetzt halt abwarten und ggf. auch andere Stellen ansehen. Denn auch da gilt: Es macht DEIN Leben einfacher wenn du am Ende 2,3 oder 10 Verträge vor dir hast und wählen kannst... Wenn dann nämlich eine Firma kommt und sagt "ja, passt schon, aber beim Gehalt müssen wir noch mal reden" kannst du viel lockerer sagen "klar, nach oben ja, sonst gehts direkt zur Tonne und ich nehm einen der anderen"...