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Wer kann mir die SMB-Funktionen "Opportunistic Locking", "SMB2-Lease" und "Permanente File Handles" praxisnah erklären?

Hallo, liebe Admins!

Nach stundenlanger Suche und Ausprobieren bin ich auf keinen grünen Zweig gekommen. In meiner Synology-NAS gibt es unter dem Punkt "SMB" die im Thema genannten Optionen (Opportunistic Locking, SMB2-Lease und Permanente File Handles).

Ich konnte bei deaktivierten bzw. aktivierten Funktionen keinen Unterschied erkennen, weshalb ich glaube, ich habe die Funktionen falsch verstanden. Hier meine bisherigen Ergebnisse:

"Opportunistic Locking" sollte ja eigentlich nicht gespeicherte Änderungen in einer Datei replizieren. Wenn ich auf Client A nun eine Textdatei öffne, in dieser etwas ändere und NICHT speichere, dann sehe ich auf Client B diese Änderungen nicht, sondern nur den zuletzt gespeicherten Stand. Sollte es aber nicht so sein?

"Permanente File Handles" sind auch ein Buch mit sieben Siegeln. Ich öffne eine Datei, unterbreche die Netzwerkverbindung, möchte sie speichern, aber ... Fehler. Share nicht erreichbar. Logisch. Aber sollten die permanenten Handles sowas nicht irgendwie verhindern? Auch kann ich während eines Verbindungsabbruchs bei Client 1 problemlos die Datei mit Client 2 öffnen ...

"SMB2-Lease": Da bin ich ganz blank.

Könnte mir bitte jemand erklären, wie ich diese 3 Funktionen ganz praktisch sehen kann? Diese Info wäre hilfreich, um mein NAS einzustellen. Es geht also um den praktischen Nutzen, den ich hier auch nachstellen kann.

Danke!

Content-ID: 601237

Url: https://administrator.de/forum/wer-kann-mir-die-smb-funktionen-opportunistic-locking-smb2-lease-und-permanente-file-handles-praxisnah-601237.html

Ausgedruckt am: 25.12.2024 um 07:12 Uhr

certifiedit.net
certifiedit.net 02.09.2020 um 10:02:06 Uhr
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Hallo,

Normalerweise sollte das FAQ bzw das Handbuch dies sehr genau erklären. Hast du das schon zu Rate gezogen
GrueneSosseMitSpeck
GrueneSosseMitSpeck 02.09.2020 um 10:31:04 Uhr
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nicht anfassen. Microsoft hat da selbst daran herumgespielt und sobald man in die Share-Optionen herumspielt, geht z.B. der Zugriffe auf MDB Dateien auf einem Share nicht mehr zuverlässig mit mehr als einem Benutzer.

Das Fallbeispiel mit dem Notepad mit 2 Benutzern zum schreiben öffnen geht nicht weil das Notepad die DAtei nicht auf Änderungen überwacht... MS Access hat dafür eine ldb Datei.

Diese Optoinen sind nur von Belang, wenn die Synology einen clustefähigen Share bereitstellen soll.
soundinle
soundinle 03.09.2020 um 20:02:48 Uhr
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Danke für eure Antworten!

@certifiedit.net Doch, du hast vollkommen Recht, das steht da schon. Ich habe die Infos, die ich schon selbst herausgefunden habe, unter Anderem von dort. Hier ist der Link dazu:

https://www.synology.com/en-global/knowledgebase/DSM/help/DSM/AdminCente ...

Ich habe nur die Erklärungen auf meinem System hier nicht ganz nachvollziehen können. Sowas wie Verbindung aufrechterhalten? Also wenn ich das LAN-Kabel ziehe bei geöffneter Datei können andere User von anderen Clients fröhlich drin rumschreiben und überschreiben. Also nix mit "Verfügbarkeit wird aufrechterhalten". So als Beispiel. Deshalb denke ich, ich habe noch Klärungsbedarf bei den Optionen.

@GrueneSosseMitSpeck Die Optionen, über die ich die Frage stelle, sind ganz normal im GUI von Synology vorhanden ... also ich mache da nichts an der smb.conf oder so. Trotzdem Finger weg?

Ich könnte natürlich die Standardeinstellungen nehmen ... es gibt ja auch keine Probleme damit. Mich würde halt nur die Bedeutung der Einstellungen interessieren bzw. vielmehr die Frage, warum die bei mir so "unspektakulär" wirken. Ob angeschalten oder ausgeschalten ... ich merke keinen Unterschied bei Verfügbarkeit etc.

Kann ich diese Funktionen also tatsächlich mit meinem System (kein Cluster, wie angemerkt wurde) gar nicht testen? Oder teste ich nur falsch? face-smile
certifiedit.net
certifiedit.net 03.09.2020 um 20:45:44 Uhr
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Ich habe nur die Erklärungen auf meinem System hier nicht ganz nachvollziehen können. Sowas wie Verbindung aufrechterhalten? Also wenn ich das LAN-Kabel ziehe bei geöffneter Datei können andere User von anderen Clients fröhlich drin rumschreiben und überschreiben. Also nix mit "Verfügbarkeit wird aufrechterhalten". So als Beispiel. Deshalb denke ich, ich habe noch Klärungsbedarf bei den Optionen.

Dann solltest du am besten den Hersteller löchern, mit jeder Frage an Ihn wird es teurer den Support für ein ungenügendes Handbuch aufrecht zu erhalten.

Daneben, wenn du ein Kabel ziehst ist die Sitzung sowieso passé-

Grüße
soundinle
soundinle 07.09.2020 um 19:41:18 Uhr
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So, konnte ein bisschen weiter testen. Ich glaube, mit den Anwendungen, die ich hier habe, sind die Funktionen schwer zu testen. Anstatt mit .txt-Dateien habe ich jetzt mit .docx-Dateien getestet. Rufe ich über die Shell bei geöffneter Session den "smbstatus" der Synology ab, kann ich zumindest einige Einstellungen erkennen.

- "Word"-Dateien haben einen Status "DenyMode", welcher die Dateisperre beschreibt (wenn ein User gerade eine Datei offen hat, kann sie nicht von jemand anderem geöffnet werden). Das hat wohl gar nix mit den Optionen zu tun, die hier besprochen werden.

- Bezüglich "Oplock" wird mir der Oplockstatus angezeigt (z. B. Level II). "Oplocks" haben aber wohl nichts mit irgendwelchen gesperrten Dateien zu tun. Sie definieren vielmehr den Status des Client-Caching (und wie Änderungen in einer Datei in geöffnetem und ungespeichertem Zustand an einen Client repliziert werden, der auch auf die Datei zugreifen möchte). "Word" scheint mir aber nicht in der Lage, flüchtige Änderungen über den Server an einen anfordernden Client zu schicken. Logisch. Es kann ja in einer "Word"-Datei eh immer nur ein User gleichzeitig schreiben.

- Bezüglich "SMB2 Lease" wird mir auch dies mit dem Befehl "smbstatus" angezeigt (welche Art von Lease aktiviert ist). Auch diese Funktion wirkt sichtbarv und wirkt sich auf das Caching aus (gehört zu "Oplock").

- Bezüglich "Durable File Handles" konnte ich leider nicht testen, da dazu - wie gesagt - vermutlich ein anderes Programm als "Word" nötig ist, um Auswirkungen dieser Einstellung zu sehen. Diese Einstellung soll nach einem Verbindungsabbruch in die gleiche Session verbinden und andere abhalten, in dieser Zeit etwas an einer Datei zu ändern, während der auslösende Client nicht erreichbar ist. Bei Wiederherstellung der Verbindung wird dann wohl der lokal gecachte Inhalt mit Priorität zurück in die Datei geschrieben.

Ich vermute, ich müsste diese Optionen mit einer Datenbank oder so testen, in der auch gleichzeitig mehrere User schreiben können.

Das so weit meine Ergebnisse.

Falls jemand noch etwas ergänzen möchte ... immer gerne ... mein Wissen dazu ist noch am Anfang. Besonders das mit den "Durable File Handles" ... also wer da mehr dazu weiß ... ich bin ganz Ohr face-smile