Windows 2008 R2 Dateiserver Geschwindigkeitsprobleme
Nach der Umstellung eines unserer Standorte kämpfen wir mit den Aussagen der User, dass alles langsamer geworden wäre. Also selbst das Internet. Details zur Umgebung weiter unten.
Guten Abend erst einmal,
zuerst einmal ein wenig Input: Wir haben einen Server ausgetauscht und somit haben wir nun statt einem Windows 2000 ein Windows 2008 R2 Serverbetriebsystem im Einsatz. Die Maschine fungiert als DC, DNS (logisch) und Fileserver mit DFS (welcher aber nur für Administrative Aufgaben verwendet wird). Auf dem Server liegen Nutzdaten, Speicherdateien für ein selbstgeschriebenes Buchhaltungstool und die Serverversion eines Programms mit der dazugehörigen Paradox-"Datenbank" (wir nennen es mal so obwohl für mich filebasierte Systeme keine Datenbank sind). So viel zur Nutzung un dem Umfeld. Achja, an den Clients ist der Server als einziger DNS eingetragen. Der DNS hat alle nötigen Stammverweise und keine Weiterleitung aktiv, also laut Handbuch installiert. Die Aussage der User, dass auch das Internet langsamer geworden wäre irretierte mich daher Anfangs, kann aber nur hiermit zu tun haben.
Nun zu den Problemen:
Die Programme laufen langsam. Ich rede hier vom Faktor x4 beim Buchhaltungstool (zur Erklärung: Das Programm erstellt auf Grundlage von Buchungsdaten Suchtabellen und nutzt Diese, Dies dauert in etwa 4 x so lange wie unter Verwendung der Win2K-Maschine, die Suche ist etwa auch 4 x länger), bei der Paradox-Software kann man es schlecht beziffern. Aber mindestens Faktor 2. Kopieren von Daten geht imho normal schnell. Das ist das Interessante! Wenn man nun die Auslastung der Maschine beobachtet erkennt man dass die CPU- und Speicherauslastung lächerlich sind. Die Maschine idlet quasi herum, weil sie mit den Rollen faktisch nicht ausgelastet wird. Die Netzwerkauslastung liegt im Tagesgeschäft bei 4-12%, Lastspitzen bis max. 50% habe ich aber auch schon gesehen. aber selten! Nun noch eine besonderheit: Starte ich das Buchhaltungstool (welches laut Ablaufverfolgung halt die Dateien die es nutzt von vorn bis hinten einliest und den Suchindex in Dateien pro Jahr schreibt) geht die Netzwerkauslastung exakt auf 12,5% hoch, verweilt dort so lange bis das Programm fertig ist und zack -> wieder runter auf das Level des Tagesgeschäfts. Ebenso verhält es sich wenn ich Suchen in der Paradox-DB ausführen lasse. Die Frage ist: was begrenzt hier?
Ich habe in der Rollenverwaltung des Servers mal "Diese Rolle prüfen" lassen, beim Dateiserver. Dieser brachte mit diese Meldung:
Hat das wirklich Auswirkungen? Die Einstellung muss by Default gekommen sein.
Ich hoffe auf Hilfe ;)
MfG Maik
Guten Abend erst einmal,
zuerst einmal ein wenig Input: Wir haben einen Server ausgetauscht und somit haben wir nun statt einem Windows 2000 ein Windows 2008 R2 Serverbetriebsystem im Einsatz. Die Maschine fungiert als DC, DNS (logisch) und Fileserver mit DFS (welcher aber nur für Administrative Aufgaben verwendet wird). Auf dem Server liegen Nutzdaten, Speicherdateien für ein selbstgeschriebenes Buchhaltungstool und die Serverversion eines Programms mit der dazugehörigen Paradox-"Datenbank" (wir nennen es mal so obwohl für mich filebasierte Systeme keine Datenbank sind). So viel zur Nutzung un dem Umfeld. Achja, an den Clients ist der Server als einziger DNS eingetragen. Der DNS hat alle nötigen Stammverweise und keine Weiterleitung aktiv, also laut Handbuch installiert. Die Aussage der User, dass auch das Internet langsamer geworden wäre irretierte mich daher Anfangs, kann aber nur hiermit zu tun haben.
Nun zu den Problemen:
Die Programme laufen langsam. Ich rede hier vom Faktor x4 beim Buchhaltungstool (zur Erklärung: Das Programm erstellt auf Grundlage von Buchungsdaten Suchtabellen und nutzt Diese, Dies dauert in etwa 4 x so lange wie unter Verwendung der Win2K-Maschine, die Suche ist etwa auch 4 x länger), bei der Paradox-Software kann man es schlecht beziffern. Aber mindestens Faktor 2. Kopieren von Daten geht imho normal schnell. Das ist das Interessante! Wenn man nun die Auslastung der Maschine beobachtet erkennt man dass die CPU- und Speicherauslastung lächerlich sind. Die Maschine idlet quasi herum, weil sie mit den Rollen faktisch nicht ausgelastet wird. Die Netzwerkauslastung liegt im Tagesgeschäft bei 4-12%, Lastspitzen bis max. 50% habe ich aber auch schon gesehen. aber selten! Nun noch eine besonderheit: Starte ich das Buchhaltungstool (welches laut Ablaufverfolgung halt die Dateien die es nutzt von vorn bis hinten einliest und den Suchindex in Dateien pro Jahr schreibt) geht die Netzwerkauslastung exakt auf 12,5% hoch, verweilt dort so lange bis das Programm fertig ist und zack -> wieder runter auf das Level des Tagesgeschäfts. Ebenso verhält es sich wenn ich Suchen in der Paradox-DB ausführen lasse. Die Frage ist: was begrenzt hier?
Ich habe in der Rollenverwaltung des Servers mal "Diese Rolle prüfen" lassen, beim Dateiserver. Dieser brachte mit diese Meldung:
Titel:
Das Erstellen kurzer Dateinamen sollte deaktiviert sein
Schweregrad:
Warnung
Datum:
12.11.2010 17:18:33
Kategorie:
Konfiguration
Problem:
Neben den normalen Dateinamen werden vom Server kurze, aus acht Zeichen bestehende Dateinamen mit einer aus drei Zeichen bestehenden Dateierweiterung (8.3-Dateinamen) für alle Dateien erstellt.
Auswirkung:
Durch das Erstellen kurzer Dateinamen zusätzlich zu den normalen, langen Dateinamen kann die Leistung des Dateiservers erheblich beeinträchtigt werden.
Lösung:
Deaktivieren Sie das Erstellen kurzer Dateinamen, außer kurze Dateinamen sind für Legacyanwendungen erforderlich.
Weitere Informationen zu dieser bewährten Methode und den detaillierten Lösungsverfahren: http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=165013
Hat das wirklich Auswirkungen? Die Einstellung muss by Default gekommen sein.
Ich hoffe auf Hilfe ;)
MfG Maik
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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 18:11 Uhr
5 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo,
ich habe deinen Beitrag gelesen, weil ich zur Zeit schon recht verzweifelt eine Lösung für ein ähnliches Problem suche.
Ich verwende den server 2008 r2 64 bit in einem Netzwerk mit 7 XP clients. Das Programm in dem Netz stammt aus den frühen 9zigern und enhält eine dbf Datenbank. Mittlerweile ist das System so langsam, dass ein normles Arbeiten immer schwieriger wird.
Hast du inzwischen eine Lösung für diese alten Tools gefunden? Mit dem 2003 server hatten wir das Problem nicht.
Ich wäre für eine Hinweis sehr dankbar.
MFG
Dietmar
ich habe deinen Beitrag gelesen, weil ich zur Zeit schon recht verzweifelt eine Lösung für ein ähnliches Problem suche.
Ich verwende den server 2008 r2 64 bit in einem Netzwerk mit 7 XP clients. Das Programm in dem Netz stammt aus den frühen 9zigern und enhält eine dbf Datenbank. Mittlerweile ist das System so langsam, dass ein normles Arbeiten immer schwieriger wird.
Hast du inzwischen eine Lösung für diese alten Tools gefunden? Mit dem 2003 server hatten wir das Problem nicht.
Ich wäre für eine Hinweis sehr dankbar.
MFG
Dietmar
Hallo Maik,
herzlichen Dank für deine schnelle und hilfreiche Antwort.
Die Netzwerkauslastung liegt beim Kopieren zwischen 6 und 23 % , CPU Auslastung um 6 %. Versuche ich von 3 WS gleichzeitig kopieren habe ich eine Auslastung bis 40 %. Die Kopierzeit von 1,8 GB beträgt etwar 3 Minuten ( bei 1 Gigabit -LAN) . Installiert ist ein Raid 2 System mit 2HD (Software- Raid) .
Interessant ist , dass das Netzwerk mit Domaene wesentlich langsamer ist als ohne, was vielleicht deine Vermutung mit der Authentifizierung unterstreicht.
Ein Umprogrammieren auf eine andere Datenbank wird wohl nocht etwas dauern. Unsere Idee ist es mit einem Linux Server zu versuchen ev. kann man dort betreffend Authentifizierung das Problem leichter umgehen.
MFG Dietmar
herzlichen Dank für deine schnelle und hilfreiche Antwort.
Die Netzwerkauslastung liegt beim Kopieren zwischen 6 und 23 % , CPU Auslastung um 6 %. Versuche ich von 3 WS gleichzeitig kopieren habe ich eine Auslastung bis 40 %. Die Kopierzeit von 1,8 GB beträgt etwar 3 Minuten ( bei 1 Gigabit -LAN) . Installiert ist ein Raid 2 System mit 2HD (Software- Raid) .
Interessant ist , dass das Netzwerk mit Domaene wesentlich langsamer ist als ohne, was vielleicht deine Vermutung mit der Authentifizierung unterstreicht.
Ein Umprogrammieren auf eine andere Datenbank wird wohl nocht etwas dauern. Unsere Idee ist es mit einem Linux Server zu versuchen ev. kann man dort betreffend Authentifizierung das Problem leichter umgehen.
MFG Dietmar